Wärmemengenverbrauchsmesser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmemengenverbrauchsmesser, bestehend im wesentlichen aus einem zur Befestigung an einem Heizkörper bestimmten wärmeleitenden Körper, einem vor diesem angebrachten abnehmbaren Deckel und einem zwischen dem wärmeleitenden Körper und dem Dekkel angebrachten, die verbrauchte Wärmemenge anzeigenden Organ.
Bei den bekannten Wärmemengenverbrauchsmessern dieser Art muss das im allgemeinen als Messglas ausgebildete Anzeigeorgan getrennt herausgenommen werden entweder vor oder gleichzeitig mit der Abnahme des Deckels. Das Ablesen des Messers muss deshalb vorgenommen werden, während dieser am Radiator sitzt. Es ist indessen häufig schwierig, einen Wärmemengenverbrauchsmesser, der an seinem Platz auf einem Radiator sitzt, genau und sicher abzulesen, weil es schwierig ist, das Auge in bequeme Ablesestellung zu bringen, und die Lichtverhältnisse auch häufig ungünstig sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Wärmemengenverbrauchsmesser zu schaffen, der eine rationelle Ablesung und Auswechslung seines Messglases ermöglicht. Insbesondere bei grossen Anlagen muss das Auswechseln der Messgläser schnell und mit geringen Kosten, aber auch die Ablesung des Flüssigkeitsstandes rasch und genau durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Anzeigeorgan auf der Innenseite des Deckels derart gehaltert ist, dass er bei Abnahme des Deckels in unverrückter Lage an diesem sitzen bleibt, trotzdem aber aus der Halterung leicht herausnehmbar ist.
Durch diese Anordnung kann die Kontrollperson nach Ablauf der Heizperiode in jeder Wohnung von jedem Messer den Deckel mit dem Messglas abheben. Sie liest zunächst den Flüssigkeitsstand ab, nimmt dann das Messglas aus den Haltern und setzt ein neues, gefülltes Messglas ein und stellt dessen Flüssigkeitsstand auf die Nullmarke der Skala ein.
Die Ablesung des Flüssigkeitsstandes des alten Messglases und die Einstellung des Flüssigkeitsstandes des neuen Messglases braucht demnach nicht an der Messstelle selbst zu erfolgen. Dies ist vorteilhaft, weil Wärmemengenverbrauchsmesser in den meisten Fällen im Dunkeln und in kleinem Abstand über dem Fussboden angeordnet und daher umständlich zugänglich sind. Die bekannten Wärmemengenverbrauchsmesser zwingen die Kontrollper- son, die Ablesung und Auswechslung in gebückter Stellung unter Verwendung einer Handlampe vorzunehmen. Dagegen kann das Messglas des erfindungsgemässen Wärmemengenverbrauchsmessers in normaler Augenhöhe und bei vollem Licht abgelesen bzw. eingestellt werden.
Um die genannte Einstellung des neu eingesetzten Messglases auf die Nullmarke zu erleichtern, kann die Halterung auf der Innenseite des Deckels aus einem unteren, in Längsrichtung des Anzeigeorgans einstellbaren Halter und einem federnden oberen Halter bestehen.
Dabei kann der untere Halter vom Kopf einer Schraube gebildet werden, deren Achse in der Längsrichtung des Anzeigeorgans verläuft und die in ein mit Innengewinde versehenes Sackloch in einem inneren Nocken am unteren Ende des Deckels eingeschraubt ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I, Fig. 2 und Fig. 3, durch eine Ausführungsform eines Wärmemengenverbrauchsmessers,
Fig. 2 einen Querschnitt durch denselben nach der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen weiteren Querschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1.
Das Gehäuse des Wärmemengenverbrauchsmessers besteht in der gezeigten Ausführungsform aus einem parallelepipedischen, aus wärmeleitendem Werkstoff hergestellten Block 1, der an seiner Vorderseite, d. h. an der dem Messglas 3 des Messers zugekehrten Seite, eine zwischen senkrechten Zungen 20 liegende Vertiefung 2 zur Aufnahme des Anzeigeorgans 3 beim Aufsetzen des Deckels 4 aufweist.
Der an der Vorderseite des Blockes 1 angebrachte Deckel 4 hat unten einen Nocken 6, in den eine Schraube 7 mit Rändelkopf 8 eingeschraubt ist. An der oberen Seite des Rändelkopfes 8 ist eine nach innen gewölbte Vertiefung vorgesehen, in der das untere Ende des Messglases 3 ruht. Vor dem Anzeigeorgan 3 befindet sich eine nicht näher gezeigte Ableseskala, die an der dem Messglas zugekehrten Seite einer in einer Öffnung des Deckels von dessen Innenseite her eingesetzten und aus durchsichtigem Werkstoff bestehenden Deckscheibe 11, die sich nicht von aussen her abnehmen lässt, vorgesehen ist.
Das Messglas 3 ist oben durch einen zwischen dem nach oben gekehrten Ende des Messglases und dem Endstück 10 des Messerdeckels eingesetzten Schraubenfeder 9 abgesteift.
Die Schraube 7 und die Schraubenfeder 9 dienen somit als oberer bzw. unterer Halter für das Messglas.
Der mittlere Teil 12, Fig. 2, der dem Anzeigeorgan zugekehrten Fläche der Deckscheibe 11 besteht aus einer durchsichtigen Scheibe mit auf der Zeichnung nicht gezeigten Skaleneinteilung zum Ablesen des Flüssigkeitsspiegels im Messglas 3. Der Flächenteil 12 ist entsprechend dem Krümmungsdurchmesser des der Deckscheibe zugekehrten Umfanges des Messglases gewölbt und liegt dicht gegen diese Aussenseite an.
Durch Drehen der Schraube 7 lässt sich das Anzeigeorgan und damit die Oberfläche der in ihm enthaltenen Flüssigkeit auf die gewünschte Höhe in Verhältnis zu den Skaleneinteilungen einstellen.
Infolge der beschriebenen Anordnung kann sowohl diese Einstellung eines neueingesetzten Messglases als auch die vorherige Ablesung des alten Messglases bei abgenommenem Deckel, also in günstiger Ablesestellung, vorgenommen werden.