Jaequardfiachstrickmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Ja.c- quardflachstrickmaschine, .die auch als Links- Linksmaschine ausgebildet sein kann, zur Er zielung einer grossen Mustermöglichkeit, ins besondere eine Maschine, die mit mehreren Schlössern nebeneinander arbeitet (Doppel bezw. Dreifach-"Mechanik").
Bei bekannten Maschinen dieser Art wer den die durch die Jacquardvorrichtung aus gewählten Hilfsnadeln in den- Wirkungs bereich von Hilfsschlössern gestossen und durch letztere .derart angehoben, dass die Hilfsfüsse der entsprechenden Nadeln aus dem Nadelbett heraustreten, 2,o dass die Hauptschlösser die Nadeln vorschieben kön nen. Sämtliche durch die Jacquardvorrich- tung einem bestimmten Schloss zugeführten Nadeln vollführen die gleiche Strickbewe gung, das heisst den gleichen Vor- und Rück hub in den Nadelkanälen.
In gleicher Weise arbeiten diejenigen Maschinen, bei denen die durch die Jac- quardvorrichtung ausgewählten Stösser die Haupt- und Hilfsplatinen unmittelbar an heben, um deren Füsse in den Wirkungsbe reich der Schlösser zu bringen.
Andere bekannte Maschinen sind mit mustergemäss einstellbaren jacquardplatinen versehen, die :die Nadelplatinen oder dergl. bei ihrem Vorschub unmittelbar in Bereit schaftsstellung für die Beeinflussung durch entsprechende Schlossteile bringen, um da durch das mustergemässe Abziehen der Na deln zu erzielen. Sämtliche, einem Schloss zu geführten und im gleichen Sinn abgezogenen Nadeln sind hierbei ebenfalls gezwungen, die selben Strickbewegungen auszuführen.
Es sind auch, besonders bei Doppel- "meehanik"-Maschinen Jacquardeinrichtun- gen bekannt geworden, bei welchen zwei von- einander unabhängige Stössergruppen durch .die Jacquardvorrichtung so verteilt werden, ,dass, jedem @Schlosssystem eine beliebige Gruppe von Nadeln zugeführt werden kann, wobei aber jede .ausgewählte Gruppe von Nadeln die gleichen,
durch das entsprechend
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eingestellte <SEP> Sc.hloss <SEP> bestimmten <SEP> Strickbe#se gUn#en <SEP> ausführen <SEP> niuss. <SEP> Nebst <SEP> dein <SEP> allen <SEP> vor stehend <SEP> erwähnten <SEP> bekannten <SEP> Maschinen <SEP> an haftenden <SEP> Naehteil, <SEP> da.ss <SEP> die <SEP> einem <SEP> Sebloss <SEP> zu geteilten <SEP> Nadeln <SEP> die <SEP> gleiche <SEP> @trickbe@@egung
<tb> ausführen. <SEP> somit <SEP> also <SEP> nur <SEP> einfinal <SEP> ausge -ählt
<tb> werden <SEP> können.
<SEP> ist <SEP> noch <SEP> der <SEP> i@eit,erc <SEP> Nachteil
<tb> zu <SEP> er@vähnen, <SEP> dass <SEP> sämtliche <SEP> Nadeln, <SEP> Nadel platinen <SEP> und <SEP> dergl., <SEP> die <SEP> in <SEP> Ruliest-ellung <SEP> ver harrten, <SEP> vom <SEP> Nadelseuher <SEP> erneut- <SEP> nachge zogen <SEP> -erden, <SEP> wodurch <SEP> die <SEP> Crefahr <SEP> von <SEP> 3Ia sclienbruelt <SEP> entsteht.
<tb>
Gemäss <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> werden <SEP> alle <SEP> diese
<tb> Nachteile <SEP> dadurch <SEP> vermieden, <SEP> dass <SEP> die <SEP> im
<tb> Bereich <SEP> eines <SEP> Schlosses <SEP> befindlichen <SEP> Nadeln,
<tb> bezw. <SEP> Na.delstossorbane, <SEP> wie <SEP> Platinen, <SEP> zwecks
<tb> Herbeiführung <SEP> wahlweise <SEP> verseliieden <SEP> langer
<tb> Nadehvege- <SEP> mittels <SEP> walil\tei=e <SEP> mit <SEP> einem <SEP> zu sätzlichen <SEP> Schlosse <SEP> in <SEP> Eingriff <SEP> gebrachter
<tb> Hilfsstossorgane, <SEP> von <SEP> denen <SEP> mindestens <SEP> zwei
<tb> einer <SEP> Nadel <SEP> i@ez -. <SEP> einem <SEP> @adclstossorgan <SEP> zu geordnet <SEP> sind. <SEP> über <SEP> ein <SEP> di sen <SEP> Hilfsstossorga nen <SEP> gemeinsames <SEP> G -ischen#tücl, <SEP> derart <SEP> gi steuert <SEP> werden.
<SEP> dass <SEP> die <SEP> Füsse <SEP> der <SEP> Nadeln
<tb> bezw. <SEP> . <SEP> NarleIstollorgane <SEP> finit <SEP> ihren <SEP> zugehöri gen <SEP> :Schlossteilen <SEP> in <SEP> Eingriff <SEP> kommen.
<tb>
Dadurch <SEP> wird <SEP> erreicht, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Nadeln.
<tb> die <SEP> ein <SEP> und <SEP> dein.elben <SEP> ,#elilose <SEP> zugeteilt <SEP> wer den. <SEP> mustergemäss <SEP> teilweise <SEP> Fang <SEP> stricken,
<tb> teilweise <SEP> lange <SEP> Maschen. <SEP> teilweise <SEP> kurze <SEP> <B>31a-</B>
<tb> sehen <SEP> bilden <SEP> können, <SEP> ohne <SEP> < lass <SEP> im <SEP> Schlosse
<tb> ir-endwie <SEP> versenkbare <SEP> oder <SEP> gestufte <SEP> 'Schloss teile <SEP> benötigt: <SEP> werden.
<tb>
Auch <SEP> hei <SEP> Linlzs-Linl.#>ina,#cliinen <SEP> ist. <SEP> es
<tb> durch <SEP> die <SEP> Erfindung <SEP> möglich, <SEP> dass <SEP> die <SEP> einem
<tb> Schlosse <SEP> zugeteilten <SEP> Platinen <SEP> hezw. <SEP> Nadeln
<tb> mustergemäss <SEP> teilweise <SEP> in <SEP> üeliebiger <SEP> Rich tung. <SEP> das <SEP> heisst <SEP> ins <SEP> hintere <SEP> oder <SEP> vordere
<tb> Nadelbett <SEP> abziehen. <SEP> teilweise <SEP> in <SEP> Fangstel lung <SEP> gelangen <SEP> und <SEP> teilweise <SEP> zum <SEP> Bilden <SEP> lan ger <SEP> oder <SEP> kurzer <SEP> Maschen <SEP> abziehen.
<tb>
E,s <SEP> fi=t <SEP> somit <SEP> die <SEP> denkbar <SEP> vielseitigste
<tb> Mustermöglichkeit <SEP> gegeben.
<tb>
Auf <SEP> der <SEP> Zeichnung <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Ausführungs beispiel <SEP> derJacqua.rdflachstriekmaschine <SEP> dar gestellt. <SEP> .soweit <SEP> dies <SEP> zum <SEP> Verständnis <SEP> der
<tb> Erfindung <SEP> nötig <SEP> iat.
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Es <SEP> zeigen:
<tb> Fig. <SEP> 1 <SEP> einen <SEP> Querschnitt <SEP> durch <SEP> das <SEP> Na delbett <SEP> und <SEP> die <SEP> Jaequardvorriehtung, <SEP> mit
<tb> Zwischenstück <SEP> und <SEP> Nadelplatine <SEP> in <SEP> Tiefstel lung <SEP> (Ruhestellung),
<tb> Fig. <SEP> 2 <SEP> einen <SEP> Querschnitt. <SEP> nach <SEP> Linie
<tb> 11-11, <SEP> F <SEP> ig. <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4, <SEP> mit <SEP> Zwischenstück <SEP> und
<tb> Nadelplatine <SEP> ,jedoch <SEP> in <SEP> Hochstellung <SEP> (Ar <B>->ei</B>tsstellung),
<tb> laig.
<SEP> 3 <SEP> eine <SEP> Ansicht <SEP> des <SEP> Hilfsschlosses <SEP> in
<tb> Pfeilrichtung <SEP> @t <SEP> (Fig. <SEP> 1) <SEP> und
<tb> Fig. <SEP> 4 <SEP> eine <SEP> Ansicht <SEP> des <SEP> Schlosses <SEP> in
<tb> Pfeilrichtung <SEP> ss <SEP> (Fig. <SEP> 1), <SEP> wobei <SEP> diese <SEP> beiden
<tb> Ansichten <SEP> in <SEP> die <SEP> Bildebene <SEP> abgewickelt
<tb> nebeneinanderliegen.
<tb>
Es <SEP> bezeichnen <SEP> die <SEP> t@berweisungen:
<tb> 1 <SEP> das <SEP> Nadelbett, <SEP> 2 <SEP> darin <SEP> befindliche <SEP> Na deln, <SEP> 3 <SEP> mit <SEP> die-en <SEP> gelenkig <SEP> gekuppelte <SEP> Na delplatinen, <SEP> 1 <SEP> die <SEP> Hauptschlossplatte <SEP> mit, <SEP> den
<tb> Schlosst@4len <SEP> 5, <SEP> f; <SEP> und <SEP> 7 <SEP> >owie <SEP> 8, <SEP> 9 <SEP> und <SEP> 1(1 <SEP> zur
<tb> sse #eguug <SEP> der <SEP> Nadeln <SEP> ? <SEP> vermittels <SEP> der <SEP> Füsse
<tb> bezw. <SEP> der <SEP> angehobenen <SEP> Nadelplatinen <SEP> 3
<tb> vermittels <SEP> der <SEP> Füsse <SEP> 3'; <SEP> 11 <SEP> das <SEP> Anheben <SEP> der
<tb> Nadelplatin(,ii <SEP> 3 <SEP> vermittelnde, <SEP> in <SEP> dein <SEP> mit
<tb> dein <SEP> Hauptnadelliett <SEP> 1 <SEP> starr <SEP> verbundenen
<tb> llilfsl-ett <SEP> 12 <SEP> geführte <SEP> Zwischenstücke;
<SEP> 13. <SEP> 14
<tb> und <SEP> 15, <SEP> <B><I>IC)</I></B> <SEP> in <SEP> der <SEP> Arbeite- <SEP> und <SEP> Ruhestellung
<tb> gesieliert <SEP> gehaltene. <SEP> als <SEP> Hilfsstösser <SEP> ausge bildete <SEP> Hilfsstossorgane. <SEP> 17 <SEP> bezeichnet <SEP> die
<tb> ,jeweils <SEP> schlagende <SEP> Jacquardkarte. <SEP> 18 <SEP> die
<tb> Ililfsschlossplatte <SEP> finit <SEP> den <SEP> fe.,tenchlossteilen
<tb> 1'.). <SEP> 211, <SEP> ?l, <SEP> ?'? <SEP> und <SEP> 23. <SEP> sowie <SEP> den <SEP> in <SEP> bekann ter <SEP> -Weise <SEP> wechselseitig <SEP> versenkbaren <SEP> Schloss te' <SEP> len <SEP> ?4, <SEP> 25. <SEP> 26 <SEP> und <SEP> 27 <SEP> und <SEP> den <SEP> ebenfalls
<tb> (liireli <SEP> M'ech;ell)ewegung <SEP> in <SEP> und <SEP> ausser <SEP> Ar beit <SEP> zu <SEP> setzenden <SEP> Ahschlagdreiecken <SEP> 28, <SEP> 29,
<tb> :
>t) <SEP> und <SEP> 31. <SEP> Mit <SEP> 32 <SEP> sind <SEP> am <SEP> Nadelbett <SEP> 1 <SEP> an geordnete <SEP> Halteorgane <SEP> bezeichnet, <SEP> die <SEP> durch
<tb> Eingreifen <SEP> in <SEP> Raten <SEP> 33, <SEP> wie <SEP> herben, <SEP> An schläge <SEP> und <SEP> dergl., <SEP> an <SEP> den <SEP> Nadelstossorga tien, <SEP> bezw. <SEP> an <SEP> den <SEP> Nadelplatinen <SEP> ü, <SEP> letztere
<tb> in <SEP> ihrer <SEP> Arix <SEP> its- <SEP> und <SEP> Ruhestellung <SEP> sichern.
<tb>
Das <SEP> Hilfsbett <SEP> 1 <SEP> ? <SEP> weist <SEP> sowohl <SEP> in <SEP> seinem
<tb> Teil. <SEP> der <SEP> das <SEP> eigentliche <SEP> Bett <SEP> versieht, <SEP> als <SEP> in
<tb> seinem <SEP> rückwärts <SEP> des <SEP> letzteren <SEP> angeordneten
<tb> Teil, <SEP> der <SEP> das <SEP> Bett <SEP> jochartig <SEP> überbrückt,
<tb> Schlitze <SEP> auf, <SEP> die <SEP> in <SEP> bezug <SEP> auf <SEP> die <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> und
<tb> 2 <SEP> vurtikal <SEP> verlaufen <SEP> und <SEP> in <SEP> der <SEP> Horizontal- richtung durchgehend sind. Die Zwischen stücke 11 sind in den Schlitzen des Bettes mittels: Zapfen und zugehörigen Führungs schlitzen geführt.
Die Hilfsstösser 13 bis 16 sind ihrerseits an ihren vordern Teilen durch die Zxrischenstücke 11 mittels je zweier auf gegenüberliegenden Seiten dieser Hilfs- tösserteile liegender Vorsprünge bezw. An schläge geführt. Anderseits sind die Hilfs- stösser mit ihren hintern Teilen in den Schlitzen des Joches des Bettes 12 zwischen paarweise diesen Teilen auf gegenüberliegen den Seiten anliegenden Zapfen geführt.
Diese Zapfen durchsetzen .die zwischen den Schlit zen des Jochteils des Hilfsbettes 12 belasse nen Stege auf der ganzen Bettbreite gleich wie dies für die Führungszapfen der Zwi schenstücke der Fall ist. Auf diese Weise sind im Hilfsbett in zu seiner Querrichtung völlig durchgehende Führungskanäle für die Hilfsstösser vorgesehen, in .denen die letzte ren in der Längs- und Querrichtung zwang läufig geführt sind.
Dabei können die Vor sprünge der Zwischenstücke auch als Sperr glieder ausgebildet sein, um die Hilfsstösser in ihrer Arbeits- und Ruhestellung durch Eingreifen, etwa in entsprechende Rasten dieser Stösser, zu sichern.
Die verschiedenen durch die Erfindung bezweckten Auswahl- und Bewegungsmög lichkeiten sind folgende: Bewegung des Schlittens in Pfeilrich tung in Fi;g. 4. Abschlagdreiecke 28 und 29 durch Wechselmechanismus ausser Arbeit ge setzt, so dass die jeweils. durch eine Jac- quardkarte in bekannter Weise vorgetriebe nen Hilfsstösser 13 oder 14 ungehindert in den entsprechenden Hilfsschlosskanal ein dringen können (Stellung nach Linie 1-I, Fig. 3 und 4).
r. Möglichkeit: Sämtliche Hilfsstösser ausser Arbeit, das heisst nicht vorgetrieben (z. B. 14 in Fig. 1). Beim Vorbeigleiten des Schlittens werden die Köpfe der Hilfsstösser (z.
B. 14') von den Hilfsschlossteilen 22 und 23 nicht erfasst und folglich nicht angeho ben, die entsprechenden Zwischenstücke 11 mit den darin gehaltenen Nadelplatinen 3 bleiben also in -der in Fig. 1 gezeichneten Tief-(Ruhe-)@Stellung an dem Halteanschlag 32 .durch Kerben 33 gesichert.
Die Füsse 2' der Nadeln 2 dringen in den Kanal zwischen den Hanptschlossteilen 5 und 6 bezw. 5 und 7 ein und werden darin während des ganzen Schlittenhubes geradlinig geführt; die Na deln 2 vollführen also keine Bewegung, son dern bleiben in ihrer Richtstellung.
<I>2.</I> Möglichkeit: Obere Hilfsstösser 13 in Arbeit, das heisst durch Jacquardkarte 17 vorgetrieben; untere Hilfsstösser 14 ausser Arbeit. Schlossteile 19 und 22 erfassen Kopf 13' und Fuss 13" der Stösser 1<B>8</B> und richten letztere aus (Linie 1-I Fig. 3 und 4).
Sehlossteil 24 durch Wechselmechanismus in Arbeitsstellung gebracht, hebt Hilfsstösser 13 und damit Zwischenstück 11 und Nadelpla- tinen 3 an, so dass deren Füsse 3' aus dem Nadelbett 1 heraustreten (Linie II-II Fig. 3 und 4, und Fig. 2). Während dieses Anhebe vorganges der Nadelplatinen 3 werden die Nadeln 2 vermittels ihrer Füsse 2' durch die Schlosst-eile 5 und 6 in ihrer Richtstellung festgehalten.
Köpfe 13' der Hilfsstösser 13 gleiten auf Schlossteilen 24 und 22 geradlinig weiter (bis Stellung nach Linie X-X, Fig. 3), wobei Füsse 13" frei durch die Öff nung .des U-förmig ausgebildeten Schlossteils 20 hindurchfahren (Linie VII-VII und VIII-VIII, Fig. 3).
Währenddessen folgen Füsse .3' der Nadelplatinen 3 den Umrissen des Schlossteils 8 bis zum- Scheitelpunkt (Linie VIII-VIII, Fig. 3 und 4), wodurch die Nadeln 2 vollständigen Aufstieg vollfüh ren, also Maschen bilden und Füsse 2' der Nadeln 2 .den Umrissen des iSchlossteils 6 (von Linie VIII VIII bis, Linie XI-XI, Fig. 3 und 4), wodurch die Nadeln 2 wieder abziehen.
Während dieses ganzen Bewe- gungsvorganges (von Linie III-III bis Li nie XI-XI, .Fig. 3 und 4) bleibt jede zu- sammengekuppelte Gruppe:
Nadel-Nadelpla- tine vermittels der Füsse 2' und 3' stets zwi schen den Schlossteilen 6 und 8 beidseitig si- c 'her geführt, so dass also ein Schleudern aus- geschlossen ist. In Stellung nach Linie X-X (Fig. 3)
geraten die Füsse 14" der nicht in Arbeit gesetzten Hilfsstösser 1.1 in Eingriff mit der schiefen Ebene des durch Wechsel- beivegung in Arbeitsstellung gebrachten ossteils 2 7 und werden so nach unten ver- Z 'hl schoben.
Damit werden unter Vermittlung der Zv#,ischenstüclze 11 die Nadelplatinen 3 wieder in das 'Nadelbett 1 in ihre Ruhestel lung versenkt, in welcher sie an den Halte anschlägen 32 gesichert sind; ihre Füsse 3' geraten also ausser Eingriff mit den entspre chenden Schlossteilen. Nadelfüsse 2' gleiten jetzt auf Sehlossteil 6 geradlinig -eiter. Na deln 2 bleiben in Richtstellung, haben also kurze gebildet.
Nach Verlassen des Hilfsschlosskanals werden die in Arbeit be findlichen, Hilfsztösser 13 durch die Ab- schlagdreiecke 30 wieder in ihre Ausgangs stellung zurückgetrieben.
<I>3. Möglichkeit:</I> Untere Hilfsstösser 1-1 in Arbeit, das heisst durch Jaequardka.rte 1 7 vorgetrieben, obere Hilfsstösser 1.3 ausser Ar beit, Köpfe 14' werden durch Hilfsschlosstcil 23 erfasst und angehoben, Füsse 3' der Nadel platinen 3 treten dadurch au.: 'Nadelbett 1 heraus.
Köpfe 14' gleiten auf Schlossteil 23 geradlinig Zweiter. Füsse 3' folgen den Um- risSen von Schlossteil ',' bis zur Stellung nach Linie- V -V, Fig. 3 und 4. Nadeln 2 voll führen halben Aufstieg, bilden also Fang henkel. Füsse 13" der nicht in Arbeit befind lichen Hilfsstösser 13 kommen in Eingriff finit der schiefen Ebene des Schlosst.eils 20 und -erden dadurch nach unten verschoben.
Na.delplatinenfüsse 3' verschwinden folglich wieder in Nadelbett. 1, sind also von Linie V-V (Fig. 3 und 4) ab ausser Eingriff mit Schloss teil R. Während dieses Vorganges blei ben Nadelfiisse 2' in dem Kanal zwischen Schlossteil 6 und 7 beidseitig geführt. Köpfe 14' der in Arbeit befindlichen Stösser 14 wer den durch Schlossteil 23 wieder angehoben.
Füsse 3' der Nadelplatinen 3 treten wieder aus dem Nadelbett 1 heraus, wobei Nadel 2 erneut im Kanal zwischen 6 und 7 festgehal ten wird (Linie X-X, Fig. 3 und 4). Köpfe 14' der Hilfsstösser 14 gleiten jetzt auf Schlossteil 23 geradlinig weiter, wobei Füsse 14" frei durch die Öffnung des U-förmigen Schlossteil.# 27 hindurchfahren (Linie X-X bis, Linie XIII-XIII. Fig. 3).
Nadelfüsse \)' werden durch 3chlossteil 6 abgezogen, wobei Platinenfüsse 3' .den al6 Führung dienenden Umrissen von Schlossteil 8 folgen (Linie XI-XI, Fig. 3 und 4). Platinenfüsse 3' wer den nun vom Schlossteil 10, der zu Beginn des Schlittenhubes in bekannter Weise durch wechselseitige Bewegung mit Schlossteil 9 in Arbeitsstellung gebracht. -orden war. erfasst und vollständig abgezogen.
wobei -Nadelfüsse 2' in die entsprechende Ausnehmung von S<I>e</I> hlossteil 5 treten. Die Nadeln 2 bilden also hierbei lange Maschen. Schlossteil 5 führt die Nadelfüsse 2' wieder in Richtstellung zurück, während Schlossteil 21 die Füsse 13" der nicht in Arbeitsstellung befindlichen Hilfs- stösser 13 erfasst, nach unten verschiebt und ausrichtet,
wodurch auch die entsprechenden Nadelplatinen wieder im Nadelbett ver schwinden und in Ruhestellung durch die Halteanschläge 32 gesichert sind. Abschlag- dreieck 31 treibt schliesslich Hilfsstösser 11 in Nu116tellung zuriick.
i. Möglichkeit: Beide Hilfsstösser 1:3 und 1-1- in Arbeit. Bewegungsvorgang gemäss den vorausgegangenen Erläuterungen: Vollstän diger Aufstieg der Nadeln (bis Linie VIII-VIlI, Fig. 3 und 4) zur Bildung von Haschen; vollständiger Abstieg (bis Linie XIII-XIII, Fig. 3 und 4), also Bildung von langen Maschen.
Infolge symmetrischer Bauart der Schlös ser werden sämtliche oben beschriebenen Be- wegungen auch bei entgegengesetztemSchlit tenhub in genau gleicher Weise ausgeführt.
Bei Doppel"mechailik\ -Masehinen mit zti-ei nebeneinander befindlichen Haupt- schlös,sern (Fig. 4) ist ein genau gleiches Ililfschloss. wie oben in bezug auf den un tern Teil der Fig. 3 beschrieben,
in der Quer mittelaxe des in Fig. 4 oben gezeichneten Hauptschlosses angeordnet. In diesem Fall ist das dem untern zweiten Hauptschloss zu geordnete Hilfsschloss höher angeordnet als das dem in F'ig. 4 obern Hauptschloss zuge ordnete Hilfsschloss, wie .dies an der in Fig. 3 oberhalb den Abschlagdreiecken 30, 31 ein- gezeichneten Abstufung erkennbar ist.
Die entsprechenden beiden Hilfsstösser 15 und 16 sind im gleichen Zwischenstück 11 wie die Hilfsstösser 13 und 14 ,geführt (Fig. 1 und 2) und werden von ein und derselben Jacquard- karte, 17 ausgewählt, welche in diesem Falle vier Loohreihen besitzt.
Für Dreifachmechanik sind sinngemäss ein ,drittes Hilfeschloss und zwei weitere Hilfsstösser vorgesehen. Dieses dritte Hilfs- schloss gleicher Konstruktion wie oben be schrieben würde sich an den untern Rand der Fig. 3, wiederum in abgestufter Weise, an schliessen, entsprechend der Anordnung die ses Schlosses im obersten Teil der Hilfs- schlossplatte 1,8.
Die beiden weiteren zusätz lichen Hilfsstösser kommen in eine obere Ver längerung des Zwischenstückes oberhalb den Hilfsstössern 13, 14 und 15. 16, die mit dem zweiten bezw. dem ersten Hauptschloss zu sammenwirken, zu liegen.
Zwecks Ausführung anderer zusätzlicher Strickbewegungen, als, vorher beispielshalber beschrieben, können pro Nadel im Sinne der Erfindung noch weitere zusätzliche Stösser angeordnet werden, die mit entsprechenden weiteren Hilfsschlossteilen in Eingriff ge bracht werden.
Es ist auch ohne weiteres möglich, bei Flachstrickmaschinen, im Sinne der Erfin dung, :die Nadel zu verlängern und die Ilebe- undSenkbewegungen des. Zwischenstückes 11 direkt auf die schwenkbare Nadel zu übertragen. Auf ähnliche Weise können bei Links-Linksma@schinen die Platinen selbst oder an die hintern Enden der letzteren an gelenkte Hilfsplatinen. die Schwenkbewe gungen ausführen.