CH210093A - Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffes mit vorwiegend langen Fasern und vorausbestimmtem Gehalt an Alfa-Zellulose. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffes mit vorwiegend langen Fasern und vorausbestimmtem Gehalt an Alfa-Zellulose.Info
- Publication number
- CH210093A CH210093A CH210093DA CH210093A CH 210093 A CH210093 A CH 210093A CH 210093D A CH210093D A CH 210093DA CH 210093 A CH210093 A CH 210093A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- pulp
- long fibers
- production
- alpha
- content
- Prior art date
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/08—Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffes mit vorwiegend langen Fasern und vorausbestimmtem Gehalt an Alfa-Zellulose. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffes mit vorwiegend langen Fasern, bei welchem in der letzten Stufe des Arbeitsvorganges der Alfa-Gehalt des Zellstoffes den jeweiligen besonderen, vorausbestimmten, vorzugsweise durch den Verwendungszweck bedingten Anforderungen entsprechend eingestellt werden kann. Erfindungsgemäss wird nur hartgekochter Zellstoffbrei im Sinne einer Ausscheidung langer Fasern gesichtet und sodann den so ausgeschiedenen Fasern auf chemischem Wege durch Zusatz schwacher Alkalilösungen der vorgeschriebene Alfa-Gehalt erteilt. Das erfindungsgemässe Verfahren kann in folgender Weise durchgeführt werden: Der hartgekochte Zellstoffbrei wird nach dem Kochen einem der üblichen mechanischen Sortierverfahren und sodann bei etwa zweibis dreiprozentiger Konzentration der Auf- schlämmung einem kräftigen Schäumen un- terworfen, durch welches vorzugsweise die langen Fasern nach oben gebracht werden, von wo sie dann in einem Beruhigungsgefäss abgezogen werden. Daran anschliessend werden die Fasern in geeigneter Verdünnung in einem mechanischen Sichter, zweckmässig einem 1VIuldensichter, einer?kräftigen Spülwirkung ausgesetzt, wobei die noch anhaftenden Schleimteile und Abbaustoffe der Zellstofferzeugung ausgeschieden werden. Der so gereinigte hocjlwertige Zellstoff wird sodann in einer Trockenvorrichtung auf einen Trok- kengehalt von etwa 30-3ä % gebracht und in einem Kocher, beispielsweise einem Kugelkocher, einem Dämpfungsvorgang ausgesetzt, durch welchen eine kräftige Kräuselung der Faser bewirkt wird. Während des Dämp- fungsprozesses oder nach diesem werden dem Zellstoff schwache Alkalilösungen zugesetzt, wodurch ihm ein mehr oder weniger hoher Alfa-Gehalt, und zwar bis zu 93%, erteilt werden kann. Es bleibt natürlich unbenom- <Desc/Clms Page number 2> men, durch einen anschliessenden Bleichprozess eine weitere Erhöhung des Alfa- Gehaltes herbeizuführen. Während bei den bisher bekannten Verfahren vor der chemischen Behandlung lediglich eine mechanische Sichtung zur Ausscheidung von Verunreinigungen üblich war, wird der Zellstoff nach der Erfindung zunächst im Sinne einer Gewinnung der langen Fasern gesichtet und dann einer chemischen Behandlung unterworfen, durch welche das gewünschte Enderzeugnis erhalten wird. Während man bisher zur Erzielung eines hohen Alfa-Gehaltes den Zellstoff weit herunterkochen musste, also ein lange dauernder Kochvorgang und ein Kochen bis auf einen niedrigen Titer erforderlich war, kann mit ITilfe des Verfahrens nach der Erfindung auch bei hartgekochtem festem Zellstoff mit hohem Titer ein hoher Alfa-Gehalt erreicht werden. Dadurch werden die physikalischen Eigenschaften der Faser, die durch kräftiges Kochen und Behandlung mit stärker konzentrierten alkalischen Lösungen bekanntlich beeinträchtigt werden, in ihrem ursprünglichen Masse erhalten, also nicht, wie es bisher erforderlich war, zu Gunsten der Steigerung des Alfa-Gehaltes geschwächt.
Claims (1)
- pATENTANSPRUCI3 Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffes mit. vorwiegend langen Fasern und vorausbestimmtem Gehalt an Alfa-Zellulose, dadurch gekennzeichnet, dass nur hartgekochter Zellstoffbrei im Sinne einer Ausscheidung langer Fasern gesichtet wird und sodann den so ausgeschiedenen Fasern auf chemischem Wege durch Zusatz schwacher Alkalilösun- gen der vorgeschriebene Alfa-Gehalt erteilt wird.UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellstoffbrei nach dem Kochen zunächst einem mechanischen Sichtvorgang und daran anschliessend einem kräftigen Schäumen unterworfen wird, worauf in einem Beruhigungsgefäss die oben schwimmenden langen Fasern abgezogen. in einem mechanischen Sichter gespült, sodann getrocknet und gedämpft werden, wobei während der Dämpfung durch Zusatz schwacher Alkalilösungen dem Enderzeugnis der vorgeschriebene Alfa-Gehalt erteilt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE210093X | 1937-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH210093A true CH210093A (de) | 1940-06-15 |
Family
ID=5795530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH210093D CH210093A (de) | 1937-12-10 | 1938-11-05 | Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffes mit vorwiegend langen Fasern und vorausbestimmtem Gehalt an Alfa-Zellulose. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH210093A (de) |
-
1938
- 1938-11-05 CH CH210093D patent/CH210093A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE967187C (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier mit verbesserter Nassfestigkeit | |
DE2246647A1 (de) | Verfahren zur fraktionierten gewinnung von lignin und cellulose aus baumrinde bzw. borke | |
CH210093A (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffes mit vorwiegend langen Fasern und vorausbestimmtem Gehalt an Alfa-Zellulose. | |
DE742617C (de) | Verfahren zur Verhuetung von Harzausscheidungen bei der Papierherstellung | |
DE564738C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfitzellstoff | |
DE747238C (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Zellstoffbreies von regelbarem Gehalt an Alfa-Cellulose | |
DE663911C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz durch zweistufiges Kochen mit Bisulfitloesung ueblichen SO-Gehaltes | |
DE733708C (de) | Verfahren zur Veredlung von Holzdraht | |
DE969452C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kunstfaserzellstoffen | |
DE539257C (de) | Verfahren zur Herstellung von schmierig gemahlenem Zellstoff | |
AT85399B (de) | Verfahren zur Behandlung von Tang. | |
DE663446C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faservliesen, Papier u. dgl. | |
DE257993C (de) | ||
DE725466C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Eiweiss | |
DE748755C (de) | Walkverfahren | |
DE714638C (de) | Verfahren zur Herstellung von Isoliermaterial fuer elektrotechnische Zwecke | |
DE607036C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff, Halbzellstoff oder Holzstoff | |
DE1810704C3 (de) | Verfahren zum Bleichen von Holzpulpe für die Herstellung von Kunstseidenpulpe | |
DE612730C (de) | Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff | |
DE748055C (de) | Verfahren zur Herstellung alkaliarmer Viskose | |
DE586383C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstleder | |
AT142245B (de) | Verfahren zur Herstellung eines faserfesten, hoch viskose Lösungen gebenden, sehr reinen Zellstoffes. | |
DE163659C (de) | ||
DE1301708C2 (de) | Verfahren zur entfaerbung von bedrucktem papier | |
DE710822C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff |