CH292783A - Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch. - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch.

Info

Publication number
CH292783A
CH292783A CH292783DA CH292783A CH 292783 A CH292783 A CH 292783A CH 292783D A CH292783D A CH 292783DA CH 292783 A CH292783 A CH 292783A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
liquid
column
substance
dependent
vapor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Limited Imperial Ch Industries
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Publication of CH292783A publication Critical patent/CH292783A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/18Absorbing units; Liquid distributors therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch.



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung mindetens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch.



   Das erfindungsgemässe Verfahren, bei wel  chem    das Gemisch. mit einer Flüssigkeit, von welcher die einzelnen Substanzkomponenten verschieden stark absorbiert werden, zwecks selektiver Absorption mindestens einer Sub  stanzliomponente    behandelt und dabei mindestens eine andere Substanzkomponente in Form eines Dampfes erhalten wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass der nicht absor  bierte Dampf zwecks Befreiung    von mitge   führten restlichen Mengen der abzutrennen-    den Substanzkomponente und zwecks   Sätti-      gung    der Flüssigkeit mit dem Dampf, mit der   Flüssigkeit    in innige Berührung gebracht wird, bevor die Flüssigkeit mit dem Substanz  Gemisch    in Berührung kommt,

   und dass die bei der   Berührung zwisehen    der Flüssigkeit und dem Dampf entwickelte Wärme mittels in der    Flüssigkeit eingetauchter Kühlelemente abge-    führt wird.



   Das Verfahren kann unter Verwendung    c-ines einzigen Behälters, vorzugsweise einer    Kolonne, oder einer Reihe von Behältern   durchgeführt,    werden. Die Behandlung des   Snbstanzgemisehes    mit der Flüssigkeit kann    grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten    durchgeführt werden.



   Bei der ersten Ausführungsart wird das Substanzgemisch, das flüssig oder gasförmig sein kann, nach dem Gegenstromprinzip in einer Kolonne mit der   Behandlungsflüssigkeit    Berührung gebracht, derart, dass eine oder mehrere Substanzkomponenten in Form eines Dampfes erhalten und die andere oder andern löslieheren Substanzkomponenten in der Behandlungsflüssigkeit absorbiert werden. Es kann sich als nötig erweisen, die Behand  lungsflüssigkeit    zu erhitzen, beispielsweise mittels eines Kochers, um die weniger lös  liehen    Substanzkomponenten in Dampfform zu erhalten. Das abzutrennende Produkt kann aus dem Dampf oder der bzw. den in der Behandlungsflüssigkeit gelösten Substanzkomponenten bestehen.

   Ist das gewünschte Pro  dukt    in der   Behandlungsflüssigkeit gelöst,    so kann es in einer getrennten Kolonne durch Destillation isoliert werden. Der entstehende Dampf wird zweckmässig an einer Stelle, die oberhalb der   Einlassstelle    für das Substanzgemisch liegt, aus der Kolonne weggeführt.



     Das Substanzgemisch wird vorzugsweise    an einer zwischen dem Boden und dem obern Ende der erstgenannten Kolonne befindlichen Stelle in diese eingeführt, während die Behandlungsflüssigkeit an einer über dem Kolonnenboden gelegenen Stelle in die Kolonne eingeführt wird.



   Bei der zweiten Ausführungsart wird das   Substanzgemisch    vorzugsweise mit einer Flüssigkeit, die einen höheren Siedepunkt als die einzelnen Substanzkomponenten des Gemisches aufweist, in einer Kolonne behandelt, indem das Gemisch an einer mittleren Stelle der   Kolonne und die Behandlungsflüssigkeit    an einer über der erstgenannten befindliehe Stelle, vorzugsweise am obern Ende der Kolonne, eingeführt werden, während die Lö  sung    der löslieheren Substanzkomponenten am Boden der Kolonne abgezogen und der Dampf am obern Ende der Kolonne abgelassen wird.



  Die am Boden der Kolonne abgezogene Lösung wird dann beispielsweise   erhitzt, zweek-      mä#ig in einer Hilfskolonne,    um die gelöste Substanzkomponente oder gelösten Substanzkomponenten zu verdampfen. Ein Teil des erhaltenen Dampfes wird vorzugsweise in den untern Teil der Kolonne zurückgeführt, um die weniger   lösliehe    bzw. weniger   löslicheil      Substanzkomponenten aus der Behandlungs-    flüssigkeit auszutreiben. Auf diese Weise wird eine viel bessere Trennung der Substanzkomponenten erzielt.



   Die Behandlung des   Substanzgemisehes    erfolgt zweckmässig in einer Kolonne beliebiger   Iiauart,'beispielsweise in einer Siebboden-,    Gloekenboden-oder Füllkörperkolonne.



   Der von der Behandlungsflüssigkeit nieht absorbierte Dampf wird vorzugsweise in einer getrennten Vorriehtung, die im folgenden als Vorsät.   tiger    bezeichnet wird, mit der Behand  lungsflüssigkeit    in innige   Berührung ge-    braeht, bevor die Behandlungsflüssigkeit mit dem Substanzgemisch in Berührung kommt.



   Der   Vorsättiger    wird vorzugsweise der Kolonne   vorgesehaltet, um einen Wärmefluss    zwischen Kolonne und   Vorsättiger    zu verhindern.



   Der   Vorsättiger    kann z. B. aus einem Be  hälter    bestehen, in welehem der aus der   Ko-    lonne abgelassene Dampf durch eine Schicht der   Behandlungsflüssigkeit hindurchgeleitet    wird. In der Flüssigkeitssehicht ist   z.    B. eine Kühlschlange vorgesehen, durch welche ein Kühlmittel geleitet wird. Die   Flüssigkeits-    schicht kann beispielsweise eine Tiefe von 1, 22 m aufweisen. Statt einer Kühlschlange kann in der Flüssigkeit ein   Röhrenbündel      eingetaueht sein    Die Flüssigkeit wird   zweck-    mässig am obern Ende des Behälters und der Dampf am Boden des Behälters eingeführt.



  Der Dampf kann in der Nähe der Dampfein  lassstelle    durch Wirbelbewegung mit der Flüssigkeit vermischt werden. Die Verwendung einer einzigen Flüssigkeitsschicht gestattet jedoch nicht, optimale Resultate zu erzielen.



   LTnter gewissen Umständen werden viel bessere Resultate erzielt, wenn der Dampf durch eine oder mehrere   Flüssigkeitssehiehten    geringerer Tiefe, in welehen ein oder mehrere in die Flüssigkeit eintauchende, von einem Kühlmedium durchflossene Wärmesaustauschelemente angeordnet sind, hindurchgeleitet wird. In diesem   Falle ist es zweckmä#ig.    einen   Vorsättiger folgender Ausführungsform    zu verwenden : Der Behälter, der   vorzugs-    weise rechteckigen oder quadratische Querschnitt besitzt, weist mehrere durchlöcherte Böden auf, über denen eine Mehrzahl praktisch horizontaler Metallröhren angeordnet ist, durch welche ein Kühlmedium in Umlauf gebracht werden kann.

   Jeder Boden ist mit    einem Überlauf zur Verteilung der Flüssig-    keit und mit einer Rohre zur Ableitung der Flüssigkeit von einem Boden zum nächst untern Boden versehen. Die Flüssigkeit wird dem obersten Boden und der aus der Kolonne abgeführte Dampf dem untersten Boden zugeführt. Auf jedem Boden erfolgt eine innige Berührung zwischen dem Dampf und der Flüssigkeit, wobei die restliehen Mengen der vom Dampf mitgeführten abzutrennenden Substanzkomponente oder   Substanzkompo-      nenten    von der Flüssigkeit absorbiert werden.



  Die Absorptionswärme wird durch das Köhlmedium abgeleitet. Auf diese Weise kann ein praktisch reiner Dampf einer   Substanzkom-    ponente erhalten werden.   Gleichzeitig wird    durch die Ableitung der   Absorptionswärme    durch die   Wärmeaustausehvorriehtung er-    reicht, dass die Flüssigkeit den   Vorsättiger    bei   praktisch konstanter Temperatur verlä#t.   



  Dadurch wird anderseits erreicht, dass die Be  triebstemperatur    in der Kolonne weniger sehwankt Da die in die Kolonne eingeführte   Behandlungsflüssigkeit    mit dem aus dem obern Ende der Kolonne   entweiehende    Dampf bereits praktisch gesättigt ist. wird die Trennwirkung der Kolonne erhöht. Durch   Vorschaltung eines Vorsättigers können    ausserdem die durch Schwankungen in der Zusammensetzung des zugeführten Substanzgemisches verursachten Schwankungen der   : lrbeitsbedingmgen    in der Kolonne   kompen-    siert werden. Zwecks Verminderung dieser Schwankungen ist es zweckmässig, den Vor  sättiger    aus mehreren gleiehen Elementen, die lösbar miteinander verbunden sein können,   rn    bauen.

   Es ist in diesem Fall einfach, den Rauminhalt des Vorsättigers zu verändern, indem man die Zahl der Elemente erhöht oder vermindert.



   Die Verwendung eines   Vorsättigers    ist besonders dann von Vorteil, wenn die selektive Absorption von bestimmten Substanzkompo  nenten    des zu behandelnden   Glemisehes    durch niedrige Temperaturen begünstigt wird, je  doch die Absorptionswärme    der am obern Ende der Kolonne in Dampfform abgezo  genen übrigen Substanzkomponenten    in der   Behandlungsflüssigkeit gross ist.   



   Die Form des Vorsättigers, die Zahl und der Durchmesser der Röhren sowie die Form der Böden des   Vorsättigers    können je nach Verhältnissen gewählt werden. Die Böden können beispielsweise aus durchlöcherten Metall. platten oder   Metalldrahtnetz    bestehen.



  Vorzugsweise werden jedoeh feste Platten verwendet, die mit einer Anzahl von in Abständen angeordneten Löchern versehen sind.



  Vorzugsweise sollten die Löeher gleichmässig verteilt und deren Zahl und Querschnitt der  art    bemessen sein, dass bei einer bestimmten 1)    > ampfgesehwindigkeit    ein Flüssigkeitsver  schlu# erzielt wird    und keine Flüssigkeit   durch    die Löcher entweicht. Für diesen Zweek eignen sich beispielsweise in   Mittel-      punktabständen    von 1, 27 cm angeordnete Löcher von 0, 47 em Durchmesser sehr gut.



  Je nach der Arbeitstemperatur kann man ver  aeliiedene Wärmeausta. schmedien    verwenden.



  Im   allgem.    einen wird jedoeh Wasser verwendet, da dieses leicht zu beschaffen und   verhältnis-    mässig wenig korrodierend ist und eine hohe spezifische Wärme besitzt. Man kann die   Rühlwirkung    auch durch Verdampfen einer Flüssigkeit, wie z. B. Ammoniak, in den Wärmeaustausehorganen hervorrufen. Die Tiefe der Flüssigkeit auf den einzelnen Boden kann verschieden gross sein, wird im allgemeinen jedoch so bemessen, dass die   Kühl-    röhren vollständig eingetaucht sind.



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann bei Unterdruck oder bei Überdruck durchgeführt werden.



   An Hand der Zeichnung, die in Fig.   1    einen Schnitt durch einen   Vorsättiger    und in Fig. 2 schematisch eine beispielsweise Anlage zur Ausführung des Verfahrens darstellt, soll das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise erläutert werden.   1    ist ein Behälter von rechteckigem Querschnitt, der aus einem Bodenteil 3, einem Deekelteil 2 und einer Anzahl Abteilen 4 zusammengesetzt ist. Jedes der letzteren weist einen perforierten Boden 5 auf, über welchem mehrere parallele horizontale Röhren 6 angeordnet sind, die zu einer Wärmeaustauschvorrichtung gehören.

   Diese Wärmeaustausehvorrichtung ist in Fig.   1    unvollständig gezeigt, wird jedoch im folgenden kurz beschrieben. Über der rechten Hälfte und der linken Hälfte der einzelnen Böden ist je ein Satz von Kühlröhren angeordnet. Der linke Röhrensatz ist am vordern Ende an eine   Speisekammer    angeschlossen und mündet am hintern Ende in eine beiden Röhrensätzen gemeinsame Verbindungskammer. Der rechte Röhrensatz mündet an seinem vordern Ende in eine Ablasskammer und ist am hintern Ende in eine   Ablasskammer    und ist am hintern Ende an die gemeinsame   Verbindungs-    kammer angeschlossen. Durch das Röhrensystem aller Böden wird von unten nach oben ein Kühlmedium geleitet.

   Das Kühlmedium strömt aus der untersten   Speisekammer    in. das zugehörige linke Röhrenbündel und nach Durchgang durch die Verbindungskammer durch das rechte Röhrenbündel nach der Ablasskammer. Die letztere ist durch ein Rohr mit der Speisekammer des nächst höheren Bodens verbunden. Der gleiche Kreislauf wiederholt sich auf jedem Boden, bis das   Kühl-    medium schliesslich aus der obersten   Ablass-    kammer weggeführt wird. Jeder Boden ist mit einem   Zufuhrüberlauf    7 und einem   Ablass-     überlauf 8 für die   Behandlungsflüssigkeit      versellen,    die quer zu den Röhrenbündeln 6 fliesst.

   Die über den   Ablassüberlauf    8 abflie ssende Flüssigkeit wird mittels einer   Rohrlei-      tung 10 naeh    dem nächsten tiefer gelegenen Boden abgeleitet. Die Rohrleitung 10 bildet zudem an ihrem   untern    Ende einen   Flüssig-      keitsversehluss    Die Behandlungsflüssigkeit wird durch die Rohrleitung 9 zugeführt und durch die Rohrleitung 11 abgelassen. Der Dampf strömt durch das in Bodennähe des Behälters angeordnete Rohr   12    ein. Der ge  wasehene    Dampf strömt durch das Rohr   13    aus. Der Bodenteil weist einen Ablauf auf, der zum Ablassen von Flüssigkeit, die aus dem. durch das Rohr 12 eingeführten Dampf kondensieren kann, dient.



   Der Dampf strömt nacheinander durch alle   Loden    und die über diese fliessenden Flüssigkeitssehiehten empor. Auf jedem Boden erfolgt eine innige Berührung zwisehen der Flüssigkeit und dem Dampf. Dabei werden die im Dampf enthaltenen restliehen Anteile der Substanzkomponenten des Sub  stanzgemisehes,    die in Form einer Lösung in der Behandlungsflüssigkeit abgeführt werden sollen, von der   Behandlungsflüssigkeit    absorbiert, während die bei dieser Absorption entwickelte   WärmedurchdasKühlmediumabge-    leitet wird.



   An Hand von Fig. 2 der Zeichnung wird nun erläutert, wie das erfindungsgemässe Verfahren   durehgeführt    werden   kann. Fig. 2 ist    eine schematische Darstellung einer für die lontinuierliehe Abtrennung von Dimethylamin aus einem die drei Methylamine und Ammoniak enthaltenden Gemisch, wie es beispielsweise bei der Synthese der drei   Methyl-    amine anfällt, geeigneten Anlage.



     Ein gasförmiges Gemisch aus    Ammoniak und den drei Methylaminen wird durch die Rohrleitung   a    in die bei atmosphärischem   Truck      arbeitenden Kolonne JL eingeführt.    Die   li : olonne 1    wird durch die Rohrleitung p und den Verteiler D mit einem'Strom von Anilin gespeist, das im Vorsättiger P, der zum Beispiel die in Fig.   1      gezeigte Bau-    art aufweisen kann, mit Monomethylamin und   Trimethylamin praktiseh gesättigt wor-    den ist.

   Die   Koloniiezl weist    ein   Rektifizierab-    teil   B    und ein kürzeres Rüeklaufabteil C auf, die beide mit   Weiehstahlringen, beispielsweise    Lessingringen, besehiekt sind. Der am obern Ende der Kolonne   l    ausströmende Dampf, der aus einem Gemiseh von Trimethylamin, Ammoniak, Monomethylamin und Spuren von Dimethylamin besteht, wird im   Vorsättiger    P durch das Anilin   hindurcligeleitet.    Die Strö  mungsgesehwindigkeit    des vorzugsweise aus   W   asser    bestehenden    Wärmeaustausehvorriehtung des Vorsättigers    wird mittels eines Ventils derart reguliert,

   dass die aus dem   Vorsättiger abfliessende.    praktisch   gesättigte Losnng der Amine    in Anilin eine   Temperat. ur    von etwa 20  C aufweist. Am Boden der   Kolonne A wird    eine gesättigte Lösung von Dimethylamin in Anilin, die eine Temperatur von   etwa35 Cauf-    weist, abgezogen und durch die   Rohrleitung/    der   Destillierkolonne E zugeführt. Ein Tel !    des praktisch reinen Dimethylamindampfes. der am obern Ende der Kolonne E austritt, wird dem Boden des Abteils   B    durch eine Rohrleitung b in den Bodenteil des Kolonnenabteils B zurückgeführt, während der Rest des Dimethyldampfes durch eine Rohrleitung c auf Lager abgezogen wird.

   Das aus der   Desti. llierkolonne E abgelassene flüssige    Anilin wird durch den Kühler F geleitet und dann mittels der Pumpe   C    naeh dem Vor  sättiger    P   zurückgeführt. Der    am obern Ende des   Vorsättigers    P ausströmende Dampf, der praktisch aus Ammoniak, Monomethylamin und Trimethylamin be. steht, wird durch die Rohrleitung r abgezogen und in die   Methyl-      aminherstellungsanlage zurüekgeführt.   



   Die Tiefe der über die einzelnen Böden des   Vorsättigers    P fliessenden   Flüssigkeits-    schichten beträgt vorzugsweise nicht mehr als 5, 1   cm.    Bei einer Sehiehthöhe von   5s1 em und    einer   Fläehenausdehnung der Schicht von      oO,    5 X 30, 5   ein    wird auf jedem Boden des   Vorsättigers    zweckmässig ein Kühlröhrensystem verwendet, das zwei übereinander angeordnete Reihen von je zehnWeiehstahlröhren mit einem äussern Durchmesser von 19 mm, einer Wandstärke von 2,3 mm and einer   Lange    von 30,5 cm aufweist, die in die Flüssigkeitsschicht eingetaucht und derart angeordnet sind,

   dass die Röhren   gleiehmässig über    den   Querschnitt der Flüssigkeitsschicht,    der 5, 1 X 30, 5 cm beträgt, verteilt sind.



     PATENTANSPR. UCH    :
Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Sub  stanzgemiseh,    bei welchem das Gemisch mit einer Flüssigkeit, von welcher die einzelnen Substanzkomponenten verschieden stark absorbier werden, zwecks selektiver Absorption mindestens einer Substanzkomponente behandelt und dabei mindestens eine andere Sub  stanzkomponente in    Form eines Dampfes er  haltes    wird,   dadureh gekennzeiehnet, dass    der nicht absorbierte Dampf zwecks Befreiung von   mitgeführten restliehen Mengen,    der   abzu-    trennenden Substanzkomponente und zwecks    lys    Sättigung der Flüssigkeit mit dem Dampf, mit der Flüssigkeit in innige Berührung gebracht wird,

   bevor die Flüssigkeit mit dem   Substanzgemiseh    in   Berührung    kommt, und   da#    die bei der Berührung zwischen der   Flüs-      sigkeit und    dem Dampf entwiekelte Wärme mittels in der Flüssigkeit eingetauehter   Kühl-      demente abgeführt wird.  

Claims (1)

  1. UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung des Substanzgemisches mit der Flüssigkeit in einer Kolonne durchgeführt wird.
    2. Verfahren nach Patentansprueh und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Beriihrung zwischen dem Dampf und der Flüssigkeit in einem von der Kolonne getrennten Behälter erfolgt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, und den Unteransprüehen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf im Behälter durch mindestens eine Schicht der Flüssig- keit hindurchgeleitet wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüehen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mindestens einen durchlochten Boden aufweist, über welchen die Flüssigkeit in Form einer Schieht praktisch horizontal fliesst, und dass der Dampf von unten nach oben durch den Boden und die Flüssigkeitsschicht geleitet wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionswärme mittels einer in die Flüssigkeit eintauchenden Wärmeaustausehvorrichtung abgeleitet wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Flüssigkeit eintauehende Wärmeaustauschvorriehtung aus einer Mehrzahl von parallel angeordneten Metallröhren besteht, durch welche ein Kühl- medium geleitet wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsschicht eine Höhe von 5, 1 cm aufweist.
    8. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Flüssigkeitsschicht eintauchenden Röhren Weichstahlröhren mit einem äussern Durehmesser von 1, 9 cm und einer Wandstärke von 2, 3 mm sind, die in zwei übereinanderliegenden Reihen gleich- mässig in der Flüssigkeitsschicht verteilt sind, so dass in Richtung der Reihe auf 30, 5 cm zehn Röhren entfallen.
CH292783D 1949-04-02 1949-04-02 Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch. CH292783A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH292783T 1949-04-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH292783A true CH292783A (de) 1953-08-31

Family

ID=4487950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH292783D CH292783A (de) 1949-04-02 1949-04-02 Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH292783A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113289485A (zh) * 2021-05-18 2021-08-24 宋政译 一种合成氨原料气湿法脱硫系统

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113289485A (zh) * 2021-05-18 2021-08-24 宋政译 一种合成氨原料气湿法脱硫系统
CN113289485B (zh) * 2021-05-18 2024-05-17 重庆富源化工有限公司 一种合成氨原料气湿法脱硫系统

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE824786C (de) Verfahren und Vorrichtung zur selektiven Absorption und Abscheidung von Daempfen undGasen
DE2058709B2 (de) Ammoniak-Schwefelwasserstoff-Kreislaufwaschverfahren für Kokereirohgase
DE2423755C2 (de) Vorrichtung zur Durchführung der Hydrolyse eines Phtalonitrils
DE1642517C3 (de) Vorrichtung zum Entsalzen von Wasser
CH292783A (de) Verfahren zur Abtrennung mindestens einer Substanzkomponente aus einem Substanzgemisch.
DE1546176B1 (de) Vorrichtung zur behandlung von gegenstaenden in einem sieden den behandlungsbad
AT76174B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer warm gesättigten Ammoniumbikarbonat-Lauge behufs Gewinnung von kristallisiertem Ammoniumbikarbonat.
DE573537C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus AEthylalkohol
DE669496C (de) Verfahren und Vorrichtung fuer Destillationen und aehnliche Prozesse
AT68851B (de) Verfahren und Vorrichtung zur fraktionierten Destillation.
DE619295C (de) Verfahren zur Regelung der Temperatur bei Reaktionen in stroemenden Gemischen
DE193737C (de)
DE2057793A1 (de) Verfahren zur Trennung von Saeuregemschen
AT142216B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Wirkung von Rektifizierkolonnen.
DE537432C (de) Destillationsverfahren
AT142892B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Acetaldehyd.
DE829162C (de) Verfahren zur Gewinnung von Salpetersaeure durch Absorption nitroser Gase
DE972558C (de) Verfahren zum Verhindern von festen, unloeslichen Ansaetzen von Milch u. dgl. an den Waermeaustauschflaechen eines mit Dampf als Waermetraeger betriebenen Waermeaustauschers, insbesondere eines Plattenwaermeaustauschers, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1608737C3 (de) Verfahren zum Anreichern von Lithiumisotopen nach dem Gegenstromprinzip
DE483756C (de) Verfahren zur Wasserdampfdestillation
DE370221C (de) Verfahren zur Abtreibung von Ammoniakwasser
DE304856C (de)
DE367219C (de) Verfahren und Vorrichtung zur fraktionierten Destillation von fluechtigen Fluessigkeiten mittels eines Dephlegmators
DE71909C (de) Neuerung an Ammoniakdestillationsapparaten
DE714957C (de) Roehrendampferzeuger mit Zwangumlauf