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Kartentransporteinrichtung an einer Buchungsmaschine Es sind Kartentransporteinrichtungen an einer Addierbuchungsmaschine mit einer Vorrichtung zum Lochen von Karten bekannt, bei der mehrstellige Zahlen in einem Arbeitsgang in die Zählwerke eingerechnet und mittels eines Druckwerkes auf einer Papierwalze des Buchungswagens zum Abdruck gebracht werden können. Mit den Einstellgliedern für das Zähl- und Druckwerk sind die Einstellglieder für die Auswahl der Lochstempel verbunden, welche die abzudruckenden und zu verrechnenden Werte gleichzeitig in Lochkarten zu stanzen gestatten.
Hierzu werden die zu lochenden Karten an den Lochstempeln Lochkartenfeld für Lochkartenfeld synchron mit dem Spaltensprung des Buchungsmaschinenwagens vorbeigeführt.
Es ist eine Einrichtung bekannt, bei der der Wagen für den Transport der Karten formschlüssig mit dem Wagen der Buchungsmaschine verbunden ist. Bei dieser Einrichtung kann zwar der Buchungs- maschinenwagen erst eine gewisse seitliche Bewegung ausführen, ehe er mit dem Kartentransportwagen gekuppelt wird, und er kann auch schon vor Beendigung seiner seitlichen Bewegung wieder entkuppelt werden. Wenn jedoch der Buchungsmaschinenwagen mit dem Kartentransportwagen gekuppelt ist, bewegen sich beide Wagen stets um den gleichen Weg. Diese Anordnung hat zur Folge, dass die Lochkarte dieselbe Spaltenlänge haben muss wie das Formular in der Buchungsmaschine.
Unter diesen Umständen ist dann die Verwendung der genormten Lochkarte mit einer Teilung von 2,21 mm pro Spalte nicht mehr möglich, denn eine Druckwerksteilung von 2,21 mm würde zu unleserlich kleinen Buchstaben führen. Auch durch die Dazwischenschaltung einer über- oder Untersetzung zwischen Buchungswagenantrieb und Lochkartenantrieb wäre das Problem nicht zu lösen, denn aus Gründen der übersichtlichkeit wird auf dem Buchungsformular zwischen je zwei Spalten ein unbeschrifteter Zwischenraum gelassen, der auf der Lochkarte nicht erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Einrichtung dadurch, dass die Antriebsmittel für die Lochkarten vom Buchungs- wagenantrieb unabhängig sind, und dass am Wagen der Buchungsmaschine vorgesehene Steuerglieder das Ausmass der Bewegung der Karten bestimmen.
Durch diese Einrichtung wird nicht nur Unabhängigkeit der Ziffern- und Lochteilung, sondern auch eine beliebige Programmierbarkeit des Lochers erreicht, so dass es möglich ist, jede Werteintragung, die auf dem Buchungsformular vorgenommen wird, wahlweise auch in die Karte aufzunehmen oder nicht. Ausserdem ist man hier auch in der Spalteneinteilung des Buchungsformulars völlig frei.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Buchungsmaschine mit Lochkartengerät, Fig.2 eine Gesamtansicht des Lochgerätes von hinten, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Stanzaggregat mit einer zweiten Ausführung des Rollendruckwerkes, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Einstellglieder und die verschiebbare Druckplatte, Fig. 5 eine Ansicht der Steuerung der Druckplatte 'von hinten, Fig.6 einen teilweisen Längsschnitt der Anschlagwalze,
Fig.7 einen Querschnitt durch die Anschlag- walze.
Die Buchungsmaschine 1 mit dem Buchungs- maschinenwagen 2 besitzt Zahnstangen 3 als Einstellglieder, die die Werte aus dem Stellstückwagen 4
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der Tastatur 5 abgreifen und in das Druckwerk 6, über Zahnstangen 7 in das Saldierwerk 8 und über Zahnstangen 9 in das Speicherwerk 10 übertragen. Die Zahnstangen 3 sind mit Ansätzen 11 versehen, an denen die Verbindungslaschen 12 angelenkt sind, die die Verbindungen von den Zahnstangen 3 zu den zweiarmigen Übertragungshebeln 13 herstellen. An diesen Übertragungshebeln 13 sind die Zugstangen 14 angehängt, die mit den Einstellgliedern 15 für die Lochvorrichtung 16 und das Druckwerk 17 verbunden sind.
Die Einstellglieder 15 tragen bewegliche, federnde, hammerartige Zwischenglieder 18, die von dem Bügel 19 und der einstellbaren Druckplatte 20 entgegen der Kraft ihrer Federn 18' (Fig. 3) auf die Lochstempel 21 gedrückt werden.
Am Buchungs- maschinenwagen 2 ist, ausser der für die automatischen Buchungsarbeiten vorgesehenen Steuerbrücke 22, eine weitere, auswechselbare Steuerbrücke 23 angebracht, die mit ihren Reitern 24 über die Stopphebel 25 und das Gestänge 26 die Schwenkhebel 27 in die Bahn der Anschlagnasen 28 der Anschlagwalze 29 bringen (Fig.2). Die Steuerbrücke 23 trägt auch solche Reiter 24, die das Einschalten der Kupplung für die Auslösung des Stanzvorganges bewirken. Dabei wird der Zugstengel 30 gehoben (Fig. 1), so dass der Hebel 31 nach oben verschwenkt wird und den Winkelhebel 32 mit hoch nimmt.
Auf der Hauptwelle 33 der Buchungsmaschine 1 sitzt eine Nockenscheibe 34, die bei jedem Arbeitsgang über den Rollenwinkelhebel 35 der Schubstange 36 eine Stossbewegung nach hinten erteilt und den Winkelhebel 32 im Uhrzeigersinn verschwenkt und den Zugstengel 37 hochzieht, der eine Eintourenkupplung 70 für den Arbeitsgang zum Stanzen auslöst, wenn vorher durch einen Reiter 24 der Hebel 31 mit dem Winkelhebel 32 und dem Zugstengel 37 ein Stück weit hochgezogen wurde.
Die Eintourenkupplung 70 ist auf der Welle 71 gelagert, welche von einem Motor 72 über ein Ritzel 73, ein Zahnrad 74 und eine auf der Welle 71 gelagerte Buchse 75 antreibbar ist. Die Buchse 75 treibt das Antriebsrad der Eintourenkupplung 70 und über eine Reibungskupplung 76 und eine Zahnung 58 die Anschlagwalze 29, die mit der Welle 52 fest verbunden ist.
In Fig. 3 ist die Lochvorrichtung im Schnitt dargestellt. Die Einstellglieder 15 haben ausser den gefederten, hammerartigen Zwischengliedern 18 einen Ansatz 38, an denen alle Einstellglieder 15, die für eine höhere Stellenzahl, als für die jeweilige Lochung vorgesehen, vorhanden sind, an dem Anschlag 39 der Druckplatte 20 ihre Begrenzung finden. Die Einstellglieder 15 weisen noch eine Verzahnung 40 auf, in die die Zahnräder 41 des Druckwerkes 17 eingreifen. Über Zwischenräder 42 werden die Typenrollen 43 auf die in der Locheinrichtung 16 eingestellten Werte gedreht und beim Stanzvorgang auf dem oberen Rand der Lochkarte zum Abdruck gebracht.
Eine Schiene 44 ist mit ihren beiden Lagerarmen 44' in Schlitzen des Bügels 19 geführt. Die Lagerarme 44' sind mit nicht dargestellten seitlichen Einschnitten versehen, in die Blattfedern 49 eingreifen und die Schiene so federnd in dem Bügel 19 halten. Wenn der Bügel 19, angetrieben durch die Welle 71, die Exzenter 78 und die Exzenterhebel 19', beim Stanzen nach unten geht, wird die Schiene 44 in die Kerben 45 zwischen die Typen gebracht. Dabei werden die Typenrollen zunächst ausgerichtet. Anschlie- ssend wird der ganze Typenrollenhebel 46 um den Lagerpunkt 47 verschwenkt und die einzelnen Typenrollen 43 auf das Farbband 48 und damit auf die Lochkarte gedruckt.
Ist die Abwärtsbewegung des Bügels 19 etwas grösser als der Zwischenraum zwischen Typenrollen und Papier, so geben die Blattfedern 49, mit denen die Schiene 44 gehalten wird, etwas nach. Der Schieber 20 überstellt so viele federnde Zwischenglieder 18, als Stellen für die Lochung freigegeben werden sollen. Die höheren Stellen werden, wie oben schon beschrieben, von dem Anschlag 39 in der Ruhelage gehalten, so dass die Zwischenglieder 18 beim Niedergehen des Bügels 19 vom Schieber 20 nicht erfasst werden. Die Typenrollen 43 haben eine Lücke 50, die in der Ruhestellung der Einstellglieder 15 in der Druckstellung steht, so dass beim Abdruck des eingestellten und gelochten Wertes bei höheren Stellen kein Abdruck erfolgt.
Der Schieber 20 mit dem Anschlag 39 wird von einer Kurvenscheibe 51 gesteuert, die auf der Anschlagwalze 29 befestigt ist und auf der Achse 52 der Transportrolle 53 verstiftet ist. Ein auf einem Lagerbolzen 54 verschwenkbar gelagerter Rollenhebel 55 gleitet auf der Kurvenscheibe 51 und verschiebt mit seinem Gabelarm 56 den Schieber 20 je nach der vorgesehenen Stellenzahl hin und her. Der Transport der Lochkarte 79 erfolgt durch beiderseits der Lochstation angeordnete Transportrollen 53, 53a und An- pressrollen 80, 81.
Die Transportrolle 53, die ja gleichachsig mit der Anschlagwalze 29 angeordnet ist, wird synchron mit dieser angetrieben. Über nicht gezeichnete Zahnräder wird die Bewegung der Transportrolle 53 auch auf die Transportrolle 53a übertragen und auf eine Kurve 82, die über einen Rollenhebel 83 das Kartenmesser 84 zur Zuführung der neuen Karten aus dem Vorratsbehälter 85 steuert.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Anschlagwalze 29 besteht aus einer Trommel 57 mit einer Verzahnung 58 am Umfang. Auf die Trommel 57 sind Einstellringe 59 gesteckt, die aussen je eine Anschlagnase 28 und innen eine teilweise Innenverzahnung 60 aufweisen. Mittels Schrauben 61 sind die ganzen Einstellringe 59 auf der Trommel 57 zu einer Anschlagwalze 29 zusammengehalten, die auf die Transportrollenachse 52 aufgesteckt und mit einer Rändelmutter 62 festgehalten ist. Die Kurvenscheibe 51 ist ebenfalls auf die Trommel 57 aufgesteckt. Auf der Achse 52 ist eine Mitnehmerscheibe 63 mit ihren Mitnahmebolzen 64 verstiftet, auf die die Anschlagwalze gesteckt ist.
Im folgenden soll die Funktion der Maschine nochmals zusammenhängend kurz beschrieben werden:
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Die von der Buchungsmaschine zu verrechnenden Ziffern werden mitels einer Zehnertastatur im Stellstückwagen 4 eingestellt und von den Einstellorganen 3 auf das Druckwerk 6 und in die Zählwerke 8 und 10 übertragen. Beim Vorlaufen der Einstellorgane 3 werden die Einstellglieder 15 für die Kartenloch- und Druckvorrichtung über die Zwischenglieder 11, 12, 13 und 14 nach links verschoben und entsprechend der Einstellung des Stellstückwa- gens angehalten. Dabei stellt sich der federnde Hammer 18 der Einstellglieder 15 auf ein bestimmtes Lochorgan ein.
Ausserdem werden die Räder des Druckwerkes 41 bis 43 auf die gleichen Werte eingestellt wie das hammerartige Glied 18. Durch ein in die zusätzliche Steuerbrücke 23 für die Lochvorrichtung gestecktes Anschlagglied 24 wird die Kupplung für den Antriebsmotor betätigt, so dass dieser Antriebsmotor nunmehr den Lochvorgang dadurch bewirkt, dass er den Exzenterhebel 19' bewegt, der seinerseits den Bügel 19 mit dem Schieber 20 abwärts und wieder aufwärts bewegt. Durch den Bügel 19 und den damit verbundenen Schieber 20 werden die hammerartigen Glieder 18 entgegen der Kraft ihrer Federn 18' gegen die Lochstempel gedrückt, so dass diese den eingestellten Wert in die Karten lochen.
Gleichzeitig bewirkt die Schiene 44 das Ausrichten und Abdrucken des Druckwerkes. Sobald der eigentliche Loch- und Druckvorgang beendet ist, gehen die Einstellglieder wieder in ihre Ruhelage zurück. Gleichzeitig erfolgt bereits der Kartentransport in die nächste Stoppstellung. Dieser Kartentransport wird ebenfalls durch einen in die Steuerbrücke 23 gesteckten Anschlag über die Schwenkhebel 25, 26, 27 gesteuert. Je nachdem, an welcher Stelle ein Anschlag in der Steuerbrücke 23 gesetzt worden ist, wird ein anderer der Schwenkhebel 25, 26, 27 betätigt und dadurch in seine Eingriffsstellung zu den Anschlagnocken 28 auf der Anschlagtrommel 29 gebracht. An der diesem Anschlagnocken entsprechenden Stelle wird dann der Kartentransport arretiert.
Mit Hilfe der gleichfalls auf der Anschlagtrommel 29 befindlichen Steuerscheibe 51 wird ausserdem noch die Stellung des Schiebers 20 bestimmt, welcher die Zahl derjenigen Einstellglieder, das heisst derjenigen Dezimalstellen, bestimmt, die in jeder Spalte der Lochkarte gelocht werden sollen.