CH372670A - Verfahren zur Herstellung von N-Aminoalkylderivaten von Azepinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Aminoalkylderivaten von Azepinen

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CH372670A
CH372670A CH569862A CH569862A CH372670A CH 372670 A CH372670 A CH 372670A CH 569862 A CH569862 A CH 569862A CH 569862 A CH569862 A CH 569862A CH 372670 A CH372670 A CH 372670A
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azepines
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CH569862A
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Walter Dr Schindler
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Geigy Ag J R
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  Verfahren zur Herstellung von     N-Aminoalkylderivaten    von     Azepinen       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von neuen basisch     alkyliertenAzepinen     mit wertvollen     pharmakologischen        Eigenschaften.     



       5-Dibenzo[b,f]azepin,    welches im folgenden als       Iminostilben    bezeichnet wird, und Derivate desselben  sind bisher nicht bekanntgeworden. Es wurde nun  gefunden, dass     N-substituierte        Iminostilbene    der For  mel I  
EMI0001.0010     
    worin X Wasserstoff, ein Halogenatom oder die     Me-          thylgruppe,    Y einen     Alkylenrest    mit 2-6 Kohlen  stoffatomen und 2-4 Brückengliedern zwischen N  und Am, und Am einen niedermolekularen     Dialkyl-          aminorest,    worin die beiden     Alkylreste    auch unter  einander verbunden sein können, bedeuten,

   wert  volle pharmakologische     Eigenschaften,    insbesondere  antiallergische und sedative Wirksamkeit, besitzen  und unter anderem zur Behandlung von gewissen  Formen von Geisteskrankheiten, insbesondere Ge  mütsdepressionen, in Betracht kommen.  



       Quaternäre        Ammoniumsalze,    die sich von den  vorstehend definierten tertiären Basen ableiten, wir  ken als     Ganglioplegica.     



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  von Verbindungen der Formel I ist dadurch gekenn  zeichnet, dass man Verbindungen der Formel     I1     
EMI0001.0022     
    worin Y' und Am' Reste entsprechend den oben für  Y und Am angegebenen Definitionen bedeuten, wobei  jedoch mindestens in einem der beiden Reste min  destens eine an ein Stickstoffatom gebundene     Me-          thylengruppe    durch eine     Carbonylgruppe    -CO- er  setzt ist, mit einem     Alkalimetall-Erdmetall-Hydrid,     insbesondere mit     Lithiumaluminiumhydrid,    behandelt.  



  Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für die  Herstellung von     N',N'-disubstituierten        5-[a-(Amino-          methyl)-alkyl]-iminostilbenen    und besitzt gegenüber  andern, auf Kondensationen beruhenden Verfahren  zur Herstellung dieser Stoffklasse den Vorteil, dass  die Endprodukte frei von den entsprechenden       fl-Amino-isomeren    erhalten werden, die sich bei  Kondensationen durch Umlagerung bilden.

   Die zur       Herstellung    der obengenannten Verbindungen be  nötigten     N',N'-disubstituierten        5-(a-Carbamyl-alkyl)-          iminostilbene    werden beispielsweise bei der Um  setzung von     Alkalimetallverbindungen    von     Imino-          stilbenen    der Formel     III     
EMI0001.0040     
    mit niedermolekularen     a-Brom-alkancarbonsäure-di-          alkyl-amiden,        -pyrrolididen    oder     -piperididen    erhal  ten. Weitere Ausgangsstoffe der Formel     II    sind z. B.  



  die     5-Dialkylamino-alkanoyl-    und     5-Piperidino-          alkanoyl-iminostilbene,     die     5-(N'-Alkyl-alkanoyl-aminoalkyl)-imino-          stilbene,          5-(N',N'-Dialkanoyl-aminoalkyl)-iminostilben,          5-Succinimidoalkyliminostilbene    und       5-Glutarimidoalkyl-iminostilbene.     Die     erstgenannte    Verbindungsgruppe ist z. B.  



  auch durch Umsetzung von     Alkalimetallverbindungen         von     Iminostilbenen    der Formel     III    mit     Halogenalkan-          carbonsäurehalogeniden,    und weitere Umsetzung der  erhaltenen     5-Halogenalkanoyl-iminostilbene    mit nie  dermolekularen     Dialkylaminen,        Pyrrolidin    oder     Pipe-          ridin    erhältlich. Die weiter genannten     Ausgangsstoffe     kann man z.

   B. durch Umsetzung von reaktions  fähigen     Estern    von Verbindungen der Formel IV  
EMI0002.0012     
    mit     Alkalimetallverbindungen    von     Alkancarbonsäure-          N-alkylamiden,        Succinimid    oder     Glutarimid    oder  durch     Acylierung    von     5-Mono-alkyl-aminoalkyl-          iminostilbenen    oder     5-Aminoalkyl-iminostilbenen    er  halten.  



  Durch Anlagerung von Halogeniden oder     Sulfaten          aliphatischer    oder     araliphatischer    Alkohole, z. B. von       Methyljodid,        Dimethylsulfat,        Äthylbromid,        Äthyl-          jodid    oder     Benzylchlorid,    entstehen aus den tertiären  Aminen der Formel I in üblicher Weise mono  quaternäre     Ammoniumverbindungen,    wobei die  Gruppe Am reagiert.  



  Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie       Salzsäure,        Bromwasserstoffsäure,    Schwefelsäure,  Phosphorsäure,     Methansulfonsäure,          Äthandisulfonsäure,    Essigsäure,       Citronensäure,    Apfelsäure, Bernsteinsäure,  Weinsäure,     Benzoesäure    und     Phthalsäure,     bilden die     tertiären    Basen     Salze,    welche zum Teil  wasserlöslich sind. Ferner seien     Fumar-    und     Malein-          säure    genannt.  



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile  Gewichtsteile, sie verhalten sich zu     Volumteilen     wie g zu     cm3.    Die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>  39 Teile     Iminostilben    werden in 150     Volum-          teilen    Benzol und 50     Volumteilen        Toluol    gelöst. Bei  40-50  werden unter Rühren und Einleiten von  Stickstoff 40 Teile     Natriumamid    in     Toluol        zuge-          tropft.    Nach der Zugabe von     Natriumamid    wird das  Ganze eine Stunde unter     Rückfluss    gekocht.

   Dann  wird es auf -15  abgekühlt, 20 Teile     a-Brompro-          pionsäure-dimethylamid    und 20 Teile     Toluol    so zu  getropft, dass die Reaktionstemperatur zwischen -10  bis 8  gehalten werden kann. Anschliessend rührt  man das Reaktionsgemisch eine Stunde bei Raum  temperatur weiter und kocht es hierauf drei Stunden  unter     Rückfluss.    Man kühlt es ab, saugt vom aus  geschiedenen     Natriumbromid    ab und destilliert das  Filtrat im Hochvakuum im     Hickmann-Kolben,    wo  bei man das     5-(a-Dimethyl-carbamyläthyl)-imino-          stilben    erhält.  



  30 Teile     Lithiumaluminiumhydrid    werden in  2000     Volumteilen        abs.    Äther suspendiert und inner-    halb     11/2    Stunden unter Rühren 240 Teile des oben  erhaltenen     Amides    in 720     Volumteilen        Tetrahydro-          furan        zugetropft,    wobei die Temperatur auf etwa  38  steigt. Man erwärmt anschliessend drei Stunden  am     Rückfluss,    kühlt     dann    auf -10  ab und zersetzt  das Reaktionsgemisch     mit    Wasser.  



  Die     ätherische    Phase wird     4-5mal    mit je 200       Volumteilen    2n Salzsäure ausgezogen. Die sauren  Auszüge werden mit     konz.    Natronlauge     alkalisch     gestellt und das ausgeschiedene Öl in Äther aufge  nommen.  



  Man trocknet die ätherische Lösung über Na  triumsulfat, destilliert das     Lösungsmittel    ab. Der  Rückstand wird im     Hickmann-Kolben        destilliert,    wo  bei man das 5 - [a -     (Dimethylamino-methyl)-äthyl]-          iminostilben    erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von N-Aminoalkyl- derivaten von Azepinen der Formel I EMI0002.0090 worin X Wasserstoff, ein Halogenatom oder die Me- thylgruppe, Y einen Alkylenrest mit 2-6 Kohlen- stoffatomen und 2-4 Brückengliedern zwischen N und Am, und Am einen niedermolekularen Dialkyl- aminorest, worin die beiden Alkylreste auch unter einander verbunden sein können, bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
    dass man eine Verbindung der For mel II EMI0002.0101 worin Y' und Am' Reste entsprechend den für Y und Am angegebenen Definitionen bedeuten, wobei jedoch mindestens in einem der beiden Reste min destens eine an ein Stickstoffatom gebundene Me- thylengruppe durch eine Carbonylgruppe -CO- er setzt ist, mit einem Alkalimetall-Erdmetall-Hydrid behandelt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Alkalimetall-Erdmetall- Hydrid Lithiumaluminiumhydrid verwendet. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die erhaltenen tertiären Basen in ihre Säureadditionssalze mit anorganischer oder organischer Säure überführt.
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