Elektrische Schraubfassung, insbesondere für Glühlampen Schraubfassungen, insbesondere für elektrische Glühlampen, besitzen meist drei Hauptteile, ein Fas sungsgehäuse, einen Fassungsstein mit Gewindekorb und einen Fassuings;manroek. Der in das Fassungsge häuse eingeschraubte Mantel klemmt den im Fas sungsgehäuse formschlüssig gegen Drehung gesicher ten Fassungsstein zwischen sich und einem Aufla ger, das sich im unteren Teil des Gehäuses befindet, ein und hält damit alle drei Einzelteile zusammen.
Durch Erschütterungen oder beim Ausschrauben der Glühlampe kann es nun vorkommen, dass sich der Fassungsmantel selbsttätig lockert. Dadurch lösen sich die einzelnen Teile voneinander und das Fals- sungsgehäuse sowie der Fassungsmantel können ihre Aufgabe als Berührungsschutz nicht mehr erfüllen.
Es sind schon elektrische Schraubfassungen be kanntgeworden, bei denen die geschilderten Nach teile dadurch beseitigt sind, dass zwei miteinander in Eingriff stehende Sicherungselemente, nämlich ein unter Federwirkung stehendes Arretierorgan und eine Verzahnung, vorhanden sind, von welchen Sicherungselementen das eine mit einem festen und das andere mit einem beweglichen Teil der Fassung verbunden ist.
Ein Nachteil dieser Fassungen ist jedoch der, dass beim Lösen der Verschraubung das Arretierorgan während einer verhältnismässig grossen Winkelverdrehung der miteinander verschraubten Teile niedergehalten werden muss und dass beim Anziehen der Verschraubung das über die Verzah nung gleitende Arretierorgan ein störendes Geräusch verursacht, welches oftmals den Gebraucher der Fassung daran hindert, die Verschraubung vollstän dig anzuziehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektri sche Schraubfassung, insbesondere für Glühlampen, bei welcher Fassung ein mit einem Gewindekorb versehener Fassungsstein in einem Fassungsgehäuse formschlüssig gegen Drehung gesichert und durch einen mit diesem verschraubten Fassungsmantel fest gehalten ist und zur Sicherung der Verschraubung am einen Teil der Fassung ein Sperrorgan beweglich angeordnet ist, das unter Federeinfluss selbsttätig in eine Rastausnehmung eines anderen Teils der Fas sung eingreift und nur bei ausgeschraubter Glüh lampe vom Innern der Fassung her ausser Eingriff mit der Rastausnehmung bringbar ist.
Dass Neue beisteht nun ,gemäss der Erfindung darin, dass der Fassungsmantel an seinem den Fas sungsstein festhaltenden, im übrigen glatten Stirn rand höchstens drei Rastausnehmungen aufweist, in deren eine bei eingeschraubtem Fassungsmantel das Sperrorgan eingreift, und dass der Hub des Sperr organs kleiner ist als die Steigung des Schraubge windes über den Umfangsbogen vom Ende der be nutzten Rastausnehmung bis zum Anfang der in Umfangsrichtung folgenden nächsten bzw. gleichen Rastausnehmung.
Anhand der Zeichnungen werden beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel im axialen Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt dasselbe teils in Ansicht von links in Fig. 1 und teils im Längsschnitt.
Fig. 3 stellt den Fassungsmantel allein in Drauf sicht dar.
Fig. 4 ist eine analoge Darstellung des Fassungs gehäuses allein.
Fig. 5 stellt einen Teil der Fassung im in Um fangsrichtung geführten Schnitt dar.
Fig. 6 zeigt dasselbe bei um 360 herausge schraubtem Fassungsmantel. Fig. 7 und 8 veranschaulichen das zweite Aus führungsbeispiel in zu Fig. 1 und 2 analogen Dar stellungen.
Nachstehend wird das erste Ausführungsbeispiel der elektrischen Schraubfassung anhand von Fig. 1 ,bis 6 im eimzeulnenerläutert.
Auf zwei segmentförmigen Auflagen 15 im Fas sungsgehäuse 1 ruht mit seiner Basisfläche ein Fas sungsstein 2, auf welchem ein Gewindekorb 5 und nicht gezeigte Klemmen zur Befestigung der elektri schen Zuführungsdrähte angebracht sind. Zwei auf der Auflagefläche 15 angeordnete und ein weiterer Nocken 14 greifen in entsprechende Ausnehmungen 13 des Fassungssteines 2 ein und sichern diesen dadurch gegen Drehung. Durch eine unsymmetrische Anordnung der Ausnehmungen 13 und der Nocken 14 ist die Lage des Fassungssteines 2 gegenüber dem äussern Anfang des sich im Fassungsgehäuse 1 befindenden Gewindes 22 eindeutig bestimmt.
In axialer Richtung der Fassung wird der Fas sungsstein 2 durch den internen Rand 17 des von oben her eingeschraubten Fassungsmantels 3 festge halten.
Im Fassungsstein 2 ist ein mit einem quaderför- migen Kopf 6 versehener Bolzen 7 axial verschieb bar gelagert, indem der zylindrische Bolzen 7 in einer Bohrung 12 und der Kopf 6 an den Flanken einer Längsnute 11 geführt sind, wodurch wegen der Quaderform des Kopfes 6 gleichzeitig eine Siche rung gegen Drehung gegeben ist. Zwischen dem Bo den 23 der Nute 11 und dem Kopf 6 ist eine Schraubenfeder 8 angeordnet, welche mittels ihrer Vomspa,nnung den Bolzen 7 mit ihrem Kopf 6 nach oben drückt.
Um ein Herausspringen des Bolzens 7 aus der Bohrung 12 zu verhindern, ist der Bolzen 7 an seinem untern, über die Bohrung vorstehenden Ende 9 umgebördelt. Der Kopf 6 dient als elastisch nachgiebig angeordnetes Sperrorgan zur Sicherung des Fassungsmantels 3 gegen unbeabsichtigtes Lösen.
Der untere Rand 17 des Fassungsmantels 3 weist eine einzige Ausnehmung 10 auf, in welche der Kopf 6 einrasten soll, wenn der Fassungsmantel 3 eingeschraubt ist. Da der Fassungsmantel 3 nur so weit eingeschraubt werden kann, bis dessen unterer Rand 17 auf dem Fassungsstein 2 aufliegt, muss die Höhe des über den Fassungsstein 2 vorstehenden Gewindes 22 im Fassungsgehäuse 1 so gewählt sein, dass nach dem Anziehen des Fassungsmantels 3 die Ausnehmung 10 genau über den Kopf 6 zu liegen kommt. Hier erkennt man die Bedeutung der bereits erwähnten Verdrehungssicherung des Fassungsstei nes 2 durch die Nuten 13 und Nocken 14.
Die Sicherung der drei zusammengeschraubten Teile geschieht dadurch, dass unter dem Druck der Schraubenfeder 8 der Kopf 6 in die Ausnehmung 10 eingreift und damit ein Rückwärtsdrehen des Fas sungsmantels 3 verhindert. Da der Klinkenkopf 6 quaderförmig und die Ausnehmung 10 rechteckför- mig ausgebildet sind, kann selbst durch einen gewalt samen Versuch die Verschraubung nicht gelöst wer- den, ohne dass dabei nicht eines der beiden Elemente zerstört würde.
Da zwischen dem Kopf 6 und der Ausnehmung 10 aus funktionsmechanischen Gründen ein gewis ses Spiel vorhanden sein muss, übernimmt in diesem Bereich der sich zwischen der Schulter 16 des Fas sungsmantels 3 und dem oberen Rand des Gehäu ses 1 befindende Zwischenring 4 die Haltefunktion, teils durch Vorspannung, teils durch Flächenreibung. Bei Erschütterungen verhindert der Zwischenring 4 zudem die Bildung störender Geräusche.
Der Hub des Kopfes 6, d. h. die Strecke, um welche der Kopf 6 in seiner Ruhelage gemäss Fig. 1 und 2 über die Oberseite des Fassungssteines 2 vor steht oder um welche der Kopf 6 mittels des Randes 17 des Fassungsmantels 3 entgegen dem Einfluss der Feder 8 zurückgedrängt werden kann, ist kleiner als die Steigung des Gewindes 22 über einen Umfangs bogen von nahezu 360 , nämlich vom Ende der Ausnehmung 10 bis zum Anfang der gleichen Aus- nehmung 10.
Zum besseren Verständnis wird auf Fig. 5 und 6 verwiesen. Fig. 5 zeigt den vollständig zusammengeschraubten Zustand der Fassung analog zu Fig. 1, wogegen Fig. 6 das gleiche darstellt, wenn der Fassungsmantel um 360 weniger weit einge schraubt ist. Man sieht deutlich, dass im letzteren Fall der untere Rand 17 des Fassungsmantels 3 sich vom Fassungsstein 2 um eine grössere Strecke abge hoben hat, als der Kopf 6 über den Fassungsstein 2 vorsteht.
Der Zusammenbau der beschriebenen elektri schen Schraubfassung geschieht in der Weise, dass zuerst die elektrischen Zuleitungsdrähte durch das Fassungsgehäuse 1 hindurchgezogen und an den vor gesehenen Klemmen des Fassungssteines 2 ange schlossen werden. Daraufhin wird der Fassungs stein 2 in das Gehäuse 1 so eingelegt, dass die Nocken 14 auf der Auflage 15 in die zugehörigen Vertiefungen 13 im Fassungsstein 2 eingreifen.
Nachdem der elastische Zwischenring 4 auf die Schulter 16 des Fassungsmantels 3 aufgelegt worden ist, schraubt man den Fassungsmantel 3 in das Gehäuse 1 ein, bis dieser satt auf den Fassungsstein 2 aufliegt. Dabei zeigt ein vernehmbares Geräusch an, dass der Kopf 6 nach dessen Zurückdrücken durch den sich vorschiebenden Rand 17 des Fassungsman tels 3, in die Ausnehmung 10 einrastet und damit die ganze Fassung gegen selbsttätiges Lösen gesichert ist.
Soll die Fassung wiederum zerlegt werden, so hat man vorerst mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. Schraubenzieher, die Verschraubung dadurch zu entriegeln, dass man zwischen Gewindekorb 5 und Fassungsmantel 3 hindurch den Kopf 6 niederdrückt und gleichzeitig den Fassungsmantel 3 im Sinne des Öffnens so weit dreht, bis der Kopf 6 unter den Rand 17 zu liegen kommt und dadurch niedergehal ten wird. Nachher kann man den Fassungsmantel 3 mühelos abschrauben und dann die Fassung beliebig zerlegen. Eine andere Ausführungsform der Schraubfas sung zeigen die Fig. 7 und B. Anstelle des axial verschiebbaren Kopfes 6 ist hier ein aus einer Blatt feder geformtes Sperrorgan vorgesehen.
Eine Nute 18 im Fassungsstein 2 erweitert sich auf der Stirnfläche des Fassungssteines 2 zu einer keilförmigen Vertiefung 20. In die Nute 18 ist eine Blattfeder 24 eingesetzt, deren untere Endpartie zu einem Fuss 24a umgebogen ist, damit die Blattfeder 24 nicht aus der Nute 18 herausgezogen werden kann. Die obere Endpartie der Blattfeder 24 ist zu einem als Sperrorgan dienenden Kopfstück 24b geformt. Beim Einschrauben des Fassungsmantels 3 wird das Kopfstück 24b vor dem Einrasten in die Ausnehmung 10 durch den Rand 17 in die Vertie fung 20 zurückgedrängt.
Der Hauptvorteil der beschriebenen Fassungen besteht darin, dass deren Teile sich weder durch unbeabsichtigte Eingriffe, noch durch Erschütterun gen voneinander lösen können. Der Sicherungsvor gang ist selbsttätig und eindeutig im Gegensatz zu Verschraubungen üblicher Art, deren Sicherungsor gane mit Ringverzahnungen, Flächenreibung oder auf ähnliche Weise arbeiten.
Bei nicht dargestellten Varianten zu den beschrie benen Ausführungsbeispielen könnte der Fassungs mantel 3 an seinem unteren Rand 17 mehr als eine Ausnehmung 10 aufweisen, beispielsweise deren zwei oder drei. In diesem Fall muss die Steigung des Gewindes 22 zur Verbindung des Fassungsmantels 3 mit dem Fassungsgehäuse 1 grösser sein als bei den vorherigen Ausführungsbeispielen, sofern der Hub des als Sperrorgan dienenden Kopfes 6 bzw. Kopf stückes 24b gleich ist.
Um zu erreichen, dass dieses Sperrorgan beim Abschrauben des Fassungsmantels nicht mehr in die nächstfolgende Ausnehmung des Fassungsmantels einrasten kann, muss der Hub des Sperrorgans nämlich kleiner sein als die Steigung des Gewindes 22 über den Umfangsbogen vom Ende der ersten bis zum Anfang der nächstfolgenden Aus- nehmung des Fassungsmantels 3.