CH197903A - Verfahren zur Sichtbarmachung magnetischer Felder mittels einer Suspension. - Google Patents

Verfahren zur Sichtbarmachung magnetischer Felder mittels einer Suspension.

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CH197903A
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Unger Franz Dr Professor
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Unger Franz Dr Professor
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  Verfahren zur Sichtbar     machung    magnetischer Felder mittels einer Suspension.    Es ist bekannt, zur     Sichtbarmachung     magnetischer Felder an die zu prüfende Stelle       Suspensionen    aus Öl und     ferromagnetischen     Teilchen zu bringen. Als     ferromagnetische     Teilchen hat man zunächst Eisenpulver ver  wendet. Da diese sich nicht eigneten, hat man       vorgeschlagen,    spezifisch leichtere     ferro-          magnetische    Pulver zu verwenden.

   Man hat  auch versucht, an Stelle von Öl leichtere       gohlenwasserstoffe    zu verwenden.     In.    beiden  Fällen lag diesen Versuchen der Gedanke zu  grunde, einmal das spezifische Gewicht von  Flüssigkeit und Teilchen möglichst einander  anzugleichen; zum andern glaubte man, durch  die     Änderung    der Viskosität der Flüssigkeit  eine grössere Anzeigeempfindlichkeit und  Schwebefähigkeit der Teilchen zu erreichen.  Diese Versuche führten jedoch nicht zum  Ziel.

   Es wurde vielmehr festgestellt, dass     in     Öl und auch     andern        goblenwasserstoffen    die       ferromagnetischen    Teilchen sehr schnell ab  sinken, und dass die Anzeigeempfindlichkeit    trotz geringer Viskosität der Flüssigkeit nicht  wesentlich gesteigert werden kann.  



  Die Erfinder kamen zu der     Erkenntnis,     dass nicht das spezifische Gewicht der Teil  chen     bezw.    der Flüssigkeit ausschlaggeben  den     Einfluss    auf die     physikalischen    Vor  gänge     in    der     Suspension    hat. Auch die Vis  kosität der Flüssigkeit ist von untergeordne  ter Bedeutung, sofern nicht ausgesprochen  zähe Flüssigkeiten     in    Betracht gezogen wer  den. Es wurde vielmehr erkannt, dass andere  physikalische wie auch chemische Eigen  schaften der Flüssigkeit und der     Teilchen     weit grösseren Einfluss auf die Beweglichkeit  und Schwebefähigkeit der Teilchen haben.  



  Auf Grund dieser Erkenntnisse     wird    ge  mäss der Erfindung vorgeschlagen, als     Sus-          pensionsflüssigkeit    eine wässerige Flüssig  keit, die reines Wasser oder eine durch Zu  satz von Elektrolyten und Nichtelektrolyten  hergestellte wässerige Lösung     sein    kann, zu  nehmen.

   Als magnetisch wirksame Teilchen      können     ferromagnetische    Verbindungen des  Eisens mit     Sauerstoff    oder Schwefel verwen  det werden, von denen sich beispielsweise       Ferrite    und ihre Hydrate,     ferromagnetische     Eisenoxyde, insbesondere     y-Fe=0;,    oder     ferro-          magnetische    Eisensulfide hoher     Permeabilität     besonders günstig verhalten.  



  Die Erklärung der besonderen Eignung  von Nasser und der angeführten     ferromagne-          tischen    Stoffe ist wohl darin zu erblicken.  dass zwischen diesen Stoffen eine chemische  Wechselwirkung an der Oberfläche vorhan  den ist, die zwischen<B>01</B> und diesen Stoffen  nicht möglich ist. Im Zusammenhang mit der  chemischen Verwandtschaft dürfte auch die  Benetzung der Teilchenoberfläche eine we  sentlich andere sein als bei     Olsuspensionen.     Die chemische Verwandtschaft und die Be  netzung wirken sich nun dahingehend aus,  dass die Teilchen eine weitaus grössere  Schwebefähigkeit in Wasser aufweisen, ohne  jedoch an Beweglichkeit einzubüssen. Die Be  weglichkeit in Wasser ist sogar noch grösser  als die in<B>01.</B>  



  Auf Grund der Erkenntnisse über den  Einfluss der chemischen     Verwandtschaft     zwischen Wasser und den     ferromagnetisehen     Teilchen können zweckmässig als in ihrem  Verhalten besonders günstig geeignete     oxy-          dische    oder     sulfidische    Verbindungen ver  wendet werden, insbesondere solche, die noch  kleine Mengen gebundenes, erst bei höheren  Temperaturen     austreibbares    Wasser enthal  ten.  



  Entgegen der bisherigen Erkenntnis, dass  reines Eisenpulver wegen seines hohen spezi  fischen Gewichtes unbrauchbar sei, konnte  auch     festgestellt    werden,     dass    bei Verwen  dung von wässerigen Lösungen als     Suspen-          sionsflüssigkeit    auch reines Eisen in fein ver  teilter Form durchaus günstiges Verhalten  zeigt.  



  Ausser den angeführten     Einflüssen    der  chemischen Verwandtschaft und der Benet  zung bei Verwendung von Wasser     bezw.     wässerigen Lösungen als     Suspensionsflüssig-          keit    spielen natürlich noch weitere Eigen  schaften der Flüssigkeit und insbesondere der    Teilchen eine Rolle hinsichtlich der Beweg  lichkeit der Teilchen; jedoch sind diese letz  teren für die Erkenntnis, dass sich Wasser  gegenüber<B>01</B> besonders gut eignet, weniger  ausschlaggebend. Sie sind natürlich wichtig,  um die an und für sich schon grosse Beweg  lichkeit und Schwebefähigkeit bei Verwen  dung von Wasser noch zu steigern. Eine Stei  gerung der Schwebefähigkeit lässt sich durch  eine flächige Ausbildung der einzelnen Pulver  körner erzielen.

   Eine geeignete Formgebung  der Teilchen wird natürlich bei Verwendung  von Wasser die gegenüber der Verwendung  von Öl bereits gesteigerte Empfindlichkeit  der Anzeige noch weiter     steigern    können.  



  Bei der Verwendung von Wasser ist auch  das Zusammenballen der Teilchen zu Raupen  bedeutend herabgemindert, wobei dies noch  durch die flache Form der Pulverkörner un  terstützt wird. Die Raupenbildung wirkt  sich dahin aus, dass ein aus mehreren Teil  chen zusammengeballtes Gebilde eine viel  kleinere Oberfläche im Verhältnis zu seinem  Gewicht besitzt als ein einzelnes Pulverteil  chen. Die Folge hiervon ist, dass die Teilchen  sehr schnell absinken. Diese Erscheinung ist  für fast alle bekannten     ferromagnetischen     Pulver bei Verwendung von<B>01</B> zu beobach  ten.  



  Die Suspension nach der Erfindung eignet  sich sowohl,     wenn    sie auf das zu prüfende  Werkstück aufgegossen wird, als auch bei       Vei"rendung    in einem besonderen Prüfgefäss,  welches auf die zu prüfende     Werkstückober-          fläche    aufgesetzt wird.  



  Bei Verwendung eines Prüfgefässes er  weist es sich in manchen Fällen als zweck  mässig, die Suspension durch das Gefäss hin  durchströmen zu lassen.  



  Durch die grosse Beweglichkeit der Teil  chen bei Verwendung von Wasser als     Sus-          pensionsflüssigkeit    konnte erreicht werden,  dass auch geringste Feldänderungen, wie sie  beispielsweise durch kleine Schweissfehler in  Schweissnähten hervorgerufen werden, ein  wandfrei angezeigt werden, selbst dann, wenn  die Fehlerstellen tief unter der Werkstück-           oberfläche    liegen. Ein weiterer sehr wesent  licher Vorteil ist, dass das neue Verfahren  auch an lotrecht stehenden und     überkopf    lie  genden     Werkstückoberflächen    einwandfrei  arbeiten kann, was mit     Ölsuspensionen    bisher  nicht erreicht werden konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Sichtbarmachung magneti scher Felder mittels einer Suspension von ferromagnetischen Teilchen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wässerigen Flüs sigkeit als Suspensionsflüssigkeit. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wässerige Flüssig keit reines Wasser verwendet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als ferromagnetischer Bestandteil der Suspension ein Pulver einer Verbindung des Eisens mit Sauer stoff, die hohe Permeabilität besitzt, ver wendet wird. d. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als ferromagnetischer Bestandteil der Suspension ein Pulver einer Verbindung des Eisens mit Schwefel, die hohe Permeabilität besitzt, verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, gekenn zeichnet durch die Verwendung solcher ogydischer Verbindungen, welche kleine Mengen gebundenes, erst bei hohen Tem peraturen austreibbares Wasser enthalten. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, gekenn zeichnet durch die Verwendung solchem sulfidischer Verbindungen, welche kleine Mengen gebundenes, erst bei hohen Tem peraturen austreibbares Wasser enthalten. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, unter Verwendung eines Prüfgefässes, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension das Prüfgefäss durchströmt.
CH197903D 1936-06-17 1937-06-15 Verfahren zur Sichtbarmachung magnetischer Felder mittels einer Suspension. CH197903A (de)

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