CH354862A - Glimmentladungszählröhre - Google Patents

Glimmentladungszählröhre

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CH354862A
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CH
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cathodes
glow discharge
cathode
anodes
anode
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Inventor
Luz Dr Von Gugelberg Hans
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Elesta Ag Elektronische Steuer
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • H01J17/48Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/007Sequential discharge tubes

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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description


      Glimmentladungszählröhre       Die vorliegende Erfindung     befasst    sich mit einer       Glimmentladungszählröhre    mit einer     Mehrzahl    von  in Reihe nebeneinander angeordneten band- oder       stabförmigen    kalten Kathoden, bei welcher die  Glimmentladung beim Anlegen und Wegnehmen  elektrischer Impulsspannungen     jeweils    von     einer    Ka  thode auf eine benachbarte Kathode überspringt und  bei welcher     zwei        parallele    Anoden derart angeordnet  sind,

   dass die     Glimmentladung    bei     Einschaltung    der  einen Anode in der einen Richtung der Reihe und  bei Einschaltung -der anderen Anode in der anderen  Richtung der Reihe auf die jeweils benachbarte Ka  thode überspringt. Die     erfindungsgemässe        Glimment-          ladungszählröhre    ist nun     dadurch    gekennzeichnet,  dass die Kathoden im Raum zwischen den beiden  Anoden je in gleichem Sinne schräg     zur    Längsrich  tung der Anoden derart orientiert     sind,

          dass    die einen  Enden der Kathoden der einen Anode und die an  deren Enden der Kathoden der     anderen    Anode be  nachbart sind.  



  Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung  sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, und  zwar zeigt       Fig.    1 eine     Glimmentladungszählröhre    mit gerad  linig angeordneter Reihe von kalten Kathoden in An  sicht, wobei die elektrischen Verbindungen mit der  Spannungsquelle und dem Impulsgeber sowie die  Umschaltvorrichtung zum wahlweisen Einschalten der  beiden Anoden ebenfalls veranschaulicht     sind,    und       Fig.    2 eine Draufsicht auf eine     Glimmentladungs-          zählröhre    mit     zwei    ringförmigen Anoden und kreis  ringförmig angeordneter Reihe von kalten Kathoden.  



  Bei der Zählröhre nach     Fig.    1 befinden sich in  nerhalb des Glaskolbens 3 zwei     langgestreckte,    aus       Draht        hergestellte    Anoden 4 und 5, die zueinander       parallel    verlaufen. Im Raum     zwischen    diesen beiden    Anoden 4, 5 sind eine grössere Anzahl ebenfalls draht  förmiger Kathoden 6 bis 13     angeordnet,    die in der  durch die Anoden 4 und 5 gegebenen ebenen Fläche  liegen und sich alle     in        gleichem        Sinne    schräg zur  Längsrichtung der     Reihe    erstrecken.

   Die Kathoden 6  bis 13 sind wie üblich in     zwei    Gruppen aufgeteilt, und  zwar sind alle     geradzahligen    Kathoden ausserhalb der  Röhre     miteinander    verbunden und an den negativen  Pol einer Spannungsquelle, wie z. B. einer Batterie  14 oder einem     Netzanschlussgerät,    gelegt.

   Falls auf  elektrischem Wege festgestellt werden     soll,    auf wel  cher der     geradzahligen        Kathoden    jeweils die     Glimm-          entladung    brennt, kann man in jede     Kathodenzulei-          tung    der     geradzahligen    Kathoden noch     ein    Anzeige  element, wie etwa     einen    kleinen     Ohmschen    Wider  stand oder     dergleichen,    einschalten.

   Solche Anzeige  elemente sind in der     Fig.    1 aus Gründen der     über-          sichtlichkeit    nicht näher     veranschaulicht.    Alle     un-          geradzahligen    Kathoden sind ebenfalls     miteinander          und    mit dem einen Anschluss einer Impulsquelle 15  verbunden,

   deren anderer Anschluss an     einen    Abgriff  16 der     Gleichspannungsquelle    14     angeschlossen        isst.     Die     Impulsquelle    15 soll elektrische     Spannungs-          impulse    liefern können, welche die     ungeradzahligen     Kathoden     vorübergehend    negativ gegenüber den     ge-          radzahligen        Kathoden    machen.

   Jede der beiden An  oden 4 und 5 ist schliesslich über einen     Ohmschen          Strombegrenzungswiderstand    17     bzw.    18 und über       einen    Schalter 19 bzw. 20 mit dem positiven Pol der       Gleichspannungsquelle    14 verbunden. Die Anoden 4  und 5 sowie auch die Kathoden 6 bis 13 bestehen  zweckmässig aus     Molybdändraht    und als Gasfüllung  des Glaskolbens 3 kann ein Gasgemisch unter     einem     Druck von etwa 50 Millimeter     Quecksilbersäule    Ver  wendung finden.  



  Es sei nun angenommen, dass beispielsweise zwi  schen der Kathode 10 und der Anode 4 eine Glimment-           ladung    brennt, deren Glimmlicht die ganze Oberfläche  der Kathode 10 bedeckt. Das rechts befindliche Ende  ,der benachbarten Kathode 9 wird dann in den Entla  dungsraum dieser Glimmentladung eintauchen. Um  gekehrt befindet sich das linke Ende der anderen be  nachbarten Kathode 11 völlig ausserhalb des Entla  dungsraumes der zwischen der Kathode 10 und der  Anode 4     brennenden    Glimmentladung.

   Liefert nun  die     Impulsquelle    15     einen    negativen Spannungsstoss,  so werden die     ungeradzahligen    Kathoden negativer als  die     geradzahligen    Kathoden und die Glimmentladung       wird    demnach von der Kathode 10 auf die Kathode 9  überspringen, da die letztere sich bereits     im    Entla  dungsraum befunden hat. Sobald der negative Span  nungsstoss     verschwindet,    sind     die        geradzahligen    Ka  thoden wieder negativer als die     ungeradzahligen    Ka  thoden.

   Aus den bereits     erwähnten    Gründen wird so  mit die     Glimmentladung        weiterhin    von der Kathode 9  auf die Kathode 8 überspringen und auf dieser ver  bleiben, bis     ein    weiterer Spannungsimpuls     eintrifft.     Beim nächsten negativen Spannungsimpuls wird die       Glimmentladung        in    analoger Weise von der Kathode  8 über die Kathode 7 auf die Kathode 6     fortgeschal-          tet,

      so dass jeder von der Impulsquelle 15 gelieferte       Spannungsimpuls    ein     Fortscbalten    der     Glimmentla-          dung    von einer     geradzahligen    Kathode auf die nächst  tiefere     geradzahlige    Kathode zur Folge hat, sofern  die Anode 4 eingeschaltet ist.  



  Die ursprünglich zwischen der Kathode 10 und  der Anode 4 brennende Glimmentladung kann leicht  auf die Anode 5 übergeführt werden. Zu diesem  Zweck wird zuerst der Schalter 20     ebenfalls    geschlos  sen und darauf der Schalter 19 geöffnet. Da beim       Schliessen    des     Schalters    20 die Kathode 10 bereits mit       Glimmlicht    völlig bedeckt ist, wird die Anode 5 sofort  einen Teil - bei gleichen Widerständen 17 und 18  etwa die Hälfte - und nach     erfolgtem        Abschalten     der Anode 4 den ganzen Entladungsstrom führen,

    ohne dass Wanderungen des Glimmlichtes oder     Neu-          zündungen    an der Kathode 10 erforderlich wären.  Damit besteht aber die Gewähr, dass beim     L7bergang     von der einen Anode 4 auf die andere Anode 5 die  Entladung auf der Kathode 10 verbleibt und nicht  etwa     zwischen    einer der anderen Kathoden und der  Anode 5 neu     gezündet    wird. Gibt nunmehr die Im  pulsquelle 15 einen negativen Spannungsimpuls ab, so  wird     ersichtlich    die     Glimmentladung    von der Kathode  10 über die Kathode 11 auf die Kathode 12     fort-          geschaltet    und die Zählrichtung demnach umgekehrt.

    Man kann     somit    Spannungsimpulse in der einen Rich  tung der Kathodenreihe zählen und von der zuletzt  brennenden     geradzahligen    Kathoden an lediglich  durch Wechsel der Anode wieder     zurückzählen,    so  dass sich unter anderem Additionen und Subtrak  tionen     fortlaufend    ausführen lassen.

   Da, wie bereits er  wähnt, sowohl beim     Fortschalten    der     Glimmentla-          dung    in der einen oder anderen Zählrichtung als auch  beim Wechseln der Zählrichtung durch Umschalten  der Anoden, die gerade brennende Glimmentladung  die     betreffende    Kathode stets völlig mit     Glimmlicht       bedeckt, ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit bei  sehr unkritischen Entladungsbedingungen. Infolge der  Abwesenheit jeglicher     Flackererscheinungen    - die  sich     vorwiegend    bei nur teilweise mit Glimmlicht be  deckten Kathoden einstellen - lässt sich auch eine  grössere Zählgeschwindigkeit erreichen.

   Ausserdem ist  der ganze Aufbau der beschriebenen     Glimmentla-          dungsröhre    äusserst einfach und übersichtlich, da die       langgestreckten        staubförmigen    Kathoden keinerlei       Zünd'fortsätze    aufzuweisen brauchen, wie dies bei den  bekannten     Glimmentladungszählröhren    mit umkehr  barer Zählrichtung der Fall ist.  



  Die Anzahl der kalten Kathoden kann an sich  beliebig gross sein; für ein dekadisches Zählrohr wird  man zwanzig kalte Kathoden vorsehen, die innerhalb  oder ausserhalb der Röhre gruppenweise nach     Fig.    1  verbunden     sind.    Für     fortlaufende    Zählung kann die  Reihe der Kathoden kreisförmig in sich zurückgeführt  werden, wie dies die     Fig.    2     zeigt.    Die' beiden Anoden 4  und 5 sind     ringförmiggebogeneDraht-oderBandstücke,     die zueinander     konzentrisch    sind.

   Zwischen diesen       Ringanoden    4, 5 ist eine gerade Anzahl von kalten  Kathoden 6, 7, 8,<B>9....</B> eingefügt, wobei jede dieser  Kathoden aus     einem    schräg zur radialen Richtung  orientierten Draht- oder Bandstück bestehen kann.  Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in der     Fig.    2  die     Elektrodenstützen    nicht näher veranschaulicht.  Wird die Anode 4 eingeschaltet, so verläuft die Zähl  richtung im Uhrzeigersinn.

   Bei Einschaltung der An  ode 5 zählt die Röhre im     Gegenuhrzeigersinn.    An der  Stelle von     konzentrischen    Ringanoden können auch  gleichachsig angeordnete Ringanoden gleicher Ab  messungen verwendet werden, zwischen welchen  schräg zur Umfangsrichtung verlaufende Kathoden  sich vorzugsweise in der durch die beiden Anoden  bestimmten Zylinderoberfläche erstrecken. Diese und  andere Varianten lassen erkennen, dass auch bei  kreisförmig geschlossener Reihe der Kathoden sich  ein einfacher Aufbau des ganzen     Elektrodensystems     der Zählröhre     verwirklichen    lässt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Glimmentladungszählröhre mit einer Mehrzahl von in Reihe nebeneinander angeordneten band- oder stabförmigen kalten Kathoden, bei welcher die Glimmentladung beim Anlegen und Wegnehmen elektrischer Impulsspannungen jeweils von einer Ka thode auf eine benachbarte Kathode überspringt und bei welcher zwei parallele Anoden derart angeordnet sind, dass die Glimmentladung bei Einschaltung der einen Anode in der einen Richtung der Reihe und bei Einschaltung der anderen Anode in der anderen Richtung der Reihe auf die jeweils benachbarte Ka thode überspringt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathoden (6 bis 13) im Raum zwischen den beiden Anoden (4, 5)
    je in gleichem Sinne schräg zur Längs richtung der Anoden (4, 5) derart orientiert sind, dass die einen Enden der Kathoden (6 bis 13) der einen Anode (4) und die anderen Enden der Kathoden (6 bis 13) der anderen Anode (5) benachbart sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Glimmentladungszählröhre nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei aus Draht hergestellten Anoden (4, 5) und Kathoden (6 bis 13) die letzteren sich in der durch die beiden Anoden (4, 5) bestimmten ebenen oder zylindrischen Verbin dungsfläche erstrecken.
    2. Glimmentladungszählröhre nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die schrägen Kathoden stets völlig von Glimmlicht .bedeckt sind, sobald die Glimmentladung auf die betreffende Ka thode überspringt.
CH354862D 1957-10-19 1957-10-19 Glimmentladungszählröhre CH354862A (de)

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