CH223589A

CH223589A - Gewindespindelloser Schraubstock.

Info

Publication number: CH223589A
Authority: CH
Inventors: Grimm Walter
Original assignee: Grimm Walter
Priority date: 1942-03-11
Filing date: 1942-03-11
Publication date: 1942-09-30

Description

Gewindespindelloser Schraubstock. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen gewindespindellosen .Schraubstock. Ge- windespindellose Schraubstöcke haben den Vorteil, dass mit denselben ein viel rascheres Umspannen derjenigen. Arbeitsstücke möglich ist, welche grosse Einspanndifferenzen erfor dern.

Mit derartigen Schraubstöcken konnte jedoch bisher nie eine Spannung erzielt wer den wie mit Gewindespindelschraubstöcken. Die Spannleistung war sehr begrenzt, so dass sich diese Art Schraubstöcke nur für ge wisse Zwecke eigneten.

Vorliegende Erfindung bezweckt, einen Schraubstock ohne Gewindespindel mit einer Spannwirkung zu schaffen, welcher der Spannwirkung der Gewindespindelschraub- stöcke nicht nachsteht.

Die Erfindung besteht darin, dass der ver schiebbare Schraubstockteil eine mit Sperr zähnen versehene Zahnstange aufweist, und dass durch Schwenken eines mit einer Exzen- terkurve und einer Rückholnase versehenen Handhebels Kniehebel betätigt werden, durch deren Bewegung ein mit Sperrzähnen ver- fhenes Schiebe- und Klemmorgan so mit der Zahnstange in Eingriff gebracht wird und diese verschiebt, dass ein. Festklemmen des Werkstückes im Schraubstock erfolgt,

und dass bei entgegengesetzter Bewegung des Handhebels die Kniehebel durch die Rück holnase des Handhebels in ihre Anfangsstel lung gebracht werden, so dass das unter Federwirkung stehende Klemmorgan ausser Zahneingriff gelangt.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfin dungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht; es zeigt: Fig. 1 den Schraubstock in Ansicht, Fig. 2 und 3 einen Schnitt nach Linie I-I, Fig. 4 ein Detail.

Der feststehende Schraubstockteil 1 ist mit einem Fuss 2 versehen, der mit der- Flü gelschraube 3 am Werktisch. 4 befestigt ist: An den feststehenden Teil 1 ist der Hand hebel 5 auf dem Bolzen 6 schwenkbar ge lagert. Der verschiebbare Schraubstockteil 7 ist mit einer Zahnstange 8 versehen,, welche Sperrzähne 9 aufweist. In der Pfanne 10 am Teil 1 stützt der Kniehebel 11 ab. Das andere Ende dieses Kniehebels 11 ist mit einer Pfanne 12, einer Druckwulst 13, einer Zunge 14 und einem Abstützzahn 15 versehen.

In der Pfanne 12 steckt das eine Ende des Knie hebels 16, während das andere Ende in der Pfanne 17 des Klemmorganes 18 abstützt. Das Klemmorgan 18 ist mit Sperrzähnen 19 versehen, welche in die Zahnlücken der Zahn stange 8 passen.

Das vordere Ende des Klemmorganes ist keilförmig zugespitzt und greift in die keil- förmige Abschrägung 20 des Teils 1. Am hinteren Ende des Klemmorganes 18 ist ein Haken 21, in welchen die am Schraubstock- teil 1 festgeschraubte Feder 22 greift, welche das Klemmorgan nach rückwärts zieht. Der Handhebel 5 ist auf dem Bolzen 6, der im Teil 1 steckt, gelagert. Der Handhebel 5 hat exzentrisch zur Drehachse eine Kurve 23, welche auf der Druckwulst 13 des Kniehebels 11 gleitet.

Der Handhebel 5 ist ferner mit einer Rückholnase 24 versehen, welche unter die Zunge 14 des Kniehebels 11 greift und diesen in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung bringt. In der Stellung der Teile nach Fig. 1 kann der Schraubstockteil 7 in beiden Rich tungen nach Belieben verschoben werden.

Das Werkstück wird zwischen die Schraub stockbacken gehalten und Teil 7 an dieses herangeschoben. Durch Verschwenken des Hebels 5 in Pfeilrichtung wird zunächst der Kniehebel 11 von der Rückholnase 24 freigegeben, dann drückt die Kurve 23 auf die Wulst 13 des Kniehebels 11. Dadurch wird das .durch die beiden Kniehebel 11 und 16 gebildete Knie gestreckt und das Klemm organ 18 nach rechts gedrückt. Infolge dessen Keilform werden die Zähne desselben in die Zahnstange gedrückt und nehmen dieselbe auf ihrem weiteren Weg nach rechts mit.

Die Kniehebel sind nun fast in ihrer Totpunkt lage, so dass durch das Hebelverhältnis vom Kurvenradius der Kurve 23 zum Handgriff des Handhebels 5, sowie durch die schwache Steigung der Kurve 23 auf die Zahnstange ein Zug ausgeübt wird, der grösser ist als der Zug der Schraubenspindel eines Gewinde- spindelschraubstoekes, weil der Reibungs widerstand durch Kurve und Kniehebel wesentlich kleiner ist als der einer Schrau benspindel.

Wird nun der Hebel 5 in ent gegengesetzter Richtung gedreht, so entspan nen sich die Kniehebel. Durch die Rückholnase werden diese in ihre Ruhestellung (Fig. 1) gebracht. Gleichzeitig wirkt die Feder 22 auf das Klemmorgan 18 und zieht dieses aus dem Bereich des Zahneingriffes mit der Zahn- stange B.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gewindespindelloser Schraubstock, da durch gekennzeichnet, dass der verschiebbare Schraubstockteil eine mit Sperrzähnen ver sehene Zahnstange aufweist, und dass durch Schwenken eines mit einer Exzenterkurve und einer Rückholnase versehenen Hand hebels Kniehebel betätigt werden, durch deren Bewegung ein mit Sperrzähnen ver- sehenes Schiebe- und Klemmorgan so mit der Zahnstange in Eingriff gebracht wird und diese verschiebt,

dass ein Festklemmen des Werkstückes im Schraubstock erfolgt, und dass bei entgegengesetzter Hebelbewegung die Kniehebel durch die Rückholnase des Hand hebels in ihre Anfangsstellung gebracht wer den, so dass das unter Federwirkung stehende Klemmorgan ausser Zahneingriff gelangt.

UNTERANSPRUCH: Gewindespindelloser .Schraubstock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmorgan keilförmig zugespitzt ist und in einer entsprechend verlaufenden Ab- @schrägung des feststehenden Schraubstock teils so geführt wird, dass die Zähne des Klemmorganes mit der Zahnstange in Ein griff gelangen, wenn das Klemmorgan durch die Kniehebel in der Schliessrichtung des Schraubstockes verschoben wird.