CH184964A - Transformator mit von Erde isoliertem Nullpunkt. - Google Patents

Transformator mit von Erde isoliertem Nullpunkt.

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CH184964A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Transformator mit von Erde isoliertem Nullpunkt.    Die Erfindung     betrifft        Transformatoren,     insbesondere     Leistungstransformatoren,    mit  von Erde isoliertem Nullpunkt. Beider  artigen Transformatoren ist es bekannt, die  Wicklungen auf den     .Schenkeln    so anzuord  nen, dass die gesamte Spannung der Hoch  spannungswicklung längs den Schenkeln von  einem Ende nach dem andern annähernd pro  portional zunimmt.  



  Ein derartiger     Spulenaufbau    hat zur Folge,  dass bei einphasigem     Erdschluss    eines in     Stern     geschalteten     Drehstromtransformators    zwi  schen dem Nullpunkt der     Hochspannungs-          wicklung    und dem gern     bezw.    der Nieder  spannungswicklung ,die Phasenspannung und  zwischen dem an das Netz angeschlossenen  Ende der     Hochspannungswicklung    und dem       gern        bezw.        Niederspannungswicklung    die  volle verkettete Spannung auftritt.

   Bei einem  einphasigen Transformator mit auf zwei  Schenkel verteilter Wicklung nimmt im     Erd-          schlussfalle    die Wicklungsmitte die halbe  Spannung und das ans Netz angeschlossene    Wicklungsende die volle Netzspannung ge  genüber dem- gern     bezw.    der Niederspan  nungswicklung an.

   Im normalen     Betriebe          tritt    zwar     zwischen        Sternpunkt        bezw.    Wick  lungsmitte keine Spannungsdifferenz gegen  über dem gern oder der     Niederspannungs-          wicklung    auf,     jedoch    ist sie an den     Wiek-          lungsenden    .gleich der     Phasenspannung        bezw.     halben     Netzspannung.     



  Gemäss der Erfindung sieht man für die       Hochspannungswicklung        einen        lagenweisen     Aufbau aus mehreren     konzentrisch    zueinan  der und zur Niederspannungswicklung ange  ordneten zylindrischen     Röhrenspulen    vor und  schliesst die der     Niederspannungswicklung     radial     unmittelbar    benachbarte Spule an den       Nullpunkt    an.

   Diese     Anordnung    hat die vor  teilhafte     Wirkung,        .dass    im Falle eines ein  phasigen Erdschlusses zwischen der an den  Nullpunkt angeschlossenen Röhrenspule der       Hochspannungswicklung    und dem gern       bezw.    der     Niederspannungswicklung    bei  einem in Stern geschalteten Drehstromtrans-           formator        nur    die um die     Lagenspannung    ver  mehrte     Phasenspannung    und bei     einem    ein  phasigen Transformator nur die halbe Netz  spannung zuzüglich ,der     Lagenspannung    auf  tritt;

   während' im normalen Betrieb dazwi  schen     höchstens        nur    die Spannung einer Lage  besteht. Man kommt also mit einer     viel    ge  ringeren, nur für die Phasenspannung     bezw.     halbe     Hochspannung    bemessenen Isolation aus  als bei der bisherigen Bauart. Ferner verhält       sich    die Anordnung besonders     günstig    gegen  Überspannungen, da die benachbarten Lagen  ,der Hoch- und     Niederspannungswicklung     und die Lagen der     Hochspannungswicklung     gegeneinander eine     kondensatorartige    Wir  kung haben.  



       Zwischen    .den einzelnen Lagen der     Hoch-          voltvvicklung    ordnet man     zweckmässigerweise     Isolationsschichten aus saugfähigem Papier  an, die     zwischen    den     Enden    zweier Lagen  hervorstehen und weit ausladend winkel  förmig abgebogen sind. Die Enden der einen  Lage     schmiegen    sich hierbei mit Vorteil den  Ecken der     Isolation    an.     Auf    diese     Weise    ist  es möglich, an diesen Stellen die Gefahr des       Glimmens    zu vermeiden oder wesentlich zu  verringern.

   Damit die Enden der auf der  andern Seite der     Isolationszylinderwand,     zum Beispiel innen befindlichen Spulen nicht  völlig frei liegen (es     können    an ihnen  Glimmentladungen     unter    Umständen leicht  auftreten), so kann. der Isolationszylinder  an seinen Enden nicht nur nach der Wick  lung höheren Potentials,     sondern    auch nach       dei    Wicklung niedrigen Potentials umge  bogen sein, so dass auch deren Enden von       Isolationsmaterial    abgedeckt sind. Die Her  stellung eines solchen     Isolierkörpers    ist bei       lagenweisem    Aufbau .des Isoliermaterials,  beispielsweise aus saugfähigem Papier, be  sonders einfach.

   Man braucht nur die ein  zelnen Schichten an den Enden     einzureissen     und den einen Teil der so entstandenen Fah  nen nach der Wicklung höheren Potentials  und den andern Teil nach der Wicklung mit  dem niedrigeren     Potential    umzulegen. Man  erzielt ferner eine Ersparnis an Isolation,  wenn man diese über die ganze Schenkel-    länge nicht gleich stark     ausführt,    sondern  nur mit wachsender Spannungsdifferenz  stärker werden lässt. Damit die Hochspan  nungswicklung genügende mechanische Fe  stigkeit, insbesondere gegenüber Kurzschlüs  sen, besitzt, können die einzelnen Lagen mit  .den darunter befindlichen Isolierschichten  durch ein geeignetes     Klebemittel    verklebt  werden.  



  Werden     Anzapfungen    vorgesehen, so  dienen diese     zweckmässigerweise    immer nur  zum     Zu-    und Abschalten einer ganzen Lage.  Man kann hierbei auch die zu verschiedenen       Anzapfpunkten    gehörenden Windungen in an  sich     bekannter    Weise als eine über die  ganze     Schenkellänge        verteilte        mehrgängige     Schraube gleichen Durchmessers ausführen.  Vorzugsweise zapft man     die    der     Niedervolt-          wicklung    zunächst .gelegenen Lagen an.

   Um  mit Rücksicht auf die     Anzapfungen    .den  Jochabstand nicht grösser machen zu brau  chen als unbedingt nötig ist, kann man ,die       Abstände        zwischen    den     flanschförmigen          Isolationsteilen        ausserhalb    .des     Kernfensters     grösser ausführen als innerhalb desselben.  Auf diese Weise wird ausreichender Platz  für die Ableitungen gewonnen, ohne     dass     Kriech- und     Überschlagswege    an einer Stelle  verringert zu werden brauchen.

   Zweckmässig  wird dabei der     Jochquerschnitt    im     Fenster     nahezu kreisförmig abgestuft, so dass der  hierdurch entstehende Raum für     die    Vergrö  sserung der     Flanschabstände    ausgenutzt wer  den kann. Die Endender Isolationszylinder  werden dann mit Vorteil so abgebogen, dass  der     Flansch    nicht in einer Ebene, sondern  beispielsweise auf einer Zylinderfläche liegt,  deren Ase mit der     Jochase    zusammenfällt.  



  Besondere Vorteile ergeben sich bei Ver  wendung von Aluminium als Wicklungs  material, da     zwischen        benachbarten        Windun-          gen    der     Hochvoltwicklung    nur verhältnis  mässig geringe Spannungsdifferenzen auf  treten und als     Windungsisolation    ein Über  zug der Leiter mit einer     Aluminiumosyd-          schicht    in den meisten Fällen ausreicht.

   Wei  terhin erhält man bei grösseren     Leistungen     eine bedeutende Ersparnis an Wicklungs-      material und da-mit     auch    an Raum, wenn  man die auf die .Streuung     zwischen    Hoch  und     Niedervoltwicklung    zurückzuführenden       Kupferverluste    der dem Streukanal benach  barten Lagen durch geeignete Mittel verrin  gert.  



  Bei höheren Leistungen ist es schwierig  eine genügende Wärmeabfuhr zu erzielen.  Man ist daher genötigt, Ölkanäle vorzusehen.  Damit nun die vorteilhafte     kapazitive        Wir-          kung    nicht erheblich vermindert wird, ordnet  man     zweckmässig    die Wicklungslagen paar  weise beiderseits eines festen Isolierzylinders  an und trennt die     Lagenpaare    ausser durch  einen festen Isolierzylinder noch durch einen  Kühlkanal voneinander.

   Auf diese Weise  behält man zugleich im wesentlichen die Vor  züge einer festen, zwischen zwei Wicklungen  verschiedenen Potentials ohne Zwischenraum  liegenden, homogenen     Isolation    bei, wobei es  im Hinblick auf die zulässige     Beanspruchung     des Isoliermaterials von Vorteil ist, dass die  ganze Spannung nicht auf einen einzigen  Isolierkörper entfällt, sondern sich auf     mehr-          rere        Isolationsschichten    verteilt.

   Man erhält  auf diese Weise nicht nur eine sehr über  spannungsfeste, sondern auch eine sehr ge  drungene Bauart, die erheblich kleiner ist, als  wenn die Wicklungen durchweg von flüssigen  oder abwechselnd festen und flüssigen Iso  lierschichten     getrennt    sind.  



  In     Abb.    1 und 2 ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung dargestellt. Die  dem Kern 1 zunächst liegende Niederspan  nungswicklung 11 besteht aus übereinander  gewickelten Lagen. Jene wird von einer  Isolationsschicht 2 aus saugfähigem Papier  umgeben, die für die Phasenspannung be  messen ist und sich an dem     Flanschteil    3       fort"etzt.    Hierauf sind     lagenweise    die einzel  nen     Hochvoltspulen    21, 22, 23 gewickelt.       Diese    sind voneinander durch Isolations  schichten 41, 42 getrennt, die an einem Ende       winkelförmig    nach aussen abgebogen sind.  



       Der    Aufbau der Isolationsschichten 41,  42 ist aus     Abb.    2 deutlicher zu erkennen.  Sie bestehen aus     verschieden    langen Lagen  Papier, und zwar ist aus     fabrikatorischen       Gründen die innerste Lage am kürzesten und  die     äusserste    Lage am längsten ausgeführt,  weil sich alsdann auf .die     letztere    die     nächst-          folgende        Hochvoltspule    besser aufbringen  lässt.  



       Abb.    3 zeigt von einem zweiten Ausfüh  rungsbeispiel eine beiderseitig abgebogene  Isolation zwischen Hoch- und     Niedervoltwick-          lung.    11 ist die     Niedervoltwicklung        bezw.     eine Lage derselben. 21 ist eine Lage der       Hochvoltwicklung.    Beide Spulen besitzen an  den Enden     Abrundungskörper    4 und sind  durch einen Isolationszylinder 2 aus     geschich-          tetem    Material, vorzugsweise aus saug  fähigem Papier, voneinander getrennt.

   Die  Enden des Isolationszylinders 2 sind nach  beiden Wicklungen zu winkelförmig abge  bogen, indem sie     schichtweise    eingerissen und  die so erhaltenen Fahnen einzeln und unter       Überlappung    durch die Fahnen der nächsten  Schichten umgelegt sind. Das so entstandene  abgebogene Ende     3a    der Isolation ragt nach  der Seite -der     Hochspannungwicklung    weit  vor, während das abgebogene Ende 3 b mit  der     Niederspannungsspule    11 abschneidet.

    Es empfiehlt sich, den zwischen     3a    und 3b  entstandenen Zwickel mit entsprechenden ge  formten     Isolationsringen    auszufüllen, damit  die elektrischen Kraftlinien an dieser     Stelle     in festem Isoliermaterial verlaufen.. Diese  Isolationsringe können gleichzeitig auch als       Druckstücke    wirken.  



  In     Abb.    4 ist ein Ausführungsbeispiel der  Erfindung mit Kühlkanälen zwischen den  paarweise zusammengefassten und beiderseits  eines festen Isolationszylinders angeordneten  Wicklungslagen dargestellt, und zwar zeigt  die Abbildung den     Wicklungs-        und    Iso  lationsaufbau in schematischer     Darstellung     für ein     Kernfenster.    1 ist wiederum die Be  grenzung eines Schenkels, der zunächst von  der aus fünf Zylinderlagen 11 bis 15     be-          stehenden        Niedervoltwicklung    umgeben ist.

    Auf die     äusserste    Lage 15 der Niedervolt  wicklung ist ein aus einer Anzahl von Lagen  saugfähigen Papiers bestehender     Isolierzylin-          der    2     aufgewickelt    oder aufgeschoben, des  sen verlängerte     Endteile    3     flanschartig    nach      aussen umgebogen sind, so     .dass    sie mit dem  zylindrischen Teil 2 zusammen im Quer  schnitt Eine Schale bilden, die die Hochvolt  wicklung     aufnimmt    und gegen     Niedervolt     und Kern abschirmt.

   Der     Isolierzylinder    2  kann auch ganz oder zum Teil aus Hart  papier     bestehen.    Die     Hochvoltwioklung    be  steht ebenfalls aus mehreren Lagen 21 bis  25. Die innerste Lage 21 ist auf den Zy  linder 2 direkt aufgewickelt, und     zwar    der  art, dass sie an ihm dicht anliegt.     Zwischen     den einander benachbarten Teilen der beiden       Wicklungssysteme,    das heisst also zwischen  ,den Zylindern 15.

   und     2'1,    befindet sich nur  festes     Isoliermaterial,        nämlich    der aus     öl-          getränktem    Papier bestehende Zylinder 2,  und ferner     bildet    sich zwischen den genann  ten     Wicklungsteilen    vermöge ihres homo  genen Aufbaues als Röhrenspulen ein gleich  mässig verteiltes Feld aus. Man kann daher  die beiden Wicklungssysteme wesentlich  näher aneinander heranrücken als bisher und  kommt infolgedessen zu wesentlich kleineren  Abmessungen für den ganzen Transformator.  



       Wenn    der Isolierzylinder 2 nicht aus  nachgiebigem Material, sondern zum Beispiel  aus     Hartpapier    besteht, so     ist    es zweck  mässig, um ein     dichtes    Anliegen der Win  dungen an dem     Isolierkörper    sicherzustellen,  entweder .die Isolation der einzelnen Wick  lungsdrähte aus nachgiebigem     Material    her  zustellen, oder zwischen dem Isolierzylinder  und der Wicklung nachgiebige     Zwischen-          la,-en    anzuordnen.- Zur     Vergleichmässigung     des Feldes an den     Spulenenden    können die  Wicklungszylinder,

       insbesondere    die der       Hochvoltwicklung,    an den Stirnflächen wie  derum     Abrundungskörper    erhalten.  



  Um     eine    gute     Kühlung    der einzelnen       Wicklungslagen    zu erzielen, was insbesondere  für Transformatoren grosser Leistung wichtig  ist, sind     zwischen    den     einzelnen    Lagen ent  sprechende     Kühlkanäle    angeordnet. Man  kann aber auch mehrere Lagen     gruppenweise          zusammenfassen    und die Kühlkanäle nur       zwischen    je zwei Gruppen vorsehen. Beson  ders vorteilhaft ist die in der Abbildung dar  gestellte paarweise Zusammenfassung je    zweier aufeinander folgender Lagen, wobei  je eine Seite jeder     Wicklungslage    gekühlt  ist.

   Die Kühlungskanäle 31 bis 34 dienen  zur Kühlung der Wicklungslagen 12 bis  15     bezw.    21 bis 24. Die     zwischen    den ein  zelnen     Lagenpaaren    angeordneten     Isolier-          zylinder    41, 43 beeinträchtigen die Kühlung  der von ihnen     überdeckten    Wicklungslagen  nicht merklich, da sie ebenso     wie    der     Isolier-          zylinder    2 aus ölgetränktem Papier bestehen.

    Da je zwei aufeinanderfolgende Wicklungs  lagen an einem Ende miteinander verbunden       ,sind,    so brauchen die Zylinder 41 bis 44,  ebenso wie bei der Anordnung der     Abb.    1,  nur an dem .der Verbindungsstelle der beiden  zugehörigen Lagen abgekehrten En-de mit  Flanschen versehen zu sein. So     besitzt    der  Zylinder 41 seinen Flansch unten, da die  Verbindungsstelle der     Wieklungslagen    21  und 2,2 oben liegt. Der Isolierzylinder 42  hat dagegen seinen Flansch oben, weil die  Wicklungen 22 und 23 am     untern    Ende mit  einander verbunden sind.

   An     Stelle    dieser  Anordnung wäre es auch möglich, durch ge  eignete Umleitungen die aufeinanderfolgen  den Wicklungslagen derart     miteinander    zu  verbinden, dass die Spannung in jeder Lage       in,der    gleichen Richtung, also zum     Beispiel     von unten nach oben ansteigt. In ,diesem  Falle würde die     Spannungsdifferenz    zwi  schen auf gleicher Höhe liegenden     Punkten     aufeinander folgender Lagen stets gleich sein,  während sie bei der     dargestellten        Anordnung     jeweils von Null bis zur doppelten Lagen  spannung anwächst.  



  Es ist bei der     Niedervoltwicklung    nicht  unbedingt erforderlich, einen     röhrenartigen          Wicklungsaufbau    zu wählen. Man kann viel  mehr in manchen Fällen auch einen scheiben  artigen Aufbau verwenden. In diesem Falle  ist es zweckmässig, zur Erzielung der er  forderlichen Homogenität ,des     Feldes    die der  Wicklung benachbarte Oberfläche des     Iso-          lierzylinders    zu metallisieren und die Metall  schicht     mit        einem    Punkt der Scheibenwick  lung zu verbinden.

   Ebenso ist es vorteilhaft,  die     äusserste    Lage der     Hochvoltwicklung     elektrostatisch     abzuschirmen;    dies kann zum           Beispiel    durch Verwendung eines aus Metall  bestehenden Schirmes oder auch eines me  tallisierten Isolierzylinders geschehen, der die  äusserste Wicklungslage 25     umgibt.     



       Zwischen    den beiden Wicklungssystemen  ist ein Streukanal für die magnetischen  Kraftlinien bei Belastung des Transformators  vorhanden, der vorzugsweise seinen Sitz im  Isolationszylinder 2 hat. Die durch diesen  Streukanal gehenden Kraftlinien verursachen  in den Leitern der     Wicklungssysteme    unter  Umständen eine starke Stromverdrängung,  die zusätzliche Verluste und entsprechende  Zunahme der Erwärmung zur Folge hat.    Diese Nachteile lassen sich     vermeiden,     indem man die dem Streukanal benachbarten  Leiter     unterteilt    und in jeder Lage     min-          destens    einmal miteinander verschränkt.

   Die       Unterteilung    ist beiden     unmittelbar    auf dem  Isolationszylinder 2 befindlichen Wicklungen  15 und 21 am stärksten, und zwar ist jeder       Leiter    dieser Lagen und der Lagen 1,4 und  22 in drei Teile unterteilt. Die darauf fol  genden Lagen 23, 24     bezw.    12, 13 besitzen  zweifach unterteilte Leiter, während die  äusserste     Zage    25, sowie -die innerste Lage 11  je nur mit einem Leiter ausgeführt sind. Die  Verschränkung der Leiter ist nicht     weiter     dargestellt.

   Sie wird bei den     .dreiteiligen     Leitern zum Beispiel so vorgenommen, dass  man die ganze Spule in drei Teile unterteilt  und die     Leiter    in jedem Drittel verschiedene       Lagen    einnehmen lässt. Beiden zweifach     un-          terteilten    Lagen erfolgt die Verschränkung  mit Vorteil in der Mitte. Bei rechteckigem  Querschnitt der Leiter erfolgt ihre Unter  teilung     zweckmässigerweise    in radialer Rich  tung, so dass die Leiter in Achsrichtung der  Spulen die grössere Breite besitzen.

   Da die  Zusatzverluste infolge der     Stromverdrängung     nach dem Streukanal hin quadratisch zuneh  men, so ist mit     Vorteil    die Unterteilung der       Leiter    in der Nähe des Streukanals am       stärksten    und nimmt mit .der Entfernung  von demselben ab     bezw.        unterbleibt    schliess  lich ganz. Die gestaffelte     Unterteilung    der       Leiter,    gemäss welcher die äussern Lagen der    Wicklung am wenigsten oder überhaupt nicht       unterteilt    werden, .gestattet im übrigen beim  Wickeln einen     starken    Zug auszuüben und  die .Spulen besonders fest zu wickeln.

    



  Ein anderes     Mittel    zur     Verringerung    der  Verluste am Streukanal besteht darin, dass  man die spezifische Belastung der Leiter in  der Nähe .des Streukanals durch Verrin  gerung der radialen Höhe der     Leiter    grösser       bemisst    als bei den weiter davon entfernten       Lagen.    Wenn man ausserdem noch die     Leiter          unterteilt,    so ergibt sich der     Vorteil,        dass    die       Querschnitte    .der am meisten unterteilten  Leiter schwächer ausfallen und infolgedessen  leichter zu verschränken sind.  



  Schliesslich kann man die Verluste am  Streukanal auch noch dadurch klein halten,  dass man für .die in seiner Nähe befindlichen  Lagen zwecks     Verringerung    der     radialen     Höhe der Leiter unter axialer Verbreiterung  derselben,     eine    kleinere     Windungszahl    als in  den vom Streukanal     weiter    entfernten Lagen  ausführt. Die angegebenen     Mittel    zur     Ver-          ringerung    der Verluste am Streukanal kann  man im übrigen einzeln oder .auch kombiniert  anwenden. Die beschriebenen und gezeich  neten Ausführungsbeispiele und Varianten  lassen zum Teil nicht alle im Patentanspruch  erwähnten Merkmale erkennen.

   Trotzdem  sind letztere durchwegs als vorhanden zu be  trachten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Transformator, insbesondere Leistungs- transformator, mit von Erde und vom Kern isoliertem Nullpunkt und einer Hochspan nungswicklung aus mehreren konzentrisch zu einander und zur Niederspannungswicklung angeordneten zylindrischen Röhrenspulen, dadurch gekennzeichnet, .dass die an .den Null punkt angeschlossene Röhrenspule der Nie dervoltwicklung zunächst gelegen ist,
    so dass zwischen jener und -der Niedervoltwicklung einerseits und dem Kern anderseits im Nor malbetrieb nur -die Lagenspannung beim Erdschluss aber höchstens,die um die Lagen spannung vermehrte Phasenspannung bezw. halbe Hochspannung auftritt, für welche als Dauerbeanspruchung die Isolation zwischen der Hoch- und Niedervoltwicklung bemessen ist.
    UNTERANSPRüCHE 1. Transformator nach Patentanspruch, da durch ,gekennzeichnet, dass die Hochvolt wicklung von .der Niedervoltwicklung und die einzelnen Spulen der Ilochvolt- wicklung voneinander durch eine oder mehrere Lagen aus saugfähigem Papier voneinander isoliert sind, welche aus .den Wicklungsenden hervorstehen und win kelförmig abgebogen sind. 2.
    Transformator nach Unteranspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, dass die Stärke der Isolationslagen zwischen den ein zelnen Spulen der Hochvoltwicklung nach dem aus der Wicklung hervor stehenden und umgebogenen Ende zu an nähernd proportional der Spannung an wächst. 3. Transformator nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei den nach einem Ende zu verstärkten Isola tionsschichten innen die kürzere und ;aussen [die längere Papierlage vorgesehen ist. 4.
    Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die einzelnen Spulen mit der darunter befindlichen Isolationsschicht verklebt sind. 5. Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Anzapfun- gen der Hochvoltwicklung an den Enden der einzelnen der Niedervoltwicklung zu nächst gelegenen .Spulen vorgesehen sind. ö.
    Transformator nach Patentanspruch"da- durch gekennzeichnet, dass der Abstand der Flanschteile voneinander ausserhalb des Kernfensters grösser ist als innerhalb desselben und dass zwischen den Flansch teilen mit den :grösseren Abständen die Verbindungsleitungen herausgeführt sind. 7. Transformator nach Patentanspruch, da ,durch gekennzeichnet, dass der Isolier körper an seinen Enden nach beiden an ihm anliegenden Wicklungen zu winkel förmig abgebogen ist. B.
    Transformator nach Unteranspruch 7, mit Isolation aus saugfähigem Papier, dadurch gekennzeichnet, dass die winkel förmig abgebogenen Enden durch Ein reissen der einzelnen Lagen zum Bilden von Fahnen und durch Umlegen der selben nach zwei Seiten erhalten sind. 9. Transformator nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwickel zwischen den beiden abgebogenen Teilen der Isolation mit festem Isoliermaterial ausgefüllt ist. 10.
    Transformator nach Patentanspruch, -da durch gekennzeichnet, dass die aufeinan- derfolgenden Wicklungslagen paarweise ,zusammengefasst innerhalb und ausser halb eines festen Isolationszylinders lie gen und die Lagenpaare der Hochspan- nungswicklung ausser durch einen festen Isolationszylinder noch durch einen Kühlkanal voneinander getrennt sind. 11.
    Transformator nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass - vom erst genannten Isolationszylinder aus ge zählt - nach jeder ungeradzahligen Lage ein Kühlkanal vorgesehen ist. 12. Transformator nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwi schen je zwei Wicklungslagen liegenden, aus ölgetränktem Papier bestehenden Isolierzylinder jeweils an dem der Ver bindungsstelle der beiden Lagen abge kehrten Ende mit Flanschen versehen sind. 13.
    Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die aufeinan- derfolgenden Wicklungslagen durch Um leitungen derart miteinander verbunden sind, dass die Punkte niedrigsten Poten tials sämtlicher Lagen am gleichen Schenkelende liegen. 14. Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die aus Alu minium bestehenden Leiter mit einem Überzug aus Aluminiumoxyd versehen sind. 15. Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Mittel ange- wandt sind, durch welche die Kupfer verluste der dem Streukanal benachbarten Lagen verringert werden.
    16. Transformator nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, .dass die dem Streukanal benachbarten Leiter unterteilt und in jeder Lage miteinander min destens einmal verschränkt sind. 17. Transformator nach Unteranspruch 16 mit Leitern von rechteckigem Quer schnitt, dadurch gekennzeichnet; dass eine Unterteilung der radialen Höhe der Lei ter vorgesehen ist. 18.
    Transformator nach Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Grad der Unterteilung der Leiter einer Lage mit der Entfernung vom Streukanal ab nimmt. 19. Transformator nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die spezi fische Strombelastung der Leiter in der Nähe des Streukanals am grössten ist und mit der Entfernung davon abnimmt, der art, dass die radiale Höhe der Leiter nach dem Streukanal zu abnimmt.
    20. Transformator nach Unteranspruch 19, dadurch :gekennzeichnet, dass die Lagen in der Nähe des Streukanals unter Ver ringerung der radialen Höhe der Leiter mit weniger Windungen als die übrigen ancg#pfiihrf; cittd_
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761087C (de) * 1938-12-08 1953-03-09 Aeg Anordnung der Lagenwicklung von Hochspannungstransformatoren
DE968964C (de) * 1938-06-29 1958-04-10 Bbc Brown Boveri & Cie Hochspannungstransformator
DE1100797B (de) * 1956-03-07 1961-03-02 Liebknecht Transformat Oberspannungswicklung fuer Hochspannungstransformatoren sehr hoher Spannung und sehr grosser Leistung

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