CH183365A

CH183365A - Benzinbehälter für Motorräder.

Info

Publication number: CH183365A
Authority: CH
Inventors: Niggli Carl
Original assignee: Niggli Carl
Priority date: 1935-08-21
Filing date: 1935-08-21
Publication date: 1936-03-31

Description

Benzinbehälter für Motorräder. Die Erfindung betrifft einen Benzin behälter für Motorräder, bei dem in einem in dessen Boden und Decke eingesetzten, oben durch eine Glasscheibe abgeschlossenen Rohrstutzen ein fest angeordneter Kontakt stift und ein diesem gegenüberstehender be weglicher Kontaktstift vorgesehen sind, durch die ein elektrischer Strom nach einer unter der Glasscheibe angebrachten Glüh birne geschlossen werden kann, und dass der bewvegliche Kontaktstift mit einem im Ben zinbehälter angebrachten Schwimmer in Be- wvegungsverbindung steht.

In der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt: Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch dasselbe nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Partie der Fig. 1 in grösserem Massstab, Fig. 4 ,einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig.1 in grösserem Mass stabs und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 3.

Der Benzinbehälter 1 ist mit einem senk- recht zu dessen Doppelboden gerichteten und in diesen und die Deckwand 3 eingesetzten Rohrstutzen 4 versehen, der unten offen und oben durch eine zweckmässig farbige Glas scheibe 5 abgeschlossen ist, die durch ein dem obern Ende des Stutzens 4 auf geschraubtes Ringstück ' 6 festgehalten wird.

In den Stutzen 4 mündet in .der Nähe dessen obern Endes ein U-förmig gebogenes Rohrstück 7, dessen parallele Schenkel 8, 9 nach unten gerichtet und deren freie Enden zu Ventilsitzen 10, 11 ausgebildet sind. Die sen Ventilsitzen entsprechen Ventilkegel 12, 13, die -mittels. eines Zugorganes 14 mitein ander verbunden sind. Der Ventilkegel 13 sitzt auf einem Schwimmer 15, während der Ventilkegel 12 auf einem mit ihm in senk rechter Richturig verschiebbaren Kontakt träger 16 sitzt. Der letztere ist in dem Füh rungsschlitz 17 eines Gehäuses 1.8 geführt, das im Stutzen 4 angeordnet den Schenkel 8 des Rohrstückes 7 teilweise umschliesst.

Der am Kontaktträger 16 vorgesehene Kontakt stift 19 steht mittels der Leitung 20 mit einer elektrischen Stromquelle in Verbin- dung. 21 ist eine in diese Stromleitung ein gebaute Sicherung gegen Kurzschluss. Der Gegenkontaktstift 22 ist an einem am Ge häuse 18 angebrachten Kontaktträger 23 be festigt und steht mittels der Leitung 24 mit einer Glühbirne 25 in leitender Verbindung, die auf einem dem Stutzen als Masse an- g o eschlossenen Bügel 26 sitzt.

Bei vollem Behälter wird durch den Auf trieb des Schwimmers 15 der Ventilkegel l3 dem Ventilsitz 11 angedrückt und somit das Ventil so geschlossen, dass Brennstoff weder in das Rohrstück 7 eintreten, noch in den Rohrstutzen 4 übertreten kann. Die beiden Kontaktstifte 19 und 22 befinden sich als dann im grössten Abstande voneinander. Sinkt nun der Brennstoffspiegel im Behälter 1, so sinkt schliesslich auch der Schwimmer 15, wodurch, in gleicher Weise wie das Ven til 11, 13 geöffnet wird, sich das Ventil 10, 12 schliesst, indem der Ventilkegel 12 sich dem Ventilsitz 10 anlegt. Mit dem Anheben des Ventilkörpers 12 wird auch der Kontakt 19 angehoben.

Es ist nun vorgesehen, dass bei einem Brennstoffbestand von noch etwa zwei Liter der Schwimmer 15 sich so weit senkt, dass der Ventilkegel 12 sich fest dem Ventilsitz 10 anschliesst und etwa gleich zeitig auch der Kontaktstift 19 mit dem Gegenkontaktstift 22 in Kontakt tritt. Damit wird der elektrische Strom geschlos sen und die Birne 25 zum Aufleuchten ge bracht, so dass der Fahrer auch bei Nacht auf den Brennstoffbestand durch Aufleuch ten der Glasscheibe 5 aufmerksam gemacht wird.

Das Ventil 10, 12 verhindert den Über tritt von allfällig im Behälter vorhandenen Gasen in den Stutzen 4, sowie auch ein Ent zünden von im Behälter 1 vorhandenen Gasen beim Schliessen der elektrischen Lei tung, indem das Ventil 10, 12 etwas früher beschlossen wird, als die Kontaktschliessung zwischen den Kontaktstiften 19 und 22 er folgt. Eine weitere Sicherung gegen Ent zündung von im Brennstoffbehälter befind lichen Gasen liegt auch darin, dass die zylin drischen Teile der Ventilkegel 12, 13, wie in Fig. 3 ersichtlich, passend in den Verlän- gerungender Ventilsitze 10, 11 .geführt sind.

Die Glasscheibe, welche eine beliebige Farbe, zweckmässig rot oder grün, aufweist, kann auch mit einer Aufschrift "Tanken" versehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Benzinbehälter für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, dass in einem in dessen Boden und Decke eingesetzten, oben durch eine Glasscheibe abgeschlossenen Rohrstutzen ein fest angeordneter und ein diesem gegen überstehender, beweglicher Kontaktstift vor gesehen sind, durch die ein elektrischer Strom nach einer unter der Glasscheibe an gebrachten Glühbirne geschlossen werden kann, und dass der bewegliche Kontaktstift mit einem im Benzinbehälter angebrachten Schwimmer in Bewegungsverbindung steht.

UNTERANSPRttCHE 1. Benzinbehälter für Motorräder nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein den beweglichen Kontaktstift und den Schwimmer verbindendes Zugorgan einer- ends an einem mit dem Kontaktstift starr verbundenen und anderends an einem an dem .Schwimmer angebrachten Ventilkegel befestigt ist, und dass die Enden eines zur Führung des Zugorganes vorgesehenen, vom Behälterraum in den Rohrstutzen führenden Rohrstückes zu Sitzen für die beiden Ventilkegel ausgebildet sind, das Ganze zum Zwecke,

dass bei genügend ge fülltem Brennstoffbehälter das in diesem befindliche Ventil unter dem Auftrieb des Schwimmers geschlossen bleibt, während .das im Rohrstutzen befindliche Ventil durch Senken des Schwimmers geschlossen wird. z. Benzinbehälter für Motorräder nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkegel zylin drische Teile aufweisen, welche in Ver- läügerungen der Ventilsitze geführt sind.