Wickelstützenanordnung Die Erfindung betrifft ein Wickelstützenanordnung für die Wickelköpfe maschinell zu bewickelnder Stän der elektrischer Maschinen, mit lose auf .den Ständer aufgesteckten oder in einem Magazin schwenkbar gela gerten Wickelstützen, auf die Hilfsstützen zum Halten der Stirnverbindungen in mehreren Ebenen beim unun terbrochenen maschinellen Bewickeln eines Ständers aufgesteckt sind,
vorzugsweise für einen 2-poligen Drehstrommotor, dessen Stirnverbindungen in drei Ebenen hegen.
Es ist bekannt, das Einlegen der Spulen in die Nuten. eines Ständers elektrischer Maschinen mit Hilfe von Ständerwickelmaschinen vorzunehmen. Dabei wer den sogenannte Wickelstützen verwendet, die zur Formgebung und Halterung der Wickelköpfe dienen. Die bekannten Wickelstützen sind entweder lose in die Nuten des, Ständers reibungsschlüssig aufgesteckt oder aber die Wickelstützen sind schwenkbar in einem Magazin gelagert.
Bei Anordnung der Stirnverbindungen einer Dreh- stromständerwicklung in zwei Ebenen werden zusätz lich Stützbleche zum Einsatz gebracht, die die Drähte der ersten Ebene halten, während die Drähte der zwei ten Ebene von den Wickelstützen aufgenommen wer den. Die maschinelle Herstellung eines Drehstrommo- tors, dessen Wicklungen in drei oder mehr Ebenen anzuordnen sind, ist auf diese Weise nicht möglich.
Eine solche Wicklung wird deshalb vielfach in her kömmlicher Weise über Schablonen geformt und, dann in die Nuten des Ständers eingelegt.
Bei einer anderen bekannten Verfahrensweise bei der Herstellung eines Drehs trommotors mit in drei Ebenen liegender Wicklung wird die erste und zweite Ebene maschinell und die Wicklung der dritten Ebene manuell in den Ständer eingelegt.
Es ist auch bekannt, dass, die Wicklungen aller drei Ebenen maschinell in den Ständer eingelegt werden. Hierbei kommen Wickelhilfen zum Einsatz, die nach Fertigstellung jeder Ebene ausgetauscht werden. Eine Unterbrechung des Wickelvorganges je fertig- gestellter Ebene ist demzufolge unerlässlich.
Zweck der Erfindung ist es, sowohl das totale bzw. teilweise manuelle Bewickeln eines Ständers, dessen Stirnverbindungen in mehr als zwei Ebenen liegen, zu beseitigen, als auch die manuellen Eingriffe beim maschinellen Wickeln nach. Fertigstellung jeder Ebene zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelstützen,anordnung mit auf die Wickelstützen auf steckbare Hilfsstützen zu schaffen, derart, dass, ein ununterbrochenes maschinelles Bewickeln eines Stän ders, vorzugsweise für einen 2-poligen Drehstrommo- tor, mit bekannten Ständerwickelmaschinen möglich ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Hilfsstützen einen dieselben in axialer Richtung zum Ständer unterteilenden und in radialer Richtung zu diesem abnehmbar angeordneten Unterteilungssteg aufweisen, so dass die Stirnverbindungen der ersten und zweiten Ebene im Sinne der Unterteilung der Hilfsstützen von diesen und die Stirnverbindungen der dritten Ebene. von den Wickelstützen gehalten sind.
Um gleiche elektrische Werte zu erhalten, sollten die Drähte der drei Phasen möglichst gleich lang sein. Dies kann erreicht werden, wenn die auf den Hilfsstüt zen befestigten Unterteilungsstege so angeordnet sind, dass die sich ergebenden mittleren Drahtlängen in allen drei Ebenen gleich sind.
Um die Stirnverbindung der ersten Ebene exakt verlegen zu können, können zusätzlich an den Füssen der Wickelstützen abnehmbar angeordnete Wickelfin ger vorgesehen :sein. Die Wickelstützen zur Halterung der Stirnverbindungen der dritten Ebene müssten dann relativ lang ausgebildet sein, damit ein Abrutschen der Wicklung verhindert wird.
Zwecks Vermeidung dessen, können die zur Halte- rung der Stirnverbindungen in der dritten Ebene wirk samen Wickelstützen in Richtung etwa senkrecht zur Ständerachse gekröpft ausgebildet sein:
Das Wickel- stützenaggregat mit den einen Unterteilungssteg auf- weisenden Hilfsstützen kann mit relativ geringem Auf wand hergestellt werden, Es kann sowohl aus lose in die Nuten eines Ständers beispielsweise reibungsschlüs sig einsteckbaren Wickelstützen bestehen als auch aus solchen Wickelstützen, die zusammengefasst in einem Magazin, vorzugsweise schwenkbar, gelagert sind. Die Hilfsstützen können kraftschlüssig auf die Wickelstüt zen aufgesteckt werden.
In gleicher Art kann der Un terteilungssteg abnehmbar an den Hilfsstützen befestigt sein.
Es ist zweckmässig, die Wickelstützenanordnung überall dort anzuwenden, wo die Wickelköpfe maschi nell zu bewickelnder Ständer in mehr als zwei Ebenen anzuordnen sind.
Die Hilfsstützen können ähnlich der beim Bewik- keln eines Ständers an sich bekannten Stützbleche ge staltet und mit den abnehmbaren Unterteilungssteg er- gänzt sein. Es ist jedoch auch möglich, die Hilfsstützen und die Unterteilungsstege in anderer Form auszubil den.
Die erfindungsgemässe Wickelstützenanordnung gestattet das ununterbrochene maschinelle Bewickeln eines Ständers, dessen Stirnverbindungen der Wicklung in mehr als zwei Ebenen liegen. Es ermöglicht die Her stellung einer Wicklung mit ausgezeichneten elektri schen Werten, was bei den herkömmlichen Wickeln nur bei manueller oder teilweiser maschineller Arbeits weise, jedoch mit wesentlich grösseren Fertigungszei- ten; erreicht wurde.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der Zeich nung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen: Fig.1 ein Wickelstützenaggregat, dessen Wickel stützen schwenkbar in einem Magazin angeordnet sind; Fig. 2 ein Teilstück einer Wickelstütze mit aufge steckten Wickelfinger; Fig. 3 und 4 eine Hilfsstütze mit darauf angeordne ten Unterteilungssteg, in zwei Ansichten dargestellt (teilweise geschnitten); Fig. 5 eine Draufsicht auf einen bewickelten Stän der, schematisch dargestellt.
Bei den zu bewickelnden Ständern handelt es sich beispielsweise um solche, die für einen 2-poligen Dreh strommotor bestimmt sind, dessen Stirnverbindungen der Wicklung in drei Ebenen liegen.
Das Wickelstützenaggregat besteht zu diesem Zweck vorzugsweise aus einem bekannten Wickelstüt- zenmagazin 1, dessen Wickelstützen 2 an beiden Stirn seiten angeordnet und schwenkbar gelagert sind, Zwei sich gegenüberliegende Wickelstützen 2 dienen zur Aufnahme jeweils einer Hilfsstütze 3. Diese Hilfsstüt zen sind in bekannter Weise so ausgebildet, dass sie kraftschlüssig auf die Wickelstützen aufgesteckt werden können. Auf den Hilfsstützen 3 ist je ein dieselben in axialer Richtung zum Ständer teilender Unterteilungs steg 4 angeordnet.
Letzterer ist abnehmbar und zwar in radialer Richtung zum Ständer an den Hilfsstützen 3 befestigt. Zu diesem Zweck weist der Unterteilungssteg 4 Nasen 5 auf, die in Aussparungen 6 der Hilfsstützen 3 eingreifen. Durch einen Federdraht 7, der in eine Kerbe 8 der mittleren Nase 5 des Unterteilungssteges 4 eingreift, ist die kraftschlüssige Verbindung hergestellt.
Der Unterteilungssteg 4 ist auf den Hilfsstützen 3 so angeordnet, dass die sich ergebenden mittleren Drahtlängen in allen drei Ebenen gleich sind.
Wie insbesondere den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, sind einige Wickelstützen 2 zusätzlich mit Wickelfinger 9 bestückt. Mittels einer Kugelrastung 10 sind die auf die Wickelstützen 2 aufgesteckten Wik- kelfinger 9 wohl abnehmbar, aber auch arretierbar angebracht. Die spezielle Anordnung der Wickelfinger 9 ist aus Fig. 5 ersichtlich. Diese zeigt schematisch in erster Linie die Anordnung der Stirnverbindungen der Wicklung in drei Ebenen. Die erste und zweite Ebene der Wicklung ist im Sinne der Unterteilung der Hilfs stützen 3 von diesen aufgenommen.
Die Wicklung der ersten Ebene wird im Interesse einer exakten Verle gung der Drähte ausserdem zusätzlich von den paar weise sich gegenüberliegenden Wickelfingern 9 gehal ten. Die Stirnverbindungen der Wicklung der dritten Ebene stützen sich auf den mit 2' bezeichneten Wickel stützen ab. Damit die Wickelstützen 2' nicht über Ge bühr lang ausgebildet sein müssen, um ein Abrutschen der Wicklung in jedem Falle auszuschliessen, sind diese Wickelstützen 2' etwa senkrecht zur Ständerachse gekröpft ausgebildet.
Die Hilfsstützen 3 mit den Unterteilungsstegen 4 sowie die Wickelfinger 9 werden nach vollendeter Wick lung in bekannter Weise, z. B. mittels Greifer derart entfernt, dass zunächst die Unterteilungsstege 4 und die Wickelfinger 9 und dann die Hilfsstützen 3 entfernt werden.