Strömungstechnische logische Vorrichtung Die Erfindung betrifft eine strömungstechnische logische Vorrichtung mit mindestens einem Strömungs element.
Bekannte Strömungselemente enthalten einen Emit- ter und einen Kollektor, zwischen welchen eine Strö mung eines Strömungsmittels unter Druck gebildet wird, wobei sich der Emitter und der Kollektor an ent gegengesetzten Enden einer im wesentlichen geschlos senen Arbeitskammer befinden. In der Nähe des Emit- ters ist mindestens eine Steueröffnung ausgebildet, wel che derart angeordnet ist, dass sie eine Strömung des Strömungsmittels in die erste Strömung richtet, derart, dass der Strömungszustand des Strömungsmittels in der Kammer von einem laminaren Zustand in einen turbu lenten umgewandelt wird.
Beim laminaren Arbeitszustand wird im Kollektor ein verhältnismässig hoher Staudruck erhalten, wäh rend beim Zustand mit erzwungener Turbulenz eine verhältnismässig niedrige Rückbildung des Druckes am Kollektor erfolgt. Die Differenz der Drücke in den bei den Fällen ist leicht feststellbar, und zwar entweder durch mechanische Vorrichtungen oder durch andere Strömungselemente. Das Strömungselement ist mit einer Austrittsleitung versehen, welche aus der Arbeits kammer in die umgebende Atmosphäre führt und durch welche das Strömungsmittel entweicht, wenn sich das Element im Zustand der turbulenten Strömung befindet.
Bisher wurden strömungstechnische Elemente der erwähnten Art in verhältnismässig dünnen plattenför- migen Teilen durch entsprechend ausgebildete Nuten und Bohrungen gebildet. Es ist auch bekannt, eine Mehrzahl von im wesentlichen gleichen Strömungsele menten miteinander zu verbinden, um eine grosse An zahl von logischen Schaltun;en zu erhalten, die zur Ausführung von verschiedenen Steuerfunktionen geeig net sind.
Die bekannten Vorrichtungen fielen im wesent lichen in zwei verschiedene Gruppen. Entweder ent hielten sie eine Schaltplatte mit ausgebildeten Kanälen für eine dauernde Verbindung von zwei oder mehreren Strömungselementen, oder sie waren mit äusseren Lei tungen versehen, durch welche wahlweise und aus wechselbar verschiedene Teile der Elemente miteinander verbunden wurden, um in jedem Falle die betreffende logische Schaltung zu bilden.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Strö mungselemente der erwähnten Typen bestand darin, dass an mindestens einer der breiten Flächen des plat- tenförmigen Teiles und/oder einer dichtenden Deck platte Organe für den äusseren Anschluss an Leitungen für die Zufuhr des Strömungsmittels erforderlich waren. In der gleichen Weise führten andere Leitungen zu entsprechenden anderen Strömungselementen. Es war daher bei der bisherigen Ausführung der Strö mungselemente nicht möglich, eine Mehrzahl einzelner plattenförmiger Teile aufeinander zu stapeln, um auf diese Weise eine Einheit zu bilden, welche eine kom plizierte logische Schaltung enthält.
Ein weiterer Umstand, welcher bisher die Bildung derartiger Einheiten verhinderte, war die Tatsache, dass die Austrittsöffnungen, welche für die Arbeits weise des Strömungselementes im turbulenten Zustand wichtig sind, ebenfalls in einer der breiten Flächen des plattenförmigen Teiles oder eines Deckteiles ausgebil det wurden. Es war daher erforderlich, diese breite Fläche aus der Atmosphäre frei zugänglich zu halten.
Die Erfindung hat die Vermeidung der erwähnten Nachteile zum Ziel. Die erfindungsgemässe Vorrich tung, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist ge kennzeichnet durch eine im wesentlichen verschlossene .Arbeitskammer mit einer Emitteröffnung, die zur Er zeugung eines laminaren Strahles eines Strömungsmit tels dient, einer Kollektoröffnung, welche derart ange ordnet ist, dass sie der Aufnahme mindestens eines Teiles des laminaren Strahles aus der Emitteröffnung dient,
mindestens eine Steuervorrichtung zur Beeinflus sung des Strömungszustandes des Strömungsmittels in der Arbeitskammer zwischen einem laminaren Zustand und einem Zustand mit erzwungener Turbulenz, sowie mindestens einen Austrittskanal, welcher mit der Arbeitskammer in Verbindung steht und der Ableitung des Strömungsmittels aus der Kammer in die umge bende Atmosphäre dient, wobei sich der Austrittskanal von der Kammer weg erstreckt, und zu einer Austritts öffnung führt, die sich im Abstand von der Arbeits kammer befindet.
Es ist dabei möglich, im plattenfömigen Teil die Nuten welche die Austrittskanäle der Strömungsele mente bilden, zu einer schmalen Seite des plattenfömi- gen Teiles zu führen, derart, dass sie in der Ebene der Oberfläche des plattenförmigen Teiles verbleiben. Die Verbindung mit der äusseren Atmosphäre erfolgt somit an der schmalen Seite des plattenförmigen Teiles anstatt durch Bohrungen, welche sich durch die Schicht des plattenförmigen Teiles erstrecken. Bei einer derartigen Ausführung der Austrittsorgane des Strömungselementes oder einer Mehrzahl von Strö mungselementen ist es möglich, eine beliebige Anzahl von Platten aufeinander zu stapeln, um eine logische Schaltvorrichtung zu bilden.
Andere Einzelheiten des erfindungsgemässen Strö mungselementes ergeben sich aus der folgenden Be schreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung. Es zeigen: Fig.l eine Ansicht einer erfindungemässen strö mungstechnischen Vorrichtung, mit weggebrochenen Teilen, Fig. 2 eine Ansicht in grösserem Massstab des bei der Vorrichtung nach der Fig.l verwendeten Strö- mung5elementes, Fij.3 eine Ansicht eines Teiles der Vorrichtung aus der Fig. 1,
Fig.4 eine Ansicht der Schaltungsschicht der Vor richtung aus der Fig. 1, Fig.5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 2 in grösserem Massstab und Fig.6 und 7 Schnitte abgeänderter Ausführungen der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine strömungstechnische Vorrichtung 10 dargestellt, welche einen flachen, rechteckigen. plattenförmigen Teil 12 aufweist, welcher mit geeicneten Nuten und öffnungen versehen ist, die eine '.Mehrzahl von gleichen Strömungselementen 14 bilden, die in der Oberfläche 16 des Teiles 12 ausge bildet sind.
%ie am besten aus der Fig. 2 ersichtlich ist, enthält jedes der Strömungselemente 14 eine längliche Arbeits kammer 20, durch welche das Strömungsmittel entwe der in einer laminaren oder erzwungenen turbulenten Strömung fliest. An einem Ende der Arbeitskammer 20 ist eine Emitteröffnung 22 angeordnet. Eine Kol- lekloröffnung 24 befindet sich am entgegengesetzten Ende der Kammer 20. Die Arbeitskammer ist mit min destens einer Steueröffnung 26 versehen, welche in die Arbeitskammer seitlich von der Emitteröffnung 22 mündet.
Jedes Strömungselement 14 ist mit einer Hauptlei tung 28 versehen, welche von einer Vert#.illeitung 30 führt. Die Verteilleitung 30 erstreckt sich im wesent lichen entlang der ganzen Länge des plattenförmigen Teiles 12, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Die Verteilleitung 30 ist mit einem Anschlusskanal 32 ver sehen, welcher der Zufuhr des Strömungsmittels unter Druck von einer geeigneten Quelle dient. Jede Steuer öffnung 26 ist mittels einer Nut 34 mit einer Öffnung 36 verbunden, durch welche das zur Steuerung die- nende Strömungsmittel in die Kammer 20 eingeführt werden kann.
Die Kollektoröffnung 24 ist ihrerseits mittels einer Nut 38 mit einer Öffnung 40 verbunden, welche wieder mit anderen Strömungselementen oder mit druckempfindlichen Steuervorrichtungen in Ver bindung steht.
Das Strömungselement 14 ist mit einem Austritts kanal versehen, welcher das Element mit der Aussen atmosphäre verbindet, während es als Ganzes im wesentlichen von der Atmosphäre getrennt ist. Zu die sem Zweck ist das Element 14 mit mindestens einer, vorzugsweise jedoch mit zwei Nuten 42 versehen, wel che sich an die Arbeitskammer 20 in der Nähe der Kollektoröffnung 24 anschliessen und sich von der Arbeitskammer im wesentlichen in der Strömungsrich tung des Strömungsmittels in der Kammer, jedoch seil ]ich von der Öffnung 40 erstrecken. Die '.\Tuten 42 füh ren zu einer Seite 44 des plattenförmigen Teiles 12 und münden durch Öffnungen 46 in die äussere Atmo sphäre.
Das einzelne dargestellte Ströniungselement arbei tet in der folgenden Weise. Wenn ein Strömungsmittel durch den Anschlusskanal 3= eingeführt wird, so strömt es durch die '\'erteilleitung 30 und dle 1-Iauptlei- tung 28 des Elementes in die .Arbeitskammer 20 in der Form eines laminaren Strahles. Der Strahl stösst mit einer verhältnismässig hohen Geschwindigkeit gegen die Kollektoröffnung 24.
Durch den entstehenden Stau druck entsteht in der Kollektoröffnung 24 eine verhält nismässig grosse Rückbildung des Druckes. Das Strö mungsmittel fliesst darauf durch die Nut 38 zur öff- nung 40 und von dieser zu einer Stelle der weiteren Anwendung. Die Strömungsmenge und die Grösse des Staudruckes sind durch die Strömungsbedingungen stromabwärts des Elementes bestimmt. Ein überschüs siges Strömungsmittel gelangt durch die Austrittsnuten 42 nach aussen.
'\34'enn durch eine der Öffnungen 36 ein der Steue rung dienendes Strömungsmittel eingeführt wird, so fliesst dieses durch die Nut 34 und gelangt durch die entsprechende Steueröffnung in die Arbeitskammer 20. Dieses Steuermittel hat in der Arbeitskammer die X1;1ir- kun2, dass es die aus der Emitleröffnung 22 austre tende Strömung aus einem laminaren Strahl in eine Strömung mit erzwungener Turbulenz verwandelt. Bei einem derartigen Arbeitszustand strömt das Strömungs inittel gemeinsam durch die Austrittsnut 42 und die :,ustrittsöffnung 46 nach ausser,.
Die aus der Emitteröffnung 22 austretende S:rC,- mung des Strömungsmittels stösst in diesem Falle mit verhältnismässig niedriger Gsc'iwindigkeit gegen die Kollektoröffnung 24, so dass ein kleinerer Staudruck entsteht. Durch Einführung eines Steuermittels durch eine der Steueröffnungen wurde somit der Zustand des Strömungselementes aus einem Zustand Ein in einen Zustand #(Aus verändert.
Der Arbeitszustand des Strömungselementes wird von der erzwungenen Turbulenz auf laminare Strö mung einfach dadurch umgewandelt, dass die Ausströ mung des Steuermittels in@ die Arbeitskammer 20 un terbrochen wird. Darauf verändert sich der Zustand des Strömungselementes wieder vom Zustand Aus;> in den Zustand Ein .
Die in der Fig.1 dargestellte strömungstechnische Vorrichtung 10 enthält eine Mehrzahl vor. gleichen Strömungselementen 14, die parallel zueinander ange ordnet sind. Jedes Ströniung;element ist im plattenför- migen Teil 12 von den anderen unabhängig, mit der Ausnahme der Austrittsorgane. Die Nuten 42 jedes Elementes verlaufen von der .Arbeitskammer 20 an entgegengesetzten Seiten der Öffnung 40 auseinander bis zu einer Stelle, wo sich Nuten 42 benachbarter Ele mente verbinden, wie dies in der Fig. 2 durch die Ver bindungsstelle .12a angedeutet ist.
Von der Verbin dungsstelle 42a erstreckt sich bis zur Seite 44 des plat tenförmigen Teiles 12 ein gemeinsamer Abschnitt 42b, welcher jeweils zwei benachbarten Elementen zugeord net ist, mit der Ausnahme der Elemente, die sich an den Enden des plattenförmigen Teiles befinden. Durch diese Anordnung wird ein maximaler Querschnitt der Austrittsorgane erhalten mit einer kleinen Anzahl von Nuten in der Fläche 16.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung kann in verschiedenen logischen Schaltungen verwendet wer den. Der wesentliche Vorteil der Anordnung der Aus- trittsöifnungen der Strömungselemente entlang einer Seite des plattenförmigen Teiles 12 besteht darin, dass die einzelnen Platten mit den Elementen aufeinander gestapelt w:rd=n 'können. Dadurch können zusammen gesetzte Schaltungen gebildet werden, die mehr Strö- mung@cl,:mc@::e enthalten, als sie in einer Platte ausge bildet werden können. So kann z.
B. eine dezimale ZUhlvorrichturg eine logische Schaltung erfordern, welche fünfzig einzelne Strömungselemente enthält. Es ist in diesem Falle möglich, mehrere plattenförmige Teile mit den Strömungselementen aufeinander zu sta- pe;n und durch Schaltplatten miteinander zu verbin den, wie dies im weiteren erläutert wird.
Die Fig.5 zeigt, wie eine zusammengesetzte Schal tung aufgebaut werden kann, um einen Teil einer inte- grierZen Vorrichtung zu bilden. Der plattenförmige Teil <B>12</B> ist im Schnitt dargestellt, wobei sich die Oberfläche 16 mit den Nuten, die das Strömungselement bilden, oben befindet. :1n der Oberfläche des Teiles 12 ist eine dünne Folie 50 von Mylar oder einem anderen ver- hältnismässig wenig komprimierbaren jedoch biegsa men Kunststo;f angeordnet.
Die Folie 50 ist entspre chend der Darstellung in der Fig. 3 mit geeignet ausge bildeten Öffnungen 52 und 5-4 versehen, welche eine Verbindung bestimmter Stellen des Strömungselemen- tes mit einer Schaltplatte 56 gestatten. Die nachgiebige Folie 50 hat die Aufgabe, die obere mit Nuten v;,rse- hcne Fläche des plattenförmigen Teiles 12 abzudich- tetl, wenn der Teil 12 nicht genau eben ist und eine starre Schaltplatte 56 verwendet wird.
Andererseits soll die Folie 50 ein Eindringen der Schaltplatte 56 in die Nuten des Str;iniungsefcnientes <B>1-1</B> verhindern, wenn die Schaltplatte 56 aus einem gummielastischen Mate rial ausgebildet ist.
Die Schaltplatte 56 ist über der Folie 50 angeord net und ist mit geeigneten Kanälen und Bohrungen versehen, welche bestimmte logische Schaltkreise bil den, und mindestens zwei verschiedene Strömungsele mente 1-1 verbinden. So ist die Schaltplatte 56, die in det Fig. -l dargestellt ist, mit zwei Bohrungen 60 und 62 versehen, die durch einen Kanal 64 verbunden s: d, sowie mit weiteren zwei Bohrungen 66 und 68, welche durch einen Kanal 70 verbunden sind.
Die Bohrungen und Kanäle bilden die Schaltung eines Mul- tivibrators, dessen p'unktion im weiteren beschrieben wird.
über der Schaltplatte 56 befindet sich eine Deck platte 72, die aus einer verhältnismässig dicken Schicht eines starren Kunststoffes bcstchen kann. Die Deck- platte dient der Abdichtung aller Kanäle, die in der Schaltplatte 56 ausgebildet sind, mit der Ausnahme be stimmter Stellen, an welchen eine Verbindung zwi- schen den Strömungselementen 14 und äusseren Quel len oder Endstellen der Schaltung bestehen soll.
Alle dargestellten Platten und Folien sind mit öff- nungen 74 (Fig. 1, 3 und 4) versehen, durch welche nicht dargestellte Schrauben oder Nieten durchgeführt werden können, um die Teile der Vorrichtung zusam menzuhalten.
Eine wesentliche Massnahme besteht darin, dass die Schaltplatte 56 vorzugsweise aus einem verhältnis- mässig weichen elastischen Nfaterial wie z. B. Gummi ausgebildet ist. Die Schaltplatte 56 wirkt in diesem Falle nicht nur als eine dicht mit Kanälen sondern gleichzeitig als eine Dichtung, so dass sich zusätzliche Dichtungen erübrigen, die erforderlich wären, wenn die Schaltplatt;, 56 aus einem starren Material wäre.
Wenn die in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte logi sche Vorrichtung mit den entsprechenden äusseren An schlüssen verbunden ist, so arbeitet sie in der folgen den Weise. Aus einem Vergleich der Fig.3 und 1 sowie der Fig. 4 und 3 ergibt es sich, dass die Öffnun gen 54 in der Folie 50 mit den Öffnungen 40a und 40b des ersten und des zweiten Strömungselementes 1.1 des plattenförmigen Teiles 12 in Verbindung stellen. Die Öffnungen 52 stehen in Verbindung mit den Öffnungen 36a und 36b der Strömungselemente. Die öffnungen 60 und 66 der Schaltplatte 56 sind mit den Öffnungen 54 der Folie 50 verbunden und die Öffnungen 62 und 68 mit den Öffnungen 52.
Es bestellt somit eine Ver- bindting zwischen der Öffnung 40a des ersten Strö mungselementes und der Steueröffnung 36b des zwei ten Strömungselementes sowie zwischen der Öffnung 40b des zweiten Strömungselementes und der Steuer öffnung 36a des ersten Strömungselementes.
Eine nutzbare Ausgangsleistung kann von den Strömungselementen auf die Weise erhalten werden, dass in der Deckplatte 72 Bohrungen ausgebildet wer den, welche mit den Bohrungen 60 und 66 der Schalt platte 56 in Verbindung stellen. Diese Bohrungen sind in der Fig. 5 mit 80a und 30b bezeichnet. Die Bohrun gen können mit geeigneten Anschlussteilen, wie z. B.
Rohrstutzen versehen sein, an welche äussere Leitun gen angeschlossen werden können. Ähnlich können die vcrscliiedetien Schichten, die in der Fig. 5 dargestellt sind, mit Bohrungen versehen werden, welche mit dem Anschlusskanal 32 in der Fig. 1 in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann das Strömungsmittel durch die Vcrteilleituna 30 den Strömungselementen 14 zuge führt werden.
Es sei nun angenommen, dass das Strömungsmittel unter Druc!c durch die Hauptleitungen 28 des ersten und des zweiten Strömungselementes fliesst und dass die Strömung durch die erste Arbeitskammer 20a in laminarem Zustand verläuft. Es entsteht in diesem Falle in der Öffnung .40a ein verhältnismässig hoher Staudruck, wobei das Strömungsmittel durch die Boh rungen 54 und 60, die Nut 64, die Bohrungen 52 und 62, und durch die öffnung 36b in die Arbeitskammer 20b in der Form einer Steuerströmung fliesst.
Durch diese Steuerströmung wird die Strömung des Strö mungsmittels in der Arbeitskammer 20b in erzwunge- ncr Turbulenz gehalten. Zur gleichen Zeit strömt ein wesentlicher Anteil des Strömungsmittels durch die Öff nung 80a nach aussen und kann für eine gewünschte Steuerfunktion herangezogen werden. In diesem Zu- stand ist das erste Strömungselement im Zustand Ein und das zweite Strömungselement im Zustand Aus .
Dieser Zustand bleibt so lange aufrechterhalten bis ein durch die Steuerflüssigkeit erzeugtes Signal durch eine der Steueröffnungen 26 in die Arbeitskammer 20a gelangt. Das Steuermittel wird der Öffnung 26 durch eine entsprechende äussere Verbindung, wie z. B. eine Reihe von Bohrungen durch die verschiedenen er wähnten Platten von Folien, die mit einer anderen Steueröffnung als der Öffnung 36a in Verbindung steht, zugeführt. Die Strömung des Steuermittels hat in der Arbeitskammer 20a eine Änderung des Strahles des Strömungsmittels aus einem laminaren Zustand in einen Zustand mit erzwungener Turbulenz zur Folge. Das führt zu einer Beendigung der Strömung aus der Öffnung 40a zur äusseren Verbindungsleitung, wie zur Arbeitskammer 20b.
Der letztere Umstand hat zur Folge, dass die erzwungene turbulente Strömung in der Arbeitskammer 20b in den laminaren Zustand zurück kehrt. Dadurch wird eine Strömung des Strömungsmit tels aus der Öffnung 40b begonnen, und zwar zu einer äusseren Verbindung durch die Bohrung 80b und zur Arbeitskammer 20a durch den Kanal 70. Dadurch wird eine ausreichende Steuerströmung in der Arbeits kammer 20a gebildet, welche die Hauptströmung in der Kammer in einem turbulenten Zustand hält. Das erste Strömungselement befindet sich nun im Zustand Aus und das zweite Strömungselement im Zustand Ein .
Dieser Zustand kann wieder nur dadurch umge kehrt werden, dass ein Eingangssignal durch das Steuer mittel der Arbeitskammer 20b zugeführt wird, und zwar durch eine geeignete Verbindungsleitung von einer äusseren Ouelle zu einer der Steueröffnungen des zweiten Strömungselementes, jedoch einer anderen als der Öffnung 36b.
Die beschriebene Anordnung kann in der erwähn ten Weise verwendet werden wie auch in komplizierteren strömungstechnischen Schaltungen. Durch eine ent sprechende Ausbildung der verschiedenen Schichten der Vorrichtung und durch eine Anordnung entspre chender gegenseitiger Verbindungen mit äusseren An schlussleitungen kann eine grosse Menge von Schaltun gen erhalten werden, welche für komplizierte Steuer vorgänge geeignet sind.
In der Fig.6 ist eine Ausbildung dargestellt, bei welcher eine Elementplatte 100 vorgesehen ist, welche in ihrer oberen Fläche 102 Strömungselemente ausge bildet hat. An der oberen Fläche 102 befindet sich ein Blatt 104 aus biegsamem Material mit einer geeigneten Anordnung von nicht dargestellten Öffnungen. über dem biegsamen Blatt 104 befindet sich eine erste ela stische Schallplatte 108 mit Öffnungen und Kanälen in einer Oberfläche, welche bestimmte Schaltungen bil den, und mindestens zwei der Strömungselemente ver binden, die in der Oberfläche 102 ausgebildet sind. Eine zweite elastische Schaltplatte<B>110</B> befindet sich direkt an der oberen Fläche der ersten elastischen Schaltplatte 108.
Sie hat ebenfalls in einer Fläche öff- nungen und Kanäle ausgebildet, welche logische Schaltkreise bilden und verschiedene Teile der Schalt kreise der ersten Platte miteinander oder direkt mit be stimmten Teilen der Elemente in der Platte 100 ver binden. Über der oberen Schaltplatte 110 ist eine Deckplatte 112 angeordnet, welche der Abdichtung der ganzen Anordnung gegenüber der Atmosphäre dient. Die obere Schaltplatte 110 kann je nach Art der durch die Schichten gebildeten Schaltungen und der durch sie auszuführenden Steuerfunktion mit geeigneten äusseren Leitungen versehen werden.
In der Fig. 7 ist eine weitere Anordnung der Teile dargestellt, bei welcher eine Elementplatte 200 die Form einer Zwischenschicht der zusammengesetzten Anordnung hat. Bei dieser Anordnung hat die Ele mentplatte 200 in ihrer oberen Fläche 202 ausgebil dete Strömungselemente, wobei über dieser Fläche eine biegsame Folie 204 angeordnet ist. In der biegsamen Folie sind an bestimmten Stellen Öffnungen ausgebil det. Eine erste Schaltplatte 206 mit einer geeigneten Form von Kanälen und Öffnungen befindet sich über der biegsamen Folie 204 derart, dass sie verschiedene Strömungselemente verbindet. Eine Deckplatte 208 ist an der Schaltplatte 206 angeordnet und kann mit ver schiedenen Anschlüssen für äussere Leitungen in der beschriebenen Weise versehen sein.
An der unteren Fläche 212 der Elementplatte 200 ist eine Schaltplatte 210 angeordnet, welche ebenfalls mit einer geeigneten Ausbildung von Bohrungen und Kanälen versehen ist, welche zwischen zwei oder meh reren Strömungselementen eine Schaltung bilden. Es versteht sich, dass die Elementplatte 200 in diesem Falle mit Bohrungen versehen sein muss, welche durch die Platte führen, und zwar an allen Eingangs- und Ausgangsstellen für das Strömungsmittel, welche mit Öffnungen in der unteren Schaltplatte 210 in Verbin dung stehen. Schliesslich ist an der unteren Fläche der Schaltplatte 210 eine zweite Deckplatte 214 angeord net, die die gesamte Vorrichtung gegenüber der Atmo sphäre abdichtet.
Die untere Deckplatte 214 kann ebenfalls mit Boh rungen für einen Anschluss an äussere Leitungen ver sehen sein. Es kann jedoch die untere Schaltplatte nur zur gegenseitigen Verbindung der einzelnen Strömungs elemente verwendet werden, wobei alle äusseren An schlüsse nur durch die obere Deckplatte 208 erfolgen.
Es versteht sich, dass es bezüglich der Funktion unwesentlich ist, in welcher Fläche der SchaltplGtte bzw. der Schaltplatten die gegenseitig verbindenden Kanäle ausgebildet sind, ob sie der Elementplatte zuge wandt oder abgewandt sind. Dieser Umstand kann jedoch dafür ausschlaggebend sein, ob es notwendig ist, ein Blatt von biegsamem, jedoch nicht komprimier barem Kunststoff zwischen einer Schaltplatte und der Elementplatte zu verwenden. Wenn z.
B. bei der Aus führung nach der Fig. 6 die Schaltplatten derart ausge bildet sind, dass ihre mit Kanälen versehenen Flächen der beiden Platten einander zugewandt sind, so ist ein weiteres Blatt von biegsamem Material erforderlich, welches zwischen den Schaltplatten angeordnet sein müsste, um eine unerwünschte Verbindung zwischen verschiedenen Teilen der Schaltungen zu vermeiden. Das Blatt wäre zusätzlich zum Blatt 104 vorgesehen, welches dazu dient zu verhindern, dass das elastische Material der Schaltplatte<B>108</B> in die Ausnehmungen der Strömungselemente eingedrückt wird.
Es ist klar, dass die verschiedenen Platten in ver schiedener Weise an;eordnet sein können und dass sie z. B. aufeinander in wiederholten Folgen gestapelt wer den können, um Schaltungen für die kompliziertesten Steuerfunktionen zu liefern. Das wird dadurch erreicht, dass alle verbindenden Kanäle innerhalb der Schalt platten ausgebildet werden, so dass äussere Verbindun gen mit der Ausnahme der Endplatten vermieden wer- den und auch dadurch, dass die Austrittsorgane aller einzelner Strömungselemente entlang einer Seite der Elementplatte angeordnet sind, so dass die breiten Flä chen der Platte gegenüber der Atmosphäre isoliert wer den können und mit anderen Platten der Anordnung zusammengebaut werden können.