Tragteil für ltleidungsstüehe mit mindestens einer in einer Umhüllung angeordneten Schraubenfeder. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Tragteil für Kleidungsstücke mit min destens einer in einer Umhüllung angeord neten Schraubenfeder.
Die Elastizität von Kordeln, Bändern usw. wird in der Regel durch Einlage von Gummifäden erzeugt. Schon während dem letzten Weltkrieg fing man an, Kordeln, die zum Beispiel für Hosenträgerstrippen be nützt werden, durch Einarbeiten von Schrau benfedern elastisch zu gestalten. Die Schrau benfedern besassen im neuen Zustande eine sehr gute Elastizität, sie erlahmten aber bald und insbesondere an den Stellen, wel che eine starke Krümmung erhielten. Das Textilmaterial, mit welchem die Schrauben feder umhüllt war, wurde an den am mei sten beanspruchten Stellen rasch durchge scheuert.
Aber auch an den Stellen, an denen die Schraubenfeder gerade verlief, wurde die Umhüllung durch die häufige Verschiebung der Schraubenfederwindungen nach und nach gelockert und beschädigt. Die Fäden der Umhüllung konnten auch zwischen die Win dungen der Schraubenfeder treten, so dass diese nicht mehr frei spielen konnte. Zweck vorliegender Erfindung ist, diese Nachteile wenigstens zum Teil zu beheben. Erfin dungsgemäss weist die Schraubenfeder min destens eine Stelle auf, an welcher die Stei gung eine andere ist als am übrigen Teil der Schraubenfeder, wodurch die Elastizität des Tragteils an der betreffenden Stelle entspre chend verändert ist.
Je grösser die Steigung gemacht wird, desto kleiner ist die Elastizi tät der Schraubenfeder, und diese kann durch zweckentsprechende Wahl der Stei gung geändert bezw. praktisch aufgehoben werden.
Eine örtliche Einschränkung der Dehn barkeit, nicht aber die Aufhebung derselben, kann man an einem Teil der Stellen, wo die Dehnbarkeit herabgesetzt sein soll, auch da durch erzielen, dass der Durchmesser der Schraubenfeder bei gleichbleibender Win- dungszahl stellenweise verringert wird. Um das Eindringen von Teilen der U m- hüllung zwischen die Windungen der Schrau- benfeder zu verhindern, kann in die Schrau- ljender ein biegsamer, in der Längsrichtung praktisch unelastischer oder elastischer Kern, z. B. aus Textilmaterial, eingelegt werden.
Dieser Kern kann das Innere der Schrauben feder voll ausfüllen. Der Kern wird, wenn unelastisch, in seiner Länge unterteilt, damit die Feder sich ungehindert ausdehnen kann. Die Zugfeder selbst kann unterteilt sein, in welchem Falle der eingelegte Kern als mit telbares Verbindungsstück zwischen zwei oder mehreren aufeinander folgenden Teilen der eingelegten Zugfeder dienen kann.
In der beiliegenden Zeichnung sind Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Hosenträgerstrippe in Ansicht.
Fig. 2 zeigt dieselbe zum Teil ohne U m- b üllung.
Fig. 3 zeigt eine gedoppelte Hosenträger- strippe zum Teil im Schnitt.
Fig. 4, 5, 6 Lind 7 zeigen Einzelheiten und Ausführungsvarianten.
Nach Fig. 1 und 2 ist in die Kordel 1 eine Schraubenfeder 2 eingearbeitet, die in Fig. 5 gestreckt in Ansicht dargestellt ist. Die Schraubenfeder 2 besitzt Teile 3, bei denen die Windungen dicht aneinander lie gen, und Teile 4, bei denen sie mit einer wesentlich grösseren Steigung versehen ist und wo ihr Durchmesser ein anderer ist als im übrigen Teil der Schraubenfeder. 'Wie in Fig. 2 dargestellt, kommen die Teile 3 der Schraubenfeder an die Stellen der Hosen- trä.gerstrippe zu liegen, die im Gebrauch mindestens annähernd gerade liegen.
Die Teile 4 der Schraubenfeder 2, bei denen die Feder eine grössere Steigung aufweist, kom men einerseits in die Schlaufen 5, 6 der Strippe zu liegen, in welche die Hosenknöpfe eingehängt werden. Ausserdem kommt ein Teil 4 an die Stelle 8 zu liegen, wo die Strippe an den Tragbändern der Hosenträger eingehängt wird. Durch die Schraubenfeder 2 ist ein Kern 7, der eine Schnur sein kann, durchgeführt. Diese füllt den Innenraum der Schraubenfeder \? annähernd vollständig aus. In den Teilen 3 der Schraubenfeder ist der praktisch unelastische Kern 7 in der Länge unterteilt, so dass er ein Ausdehnen der Fe der 2 ermöglicht. Die Schraubenfeder 2 ist mit einer Umhüllung 1 versehen, die durch Flechten, Klöppeln.
Häkeln, Neben, Strik- ken oder Wirken erzeugt sein kann. Die Xn- derung der Steigung der Feder 2 kann, wie in Fig. 5 dargestellt, unvermittelt erfolgen. sie könnte aber auch stufenweise erfolgen. Die Sehlaufen 5, 6 sind durch Abbiegen der Endstücke 10 der Kordel gebildet.
Durch das stellenweise Vermindern der Dehnbarkeit der Schraubenfeder können so mit die zum Aufhängen an die Hosenknöpfe nötigen Schlaufen 5, 6 durch Umlegen der beiden weniger elastischen oder praktisch unelastischen Enden der Kordel selbst gebil det werden, so dass die Hosenträgerstrippe mit Schlaufen aus einem Stück besteht. An allen bisher bekannten, rundgeflochtenen, elastischen Kordelstrippen waren die Ein hängeschlaufen aus einer besonderen, un elastischen Kordel angefertigt und mittelst Klammern am übrigen Teil angeschlagen, wie Fig. 6 zeigt. Diese Befestigungsart liess bekanntlich zu wünschen übrig.
Statt wie in den Fig. 1, 2 und 5 dargestellt, können die Schlaufen 5, 6 zum Einhängen an die Ho senknöpfe aus einer separaten, unelastischen, mit Drahteinlage verstärkten Kordel oder auch aus einer Kordel ohne Drahteinlage ge bildet und mit Klammern am übrigen Teil der Strippe befestigt sein (Fig. 6).
Der Teil 8 der Hosenträgerstrippe. der im Gebrauch der grössten Beanspruchung aus gesetzt ist, könnte ebenfalls unelastisch aus geführt sein, z. B. indem die Windungen an dieser Stelle durch einen gestreckten Draht teil ersetzt werden oder durch einen aus der Feder herausragenden, unelastischen Kern. Auch an den mindestens annähernd gerade liegenden Teilen der Feder kann die Stei gung streckenweise grösser sein, um damit eine Verschiedenheit der Elastizität zu er reichen. In Fig. 3 ist eine gedoppelte Hosenträ- gerstrippe 12 mit zwei Schenkeln an einem Stück gezeigt. Hier wird die Feder 2 dop pelt geführt.
Die beiden Stränge der Feder 2 kommen nebeneinander zu liegen, so dass die Strippe flach ist. Dabei kommen wieder die Teile 4 der Feder 2, deren Windungen grosse Steigung besitzen, in die Schlaufen und an die Stelle 13 der Strippe zu liegen, wo diese ihre grösste Krümmung besitzt. Die Strippe 12 kann durch eine mit den Hosenträger bändern oder mit einem Tragschild, der diese vereinigt, gebildete Schlaufe gezogen oder an den Tragbändern angenäht sein.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführung wie Fig. 3, jedoch mit dem Unterschied, dass die gedoppelte Strippe aus zwei getrennten Schenkeln besteht, die mit ihren Enden 15 mit den Hosenträgerbändern und dem Trag schild 16 durch Nähte verbunden sind. Die Schlaufen zum Einhängen an die Hosen knöpfe, sowie die beiden Enden, die an den Tragbändern zu befestigen sind, können da bei so ausgebildet sein, dass sie praktisch un elastisch sind.
Fig. 7 zeigt einen Teil eines Strumpfhal ters. Bei demselben sind zwei Federn 2 in das Band 20 eingelegt, wobei die Windungen der Feder wiederum verschiedene Steigun gen aufweisen. Durch die Federn 2 ist eben falls je ein Kern 7 geführt.
Die mit den Schraubenfedern elastisch gemachten Kordeln, Bänder usw. werden vorzugsweise mittelst unelastischer Verbin dungsorgane mit andern Teilen des Trägers verbunden.