CH398446A

CH398446A - Process for the preparation of an epoxy resin-hardener mixture

Info

Publication number: CH398446A
Application number: CH260562A
Authority: CH
Inventors: Hofmann Heinrich; Beck Rolf
Original assignee: Micafil Ag
Priority date: 1962-03-01
Filing date: 1962-03-01
Publication date: 1966-03-15

Description

       

  
 



  Verfahren zur Zubereitung eines Epoxyharz-Härter-Gemisches
Die Verarbeitung von   EpoxyharzHärter-Gemi-    schen besitzt bislang folgende Nachteile: Bei der Anwendung im Betrieb ist auf ein genaues Einhalten der stöchiometrischen Verhältnisse und eine gute Durchmischung zu achten, da sonst die optimalen Eigenschaften des gehärteten Giesslings nicht erreicht werden. Ausserdem zeigt sich besondern bei kalthärtenden Epoxyharzgemischen bei einer   Fehlmischung    ein häufiges Ausschwitzen des Aminhärters, was auf Grund der toxischen Wirkung desselben zu Hauterkrankungen führen kann. Dieselben Gefahren zeigen sich im besonderen bei kalthärtenden Epoxyharz-Gemischen im unausgehärteten Zustand in vermehrtem Masse.

   Die Erfahrung lehrte, dass ganze Betriebsabteilungen auf Grund von Hauterkrankungen der Belegschaft die Arbeit einstellen oder die mit solchen Harzen arbeitenden Personen ständig durch neue ersetzt werden mussten. Dies ist insofern schwierig, als das Arbeiten mit den beschriebenen Harzen grösste Genauigkeit, Sauberkeit und Schnelligkeit verlangt, weshalb neue Kräfte eingearbeitet werden müssen.



   Die bisherigen Verpackungsarten ergaben nur die Möglichkeit, Harz und Härter getrennt aufzubewahren und vor dem Aushärten unter genauer Einhaltung der Bedingungen und unter Einschluss der dabei auftretenden Gefahren zu mischen. Aus den erwähnten Schwierigkeiten und Nachteilen war es wünschenswert, eine Verpackungsart zu finden, die unbeschränkte Lagerfähigkeit, ein Zusammengeben der beiden Komponenten im genauen Verhältnis und die Möglichkeit des Mischens kurz vor der Verwendung des Harzes in sich einschliesst. Dabei muss der Mischvorgang im Behälter selbst so vorgenommen werden können, dass der mit dem Harz Arbeitende mit dem Inhalt nicht in Berührung kommt. Ausserdem sollen Mischgeräte, Rührwerke und andere
Hilfsmittel wegfallen. Diese Forderungen werden durch das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfin dung voll erfüllt.

   Ein Ausführungsbeispiel wird an hand der Zeichnung beschrieben.



   Die Tube 1 besteht aus einer harzbeständigen etwa 0,4 mm dicken Folie, welche oben konisch in einen dünnen Hals 2 ausmündet. Dieser ist mittels einem aus dem gleichen Stück bestehenden Kopf 3 hermetisch verschlossen. Am Tubenhals, ebenfalls aus gleichem Material angeformt, befindet sich der bewegliche Deckel 4, welcher nach dem Abschneiden des Kopfes 4 und Austreiben der Luft 5 vorüberge hend in den Tubenhals 2 eingeführt wird. Die Tube 1 enthält die Harzflüssigkeit 6. In letzterer schwimmt lose der gegen das Harz und den Härter beständige und undurchlässige Beutel 7, welcher den Aminhärter -8 enthält. Der Beutel 7 besteht aus einer dünnen
Thermoplastfolie, deren Dicke ein Bruchteil der
Wandung der Tube 1 ist, etwa 0,05 mm. Der Beutel lässt sich unter Schlageinwirkung auf die Tube leicht sprengen.



   Das Einfüllen des Harzes 6 in die Tube 1 und des
Härters 8 in den Härterbeutel 7 erfolgt durch auto matische Vorrichtungen, die nicht Gegenstand vorlie gender Erfindung bilden. Die Harz-Härteverpackung wird als Tube komplett verschlossen in den Handel gebracht.



   Als Material für die Tube und den Härtebeutel ist ein dem Harz und dem Härter gegenüber indifferen tes zu währen. Das Mengenverhältnis von Harz zu
Härter hängt von der Art des Harzes ab. Die Wahl des Materials für die Tube und den Härterbeutel sowie des Mengenverhältnisses Harz zu Härter hat durch den Chemiker zu erfolgen und ist von ihm nachher zu überwachen.  



   Die Handhabung der Tube ergibt sich gemäss nachstehender Aufzählung.



   1. Tubenkopf 3 abschneiden.



   2. Luft 5 aus der Tube 1 austreiben durch Zusammenpressen der letzteren von Hand (Tubenhals 2 von sich weghalten).



   3. Tubenhals 2 mittels Deckel   4 verschliessen.   



   4. Härterbeutel 7 im Innern der Tube 1 durch Schlag (Handkante) zum Bersten bringen. Tube ist hierzu auf feste Unterlage zu legen. Tubenhals 2 von sich wegrichten.



   5. Vermischen des Härters mit dem Harz durch kräftiges Kneten und Reiben der Tube während   min-    destens 30 Sekunden.



   6. Auspressen des Gemisches aus der Tube 1.



  Tubenhals 2 von sich weghalten. Es ist hier noch zu beachten, dass das Harz-Härtergemisch   bei Raumtem-    peratur   (18-20     C) eine beschränkte Haltbarkeit von etwa 2 Stunden besitzt. Der direkte Kontakt des nicht ausgehärteten Gemisches mit ungeschützter Haut ist zu vermeiden. Die Tuben sind waagrecht zu lagern.



   Ausser den oben geschilderten Vorteilen bringt das Arbeiten mit einer solchen Verpackung eine Reihe von Erleichterungen mit sich. Neben der Einfachheit der Handhabung, die durch jeden Laien vorgenommen werden kann, ergibt sich eine rationellere Arbeitsmöglichkeit bei Verwendung grösserer Mengen in Betrieben. Die Betriebshygiene wird durch die Luftdichtheit der Verpackung und die dadurch völlig gewährleistete Reinlichkeit garantiert. Sämtliche Erkrankungsmöglichkeiten sind ausgeschaltet.   



  
 



  Process for the preparation of an epoxy resin-hardener mixture
The processing of epoxy resin hardener mixtures has so far had the following disadvantages: When used in operation, the stoichiometric ratios must be strictly adhered to and thorough mixing, otherwise the optimal properties of the cured casting will not be achieved. In addition, particularly in the case of cold-curing epoxy resin mixtures, if the amine hardener is mixed incorrectly, frequent exudation of the amine hardener occurs, which can lead to skin diseases due to its toxic effect. The same dangers are particularly evident in the case of cold-curing epoxy resin mixtures in the uncured state to a greater extent.

   Experience has shown that entire company departments have to stop working due to skin diseases in the workforce or that those who work with such resins have to be constantly replaced by new ones. This is difficult insofar as working with the resins described requires the greatest accuracy, cleanliness and speed, which is why new forces have to be incorporated.



   The previous types of packaging only allowed the resin and hardener to be stored separately and to be mixed before curing while strictly adhering to the conditions and taking into account the hazards that arise. Because of the difficulties and disadvantages mentioned, it was desirable to find a type of packaging which included unlimited shelf life, combining the two components in the exact ratio and the possibility of mixing shortly before the resin was used. The mixing process in the container itself must be able to be carried out in such a way that the person working with the resin does not come into contact with the contents. Mixing devices, agitators and others should also be used
No aids. These requirements are fully met by the method according to the present invention.

   An embodiment is described with reference to the drawing.



   The tube 1 consists of a resin-resistant approximately 0.4 mm thick film which opens out conically at the top into a thin neck 2. This is hermetically sealed by means of a head 3 consisting of the same piece. On the tube neck, also molded from the same material, there is the movable cover 4, which is introduced into the tube neck 2 vorüberge starting after cutting off the head 4 and expelling the air 5. The tube 1 contains the resin liquid 6. In the latter, the bag 7 which is resistant to the resin and the hardener and which is impermeable and which contains the amine hardener 8 floats loosely. The bag 7 consists of a thin one
Thermoplastic film whose thickness is a fraction of the
Wall of the tube 1 is about 0.05 mm. The bag can easily be blown open when the tube is hit.



   The filling of the resin 6 into the tube 1 and the
Hardener 8 in the hardener bag 7 is carried out by automatic devices that are not the subject of the present invention. The hard resin packaging is sold completely closed as a tube.



   The material used for the tube and the hardening bag is indifferent to the resin and hardener. The amount ratio of resin to
Hardener depends on the type of resin. The choice of the material for the tube and the hardener bag as well as the ratio of resin to hardener has to be made by the chemist and has to be monitored by him afterwards.



   The handling of the tube is based on the list below.



   1. Cut off the tube head 3.



   2. Expel air 5 from tube 1 by compressing the latter by hand (hold tube neck 2 away from you).



   3. Close the tube neck 2 with the lid 4.



   4. Break the hardener bag 7 inside the tube 1 with a blow (edge of the hand). To do this, place the tube on a firm surface. Point the tube neck 2 away from you.



   5. Mix the hardener with the resin by vigorously kneading and rubbing the tube for at least 30 seconds.



   6. Pressing the mixture out of the tube 1.



  Hold the tube neck 2 away from you. It should also be noted here that the resin-hardener mixture has a limited shelf life of about 2 hours at room temperature (18-20 C). Direct contact of the uncured mixture with unprotected skin should be avoided. The tubes are to be stored horizontally.



   In addition to the advantages outlined above, working with this type of packaging makes a number of things easier. In addition to the simplicity of handling, which can be carried out by any layperson, there is a more efficient way of working when using larger quantities in companies. The operational hygiene is guaranteed by the airtightness of the packaging and the completely guaranteed cleanliness. All disease possibilities are switched off.

Claims

PATENT CLAIM I A method for preparing an epoxy resin-amine hardener mixture, characterized in that a tube is used which is partially filled with resin and air, a thermoplastic film filled with hardener floating freely in the resin and the tube being closed by a head that after being cut off The air is driven out of the head by pressing it by hand, the tube is then closed again by means of a molded cover and then the hardener bag is blown by a blow on the tube and finally the mixing in the tube is completed by hand by kneading.

PATENT CLAIM II Device for carrying out the method according to claim I, characterized in that the wall thickness of the hardener bag is only a fraction of the wall thickness of the tube, so that a safe burst of the bag is guaranteed by hitting the tube, and that for the tube and the hardener bag The material chosen is indifferent to the resin and hardener.