Gaststätten-Einrichtung
Die Erfindung betrifft eine Gaststätten-Einrichtung.
Bis jetzt wurden als Bedienungshilfe leere Bestellzettel verwendet, und das Servier-Personal hatte dieselben nach gehaltenen Gesprächen mit dem Gast voll auszufüllen, wobei jede Ware geschrieben oder nummiert werden musste.
Diese Bedienungsart weist zwar einige spezifische Vorteile auf, denen jedoch auf der anderen Seite z.T. beträchtliche Nachteile gegenüberstehen. Der Gast konnte bisher wohl die Bestellung mündlich aufgeben und mit dem Servierpersonal diskutieren, um Sonderwünsche anzubringen und zu erläutern; ebenso kann er, da er normalerweise alles direkt bezahlt, allfällige Rechenfehler sofort richtigstellen. Demgegenüber können - insbeson- dere während der Stosszeiten - zwischen der Ankunft des Gastes und der Aufgabe der Bestellung sowie zwischen der Beendigung der Mahlzeit und der Bezahlung der Rechnung erhebliche Wartezeiten eintreten. Zudem ist oft das Personal nicht immer fachkundig; dazu hat es der Gast leicht, sich ohne Bezahlung davon zu machen.
Bei der Selbstbedienung kann der Gast zwar sofort alles nehmen, was er wünscht; aber dafür muss er bei grösserem Andrang beim Zugang sowie vor der Kasse anstehen, mitunter auch beim Holen der Speisen und Getränke. Bei Vorzahlung, wie diese mancherorts vorkommt, bleibt ihm dazu wenig Gelegenheit für Über legungen.
Die erfindungsgemässe Bedienungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass um ein Buffet im Abstand U Grundform aufweisende, nach ersterem offene Theken mit zugeordneten Tischen an den geschlossene Seiten derselben gruppiert sind, wobei an den Essplätzen zur Auftragsübermittlung dienende, die ersteren kennzeichnende, beim Gebrauch auszufüllen bestimmte Bestellzettel aufliegen, welche eine Warenliste und die Zubereitungsbestimmungen enthalten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 den Grundriss einer Gaststätte und
Fig. 2 einen zur Verwendung kommenden Bestellzettel.
Nachstehend soll anhand der Zeichnung die Gaststätv ten-Einrichtung, welche die Halbselbstbedienung ermöglicht, erklärt werden. Der Gast betritt die in Fig. 1 im Grundriss dargestellte Gaststätte und nimmt an einem Tisch Platz, z.B. am Tisch A auf dem Stuhl 4. Auf jedem der Tische A, B, C usw., die mit entsprechenden Kennzeichen versehen sind, liegen besonders ausgebildete Vordrucke resp. Bestellzettel, z.B. der in Fig. 2 gezeigten Art.
Der Gast schreibt nun vor den Speisen bzw. Getränken an den Anmerkstellen a die Stückzahl des Gewünschten hin und kreuzt an den zugeordneten Anmerkungsstellen in den Erläuterungen die Zubereitungsart und das an, worauf es ihm ankommt. Gemäss dem in Fig. 2 dargestellten Vordruck wurden z. B. bestellt: 1 Entrecote garn. (Fr. 6.50) durch und 1 Bier (Fr. 0.90) eiskalt .
Der Vordruck, der links oben die Tisch-Nr. und gegebenenfalls auch die Stuhl-Nr. enthält, wird vom Gast auf die Theke I gelegt, von wo aus er durch das Servier Personal zum Buffet III resp. der Küche gebracht wird.
Wenn es der Gast sehr einig hat, kann er den Vordruck gleich selbst am Buffet III abgeben. Sobald die Speisen bzw. Getränke, die bestellt wurden, am Buffet III be reitgestellt sind, werden sie mit dem Vordruck vor dem Tisch A auf der Theke I deponiert, von wo sie der Gast in Empfang nehmen kann. Wenn der Gast die Mahlzeit beendet hat, geht er mit dem als Hinweisungsbeleg wirkenden Vordruck zur Kasse IV und zahlt den Rechnungsbetrag, der sich aufgrund der bestellten und verzehrten Waren unzweideutig ergibt, und der am Buffet III bei der Bereitstellung des Bestellten auf dem Vordruck rechts unten (Fr. 7.40) vermerkt wurde.
Der beschriebene Vordruck zur Halbselbstbedienung erreicht folgende Vorteile gegenüber dem Konventionellen: Die Bestellung geht korrekt an das Servierpersonal und in die Küche und kann unmissverständlich ausgeführt werden, während der Gast, der den Bestellzettel abgegeben hat, sitzend in Ruhe auf die richtig bestellten Speisen und Getränke warten kann. Nach dem Essen kann der Gast mit dem Bestellzettel sofort an die Kasse geben zwecks Bezahlung, was schnell und fehlerlos vor sich gehen kann, da alles bereits vorgerechnet ist.
Darüberhinaus wird ein geringerer Aufwand gewährleistet, wie dies sich aus der folgenden Gegenüberstellung ergibt: Bedienung Selbstbedienung Halbselbstbedienung Küche Küche Küche
4 Service 1 Service 1 Service
1 Buffet 3 Buffet 2 Buffet 1 1 Kasse 1 Kasse
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5 4
Damit die Kasse einen Überblick über die noch nicht bezahlten Rechnungen erhält, kann an jedem Bestellzettel ein Doppel für eine Durchschrift vorgesehen sein, was mehr für gehobene und exklusive Gaststätten geeignet sein dürfte. Diese Durchschrift wird bei der Bereitstellung der bestellten Speisen und Getränke durch das Buffet direkt der Kasse zugeleitet und in einer dort vorhandenen Fächerkartei für noch offene Rechnungen deponiert.
Diese zusätzliche Massnahme verhindert gleichzeitig, dass ein Gast, der mehrere Bestellungen aufgegeben hat, nur einen Vordruck vorweist und nur eine Rechnung begleicht.
Zur weiteren Erleichterung der Übersicht können die auf den einzelnen Tischen aufliegenden Vordrucke unterschiedliche Farben aufweisen, z.B. die auf dem Tisch A aufliegenden Bestellzettel weisse Farbe, die Bestellzettel des Tisches B rote Farbe usw.