CH387214A - Strickmaschine mit einer als steuerbare Nadelweiche wirkenden Einrichtung zum Verstellen von Stricknadeln zwecks Musterherstellung - Google Patents

Strickmaschine mit einer als steuerbare Nadelweiche wirkenden Einrichtung zum Verstellen von Stricknadeln zwecks Musterherstellung

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CH387214A
CH387214A CH767161A CH767161A CH387214A CH 387214 A CH387214 A CH 387214A CH 767161 A CH767161 A CH 767161A CH 767161 A CH767161 A CH 767161A CH 387214 A CH387214 A CH 387214A
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CH
Switzerland
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needle
actuator
knitting machine
feet
knitting
Prior art date
Application number
CH767161A
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English (en)
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Schumm Erwin
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Schumm Erwin
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description


  Strickmaschine mit einer als steuerbare Nadelweiche wirkenden Einrichtung  zum Verstellen von     Stricknadeln    zwecks Musterherstellung    Bei bekannten Strickmaschinen werden die in  einem Nadelbett geführten Stricknadeln durch eine  quer zu den Stricknadeln verlaufende Bewegung eines  Schlosses betätigt. Man unterscheidet dabei u. a. zwei  Nadelstellungen:  a) Nadel in Strickstellung (die Nadel erfasst den  Faden und führt bei der Bewegung des Schlosses  die Strickbewegung aus),  b) Nadel in Musterstellung (die Nadel wird bei  der Bewegung des Schlosses nicht betätigt, die  Maschen hängen auf dem Nadelschaft).  



  Die Betätigung der in Strickstellung befindlichen  Nadeln bei einem Durchgang des Schlosses erfolgt  so, dass die Nadeln dabei die Strickbewegung ausfüh  ren und anschliessend wieder die Strickstellung ein  nehmen.  



  Die Musterstellung und die Strickstellung der  Nadeln lassen sich nun in bekannter Weise dazu  ausnutzen, bestimmte Strickmuster zu erzeugen. Die  Art der Reihenfolge der Nadelstellungen gibt dabei  für eine Maschenreihe eine bestimmte Aufeinander  folge von Maschen, die das Muster bildet. Hierbei  kann von Reihe zu Reihe eine verschiedene Reihen  folge der Nadelstellungen erforderlich sein, wenn  das Muster sich von Reihe zu Reihe unterscheiden  soll. Zur Mustererzeugung sind also die einzelnen  Nadeln jeweils in die Strick- oder Musterstellung  einzustellen, so dass beim Durchgang des Schlosses  nur die in Strickstellung befindlichen Nadeln die  Strickbewegung ausführen.  



  Die Verstellung der Nadeln kann man gemäss  einem 'bekannten Vorschlag dadurch ausführen, dass  man am Anfang einer Reihe bestimmte Nadeln aus  einer Ausgangsstellung hinter eine Weichenzunge  gelangen lässt, deren Nadelfüsse bei der Bewegung    des Schlosses von einer Nase an der Weichenzunge  abgefühlt werden, wobei jeweils in bestimmtem Ab  stand folgende Nadeln wieder hinter die Weichen  zunge gelangen, während alle übrigen Nadeln in die  Strickstellung verschoben werden.

   Bei diesem Vor  gang erfasst die Weichenzunge die Nadelfüsse der in  die     Strickstellung    zu leitenden     Nadeln    und hat je  weils eine bestimmte     Anzahl    von ihnen mit einem  Mal zu verschieben, wobei die Kraft hierfür von dem  jenigen Nadelfuss aufgebracht     wird,    der gerade an der  Nase der Weichenzunge     vorbeigleitet.    Dabei treten       zwangläufig    bei dem die Weichenzunge steuernden  Nadelfuss     erhebliche    Kräfte auf, da die Nase wegen  der gegebenen     Nadelbetteilung    nur eine beschränkte  Höhe haben kann, 'bei der Verstellung der Nadeln  aber wesentlich grössere Hübe erforderlich sind.

   In  folgedessen ist die Weichenzunge zur Übersetzung  der Hübe als langarmiger Hebel ausgebildet, von  dessen äusserem Ende die Verstellung der betreffen  den Nadeln in die Strickstellung vorgenommen wird.  



  Eine andere bekannte Anordnung arbeitet nach  dem Prinzip, dass zunächst am Anfang einer Reihe  bestimmte Nadeln von Hand verstellt werden müssen.  Alle Nadeln betätigen dann eine nach Art einer  Kippschaltung arbeitende Weichenzunge, wobei die  verstellten Nadeln die Weichenzunge in eine Lage  kippen, in der sie in bestimmtem Abstand folgende  Nadeln wieder in die gleiche Lage gleiten lässt, wäh  rend die anderen Nadeln die Weichenzunge in die  jeweils andere Lage     zurückkippen.    Bei jedem     Kipp-          vorgang    wird eine Gruppe von Nadeln verstellt.

   Dies  bedeutet, dass auch bei dieser Anordnung die Kraft  zur Verstellung einer ganzen Gruppe von Nadeln  aufgebracht werden muss, die sich ebenfalls auf den  die     Weichenzunge    betätigenden Nadelfuss konzentriert  und seine     Führung    im Nadelbett stark beansprucht.      Bei den vorstehend beschriebenen Anordnungen  treten     zwangläufig    auf einen kurzen Bewegungsab  lauf konzentriert erhebliche Kräfte auf, die durch  die Hebelübersetzung verstärkt auf die steuernden  Nadelfüsse und die Führungen im Nadelbett wirken  und dieselben abnutzen.

   Diese Kräfte bedingen stel  lenweise einen erheblichen Widerstand und führen  zu ruckweiser Bewegung des Schlosses bzw. stoss  weiser Belastung des     Schlossantriebes    und verhindern  einen schnellen Einstellvorgang der Nadeln.  



  Die anschliessend beschriebene Erfindung hat sich  die Aufgabe gestellt, eine beliebig steuerbare     Ver-          stelleinrichtung    für Stricknadeln zu schaffen, bei der  eine schnelle Verstellung der Nadeln ermöglicht  wird, ohne dass hierbei grosse Kräfte auf kurze  Bewegungsabläufe konzentriert werden und ohne  dass die     Verstellkräfte    auf den Steuermechanismus  zurückwirken. Es handelt sich hierbei um eine Ver  stellung der Stricknadeln aus einer Ausgangsstellung  in eine Arbeitsstellung, worunter insbesondere die  Betriebsweise fällt, dass die Nadeln von der Strick  stellung in die Musterstellung zu verstellen sind.

    Jedoch kann es sich auch um beliebige andere für  den Betrieb einer Strickmaschine erforderliche Stel  lungen von Nadeln bzw. von auf die Nadeln einwir  kenden     Stössern        handeln.    Die erfindungsgemässe  Strickmaschine verwendet ein gegen eine     Rückstell-          kraft    drehbares Stellglied, das an einem über das  Nadelbett bewegbaren Schlitten angebracht ist und  mit einer Schrägfläche in einer     Umlenklage    die Nadel  füsse in eine Schrägführung am Schlitten leitet, in  welcher die Nadelfüsse bei der Bewegung des  Schlittens in die Arbeitsstellung gleiten.

   Sie ist da  durch gekennzeichnet, dass sich das Stellglied nor  malerweise in einer Ruhelage befindet, in welcher  dieses bei der Bewegung des Schlittens die Nadel  füsse unbeeinflusst     lässt,    und zwecks Verstellung  einer Nadel das Stellglied wahlweise durch ein  Steuerorgan in eine Steuerlage gedreht wird, in  welcher die Nadelfüsse bei Auftreffen auf die  Schrägfläche des Stellgliedes dieses ohne Rückwir  kung auf das Steuerorgan in die     Umlenklage    weiter  schwenken, und dass beim     Eingleiten    der Nadel  füsse in die Schrägführung das Stellglied jeweils  zur Rückkehr in die Ruhe- bzw. Steuerlage, abhängig  von dem Steuerorgan, freigegeben wird.  



  Die Nadelweiche der     erfindungsgemässen    Strick  maschine kann so ausgebildet werden, dass sie indivi  duell für jede Nadel steuerbar ist. Das bedeutet, dass  eine solche Nadelweiche jede Art der Aufeinander  folge von verstellten und nicht verstellten Nadeln  zulässt, mit anderen Worten, jede beliebige Musterung  gestattet.  



  In den     Fig.    la,     1b    und     lc    ist ein Ausführungs  beispiel der erfindungsgemässen Einrichtung darge  stellt, wobei drei verschiedene Betriebsstellungen wie  dergegeben sind. Gezeichnet sind nur die für das  Verständnis der Einrichtung notwendigen Teile. An  einem Schlitten 1     sind    zwei durchgehende Führungen  2 und 3 sowie eine diese verbindende Schrägführung    4 vorgesehen. In der Führung 2 befinden sich eine  Anzahl von Nadelfüssen 5, von denen der Nadelfuss 6  mit seiner zugehörigen Nadel in die andere Führung  3 verschöben werden soll.  



  Der Schlitten 1 ist mit einem Stellglied 7 versehen,  das sich in der     Fig.    la in der Ruhelage befindet. Es  ist auf der Achse 8 drehbar gelagert und wird von  einer Feder 9 in der Ruhelage gehalten. Zwecks  Verstellung des Nadelfusses 6 wird nun das Stellglied  7 vor den Nadelfuss 6 in eine Steuerlage gedreht, die  in der     Fig.        1b    dargestellt ist. Für die Ausführung  dieser Verdrehung ist ein auf das Stellglied 7 wirken  des Steuerorgan vorgesehen, das hier aus einem  Relais 10 besteht. Das Relais besitzt einen Anker 11,  welcher bei Erregung der Relaiswicklung angezogen  wird und dabei auf das Stellglied 7 drückt, so dass  das Stellglied in die Steuerlage verdreht wird.

   Im       unerregten    Zustand des Relais 10 nimmt der Anker  11 eine Stellung ein, in welcher er die Ruhelage des  Stellgliedes 7 bestimmt. Mit der Bewegung des Schlit  tens 1 über das Nadelbett, bei der sich die Nadelfüsse  in Pfeilrichtung relativ zum Schlitten bewegen, ge  langt die Nadel 6 gegen die Schrägfläche 12 des  Stellgliedes 7 (siehe     Fig.    16). Die Schrägfläche 12  bildet zu dem Nadelfuss 6 und der Achse 8 einen  solchen Winkel (>_ 90 ), dass es bei der Weiterbe  wegung des Schlittens nicht nach oben ausweichen  kann, sondern der Nadelfuss 6 das Stellglied 7 nach  unten verdreht, wobei auch der Nadelfuss 6 schräg  nach unten verschoben wird.

   Bei diesem Vorgang  gelangt schliesslich das Stellglied 7 in die in der       Fig.        1c    dargestellte     Umlenklage,    in der es die Füh  rung 2 vollständig sperrt und den Nadelfuss 6 in die  Schrägführung 4 leitet. Nach dem     Vorbeigleiten    an  der Schrägfläche 12 gibt der Nadelfuss 6 das Stell  glied 7 frei, so dass dieses unter dem Einfluss der  Spannung der Feder 9 in seine Ruhelage zurück  schnellen kann, wenn inzwischen das Relais 20 ab  erregt worden ist. Die Freigabe des Stellgliedes 7  durch den verschobenen Nadelfuss 6 erfolgt dabei  so frühzeitig, dass der folgende     Nadelfuss    das Stell  glied 7 nicht aufhalten kann und die Führung 2  wieder vollständig freigegeben ist.

   Mit der Weiter  bewegung des Schlittens gleitet der     Nadelfuss    6 in  der Schrägführung 4 weiter, bis er in die Führung 3  gelangt, womit eine Verstellung einer Nadel von der  Ausgangsstellung in die Arbeitsstellung stattgefunden  hat.  



  Wenn nun eine weitere Nadel verstellt werden  soll, so bleibt entweder das Relais 10 erregt, so dass  das Stellglied 7 nur in die in der     Fig.        1b    dargestellte  Steuerlage zurückkehren kann, woraufhin der nächst  folgende Nadelfuss den vorstehend beschriebenen  Vorgang wiederholt und so fort, oder es wird jeweils  kurz bevor ein zu verstellender     Nadelfuss    vor dem  Stellglied 7 steht, das Relais 10 neu erregt, um eine  individuelle Verstellung der Nadeln vorzunehmen.  



  Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht  darin, dass jeweils immer nur die Kraft zur Verstel  lung einer     einzigen    Nadel aufzubringen ist und diese      Kraft aus der Schlittenbewegung stammt und nicht  auf das Steuerorgan zurückwirkt. Ermöglicht wird  dies dadurch, dass das Stellglied 7 immer nur einen  einzigen     Nadelfuss    erfasst, wobei seine eigentliche       Verstellfunktion,    nämlich die Bewegung in die Um  lenklage durch den betreffenden Nadelfuss selbst aus  gelöst wird.

   Da das Stellglied von dem jeweils zu  verstellenden Nadelfuss nur mitgenommen wird, also  keine Kraftübertragung vom Steuerorgan über das  Stellglied auf die     Nadelfüsse    nötig ist, kann das Stell  glied klein und aus leichtem Material sein, wodurch  eine grosse Beweglichkeit und damit schnelle Betäti  gungsfolge erreicht wird. Gesteigert wird dieser Effekt  noch dadurch, dass das als Steuerorgan wirkende  Relais 10 wegen des für die Drehung in die Steuer  lage erforderlichen geringen Hubes seines Ankers 11  und der geringen Masse des Stellgliedes 7 nur geringe  Kräfte aufzubringen hat. Das Relais 10 kann deshalb  ebenfalls klein sein und der Verbrauch an elektrischer  Energie für die Steuerung ist gering, so dass auch  die steuernden Kontakte, deren Funktion anschlie  ssend erläutert wird, geschont werden.

   Der tragende  Gedanke ist dabei, dass das Stellglied 7 durch den  Anker 11 jeweils nur in eine Steuerlage vor den  jeweils zu verstellenden     Nadelfuss    gebracht zu werden  braucht, aus der es dann durch den betreffenden  Nadelfuss selbsttätig in die     Umlenklage    gedreht wird.  



  In der     Fig.    2 ist dargestellt, wie man auf zweck  mässige Weise die Wicklung des Relais 10 unter  Strom setzen kann. In den durchgehenden Führungen  2 und 3 des z. B. aus isolierendem Kunststoff her  gestellten Schlittens 1 sind Kontakte angebracht,  welche beim Durchgleiten der Nadelfüsse betätigt  werden. Es seien zunächst die in der Führung 3  angeordneten Kontakte beschrieben. Die in die durch  gehende Führung 3 geleiteten     Nadelfüsse    13 und 14  gelangen beim Weiterschieben des Schlittens 1 der  Reihe nach zu den Kontakten 15, 16 und 17, wo sie  diese Kontakte mit dem gemeinsamen Gegenkontakt  18 verbinden. In Abhängigkeit von der Stellung des  Wahlschalters 19 wird damit ein über die Wicklung  des Relais verlaufender Stromkreis geschlossen, wel  cher die Anziehung des Ankers 11 bewirkt.

   Damit  gelangt das Stellglied 7 in die Steuerlage,     woraufhin     der jeweils     davorstehende    Nadelfuss das Stellglied 7  in die     Umlenklage    weiterdreht (siehe     Fig.        lc)    und bei  der Weiterbewegung des Schlittens durch die Schräg  führung 4 in die durchgehende Führung 3 gleitet.  Die jeweilige Stellung des Wahlschalters 19 bestimmt,  in welchem Abstand von dem, den betreffenden  Kontakt schliessenden Nadelfuss das Stellglied 7 vor  einen     Nadelfuss    in die Steuerlage gebracht wird.  In der gezeichneten Schalterstellung ist der Abstand  z. B. so, dass die Nadelverstellung nach jeder vierten  Nadel wiederholt wird.

   Mit     Hilfe    des Wahlschalters  kann man die Periode des Musters ändern. Die  Musterperiode umfasst jeweils so viele Nadeln, wie  sich Nadelfüsse zwischen dem betreffenden einge  schalteten Kontakt und dem Stellglied befinden. Da  bei werden innerhalb dieser Periode die     Nadeln       jeweils so verstellt, wie die Nadeln in der vorher  gehenden Periode bereits verstellt worden sind. Inner  halb einer Periode ist jede beliebige Kombination  möglich. Es können beispielsweise innerhalb einer  Periode von vier Nadeln (was der Stellung des Schal  ters 19 entspricht)     jeweils    eine, zwei oder drei Nadeln  verstellt werden, es kann aber auch entsprechend  einer Periode von zwei Nadeln ohne weiteres nur  jeweils jede zweite Nadel verstellt werden.

   Es lassen  sich auch leicht Kontakte in grossem Abstand, für  Perioden von z. B. dreissig Nadeln, anbringen, wofür  die eingangs geschilderten Weichenzungen viel zu  lang werden würden. Um überhaupt zu einem Muster  zu kommen, muss man innerhalb der ersten Periode  die     Nadeln    mustergemäss verstellen. Dies kann bei  spielsweise von Hand geschehen.  



  Abgesehen von den in der Führung 3 angeordne  ten Kontakten 15, 16, 17 ist es auch möglich, in der  Führung zwei Kontakte vorzusehen. Bei dem in der       Fig.2    dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein  einziger solcher Kontakt vorgesehen. Dieser Kontakt  20 bewirkt im Prinzip die gleichen Vorgänge wie die  bereits beschriebenen Kontakte 15, 16, 17. Beim       Hindurchgleiten    eines Nadelfusses wird nämlich ein  Stromkreis für die Wicklung des Relais 10 geschlos  sen, womit das     Stellglied    7 betätigt wird. Hinsichtlich  der Auswahl der     Nadelfüsse    liegt hier jedoch eine  Besonderheit vor.

   Es werden nämlich ohne     Vorein-          stellung    immer so viele Nadeln verstellt, wie Nadel  füsse zwischen dem Kontakt 20 und dem Stellglied 7  liegen können. Beim dargestellten Ausführungsbei  spiel     sind    dies drei     Nadelfüsse.    Dies bedeutet, dass  drei     Nadelfüsse    unbeeinflusst an dem in der Ruhelage  befindlichen Stellglied 7     vorbeigleiten,    woraufhin  diese     Nadelfüsse    den Kontakt 20 schliessen und in  folgedessen die Verstellung der drei folgenden Nadel  füsse bewirken. Die nächst folgenden drei Nadelfüsse  gleiten dann wieder unbeeinflusst durch die Führung 2  hindurch.

   Es entstehen nur Muster mit einer gleich  mässigen Nadelaufteilung. Für die Inbetriebsetzung  dieses Kontaktes 20 ist der Schalter 21 vorgesehen,  von dessen Schliessung die entsprechende Betätigung  des Stellgliedes 7 abhängig ist. Es sei noch darauf  hingewiesen, dass selbstverständlich eine Kombination  in der Weise möglich ist, dass man Schalter 19 und  Schalter 21 schliesst, um auf diese Weise ohne Vor  einstellung von Hand, ebenfalls zu Mustern mit einer  ungleichmässigen Nadelaufteilung zu gelangen.  



  In dem in der     Fig.2    dargestellten Schlitten ist  noch am Treffpunkt der Schrägführung 4 und der  durchgehenden Führung 3 ein Führungsdreieck 22  eingefügt, das die Wirkung einer Richtungsweiche  hat. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 1 über  das Nadelbett, bei welcher die     Nadelfüsse    in der       Pfeilrichtung    durch die Führungen 2 und 3 gleiten,  wirkt sich das Führungsdreieck auf die in Höhe der  Führung 3 befindlichen     Nadelfüsse    nicht aus, weil die       Nadelfüsse    nach Verlassen der Führung 3 wieder die  gleiche Stellung einnehmen.

   Wird jedoch der Schlitten  1 in Rückwärtsbewegung über das Nadelbett geführt,      so lenkt das Führungsdreieck die in die     Führung    3  gleitenden Nadelfüsse in die Schrägführung 4 um, von  wo aus sie schliesslich in Höhe der Führung 2 aus  dem Schlitten austreten. Dies bedeutet also, dass bei  Rückwärtsbewegung des Schlittens 1 über das Nadel  bett sämtliche Nadelfüsse, also auch diejenigen, die  sich in Höhe der Führung 3 befinden, in die Höhe  der Führung 2 zurückgeführt werden. Diese Rich  tungsweiche ist von besonderer Bedeutung, wenn  zwei derartige Einrichtungen für jede Strickrichtung  im Schloss einer Strickmaschine untergebracht wer  den.  



  In den     Fig.    3a und 3b ist ein weiteres Ausfüh  rungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung dar  gestellt, in der an Stelle eines Relais als Steuerorgan  ein von verstellten Nadelfüssen betätigter Stössel tritt.  Dabei zeigt die     Fig.    3a die Anordnung in Draufsicht  und die     Fig.    3b die Anordnung im Schnitt.  



  Die in der     Fig.    3a dargestellte Einrichtung arbei  tet nach dem gleichen Prinzip wie die Anordnung  gemäss     Fig.    2, d. h. zur Verstellung einer Nadel wird  das Stellglied 7 in die Steuerlage gebracht, woraufhin  sich die an Hand der     Fig.    2 beschriebenen Vorgänge  abspielen. Die Verdrehung des Stellgliedes 7 erfolgt  hier durch den Stössel 23, der mit seinem einen Ende  gegen einen Arm 24 des Stellgliedes 7 drückt und mit  seinem anderen Ende von Nadelfüssen verschoben  wird, welche durch die Führung 3     hindurchgleiten.     Ein solcher     Nadelfuss    25 ist in der Führung 3 vor  Erreichen des Stössels 23 eingezeichnet.

   Gleitet der       Nadelfuss    25 an dem Stössel 23 vorbei, so wird  der Stössel 23 angehoben und verdreht dabei das  Stellglied 7     in    die Steuerlage, woraufhin der Nadelfuss  26 das Stellglied 7 in die     Umlenklage    (siehe     Fig.        1c)     mitnimmt und im weiteren Verlauf der Bewegung des  Schlittens 1 in die Führung 3 geleitet wird.  



  Analog zu den     in        Fig.    2 dargestellten Kontakten  15, 16 und 17 besitzt die in der     Fig.    3a dargestellte       Einrichtung    für den Stössel 23 die Raststellungen 27,  28 und 29, in welche der Stössel 23 eingerastet werden  kann. Hierbei wird jeweils eine andere Musterperiode  eingestellt, was vollkommen der jeweiligen Stellung  des Wahlschalters 19     in        Fig.    2 entspricht. Aus der       Fig.    3b     ist    die Anordnung des Stössels 23 in bezug  auf den Schlitten 1 näher zu ersehen. Der Stössel 23  besitzt eine Nase 30, an der der Stössel zwecks Um  stellung in eine andere Raststellung erfasst werden  kann.  



  In der     Fig.    4 ist die     erfindungsgemässe    Einrich  tung mit einem Steuerorgan dargestellt, das invers  zu dem Steuerorgan beim Ausführungsbeispiel gemäss  den     Fig.    la bis     1c    arbeitet. In der Ruhelage des  Stellgliedes 7 wird dieses durch den Elektromagneten  31 festgehalten. Die Anordnung basiert also auf  dem     Ruhestromprinzip.    Wird der Elektromagnet 31  ausgeschaltet, so gelangt das Stellglied 7 unter dem  Einfluss der Feder 32 in die gestrichelt gezeichnete  Steuerlage, aus der es durch einen auftreffenden       Nadelfuss,    wie vorstehend beschrieben, in die Um  lenklage weiter bewegt wird.

   Das Steuerorgan besteht    also hier aus der Feder 32, die, zwecks Verstellung  einer Nadel, das Stellglied 7 aus der die Nadelfüsse  nicht beeinflussenden Ruhelage in die Steuerlage ver  schiebt, wenn der Elektromagnet 31 ausgeschaltet  ist. Mit Einschalten des Elektromagneten 31 wird  jedoch das Stellglied 7 in die Ruhelage zurückgezogen  und in dieser Lage gehalten.  



  Die an Hand der vorstehend behandelten Figuren  beschriebene erfindungsgemässe Einrichtung muss zum  mustergemässen Verstellen der Nadeln immer in  einer bestimmten Richtung über das Nadelbett ver  schoben werden, die in den Erläuterungen zur     Fig.    2  als Vorwärtsrichtung bezeichnet wurde. Wenn man  nun eine mustergemässe Verstellung bei beiden Bewe  gungsrichtungen vornehmen will, so ist die Einrich  tung einzeln für jede Richtung vorzusehen. Zweck  mässig bringt man in diesem Falle jeweils eine er  findungsgemässe Einrichtung für jede Strickrichtung  am Schloss der Strickmaschine an.  



  Eine solche Konstruktion ist in der     Fig.    5 dar  gestellt. Sie zeigt ein Schloss 33, das mit verschiedenen  Führungen für die Ausführung des Strickvorganges  versehen ist. In der Mitte enthält es zwei erfindungs  gemässe Einrichtungen mit den Stellgliedern 34 und  35, von denen das Stellglied 34 für diejenige Bewe  gungsrichtung des Schlosses vorgesehen ist, in welcher  sich die Nadelköpfe in der eingezeichneten Pfeil  richtung relativ zum Schloss 33 bewegen. Das Stell  glied 35 ist dementsprechend für die entgegengesetzte  Bewegungsrichtung vorgesehen. Die Stellglieder 34  und 35 werden durch Steuerorgane betätigt, wie sie  an Hand der     Fig.    1 a bis 1     c    beschrieben sind.

   Be  züglich der Funktion dieser Steuerorgane kann also  auf die Erläuterungen zu diesen Figuren verwiesen  werden. Die Einschaltung der Relaiswicklungen 36  und 37 kann in beliebiger     \reise,    z. B. mittels eines  Mechanismus erfolgen, der zusammen mit dem Zahn  rad 38 wirkt, das sich bei der Bewegung des Schlosses  33 über das Nadelbett an einer Verzahnung abwälzt.  



  Bei der Bewegung des Schlosses 33 in derjenigen  Richtung, bei welcher sich die Nadelfüsse gemäss der  eingezeichneten Pfeilrichtung relativ zum Schloss be  wegen, gelangen diese aus der Strickstellung 39, je  nachdem ob sich das Stellglied 34 in der Steuerlage  oder in der Ruhelage befindet, entweder in die  Musterstellung 40, oder in die Führungen 41 und 42,  wobei letztere den Strickvorgang ausführen. Danach  werden sie durch das Führungsdreieck 43 vor die  Führung 44 geschoben, aus der sie wieder in der  Strickstellung 39 austreten. Das Führungsdreieck 43  hat die Aufgabe, nach dem     Abstricken    (Durchlaufen  der Führungen 41 und 42) die Nadeln so weit vor  zuschieben, dass die neugebildete Schlaufe in bekann  ter Wirkungsweise hinter die Nadelzunge gelangt.

    Die in die Musterstellung 40 beförderten Nadeln  gelangen bei der Bewegung des Schlosses 33 ebenfalls  in die Führung 44 und treten infolgedessen auch in  der Strickstellung 39 aus dem Schloss aus. Die gleiche  Anordnung ist auf der anderen Seite der Stellglieder  34 und 35 vorgesehen, um bei der Bewegung des      Schlosses 33 in Gegenrichtung in gleicher Weise den  mustergemässen Strickvorgang ausführen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Strickmaschine mit einer als steuerbare Nadel weiche wirkenden Einrichtung zum Verstellen von Stricknadeln aus einer Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung mittels eines gegen eine Rückstell- kraft drehbaren Stellgliedes, das an einem über das Nadelbett bewegbaren Schlitten angebracht ist und mit einer Schrägfläche in einer Umlenklage die Nadel füsse in eine Schrägführung am Schlitten leitet, in welcher die Nadelfüsse bei der Bewegung des Schlit tens in die Arbeitsstellung gleiten, dadurch gekenn zeichnet, dass sich das Stellglied (7) normalerweise in einer Ruhelage befindet, in welcher dieses bei der Bewegung des Schlittens (1) die Nadelfüsse unbeein flusst lässt,
    und zwecks Verstellung einer Nadel das Stellglied (7) wahlweise durch ein Steuerorgan in eine Steuerlage gedreht wird, in welcher die Nadelfüsse bei Auftreffen auf die Schrägfläche (12) des Stell gliedes (7) dieses ohne Rückwirkung auf das Steuer organ in die Umlenklage weiterschwenken, und dass beim Eingleiten der Nadelfüsse in die Schrägführung (4) das Stellglied (7) jeweils zur Rückkehr in die Ruhe- bzw. Steuerlage, abhängig von dem Steuer organ, freigegeben wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Strickmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (1) mit zwei durch gehenden Führungen (2 und 3) versehen ist, von denen die eine die in der Ausgangsstellung befind lichen Nadelfüsse und die andere die in der Arbeits stellung befindlichen Nadelfüsse durchgleiten lässt, und diese beiden Führungen durch die Schrägführung (4) verbunden sind. 2.
    Strickmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Führung (3) eine Richtungsweiche enthält, welche bei der Vorwärts bewegung der Einrichtung die in der Arbeitsstellung befindlichen Nadelfüsse in dieser Stellung belässt und bei der Rückwärtsbewegung die Nadelfüsse durch die Schrägführung (4) in die Ausgangsstellung zurück leitet. 3. Strickmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan einen Elektro magneten (10) enthält, der zwecks Verstellung einer Nadel erregt wird und mit seinem dabei anziehenden Anker (11) das Stellglied (7) aus der Ruhelage in die Steuerlage verdreht. 4.
    Strickmaschine nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass in den Führungen (2, 3) Kontakte vorgesehen sind, welche durch hindurch gleitende Nadelfüsse betätigt werden und dabei den Elektromagneten (10) ein- bzw. ausschalten. 5. Strickmaschine nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass mehrere hintereinander liegende Kontakte (15, 16, 17, 18) vorgesehen sind, die jeweils durch einen Wahlschalter (19) an den Elektromagneten (10) angeschlossen werden können. 6.
    Strickmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan aus einem Stössel (23) besteht, der mit seiner einen Seite gegen das Stellglied (7) drückt und mit seiner anderen Seite so in die betreffende Führung ragt, dass bei Hindurch gleiten eines Nadelfusses der Stössel (23) verschoben wird und damit das Stellglied (7) in die Steuerlage verschiebt. 7. Strickmaschine nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (23) in verschiedenen Stellungen (27, 28, 29) so einsetzbar ist, dass er je weils einen Nadelfuss mit unterschiedlichem Abstand von dem Stellglied (7) abfühlt.
CH767161A 1960-07-02 1961-06-30 Strickmaschine mit einer als steuerbare Nadelweiche wirkenden Einrichtung zum Verstellen von Stricknadeln zwecks Musterherstellung CH387214A (de)

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