CH187254A - Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsäure.

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CH187254A
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F Hoffmann- Aktiengesellschaft
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Hoffmann La Roche
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  Verfahren zur Darstellung von     1-Ascorbinsäur    e.    Die physiologisch wichtige     1-Ascorbin-          säure        (C-Vitamirr)    konnte durch Anlagerung  von Blausäure an     1-Xyloson    synthetisch er  halten werden (Schweizerische Patentschrift  Nr. 169855). Sodann gelang es, die     2-Keto-          1-gulonsäure    und ihre Ester durch Behand  lung mit Säuren oder alkalischen     Mitteln    in  die     1-Ascorbinsäure    umzulagern     (Helv.        Chim.     Acta 17 [1934] S. 315 und<B>8</B>. 317).  



  Es wurde nun gefunden, dass man auch  von Estern der     Bismethylenäther    der     2-Keto-          1-gulonsäure,    also von Zwischenprodukten  bei der Darstellung der     2-Keto-l-gulorisäur,e     unmittelbar zur     1-Ascorbinsäuregelangen    kann,  wenn man auf diese Verbindungen sauer  reagierende Stoffe einwirken lässt.

   Als     Bis-          methylenäther    eignen sich neben den     Estern     der     Diaceton-2-keto-l-gulonsäure    auch die  Ester der     Benzaldehyd-    und     Äthylmetliyl-          ketonverbindungen    : als sauer reagierende  Stoffe können verwendet werden, Salzsäure,  Schwefelsäure,     Kaliumbisulfat,        Ogalsäure,       Ameisensäure.

   Dieses Verfahren bedeutet  einen vorteilhaften Weg für die Gewinnung  der     1-Ascorbinsäure.    Die Überführung der       Bismethylenäther    der     2-Keto-l-gulonsäure     in die Ester erfolgt leicht. Diese geben bei  der     Einwirkung    sauer reagierender Stoffe  unter Aufspaltung der Ätherverbindungen  und Abspaltung des     Esteralkohols    unmittel  bar in Ascorbinsäure über. Der Verlauf der  Umwandlung der Ester des     Bismethylenäthers     der     2-Keto-l-gulorisäure    ist noch nicht auf  geklärt. Sie vollzieht sich nicht über die  freie     2-Keton-l-gulonsäure    selbst.

   Man kann  annehmen, dass zunächst zwei der- vorhande  nen     1Vlethyleriätherbindungen    gelöst werden,  worauf unter Abspaltung der Alkoholgruppe  eine Schliessung des     Laktonringes    stattfindet.  Zu gleicher Zeit oder nachher werden die  beiden letzten     Ätherbindungen    gelöst.  



  Die Art des Alkohols, der mit der     Bis-          methylenätherverbindung    der     2-Keto-l-gulon-          säure        verestert    wird, ist von untergeordneter      Bedeutung. Die Reaktion gelingt sowohl mit  basischen, als auch mit neutralen Estern.  



       Beispiel   <I>1:</I>  15 Teile     Diaceton-2-keto-l-gulonsäure-          allylester        werden        mit        500        Teilen        18        %iger          Salzsäure    10 Minuten gekocht. Man kühlt  ab und bestimmt in einer Probe den Gehalt  an     1-Ascorbinsäure.    Die Umwandlung soll zu  etwa 90 0% vor sich gegangen sein.

   Ist dies  der Fall, so fügt man Natronlauge zu, bis  die Lösung nur noch schwach     congosauer     reagiert, dampft auf 100     Volumteile    ein und  filtriert vom ausgeschiedenen Kochsalz ab.  Darauf wird die Lösung gänzlich eingedampft,  der Rückstand getrocknet und mit 70 Teilen  Methylalkohol ausgekocht. Die     methylalko-          holische    Lösung filtriert man und dampft  sie auf 20     Volumteile    ein. Beim Abkühlen  fällt die     1-Ascorbinsäure    aus. Sie ist nach  einmaligem     Umkristallisieren    aus Wasser  rein.  



  <I>Beispiel 2:</I>  15 Teile     Diacetocr-2-keto-l-gulonsäure-          allylester    werden mit 500 Teilen 20     %iger     Schwefelsäure zum Sieden erhitzt. Nach       20        Minuten        sind        75        %        des        Ausgangsstoffes     in     1-Ascorbinsäure    umgewandelt. Die Lösung  wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.  



  <I>Beispiel 3:</I>  Man verwendet zur Umwandlung eine       10        %ige        Lösung        von        Kaliumbisulfat.        Nach          5-stündigem        Kochen        haben        sich        45        %        der     theoretisch möglichen Menge     1-Ascorbinsäure     gebildet, die wie Beispiel 1 isoliert werden.

    <I>Beispiel 4:</I>  Man löst 15 Teile des     Bisrnethyläthyl-          keton-2-keto-l-gulonsäureallylesters    in 150       Teilen        50        %iger        Ameisensäure        und        erhitzt        im     kochenden Wasserbad.

   Nach 7 Stunden sind       44        %        des        Esters        in        Ascorbinsäure        umge-          wandelt.    Man dampft im Vakuum ein und  gewinnt aus dem Rückstand die     1-Ascorbin-          säure    durch     Umkristallisieren    aus Alkohol.

      <I>Beispiel 5:</I>  28,8 Teile     Diaceton-2-keto-l-gulonsäure-          methylester    werden in einem Gemisch von       80        Teilen        Chloroform        und        30        Teilen        80        %-          igem    Äthylalkohol, in welches 3,3 Teile       Salzsäuregas    eingeleitet wurden, gelöst.

   Un  ter Rühren kocht man 50 Stunden bei an  gebrachtem     Rückflusskühler.    Die     1-Ascorbin-          säure    beginnt bald sich in kristallisierter  Form abzuscheiden. Nach der genannten Zeit  wird abgesaugt und mit     Chloroform-Alkohol     gewaschen.

   Die erhaltenen 13,58 Teile     1-As-          corbinsäure    erweisen sich bei der     Titration          mit        Jodlösung        als        98        %ig.        Die        Ausbeute        an     abgeschiedener     1-Ascorbinsäure    beträgt daher       75,

  5        %        der        Theorie.        In        der        Mutterlauge        sind     noch 1,07 Teile     1-Ascorbinsäure    gelöst, so  dass insgesamt 81,5 0% der Theorie entstan  den sind.  



  <I>Beispiel 6:</I>  Man löst 15,4 Teile     Diaceton-2-keto-l-          gulonsäure-diäthylamino-äthylester    in 24 Tei  len 18 Niger Salzsäure und erhitzt 3 Stunden       zum        Kochen.        Nach        dieser        Zeit        sind        73        %        der     Ausgangsverbindung in     1-Ascorbinsäure    über  gegangen. Nach dem Erkalten neutralisiert  man mit der berechneten Menge Natronlauge  und dampft im Vakuum völlig ein.

   Den  trockenen Rückstand behandelt man mit 70  Teilen heissem Methylalkohol, filtriert vom  Kochsalz ab, fügt etwas     methylalkoholische     Salzsäure zu und kocht während 3 Stunden  am     Rückfluss.    Beim Erkalten fällt ein geringer  Niederschlag aus, der entfernt wird. Das  Filtrat dampft man zur Sirupkonsistenz ein.  Die     1-Ascorbinsäure    kristallisiert langsam aus.  Sie wird aus Wasser umkristallisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbin- säure, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Ester der Bismethylenäther der 2-Keto-1- gulonsäure sauer reagierende Stoffe einwirken lässt.
CH187254D 1935-06-06 1936-05-12 Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsäure. CH187254A (de)

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