CH373110A - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Starkstrom-Ringentladungen in einer mit Gas gefüllten Ringkammer - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Starkstrom-Ringentladungen in einer mit Gas gefüllten Ringkammer

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CH373110A
CH373110A CH6494058A CH6494058A CH373110A CH 373110 A CH373110 A CH 373110A CH 6494058 A CH6494058 A CH 6494058A CH 6494058 A CH6494058 A CH 6494058A CH 373110 A CH373110 A CH 373110A
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CH
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circuit
excitation circuit
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pulse
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CH6494058A
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Carruthers Robert
Clive Thonemann Peter
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Atomic Energy Authority Uk
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H1/00Generating plasma; Handling plasma
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/32Gas-filled discharge tubes

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Description


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 Schaltungsanordnung zur Erzeugung von    Starkstrom-Ringentladungen   in einer mit Gas gefüllten Ringkammer Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer    Starkstrom-Ringentladung   in einem Gas, das in einer Ringkammer enthalten ist, wobei die Entladung die aus einer einzigen Windung bestehende Sekundärwicklung eines Impulstransformators darstellt. Derartige Ringentladungen finden Verwendung in Anlagen zum Studium der Bedingungen für die    Herbeiführung   von    Kernfusionsprozessen.   



  Bei einer bekannten Anlage dieser    Art   besteht der elektrische Stromkreis im wesentlichen aus einem Kondensator, welcher von einer äusseren Stromquelle aufgeladen und über die Primärwicklung des Transformators wieder entladen wird. Wenn die Spannung am Kondensator sich umzukehren beginnt, erfolgt die Zündung eines an der Wicklung angeschlossenen    Igni-      trons   und sowohl die primären als auch die Entladungsströme klingen von ihren Höchstwerten    expo-      nential   ab. Der Zweck des    Zündens   des    Ignitrons   in diesem Zeitpunkt besteht darin, eine Umkehrung der am Kondensator vorhandenen Spannung zu verhindern. 



  Um thermonukleare Fusionsreaktionen zwischen den Ionen des im Ringkessel vorhandenen Gases ablaufen zu lassen, müssen diese Ionen durch mit Elektronen in der Ringentladung erfolgende Kollisionen erhitzt werden. Die Ionen und Elektronen benötigen eine bestimmte Zeit zum Erreichen thermischen Gleichgewichts und die Art des oben beschriebenen Stromkreises kann unter Umständen den Entladungsstrom nicht auf einen genügend hohen Wert für eine Zeitdauer halten, die zum Erzielen dieses Gleichgewichts genügt. Infolgedessen kann eine    Brenngas-      menge   verbraucht werden, die nicht genügt, um den Betrieb des Reaktors ökonomisch zu gestalten. 



  Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung von Mitteln, um einen hohen Wert an Entla-    dungsstrom   für lange Zeit aufrechterhalten zu können. 



  Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung, bei welcher eine    Starkstromringentladung   im Gas eines Ringkessels durch Anwendung eines kurzen Hochspannungsimpulses von einem ersten Erregerkreis auf die Primärwicklung eines Impulstransformators erzeugt wird, dessen aus einer    einzigen   Windung bestehende Sekundärwicklung durch die genannte Ringentladung gebildet ist, weist einen zweiten Erregerstromkreis auf, der    bezüglich   des ersten Erregerstromkreises einen niedrigeren    Spannungsimpuls   von längerer Dauer erzeugen    kann,   und besitzt Mittel, um den genannten zweiten Erregerstromkreis mit der durch die Ringentladung gebildeten Sekundärwicklung zu    verkoppeln,

     wodurch der Entladungsstrom nach dem Absinken des Hochspannungsimpulses auf einen niedrigen Wert für einen der Dauer des niedrigen Impulses entsprechenden Zeitraum auf einem hohen Wert gehalten wird. 



  Die genannten ersten und zweiten Erregerstromkreise können    hintereinander   an der gleichen Primärwicklung des genannten ersten Impulstransformators angeschlossen sein, wobei die genannte niedrige Spannung in dem genannten, in Reihe geschalteten Kreis vor Beginn des kurzen    Hochspannungsimpulses   auftritt.    Schaltmittel   können vorgesehen sein, um den ersten    Erregerstromkreis   einem Kurzschluss zu unterwerfen, wenn dessen Hochspannungsimpuls auf einen niedrigen Wert gesunken ist. 



  Der genannte erste Erregerstromkreis kann aus einem Kondensator und aus zweiten Schaltmitteln bestehen, um den genannten Kondensator über die Primärwicklung des genannten Impulstransformators zu entladen. Der genannte zweite    Erregerstromkreis   kann eine belastete Verzögerungsleitung aufweisen und sich 

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 zum Aufspeichern von Hochspannungsenergie eignen, wobei ein zweiter Impulstransformator zum Heruntertransformieren der genannten Hochspannung auf die erforderliche niedrige Spannung vorgesehen ist. 



  Die vorliegende Erfindung zieht aus der Tatsache Nutzen, dass nach erfolgtem Eintritt der Entladung die Impedanz zum grossen Teil aus einem    Ohmschen   Widerstand besteht und einen sehr niedrigen Wert aufweist, so dass eine verhältnismässig kleine Spannung einen Primärstrom erzeugt, der genügt, um den Entladungsstrom auf einem hohen Wert zu halten. 



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:    Fig.   1 ein halbschematisches Schaltungsdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Erfindung für einen    Kernfusionsversuchsreaktor   und    Fig.   2 Strom- und Spannungsverläufe, wie sie im Stromkreis gemäss    Fig.   1 auftreten. 



  Die Reaktionskammer besteht gemäss    Fig.   1 aus einem metallenen Ringkessel 1, der Gas (Deuterium oder eine    Deuterium/Tritium-Mischung)   enthält, in welchem eine eingeengte Ringentladung durch einen Transformator T1 erzeugt wird. Der Ringkessel 1 ist mit einer    toroidförmigen   Wicklung L 11 versehen, durch welche von einer Quelle 2 ein Strom geschickt wird, um ein axiales Magnetfeld zum Vermindern der räumlichen Instabilität der Entladung zu erzeugen. Der Transformator    T1   ist mit einer Steuerwicklung L10 versehen, welche über eine Drosselspule L12 von einer Stromquelle 4 gespeist wird. 



  Die Primärwicklung des Transformators T1 ist in fünf separate Unterwicklungen L8, L9, L13, L14 und L15 unterteilt, welche von fünf identischen Erregerstromkreisen in    Parallelschaltung   gespeist werden. Nur einer dieser fünf Stromkreise ist im einzelnen dargestellt, nämlich der mit Wicklung L8 verbundene Stromkreis. Die anderen vier Stromkreise sind als Blöcke 11, 12, 13 und 14 jeweils dargestellt und an die betreffenden Wicklungen L9, L13, L14 und L15 angeschlossen. 



  Der im einzelnen dargestellte Stromkreis weist einen Kondensator C6 von 1820 Mikrofarad und 24    kV      Betriebsspannung   auf, welcher über einen Widerstand R6 von 250 Ohm und einen    Jennings      Hochvakuumschalter   S8 von einer Quelle 3 gespeist wird. Die Stromquelle 3 besteht aus einem Sechsphasentransformator und Gleichrichter, wobei die Eingangsleistung zum Transformator durch einen Induktionsregler servogesteuert ist, so dass die Stromquelle einen konstanten Ladestrom von 1    Amp.   so lange    liefert,   bis der Kondensator C6 völlig auf 24    kV   geladen ist. Hernach wird nur    mit   schwachem Strom zur Aufrechterhaltung der Spannung geladen.

   Parallel zum Kondensator C6 und einem Widerstand R8 von 250 Ohm liegt ein    Jennings-Schalter   S10 als Sicherheitskurzschlussschalter. Der Kondensator C6 wird über die Wicklung L8 durch Zündung eines in Reihe geschalteten    Ignitrons   Il    (BTH   Typ    BK   194) entladen. Ein zweites    Ignitron   12    (BTH   Typ    BK   194) liegt zwischen der Kathode von Il und dem    Erdungspunkt   des Stromkreises, während ein Kondensator C7 von zwei Mikrofarad zusammen mit einem mechanischen Schalter S7 an die Anode des    Ignitrons   11 und die    Erdungsseite   des Stromkreises angeschlossen sind.

   Der Schalter S7 ist vom schnell funktionierenden, druckluftbetätigten Typ mit einer Ansprechzeit von ungefähr 57 Millisekunden und besitzt Kontakte mit einer Belastungsfähigkeit von annähernd 35k    Amp.   Ein in Reihe geschalteter Schutzwiderstand R7 von 0,08 Ohm ist im Entladungsstromkreis noch eingebaut, um den Kondensator C6 zu schützen, indem er irgendwelche vom zufälligen Versagen des 12 herrührende Schwingungen abdämpft. 



  Die Rückleitungen der fünf Primärwicklungen des Transformators T1 sind zu den geerdeten Seiten der fünf    Stromkreise   geführt, und zwar über die fünf Sekundärwicklungen L6, L16, L17, L18 und L19 eines Impulstransformators T2, der ähnlich wie T 1 eine Steuerwicklung aufweist, welche von einer Quelle 5 über einen Widerstand R10 erregt wird, um den maximalen    Magnetflussausschlag   zu erzielen. Die Primärwicklung L5 des Transformators T2 ist über einen, dem Schalter S7 ähnlichen, mechanischen Schalter S6 mit einer Verzögerungsleitung verbunden, welche aus vier Induktionsspulen    L1-L4   und fünf Kondensatoren    Cl-C5   von je 1820 Mikrofarad und 24    kV   Arbeitsspannung besteht.

   An den genannten Kondensatoren sind kurzschliessende Sicherheitsschalter    S1-S5   vom    Jenningstyp   in Reihe mit Widerständen    R1-R5   von je 250 Ohm angeschlossen. Die    Streuinduktivität   der Primärwicklung L5 stellt eine fünfte    Induktivität   in der Verzögerungsleitung dar. Die Kondensatoren    Cl-C5   der Verzögerungsleitung werden von einer der Quelle 3 ähnlichen Stromquelle 11 über einen    Jenningsschalter   S9 und einen Widerstand R9 von 250 Ohm aufgeladen. Die    Ignitrons   13 und 14 sind an den Kondensatoren Cl bzw. C5 angeschlossen. Der an die Primärwicklung des Transformators T2 angeschlossene Stromkreis stellt einen zweiten Erregerstromkreis dar. 



  Der Transformator T2 besitzt    Anzapfungen,   welche die folgenden Verhältnisse in    Abwärtstransfor-      mierung   vorsehen 6/ 12/ 24/ 36/ 48/ 72/ 96/ 144/ 192:1. Die Spulen    Ll-L4   haben    Anzapfungen,   die es ermöglichen, ihre    Induktivitäten   zwischen 5 und 320 m    Henry   zu ändern. Die fünf Primärwicklungen am Transformator    T1   sind an der Oberfläche des    Torus   gewickelte, verteilte Wicklungen und können in drei Reihenparallelschaltungen angeordnet werden, um    Abwärtsverhältnisse   von 6[ 12/ 24:1 zu liefern. 



  Die Wirkungsweise der Schaltung gemäss    Fig.   1 ist in    Fig.   2 dargestellt, welche Verläufe der an den fünf Primärwicklungen herrschenden Spannung V und des durch diese Wicklungen fliessenden Stromes 1 zeigt. Es sei angenommen, dass die Kondensatoren C6 in jedem der fünf Stromkreise und auch die Kondensatoren    C1-C5   im    Verzögerungsnetzkreis   aufgeladen, alle Schalter offen und alle    Ignitrone      ungezündet   sind. Der Schalter S6 wird dann zu einem Zeitpunkt    t1   ge- 

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 schlossen und der Transformator T2 erregt.

   Infolge des    Abwärtsverhältnisses   des Transformators T2 steht somit eine verhältnismässig kleine Spannung an der Sekundärwicklung L6 zur Verfügung, die jedoch nicht an die Primärwicklungen angelegt wird, da der Stromkreis der    Ignitrone   I1, 12 und des Schalters S7 offen ist. Zur Zeit t2, ungefähr zwei Millisekunden nach dem Zeitpunkt    t1,   wird das    Ignitron   Il gezündet, und die volle Spannung am Kondensator C6, zuzüglich der an der Sekundärwicklung L6 herrschenden Spannung, wird an den Unterwicklungen L8, L9 usw. angelegt. Der in jeder Wicklung fliessende Strom und der im Ringkessel fliessende Entladungsstrom steigen rasch an, während die Spannung am Kondensator C6 anfängt zu sinken und das Verzögerungsnetzwerk sich zu entladen    beginnt.   



  Der Hauptteil der anfänglich in C6 aufgespeicherten Energie wird zum Aufbau der Entladung im    Ring-      kessel   benutzt und wird im Magnetfeld der Entladung aufgespeichert. Wenn die Entladung einmal aufgebaut ist, wird ihre    Impedanz   hauptsächlich    Ohmscher   Widerstand und von sehr geringer Grösse, so dass eine ziemlich geringe Spannung an den Primärwicklungen genügt, um einen Primärstrom zu erzeugen, welcher den Entladungsstrom auf dessen Höchstwert halten kann. Zum Zeitpunkt t3, wenn der Strom 1 annähernd seinen Höchstwert erreicht hat und die Spannung am Kondensator C6 ungefähr zum Nullwert gesunken ist, wird das    Ignitron   12 gezündet und bewirkt Kurzschluss an C6.

   Dadurch wird eine Umkehrung der Spannung am Kondensator C6 verhindert und eine daraus folgende Beschädigung des Kondensators vermieden, aber es bleibt an    L8   die an L6 herrschende Spannung angelegt, welche aus den oben erklärten Gründen jetzt genügt, um den    Entladestrom   aufrechtzuhalten. Da die    Ignitrone   Il und 12 ungenügende Belastbarkeit zum    Leiten   des Höchststromes für längere    Zeit      besitzen,   so wird der mechanische Schalter S7 kurz (ungefähr zwei Millisekunden) nach dem Zünden von 12 zum Zeitpunkt t4 geschlossen.

   Der Höchststrom wird nun für die Zeit, welche das Verzögerungsnetzwerk zum Vollenden seiner Entladung braucht, aufrechterhalten, zu welchem Zeitpunkt t5 das    Ignitron   14 gezündet wird und Strom und Spannung exponentiell abklingen. 



  Da die Schalter S6 und S7 Magnetschalter sind, benötigen sie eine verhältnismässig lange Ansprechzeit (ungefähr 40 bzw. 57 Millisekunden). Daher wird der Schalter S7 im Zeitpunkt t6 und der Schalter S6 kurz darauf, zur Zeit t7 angeschlossen. Das Schliessen der Schalter S6 und S7 wird durch eine Reguliervorrichtung 6 gesteuert, die ihrerseits durch einen Hauptzeitmesser 7 gesteuert wird, welcher die Ladeschalter S8 und S9 betätigt. Eine elektromechanische Sperrvorrichtung gewährleistet, dass der Schalter S6 geschlossen ist, bevor das    Ignitron   Il gezündet wird und dass der Schalter S7 angeschlossen wird, bevor das    Ignitron   Il gezündet hat.

   Das    Ignitron   12 wird durch einen Steuerstromkreis 8 gezündet, welcher durch ein parallel zum Kondensator C6 geschaltetes Potentio-    meter      in   Funktion gesetzt wird. Das    Ignitron   14 wird durch einen ähnlichen Steuerkreis 9 gezündet, dessen Schaltung durch ein    Potentiometer   R12 erfolgt, das benachbart dem Schalter S6 am Verzögerungsnetzwerk angeschlossen ist.

   Das    Ignitron   13 ist am äussersten Ende des Verzögerungsnetzwerkes angeschlossen, wird durch einen Steuerkreis 10 gezündet, der von einem am Verzögerungsnetzwerk angeschlossenen Potentiometer R13 geschaltet wird, und dient dazu, um die Möglichkeit einer Spannungsumkehr an den Kondensatoren    Cl-C5   zu verhindern,    wenn   die Spannungsfront vom äussersten Ende der    Leitung,   beispielsweise infolge eines Kurzschlusses am beim Schalter S6 befindlichen Ende,    reflektiert   wird. 



  Die Wiederholungsperiode der Ringentladungen kann 50 bis 150 Sekunden dauern. Da dies eine relativ lange Zeitdauer darstellt, wird .der Ringkessel zwischen den Entladungen durch eine    Anzahl   kleinerer Entladungen mit höherer Wiederholungsfrequenz vorzugsweise konditioniert gehalten, und aus diesem Grund ist der Transformator T1 mit    einer   weiteren Primärwicklung L20 versehen, welche mit    einem   Erregerkreis 12 von niedriger Energie. verbunden ist. Die Wiederholungsperiode des Stromkreises 12 wird durch den Zeitschalter 7 so gesteuert, dass sie ungefähr 10 Sekunden beträgt. 



  Die Spannung, welche an den Sekundärwicklungen L6, L16, L17, L18 und L19 entwickelt wird,    lässt   sich durch Verstellen der    Anzapfungen   am Transformator T2 und/oder der Spannung ändern, auf welche die Kondensatoren    Cl-C5   durch die Quelle 11 aufgeladen werden. Zum Anpassen der Impedanz des Verzögerungsnetzwerkes an den    Widerstand   der Entladungsstrecke, nachdem der letztgenannte durch die Wandler    T1   und T2 transformiert wurde, können die Werte der    Induktivitäten      L1-L4      mittels   daran vorhandener    Anzapfungen   eingestellt werden. Auf diese Weise kann die    Impedanz   des Verzögerungsnetzwerkes von 1,8 Ohm bis 14,35 Ohm    verändert   werden.

   Dies ändert natürlich auch die Entladungszeit des Verzögerungsnetzwerkes, d. h. den zwischen t2 und t5 liegenden Zeitraum, von einem Minimum von 30    Millisekunden   bis zu einem Maximum von 230 Millisekunden. Es ist ferner auch möglich, die Impedanz durch Ändern der Werte der Kondensatoren    Cl-C5   zu verstellen, von denen jeder    einzelne   aus einer Mehrzahl kleinerer, parallel geschalteter Kondensatoren besteht.

   Bei einem 6 :1    Wandlungsverhält-      nis   am Transformator T1    können   Entladungsimpedanzen in einem Grössenbereich von 7,7 X 10-j bis 1,17 X    10-s   Ohm durch Verstellen der    Induktivitäten      Ll-L4   angepasst werden, wobei der Bereich des Abwärtsverhältnisses am Transformator T2 in Betracht gezogen wird. Bei einem 6 : 1 Verhältnis am Transformator T1 beträgt die    Impulsanstiegzeit,   d. h. die Zeit    t2-t3,   ungefähr 1,8    Millisekunden;   die Wandlungsverhältnisse 12: 1 und 24: 1 ergeben Anstiegzeiten von 3,6 bzw. 7,2    Millisekunden.   



  Der Kondensator C7 ist im Stromkreis eingeschlossen, so dass, falls eines der    fünf      Ignitrone   etwas 

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 vor den übrigen zündet, die Spannung an den anderen vier    Ignitronen   nicht sofort sinkt und sie am Zünden hindert. Der Kondensator C7 zusammen mit der Induktanz der von ihm zur Primärwicklung L8 des Transformators führenden Leitung    ruft   eine kurze Verzögerung an einem Impuls hervor, der an der Anode des    Ignitrons   Il von einem der anderen vier Kreise eintrifft, und gibt ihm somit Zeit zum Zünden. 



  Zum Verringern der    Stromkreisimpedanz   werden koaxiale Kabel für die Stromimpulse führenden Verbindungen benutzt. 



  Es ist    zu   beachten, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, gemäss welchen die Erfindung ausgeführt werden kann. Zum Beispiel besteht der Grund    zum   Verwenden von fünf Primärwicklungen darin, dass die Strombelastbarkeit der    Ignitrone      zur   Zeit noch begrenzt ist. Bei einem Entladungsstrom von    10s      Amp.   beträgt der gesamte Primärstrom bei einem Wandlungsverhältnis von 6 : 1 immerhin 165 k    Amp.,   was die Leistungsfähigkeit eines einzigen    Ignitrons   bei weitem übertrifft. Indem nun fünf Primärwicklungen und fünf    Ignitrone   benutzt werden, wird der Strom in jedem einzelnen auf ungefähr 35    kAmp.   verringert. 



  Eine weitere mögliche Abänderung besteht in der Verwendung separater Primärwicklungen zum Aufbau der Entladung (Zeitraum    t2-t3)   und zum Aufrechterhalten derselben (Zeitraum    t4-t5).   Tatsächlich besteht ein besonderer    Vorteil   der beschriebenen Stromkreise darin, dass die beiden Funktionen, a) des    Aufbauens   des Entladungsstromes und b) des Aufrechterhaltens desselben während dem Stattfinden von Reaktionen, voneinander getrennt sind. Die erste Funktion erfordert einen Stromkreis mit kurzer Zeitkonstante und ein starkes elektrisches Feld, um die dem Entladungskanal zugeordnete, magnetische Energie rasch aufzubauen; dieser Strom ist hauptsächlich durch die    Induktanz   des Stromkreises bestimmt und dabei wird verhältnismässig wenig Energie verschwendet.

   Im zweiten Fall wird die zuzuführende Energie durch die Verluste bestimmt, die sich bei der Entladung ergeben    (Radiation,   Leitungsverluste an den    Toruswänden   usw.); der Strom ist    resistiv   und    erfordert   nur ein    kleines   elektrisches Feld, welches jedoch für relativ lange Zeit aufrechterhalten werden muss. 



  Der aufrechterhaltende Stromkreis braucht kein Verzögerungsnetzwerk zu enthalten, er könnte beispielsweise mit einem einfachen Kondensator versehen sein, falls eine    Stromwellenform   mit flacher Oberseite nicht wichtig ist, und durch Aufspeichern der aufrechterhaltenden Ladung bei niedriger Spannung in grossen Kondensatoren würde sich der Transformator T2 erübrigen. Dies stellt jedoch ein unökonomisches Verfahren zum Aufspeichern einer Ladung dar. Es könnte aber auch ein Gleichstromgenerator oder    ein-z   andere Vorrichtung    verwendet   werden, welche einen hohen Strom bei niedriger Spannung liefert, wodurch der Transformator T2 wieder überflüssig würde.

   Ferner ist es auch möglich, den    Aufbaustromkreis   und den aufrechterhaltenden Stromkreis parallel mit Bezug auf die Primärwicklung anzuordnen, anstatt wie beim beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Serienschaltung durchzuführen, aber die Zeitregelung des Schalters und der    Ignitrons   ist bei solchen Anordnungen kritischer. 



  In der vorangehenden Beschreibung schliesst der Ausdruck Schaltermittel sowohl mechanische Schalter als auch    Entladevorrichtungen,   wie z. B.    Ignitrone,   ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Starkstrom-Ringentladungen in einer mit Gas gefüllten Ringkammer durch Ausübung eines Hochspannungsimpulses von einem ersten Erregerkreis auf die Primärwicklung eines Impulstransformators, dessen aus einer einzigen Windung bestehende Sekundärwicklung die Ringentladung bildet, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Erregerstromkreis zum Erzeugen einer bezüglich des ersten Erregerstromkreises niedrigeren Spannungsimpulses von längerer Dauer und Mittel vorgesehen sind, um den genannten zweiten Erregerstromkreis mit der durch die Ringentladung gebildeten Sekundärwicklung zu verkoppeln, wodurch der Entladungsstrom nach dem Absinken des Hochspannungsimpulses auf einen niedrigen Wert für einen der Dauer des niedrigen Impulses entsprechenden Zeitraum auf einem hohen Wert gehalten wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Erregerstromkreise in Reihenschaltung an die gleiche Primärwicklung angeschlossen sind und der genannte niedrigere Spannungsimpuls im genannten reihengeschalteten Stromkreis vor Beginn des vom ersten Erregerstromkreises gelieferten Hochspannungsimpulses zur Verfügung gestellt wird. 2. Anordnung nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltmittel, um den ersten Erregerkreis nach dem Sinken von dessen Hochspannungsimpuls auf einen niedrigen Wert kurzzuschliessen. 3. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Erregerkreis einen Kondensator und Schaltmittel zum Entladen dieses Kon- densators über die Primärwicklung des Impulstransformators aufweist. 4.
    Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Erregerkreis ein auflad- bares Verzögerungsnetzwerk besitzt. 5. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Erregerkreis unter hohe Spannung stehende Energie aufspeichern kann und einen zweiten Impulstransformator besitzt, um die genannte hohe Spannung auf die erforderliche niedrige Spannung zu transformieren.
CH6494058A 1957-10-11 1958-10-11 Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Starkstrom-Ringentladungen in einer mit Gas gefüllten Ringkammer CH373110A (de)

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