CH268313A - Anordnung zur Warnung vor übernormaler radioaktiver Strahlung. - Google Patents

Anordnung zur Warnung vor übernormaler radioaktiver Strahlung.

Info

Publication number
CH268313A
CH268313A CH268313DA CH268313A CH 268313 A CH268313 A CH 268313A CH 268313D A CH268313D A CH 268313DA CH 268313 A CH268313 A CH 268313A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
warning
arrangement according
arrangement
indicator
radiation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Graffunder
Original Assignee
Walter Dr Graffunder
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walter Dr Graffunder filed Critical Walter Dr Graffunder
Publication of CH268313A publication Critical patent/CH268313A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T7/00Details of radiation-measuring instruments
    • G01T7/12Provision for actuation of an alarm
    • G01T7/125Alarm- or controlling circuits using ionisation chambers, proportional counters or Geiger-Mueller tubes, also functioning as UV detectors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description


  
 



  Anordnung zur Warnung vor übernormaler radioaktiver Strahlung.



   Die heutigen Kernumwandlungsreaktionen, wie sie z. B. zum Teil für friedliche Zwecke der Energiegewinnung in den   Uran-  Piles  ,    zum Teil für   Kriegszweeke    in den Atombomben vor sieh gehen, sind in der Regel mit der Entstehung stark radioaktiver Stoffe   verbun-    den. Es besteht das Bedürfnis, die Bevölkerung der Städte, die   Belegschaften    und Mitarbeiter von   Industrie- und      Forsehungsbetrie-    ben, die der Strahlung derartiger Stoffe ausgesetzt sein können, zu   warzen,    sobald eine die normale und gesundheitsunschädliche Intensität überschreitende Strahlungsintensität auftritt. In Amerika werden hierzu die Mitarbeit er gefährdeter Betriebe mit Messgeräten ausgestattet, deren Zustand z.

   B. nach Schluss einer Arbeitsschicht die Strahlungsmenge,   weü    eher der Träger des Gerätes während seiner Arbeitszeit   ausgesetzt    war, abzuschätzen gestattet. Im Gegensatz zu diesen Geräten soll durch die im folgenden beschriebene Anordnung eine sofortige selbsttätige Warnung bei plötzlicher Zunahme der radioaktiven Strahlung über das normale Niveau hinaus stattfinden. Das würde z. B. der Fall sein, wenn die radioaktiven Spaltprodukte, die   z.B.    bei einer   Atombombenexplosiou    entstehen, in höheren oder tieferen Luftschichten über eine Stadt hinwegströmen. Es kann das in so gro  sser    Entfernung von dem   Explosionsherd    stattfinden, dass eine unmittelbare Warnung der Bevölkerung, z.

   B. durch den mit der Explosion verbundenen   Luftdruck,    die Schall- oder Lichtwahrnehmung nicht stattfindet. Trotzdem muss aber die Bevölkerung gewarnt werden. Sie wird zweckmässigerweise für einige Zeit, solange die übernormale Strahlung anhält, die   Luftsehutzkeller    aufsuchen, die in der Regel einen Schutz auch gegen stark   durehdringende      radioalttive    Strahlung bieten, und wird auch sonst geeignete Vorsichtsmassregeln ergreifen, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann.

   Ähnliches gilt für   Atomkraftwerke    und dergleichen, bei denen   unter    Umständen durch   Fahrlässigkeit    oder infolge eines Unfalles plötzlich   starke    Strah  lungsmengen    frei werden können.



   Die Warnanordnung darf   von    zufälligen   Sehwankungen    der natürlichen Radioaktivität und der kosmischen Strahlung nicht beeinflusst werden. Es sind deshalb nach der Erfindung Mittel vorhanden, mit deren Hilfe die Strahlungsintensität über einen Zeitraum gemittelt wird, wobei die Auslösung des Warnsignals erst dann erfolgt, wenn dieser Mittelwert eine gewisse einstellbare Grösse überschreitet.



   Als Indikator kann beispielsweise eine Ioni- sationskammer, deren Stromintegral zur Messung   gelangt,    oder   ein    Geiger-Müllersches Zählrohr Anwendung finden. Im allgemeinen wird dabei die Intensität der   γ-Strahlen    gemessen werden. Es ist aber natürlich auch möglich, das Gerät so auszugestalten, dass es auf   a-otler    ss-Strahlen anspricht. Die Verwendung des Zähirohres hat gegenüber der Ionisationskammer den Vorteil, zur Erzeugung der notwendigen Steuerleistung einer geringeren Naeh  verstärkung   rn    bedürfen. Zur Nachverstär  ktuig      kann    beispielsweise ein normaler Rundfunkapparat verwendet werden.



   Die Warnung kann dadurch erfolgen, dass über ein elektromagnetisches oder elektronisches Relais (Glimmröhre) elektrische,   aku-    stische oder optische Signale unmittelbar oder über zwischengeschaltete   Fernleitlmgen    nnd Verstärkergeräte ausgelöst werden
In beispielsweiser Ausführung besteht die Anordnung aus einer Spannungsquelle, welche die Spannung zum Betrieb des Geiger-Müllersehen Zählrohres liefert und die hier zum Anschluss an das Wechselstromnetz eingerichtet ist. Sie besteht aus dem Transformator 1,   dem      Gjeiehrichter    2 und dem Glättungskondensator 3, dessen Grösse etwa 1  F   beträgt    und der auf eine Spannung von etwa 1000 V aufgeladen wird. 4 ist das   Geiger-Müllersche    Zählrohr.



  Die Entladungsstromstösse des Zählrohres werden in dem Kondensator 6 (beispielsweise 0,1  F) gespeichert, der mit dem hochohmigen   Widerstalld    5 (beispielsweise 108 Q) geshuntet ist. Die Spannung der Kapazität ist also ein Mass für die mittlere Strahlungsintensität. Bei Überschreiten eines beliebig einstellbaren   Wer    tes dieser Spannung wird die Gasentladungsröhre (Thyratron) 7 gezündet, deren Anoden spannung von der Wechselstromquelle 10 geliefert   wird.    Im   Anodenkreis    des Thyratrons liegen die beiden in Serie geschalteten Relais 8 und 9.

   Relais 9 schliesst Kontakt 12, wodurch die Auslösung der Warnung erfolgt; Relais 8 schliesst Kontakt 11, wodurch die   Kapazität    6 entladen wird, so dass sich diese bei Fort- bestehen der   übernormalen    Strahlungsintensität erneut aufladet und eine neue Warnung veranlasst. Die Anordnung erzeugt so lange periodische Warnungen, wie die gefährdende Strahlung   anhält.   



   Wird die Wechselstromquelle 10 durch eine   Gleichstromquelle    ersetzt, so   muss    durch einen   weiteren,    durch Relais 8 oder 9 betätigten Kontakt oder ein weiteres Relais der Stromfluss durch das   Thyratron    7 durch Unterbrechung des Anodenkreises gelöscht werden.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Anordnung zur Warnung vor übernorma ler radioaktiver Strahlung, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, mit deren Hilfe die über einen Zeitraum gemittelte mittlere Strahlungsintensität bei Überschreiten eines einstellbaren BTertes die Auslösung der Warnung hervorruft.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Anordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung als Indikator ein Geiger-Müllersches Zählrohr aufweist, dessen Stromstösse in einer über einen hohen Widerstand geshunteten Kapazität gespeichert werden.
    2. Anordnung nach dein Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung als Indikator eine Ionisationskammer aufweist, deren Stromintegral zur Messung gelangt.
    3. Anordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Verstärker aufweist, in dem die vom Indikator gelieferten Ströme verstärkt werden.
    4. Anordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass die Auslösung der Warnung über ein elektromagnetisches Relais erfolgt.
    5. Anordnung nach dem Patenta. nspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung der Warnung über ein elektronisches Relais erfolgt.
    6. Anordnung nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorhanden sind, durch weiche die Speicherkapazität nach Auslösung jeder Warnung entladen wird, so dass bei Fortbestehen übernormaler Strahlungsintensität immer wieder eine neue Warnung erfolgt.
    7. Anordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnvor- richtung über Fernleitungen mit dem Indikator verbunden ist.
    8. Anordnung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnvor- richtung über Fernleitungen und Verstärkermittel mit dem Indikator verbunden ist.
CH268313D 1948-07-14 1948-07-14 Anordnung zur Warnung vor übernormaler radioaktiver Strahlung. CH268313A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH268313T 1948-07-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH268313A true CH268313A (de) 1950-08-16

Family

ID=4476828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH268313D CH268313A (de) 1948-07-14 1948-07-14 Anordnung zur Warnung vor übernormaler radioaktiver Strahlung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH268313A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156513B (de) * 1959-08-19 1963-10-31 Vakutronik Veb Geraet zur Warnung vor radioaktiver Strahlung
DE1161649B (de) * 1960-10-28 1964-01-23 Emag Elek Zitaets Ges M B H Warngeraet fuer radioaktive Strahlung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156513B (de) * 1959-08-19 1963-10-31 Vakutronik Veb Geraet zur Warnung vor radioaktiver Strahlung
DE1161649B (de) * 1960-10-28 1964-01-23 Emag Elek Zitaets Ges M B H Warngeraet fuer radioaktive Strahlung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0514839A2 (de) Messschaltung zur Messung einer Kapazität
DE2923119A1 (de) Detektor fuer feuer, rauch o.dgl.
CH268313A (de) Anordnung zur Warnung vor übernormaler radioaktiver Strahlung.
DE2153341C3 (de) Prüfschaltung zum Feststellen unzulässiger Berührungsspannungen an elektrischen Geräten
DE3423444A1 (de) Geraet fuer die begrenzung von oder den schutz vor auftretenden ueberspannungen mit einer hierin enthaltenen vorrichtung zum feststellen und anzeigen des auf alterung oder auf einen katastrophenfall zurueckgehenden lebensendes des geraetes
EP2189797A2 (de) Spannungsprüfvorrichtung für Flüssigkeiten
DE843116C (de) UEberwachungseinrichtung fuer Spannungswandler
DE1588244C (de) Anordnung zum Zählen der Entladungen und zum Messen der Kriech- und Spannungsteilerströme eines Blitzschutzes
DE969251C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Warnung vor uebernormaler radioaktiver Strahlung
DE102011001678A1 (de) Überwachungssystem
AT133426B (de) Einrichtung zur Betriebsüberwachung von Öltransformatoren und anderen Öl enthaltenden elektrischen Apparaten.
DE689529C (de) Anordnung zur Ermittlung der Frequenz einmaliger, gedaempfter Schwingungszuege
DE844938C (de) UEberwachungseinrichtung fuer Leitungen
DE491010C (de) Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstaende
DE555963C (de) Einrichtung zum Schutze von Transformatoren und anderen elektrischen Vorrichtungen
DE913323C (de) Einrichtung zum Messen von Gleichspannungen unter Verwendung einer als íÀmagisches Augeí bekannten Leuchtschirmroehre
DE969299C (de) Einrichtung zum Schutz einer Messschaltung mit Kristalldioden gegen Einschaltstromstoesse
CH237284A (de) Schaltungsanordnung zur Anzeige des Ladezustandes der Spannungsquelle eines batteriegespeisten Senders am Empfangsort.
EP4090983A1 (de) Verfahren und vorrichtung für einen personenschutz bei einer hochspannungsprüfung
DE629319C (de) Lichtelektrisches Geraet, z.B. Zugschlussmelder
DE1791247B2 (de) Schaltungsanordnung zum Überwachen der Spannung einer Batterie bei Einrichtungen für die Überprüfung der Isolierung von Rohrleitungen usw. Ausscheidung aus: 1698132
DE2100931A1 (de)
DE2840896C2 (de)
DE1588244B2 (de) Anordnung zum zaehlen der entladungen und zum messen der kriech-und spannungsteilerstroeme eines blitzschutzes
DE1216996B (de) Schutzschaltung fuer kernphysikalische Messgeraete