CH208456A - Verfahren und Vorrichtung zur Fernübertragung, insbesondere zum Fernabfragen von Zählwerkständen oder dergl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Fernübertragung, insbesondere zum Fernabfragen von Zählwerkständen oder dergl.

Info

Publication number
CH208456A
CH208456A CH208456DA CH208456A CH 208456 A CH208456 A CH 208456A CH 208456D A CH208456D A CH 208456DA CH 208456 A CH208456 A CH 208456A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
counter
signal
measuring point
point
measuring
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermes Patentverwertun Haftung
Original Assignee
Hermes Patentverwertungs Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hermes Patentverwertungs Gmbh filed Critical Hermes Patentverwertungs Gmbh
Publication of CH208456A publication Critical patent/CH208456A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur     Fernübertragung,    insbesondere zum Fernabfragen  von     Zählwerkständen    oder     dergl.       In     elektrischen    Zentralen mit mehreren       .Kraftwerken,    Unterstationen, Speisestellen,  in Verteilungsnetzen mit mehreren Zu- oder  Ableitungen, in Verbrauchsanlagen, die  durch mehrere Leitungen Strom beziehen,       usw.    ist es mitunter erwünscht,

   zwecks Ver  brauchsmessung     bezw.    zwecks Feststellung  der Durchschnittsleistung in den einzelnen       Stationen    oder     Leitungen    den Stand von  Zählwerken oder andern Anzeigevorrichtun  gen auf eine Zentralstelle zu     übertragen          bezw.    diesen Stand von     einer    Zentralstelle       aus    abzufragen.

   Man kann dann durch     Zu-          oder    Abschalten von Erzeugerstellen,     Aus-          oder    Einschalten von Verbrauchern,     Über-          tragungsleitungen,    Transformatoren     usw.    die  gesamte Anlage entsprechend der Ver  brauchs- oder     Leistungsverteilung    nach be  stimmten Gesichtspunkten umstellen, also  zum     Beispiel    sie so beeinflussen, dass die       Übertrabungsverlisste    ein     Minimum    werden..

           Belastungsspitzen    gemildert und Belastungs  täler     ausgefüllt    werden. Das Abfragen     und     Übertragen der     Zählwerkstände    oder derglei  chen kann über     besondere    Leitungen oder  ganz oder teilweise über die Starkstrom  leitungen erfolgen, indem man Impulse netz  fremder Frequenz     bezw.    in Wechselstrom  netzen     Gleichstromimpulse    über- oder unter  lagert. Auch modulierte Gleichströme oder       Trägerwellen        können    dabei     verwendet    wer  den.

   Unter     Umständen        wird    sich auch draht  lose     Übertragung    empfehlen.  



  Es sind schon verschiedene Vorschläge  für die     Fernübertragung    von     Zählwerkstän-          den    gemacht worden,     die    aber meist eine ver  wickelte     Einrichtung    erfordern. Die     Erfin-          di-mg    geht darauf aus, mit möglichst ein  fachen Mitteln bei der     Fernübertragung    und  beim Fernabfragen     auszukommen.     



       Gegenstand    der     Erfindung        ist    ein Ver  fahren     zum    Fernübertragen,     insbesondere         Fernabfragen von     Zählwerkständen    oder der  gleichen an einer zentralen Empfangsstelle.  bei dem erfindungsgemäss von der     Messstelle     aus durch     Anfahr-    und Haltesignale be  grenzte, dem jeweiligen     Messstand    entspre  chende     Zeitintervalle    übertragen  -erden, in  nerhalb der an der Empfangsstelle ein mit  gleichförmiger Geschwindigkeit laufendes  Gerät ein Zählwerk     fortschaltet.     



  Die Erfindung betrifft     ferner    eine Vor  richtung zur Durchführung dieses Verfah  rens, mit dem     Kennzeichen,    dass an der     Mess-          stelle    und an der Empfangsstelle durch An  fahrsignale gleichzeitig in Gang gesetzte,  gleichförmig, am besten auch synchron lau  fende Geräte vorgesehen sind, von denen das  Gerät an der Empfangsstelle ein Zählwerk  antreibt, während das Gerät an der     iVlessstelle     ein     Nachlaufgetriebe    betätigt,

   das einen je  weils von der     Messstelle    vorgegebenen     Mess-          weg    aufholt und nach erfolgter     Aufholung     das Haltesignal für die beiden Geräte gibt.  Der     Zählerstand    der     Messstelle    wird also mit  tels eines durch     Anfahr-    und Haltesignale  begrenzten     Zeitintervalles    übertragen,

   das  wegen des gleichförmigen Arbeitens der Ge  räte an beiden Stellen die     Zurücklegung          gleichgrosser    oder     verhältnisgleicher.    dem  Stand der     Messstelle    entsprechender     Messwege     bewirkt.  



  Die     31eldung    des Standes kann von Hand  oder durch ein     Zeitwerk        periodisch    erfolgen  oder sie kann selbsttätig durch das     Messgerät     jeweils bei Erreichung eines bestimmten     Mess-          standes    betätigt werden. In diesen Fällen  wird also das     Anfahrsignal    von Hand, durch  ein Zeitwerk oder durch das Messgerät ge  geben.  



  Will man den     Zählwerkstand    von der  Empfangsstelle aus willkürlich abfragen,  dann kann man auch von der Empfangsstelle  aus     beispielsweise    über die Netzleitungen  das     Anfahrsignal    der     Messstelle    zuführen. Um  Betriebsstörungen zu vermeiden, empfiehlt  es sich, das     Anfahrsignal    nur durch die     Mess-          stelle    geben zu lassen und das Abfragen von  der Sendestelle aus durch ein     Vorsignal    ein  zuleiten, auf das erst nach     einer    genügend    langen Pause das     Anfahrsignal    folgt.

   Zu die  sem Zweck kann man die oben genannten       Synchrongeräte    verwenden, die dann entspre  chend     umschalt-    oder     umkuppelbar    ausge  führt sein müssen. oder man kann auch be  sondere Synchrongeräte. z. B. an das Stark  stromnetz angeschlossene Synchronklein  motoren, benützen. Durch das     Vorsignal     können dann     diese    Geräte in Gang gesetzt  werden und nach einer bestimmten Pause,  nachdem das     Vorsignal    beendet ist, die Über  tragungsstromkreise und das     Anfahrsignal     vorbereiten.

   Empfehlenswert ist es, durch  diese Geräte selbsttätig das     Vorsignal    recht  zeitig unterbrechen zu lassen, damit bei zu  langer     Vorsignalgabe    keine Störungen auf  treten.  



  Die Erfindung soll an Hand der Zeich  nung, die zwei Ausführungsbeispiele be  trifft, näher erläutert werden.  



  Z,     Fig.    1, ist die Empfangszentrale, M  eine der abzufragenden     Messstellen.    Durch  I ist die Verbindungsleitung zwischen M  und Z angedeutet, die beispielsweise aus den  Leitern des Starkstromnetzes bestehen kann.  An der     Messstelle    M wird der Stromverbrauch  durch den Zähler 1 gemessen. Er treibt den  ersten Teil 2 eines Differentialgetriebes an,  dessen zweiter Teil 3 im entgegengesetzten  Sinne von dem     Synchronkleinmotor    4 ge  dreht  erden kann. Der     dritte    Teil 5 des       Differentialgetriebes    ist     mit    dem der letzten       Zahlenstelle    entsprechenden Teil 6 eines ge  wöhnlichen Zählwerkes 7 verbunden.

   Die  der ersten     Zahlenstelle    entsprechende Rolle 8  betätigt einen Arm 9 für den Schalter 10.  



       1l    ist ein weiterer     Synchronkleinmotor,     der die Schaltscheiben 12, 13 für die Schalter  1.4, 15 im Sinne des eingezeichneten Pfeils an  treiben kann. Die Scheibe 13 hat einen Ein  schnitt, der dem     Zentriwinkel    a entspricht;  der     Zentriwinkel    a dieses Einschnittes ist  grösser als der des Einschnittes der Scheibe  12. 16 ist ein     Einschaltschütz    für den 31o  tor 11, dessen Wicklung an die Kontakte 17  des     Schützes    18 angeschlossen ist.

   Die Kon  takte 19 des Schützes führen zu einem Sen  der 20, der im     Ausführungsbeispiel    aus einem      Transformator besteht, der über den Schalter  10 an das Netz N gelegt werden kann, falls  der Schalter 15 geschlossen ist. An Stelle des  Transformators kann auch irgendeine andere       Sendeeinrichtung    treten. Das Schütz 18 wird  durch die Feder 21 in die gezeichnete Lage  gedrängt; es wird beim Einschalten der  Wicklung 22 mittels des Schalters 15 auf die       Kontakte    19 umgelegt.  



  In der Empfangszentrale Z ist 23 ein       Sy        nchronkleinmotor,    der synchron mit dem  Motor 4 der     Messstelle    M läuft. Er treibt ein  Zählwerk 24 an, das gegebenenfalls durch  den Druckknopf 25 in die     Nullstellung    zu  rückgebracht werden kann. Der Motor 23  kann aber auch über ein- und     ausrückbare     Kupplungen mit mehreren Zählwerken ver  bunden sein; er kann durch das Schütz 26  eingeschaltet werden. 27 ist ein weiterer  Synchronmotor, der synchron mit dem Motor  11 der     Messstelle    M läuft. Er betätigt drei  Schaltscheiben 28, 29, 30.

   Die Schaltscheibe  28 ist ebenso ausgeführt wie die Schalt  scheibe 12, die Schaltscheibe 29 ebenso wie  die     Scheibe    13. Die Schaltscheibe 30 hat  einen Nocken, dessen     Zentriwinkel    kleiner ist  als der     Zentriwinkel    a der     Scheiben    29 und  13. Die Scheibe 28     betätigt    den Schalter 31,  die Scheibe 30 den Schalter 32, und die  Scheibe 29 den Schalter 33. Das Schaltschütz  34 wird durch Federn in die gezeichnete Zwi  schenstellung gedrängt, kann aber durch  Einschalten der Wicklung 35 mittels des       Schalters    32 auf die Kontaktpaare 36 und  durch     Einschaltung    der Wicklung 37 mittels  des Schalters 33 auf die Kontaktpaare 38  umgelegt werden.

   Die Kontakte 36 sind an  einen Sender 39 angeschlossen, für den das  gleiche gilt wie für den Sender 20. Die Kon  taktpaare 38     sind    mit der     Wicklung    des  Schützes 26 verbunden. Der Motor 27 kann  durch den Druckknopf 40 eingeschaltet wer  den.  



  Die Anlage arbeitet folgendermassen: An  der     Messstelle    M läuft der Zähler 1 mit einer  der jeweiligen Durchgangsleistung     entspre-          ehenden    Geschwindigkeit. Befindet sich das  Zählwerk 7     in    der Nullstellung, dann     ist       der Schaltarm 9 im     Sinne    des Pfeils gegen  die gezeichnete Lage verdreht     und    der Schal  ter 10 geöffnet. Das Zählwerk ist so einge  stellt, dass gleich bei der ersten Drehung der  letzten Zahlenrolle sämtliche Rollen und da  mit auch die erste Rolle 8 durchgeschaltet  werden.

   Bei     Verwendung        eines    gewöhnlichen  Zählwerkes würde also im gezeichneten Fall  die Nullstellung der Stellung 999 entspre  chen. Gleich bei Beginn der Drehung     wird     dann das Zählwerk auf 000 geschaltet. So  bald diese     Schaltung    erfolgt ist, gelangt der  Schaltarm 9 in die gezeichnete Stellung und  schliesst den Schalter 10. Der Schalter bleibt  beim     weiteren        Fortschalten    des Zählwerkes 7  geschlossen.

   Das Zählwerk 7 hat     entweder          eine    solche Kapazität, dass die erste Rolle 8  nie über den Wert 0     hinausgedreht    wird oder  es wird     zwischen    der Rolle 8 und dem Arm  9 eine Federkupplung oder dergleichen ein  geschaltet, die unter Beibehaltung der Stel  lung des Armes 9 eine     Weiterdrehung    der  Rolle 8 auf die Ziffern 1, 2, 3 usw. ge  stattet.

   Nach einiger Zeit wird sich an der       Messstelle    M ein     bestimmter        Zählwerkstand     eingestellt     haben.    Will man nun     in    der Emp  fangszentrale Z wissen, wie viel das Zähl  werk 7 der     Messstelle    M zeigt, dann braucht  nur der Druckknopf 40 niedergedrückt zu  werden.

   Dadurch wird der Motor 27 ein  geschaltet, der sich kurz     darauf    mittels der  Scheibe 28     und    des Schalters 31 einen Selbst  haltestromkreis herstellt.     Inzwischen    hat die  Scheibe 30 auch den Schalter 32 geschlossen,  den     Sender    39 und die Wicklung 35 ein  geschaltet; das Schütz 34     wird    infolgedessen  auf die Kontakte 36 umgelegt. Die Energie  des Senders 39 fliesst dann über die Kontakte  36, die Leitung L, die Kontakte 17 zu dem  Schütz 16, das den Synchronmotor 11 ein  schaltet. Der Motor 11 stellt sich alsbald  mittels der Scheibe 12 und des Schalters 14  einen     Selbsthaltestromkreis    her.  



  Kurz darauf öffnet die Schaltscheibe 30  wieder den Schalter 32 und schaltet damit  den Sender 39 und die Wicklung 35 ab. Das  Schaltschütz 34 kehrt in die gezeichnete Mit  tellage zurück, die Motoren 11     und    27 lau-           fen    aber wegen ihrer Selbsthaltung weiter.  Auf diese Weise spielt sich das die     Zähl-          werkssta.ndübertra.gung    einleitende     Vorsignal     ab.  



  Sobald dieses     Vorsignal        mittels    der Teile  30 und 32 abgeschaltet ist, schliessen an der       Messstelle        M    und der Empfangszentrale Z die  Scheiben 13 und 29 die Schalter 15 und 33.  Aus Sicherheitsgründen wird man den Schal  ter 33 etwas früher schliessen lassen. Durch  den Schalter 33 wird die Wicklung 37 des  Schützes 34 eingeschaltet und das Schütz auf  die Kontakte 38 umgelegt. Durch den Schal  ter 15 wird über den schon vorher geschlos  senen Schalter 10 der Sender 20, der Syn  chronmotor 4 und die Wicklung 22 des       Schützes    18 eingeschaltet. Das Schütz wird  also auf die Kontakte 19 umgelegt.

   Durch  diesen Schaltakt kommt auf folgende 'Weise  das     Anfahrsignal    zustande: Der Sender 20  schickt seine Energie über die Kontakte 19,  die Leitung L, die Kontakte 38 zu dem  Schütz 26. das nunmehr den Synchronmotor  23 einschaltet, der das Zählwerk 24 vor  wärtsdreht. Gleichzeitig dreht der Motor 4  über die     Differentialgetriebeteile    3, 5 das  Zählwerk 8 rückwärts. Da beide Geräte  genau synchron laufen, weil sie beispiels  weise an dasselbe Starkstromnetz angeschlos  sen sind, sind die Drehwege in der     Mess-    und  in der Empfangsstelle     gleichgross,    das heisst  das Zählwerk 24 wird um den gleichen Be  trag vorwärtsgedreht wie das Zählwerk 7  zurückgedreht wird.

   Dieser Vorgang dauert  um so länger, je grösser der vom Zähler 1  seit dem letzten Abfragen zurückgelegte       Messweg    war. Schliesslich gelangt das Zähl  werk 7 in die Stellung 000 und, wenn jetzt  noch der Motor 4 um ein kleines Stück w ei  terdreht, in die Stellung 999. In dem Augen  blick, in dem die erste Zahlenrolle 8 von  0 auf 9 springt, wird, wie oben     beschrieben,     der Schaltarm 9 im Sinne des eingezeichneten  Pfeils geschwenkt und der Schalter 10 ge  öffnet.

   Dadurch wird das Haltesignal auf  folgende Weise gegeben: Der Schalter 10  schaltet den Sender 20 der     Messstelle    M ab,  infolgedessen erhält das Schütz 26 der Emp-         fangszentrale    Z keinen Strom mehr und der  Motor 23 wird abgeschaltet,     das    Zählwerk  24 bleibt stehen und zeigt den     abgefragten          Zählwerkstand    der     Messstelle    31 an. Der Mo  tor 4 kann nicht mehr weiterlaufen, da sich  der     Schaltarm    9 gegen den gezeichneten An  schlag legt und eine Weiterdrehung des  Zählwerkes verhindert.  



  Für die     Synchronkleinmotoren,    die einen  Energieverbrauch von etwa nur zwei Watt  haben, ist das Festhalten des Läufers bei  eingeschalteter Wicklung vollkommen un  schädlich. Will man ein     mechanisches     Nesthalten des Motors 4 nach dem Aufholen  des vom Zähler vorgegebenen     Messweges    ver  meiden, dann kann man den Motor auch mit  dem Schalter 10 in Reihe schalten: er wird  dann nach dem Aufholen einfach abge  schaltet. Nach einiger Zeit öffnen die Schei  ben 13 und 29 wieder die Schalter 15 und 33.  Durch den Schalter 15 wird der Motor 4 ab  geschaltet, wenn dies nicht schon vorher  durch den Schalter 10 geschah, die Wicklung  22 wird stromlos und das Schütz 18 legt  sich wieder auf die Kontakte 17 um.

   Durch  Öffnung des Schalters 33 wird die Wicklung  37 umgeschaltet und das Schütz 34 gelangt  wieder in die gezeichnete Zwischenstellung.  



  Sollen von Z aus mehrere     Messstellen        Mx,          M;    abgefragt werden, dann kann man ent  weder für jede     Messstelle    die gezeichnete Vor  richtung verwenden, oder man kann, wie  beim telegraphischen oder     telephonischen     Rufsystem, Linienwähler verwenden. jeder       Messstelle    eine besondere Sendefrequenz,  eine besondere     Vorsignalart    oder dergleichen  zuteilen. Da solche Anrufsysteme für meh  rere Stellen an sich bekannt sind, erübrigt  sich eine nähere Erläuterung.

   Soll das Ge  rät der Empfangszentrale Z gemeinsam für  mehrere     Messstellen    verwendet werden, dann  muss man nach jedem Abfragen einer     Mess-          stelle    durch Betätigung des Knopfes 15 den  Stand des Zählwerkes 24 löschen, das heisst  das Zählwerk auf Null bringen. Vor dem  Löschen kann man den     Zählwerkstand    photo  graphieren, drucken, in Form einer Linie auf-           zeichnen    oder     selbsttätig    aufzeichnen oder  drucken lassen.

   Man kann aber auch, wie  schon erwähnt, den Motor 23 über umschalt  bare Kupplungen mit mehreren, der Zahl der       Messstellen-    entsprechenden Zählwerken ver  binden und dafür sorgen, dass vorzugsweise  selbsttätig beim Abfragen einer     Messstelle     der Motor auf .das dieser     Messstelle    zugeord  nete Zählwerk     umgekuppelt        wird.     



  Will man     Leistungsmittelwerte    abfragen,  dann braucht man nur dafür sorgen, dass das  Zählwerk 7 oder     ein    besonderes nur für     Lei-          stungsabfragung    vorgesehenes Zählwerk nicht  dauernd, sondern immer nur eine bestimmte  Zeitlang, beispielsweise 30 Sekunden lang,  vom Zähler angetrieben wird. Dieser Zähl  werkstand kann,     in    der gleichen Weise wie  vorher beschrieben, durch     Anfahr-    und  Haltesignal auf die     Empfangszentrale    über  tragen werden.

   Da in diesem Falle die     Mess-          perioden    immer gleichlang sind. wird der  jeweilige     Zählwerkstand    um so höher sein, je  höher die     Durchschnittsleistung        innerhalb     einer     Messperiode    war. Die     Zählwerksangaben     sind also genau proportional dem Leistungs  mittelwert     innerhalb    einer     Registrierperiode.     Zweckmässig werden die     Registriervorrichtun-          gen    in der Empfangszentrale so geeicht, dass  sie nicht Kilowattstunden, sondern den Lei  stungsmittelwert unmittelbar in Kilowatt  anzeigen.  



  Eine Vorrichtung zum Abfragen der Lei  stungsmittelwerte     ist        beispielsweise    in     Fig.    2  dargestellt. Die der     Fig.    1 entsprechenden  Teile sind mit gleichen Bezugsziffern ver  sehen. Der Unterschied besteht hauptsäch  lich in der Form der Scheiben 113, 130 und  129. Die     Zentriwinkel        ss    des Einschnittes der       Scheiben    129 und 113 sind jetzt wesentlich  grösser als die     Zentriwinkel    u der Scheiben  13 und 29 und der Nocken der     Scheibe    130  ist wesentlich breiter als der der Scheibe 30.

    Seine Breite beträgt etwa 360       -,8.    Ferner  ist der Zähler 1 durch eine mittels des Re  lais 100 ein- und     ausrückbare        Kupplung    101  mit dem Teil 2 des-     Differentialgetriebes    2,  3, 5 verbunden. Das Relais 100     wird    durch  ein Schütz 102     gesteuert,    das zu dem Schütz    16 parallel liegt.

   Für die     Wirkungsweise    er  geben sich folgende Unterschiede gegenüber       Fig.    1:       Wenn    bei Betätigung des Druckknopfes  40 durch den Motor 27 der     Sendeschalter    32  mittels .der Scheibe 130 geschlossen wird,  dann wird in der     Messstelle        IVI    durch das  Schütz 102 mittels des Relais 100 die Kupp  lung 101 eingerückt, das Zählwerk 7 be  ginnt also erst in diesem Augenblick zu lau  fen.

   Während bei     Fig.    1 kurz darauf durch  den Schalter 15 die Teile 4, 20, 22 und durch  den Schalter 33 die Wicklung 37 geschaltet  wurde,     wird    bei     Fig.    2 diese Schaltung wegen  des grösseren     Zentriwinkels        ss    erheblich, bei  spielsweise 30 Sekunden lang verzögert; da  für wird wegen der grösseren Breite des  Nockens der Scheibe 130 das     Vorsignal    um  die gleiche Zeit verlängert.

   Der Zähler 1  hat also Zeit, das Zählwerk 7     fortzuschal-          ten.    Nach 30     Sekunden    wird das     Vorsignal     mittels der Teile 130 und 32 unterbrochen,  das Schütz 102 wird stromlos, der Zähler 1  wird vom Zählwerk abgekuppelt. Erst jetzt  wird der Motor 4 eingeschaltet, im übrigen  spielt sich der Vorgang genau wie bei     Fig.    1  ab. Natürlich kann auch die Einkupplung  des Zählers auf das Zählwerk statt durch       Verlängerung    des     Vorsignals    auch durch ent  sprechend eingestellte Zeit- oder Synchron  laufwerke vorgenommen werden.

   Statt den  Zähler ein- und     auszukuppeln,    kann man     ihn     auch ein- und ausschalten lassen.     Man    kann  statt einer     Registriervorrichtung    7 auch meh  rere     verwenden,    die     abwechselnd,    beispiels  weise immer 30 Sekunden, mit dem Zähler  gekuppelt und nach einer bestimmten Zeit  wieder auf Null gestellt werden, und kann  die Anordnung so treffen, dass beim Ankom  men des     Vorsignals    an der     Messstelle    das je  weils zuletzt eingekuppelt gewesene, noch  nicht auf Null gestellte Zählwerk von dem  Motor 4 zurückgedreht wird.  



  Die     Erfindung    bietet     unter    anderem fol  gende Vorteile: Das Abfragen der Zähl  werkstände     bezw.    der     Leistungsmittelwerte     und dergleichen     ist        mit        einfachen        Mitteln     ohne     Betriebsstörung    durchführbar. Die be-      nötigten Geräte     können    aus üblichen markt  gängigen     Synchronkleinmotoren,    Zählwerken,  Schaltgetrieben usw.,     zusammengesetzt    wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Fernübertragen, insbeson dere Fernabfragen von Zählwerkständen oder dergleichen an einer zentralen Emp fangsstelle, dadurch gekennzeichnet, dass von der Messstelle aus durch Anfahr- und Haltesignale begrenzte, dem jeweiligen llessstand entsprechende Zeitintervalle übertragen werden, innerhalb der an der Empfangsstelle ein mit gleichförmiger Geschwindigkeit laufendes Gerät ein Zählwerk fortsehaltet. II. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet,
    dass an der Messstelle und an der Empfangsstelle durch ein Anfahr- signal gleichzeitig in Gang gesetzte gleichförmig laufende Geräte vorgesehen sind, von denen das Gerät an der Emp fangsstelle ein Zählwerk antreibt, wäh rend das Gerät an der Messstelle ein Nachlaufgetriebe betätigt, das einen je weils von der Messstelle vorgegebenen Messweg aufholt und nach erfolgter Auf holunb das Haltesignal für die beiden Geräte gibt. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass von der Emp fangsstelle aus zwecks Abfragens des Zählwerkstandes ein Vorsignal gegeben wird, das die Übertragung des Zählwerk standes vorbereitet. n. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass zwischen dem Vorsignal und dem Anfahrsignal eine Pause eingeschal tet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Vorsignal selbsttätig unter brochen wird, bevor das Anfahrsignal er folgt. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass an der Mess- stelle ein Messgerät den ersten Teil eines Differentialgetriebes in dem einen Sinne antreibt, dessen zweiter Teil im entgegen gesetzten Sinne von dem gleichförmig laufenden Gerät angetrieben wird, und dessen dritter Teil mit dem ersten Glied eines mehrstelligen Zählwerkes verbun den ist, dessen letztes Glied einen Schal ter für das Haltesignal betätigt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass gleichförmig laufende Geräte an der Empfangs- und Sendestelle, die gemeinsam bei der Ab gabe eines Vorsignals in Gang gesetzt werden, nach einer gewissen Pause das Anfahrsignal geben. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass das gleichförmig laufende Ge rät der Empfangsstelle das Vorsignal ab schaltet, bevor das Anfahrsignal von der Messstelle gegeben wird.
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, zum Abfragen von Leistungsmittelwerten oder dergleichen, dadurch gekennzeich net, dass die vom gleichförmig laufenden Gerät der Messstelle zurückgedrehte Re gistriervorriehtung jeweils immer nur für eine bestimmte Zeit von dem Zähler der Messstelle vorwärts geschaltet wird. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die Zeit zum Vorwärtsschalten des Zählwerkes durch entsprechende Verlängerung des Vorsignals erzielt wird, indem beim Beginn des Vorsignals der Zähler der Messstelle eingeschaltet und bei Beendigung des Vorsignals der Zäh ler ausgeschaltet wird und die Übertra gung des Zählwerkstandes entsprechend verziigert wird.
CH208456D 1938-01-31 1939-01-24 Verfahren und Vorrichtung zur Fernübertragung, insbesondere zum Fernabfragen von Zählwerkständen oder dergl. CH208456A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE208456X 1938-01-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH208456A true CH208456A (de) 1940-01-31

Family

ID=5794255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH208456D CH208456A (de) 1938-01-31 1939-01-24 Verfahren und Vorrichtung zur Fernübertragung, insbesondere zum Fernabfragen von Zählwerkständen oder dergl.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH208456A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045287B (de) * 1952-07-01 1958-11-27 Dr Alfred Kienast Einrichtung zur in einer Zentrale erfolgenden elektrischen Fernanzeige des Standes von in Gruppen eingeteilten, parallel geschalteten Zaehlwerken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045287B (de) * 1952-07-01 1958-11-27 Dr Alfred Kienast Einrichtung zur in einer Zentrale erfolgenden elektrischen Fernanzeige des Standes von in Gruppen eingeteilten, parallel geschalteten Zaehlwerken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1809913B2 (de) Verfallren und Datenübermittlungsanlage zur Übertragung von Daten zwischen einer Haupteinheit und mehreren Endstelleneinheiten
DE2916905A1 (de) Kombiniertes beidseitiges nachrichtenuebertragungs- und stromverbrauchs-kontroll- system
DE69613445T2 (de) Anordnung zur fernsteuerung und fernüberwachung einer entladungslampe
CH673184A5 (en) Mobile radio communication system - has each mobile station switched in synchronism with interrogation by central station
CH208456A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fernübertragung, insbesondere zum Fernabfragen von Zählwerkständen oder dergl.
DE747388C (de) Vorrichtung zur Fernuebertragung, insbesondere zum Fernabfragen von Zaehlwerkstaenden o. dgl.
DE2545985C2 (de) Vorrichtung zur binären Nachrichtenübertragung zwischen einer zentralen Station und entfernten Stationen über ein Wechselstrom-Verteilernetz
AT131025B (de) Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung.
DE927883C (de) Fernsteuerung
DE822228C (de) Schaltanordnung elektrischer Nebenuhren
AT129432B (de) Verfahren und Einrichtung zur Fernübergtragung von Meßgrößen, Stellungen beweglicher Organe, z. B. Zeiger, Schalter, oder anderer durch Zahlen ausdrückbarer Werte.
DE885781C (de) Selbstabgleichende Bruecke fuer Rechenzwecke
DE645662C (de) Schaltanordnung zur UEbertragung von Impulsen von mehreren raeumlich getrennten Gebestationen nach einer oder mehreren Empfangsstationen, bei der die Gebestationen zwischen einem Hochfrequenzsender und den Empfaengern angeordnet sind
DE907076C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung bzw. Rueckmeldung einer Mehrzahl beweglicher Organe unter Verwendung von Auswahlvorrichtungen
DE666312C (de) Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und UEberwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge ueber eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen
DE943233C (de) Vorrichtung zur Fernanzeige des Zustandes mehrerer Objekte
DE672304C (de) Mit Wechselstrom gespeiste Fernuebertragungseinrichtung
DE627883C (de) Telegraphenanlage
DE614448C (de) Einrichtung zur Fernanzeige der Einstellung einer an einer entfernten Messstelle sich befindenden Messvorrichtung
DE674856C (de) Schaltung zur UEbertragung von Signalen in Fernsprechanlagen
DE582327C (de) Verfahren zur Fernuebertragung von Messgroessen, Stellungen beweglicher Organe oder anderer durch Zahlen ausdrueckbarer Werte
DE662174C (de) Einrichtung zur Sicherung der ungestoerten UEbertragung von Meldungen ueber die Stellung von fernverstellbaren Organen, insbesondere Schaltern einer elektrischen Energieverteilungsanlage
AT146048B (de) Einrichtung zur Übertragung der Stellung beweglicher Organe aller Art.
AT130543B (de) Fernsteuerung mittels Impulskombinationen.
DE729001C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und UEberwachung von Strassenlampen