CH176351A - Vorrichtung zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus gasförmigen Medien. - Google Patents
Vorrichtung zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus gasförmigen Medien.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C5/00—Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
- B04C5/02—Construction of inlets by which the vortex flow is generated, e.g. tangential admission, the fluid flow being forced to follow a downward path by spirally wound bulkheads, or with slightly downwardly-directed tangential admission
- B04C5/04—Tangential inlets
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Description
Vorrichtung zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus gasförmigen Medien. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus gasförmigen Medien in wenigstens einem vertikalen, zylindrischen Gefäss, in dessen obern Teil das durch eine Maschine bewegte Gemisch tangential derart eingeführt wird. dass es sich in kreisender Bewegung dem Mantel des Gefässes entlang nach unten be wegt, wobei die festen Bestandteile des Ge- rnisches zum grössten Teil ausgeschleudert werden und von der Wand des Gefässes her ab in einen unten befindlichen Behälter fal len, während das von den festen Bestand teilen befreite gasförmige Medium im Innern des zylindrischen Gefässes um die Zylinder achse wirbelnd nach oben steigt und durch ein konzentrisches Rohr im obern Teil des Gefässes entweicht. Bei den bisher bekannten Luftreinigungs- apparaten, bestehend aus einem obern zylin drischen Teil, einem untern konischen Ab schluss, der in ein Sammelgefäss mündet, einem zum zylindrischen Teil konzentrischen Rohr in der obern Decke des Apparates, das als Austrittsöffnung für die gereinigte Luft dient und einem tangential zum zylindrischen Teil angebrachten Eintrittsrohr für die zu be handelnde Luft, konnte lediglich eine Befrei ung von groben mechanischen Bestandteilen erreicht werden, soweit es sich nicht um Filter oder ähnliche Einrichtungen handelt, die dafür andere bekannte Nachteile auf weisen. Der Vorgang .der Luftentstaubung ist nämlich folgender: Durch das tangentiale Einblasen der zu behandelnden Luft in den Zylinder wird das Gemisch an der innern Zylinderwand in kreisende Bewegung ver setzt und .dabei werden die schweren Staub partikel an die Rohrwand geschleudert, wo sie hängen bleiben und von Zeit zu Zeit ab fallen oder abgeschüttelt, (abgeklopft) wer den. Die von Staub befreite Luft entweicht dann aus der nach aussen führenden -bffnung des Rohres. Diese Einrichtungen haben aber bisher nur unvollkommen gearbeitet, weil die Voraussetzung für eine wirksame Kreisel bewegung der zu behandelnden Luft nicht er- füllt war. Man hatte, um die ganze Lei stung mit einem Gefäss zu bewältigen, den Gefässdurchmesser der Leistung an gepasst und kam so zu relativ niedrigen Vorrichtungen mit grossem Zylinderdurch messer. Bei dieser Ausführung ist es aber nicht möglich, ein wirksames greisen des Luftstromes zu erzielen und die Folge da von ist, dass ein Teil der im Luftstrom krei senden Materialpartikel nicht aasgeschleudert wird und aasgeschleuderte, an der innern Rohrwand haftende Teilchen losgerissen und in den Luftstrom zurückgerissen werden. Die Entstaubung war also nur sehr unvoll kommen und die Einrichtung erfüllte ihren Zweck meist nicht in ausreichendem Masse. Um diesen Nachteil zu vermeiden, soll erfin dungsgemäss das zur Ausschleuderung der Verunreinigungen dienende zylindrische Ge fäss einen innern Durchmesser besitzen, der 400 mm nicht überschreitet. Ferner mass die Höhe dieses zylindrischen Gefässes das Fünf bis Fünfzigfache des Durchmessers betragen, damit die Wirkung eine vollkommene wird. In der Zeichnung sind einige Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 tritt das zu behandelnde gasförmige Medium bei A in ein. verhältnismässig langes zylin drisches Rohr B und wird infolge des tangen- tialen Eintrittes darin herumgewirbelt, wobei das in dem gasförmigen Medium enthaltene Material infolge der Zentrifugalkraft an die Zylinderwand geschleudert und dort nach un ten in den Behälter C geleitet wird, der in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann. Das gereinigte gasförmige Medium wir belt radial.nach innen der Zylinderachse zu und bewegt sich dort mit derselben Wirbel bewegung nach oben und durch das Aus- trittsrohr D ins Freie. Es ist nun berechnet und durch ausführliche Versuche bewiesen worden, :dass die Ausschleuderung des Mate rials umso stärker ist, je kleiner der Durch messers des Zylinders gewählt wird, und dass bei Überschreitung eines gewissen Zylinder durchmessers das Material aus dem Luftstrom nur teilweise aasgeschleudert werden kann. Ferner hat sich ergeben, dass die Höhe des Zylinders ein gewisses Mass - nicht unter schreiten darf, damit nicht die nach innen ge richtete Radialgeschwindigkeit des Luft- oder Gaswirbels grösser wird als die Schwebege schwindigkeit des Materials in einem turbu lenten Luft- oder Gasstrom, und die Material teilchen in den nach oben gerichteten innern Wirbel gerissen werden, wodurch diese den Zylinder durch die obere Austrittsöffnung D verlassen. Nach der Erfahrung wird eine praktisch vollkommene Ausscheidung von festen Be standteilen aus gasförmigen Medien in Zy lindern erreicht, die ein Verhältnis von Durchmesser zur Höhe besitzen, das zwi schen 1 : 50 und 1 : 5 liegt und deren Innen- durchmesser dabei den Betrag von 400 mm nicht überschreitet. Durch eine solche Ausbildung der Zy linder kann eine grosse Ersparnis der An schaffungs- und Betriebskosten verglichen mit den entsprechenden Ausgaben für be kannte Filteranlagen erzielt werden. Die einfache Bauart erlaubt eine vielseitige An wendung, so dass auf manchen Gebieten durch Reinigung der Luft oder Gase grosse Materialersparnisse erzielt werden können. Es ist möglich, jede beliebige Materialmenge auszuscheiden unter Beibehaltung desselben Abmessungsverhältnisses der Vorrichtung, indem zum Beispiel gemäss Fig. 2 oder 3 mehrere Zylinder parallel geschaltet werden. Dadurch entsteht der Vorteil, dass unab hängig von der Materialmenge der zur Aus scheidung erforderliche Gas- oder Luftdruck immer gleich dem in einem einzelnen Zylin der bleibt. Ein weiterer Vorteil der Parallel schaltung ist die Möglichkeit, die Aufstel lung der Zylinder dem vorhandenen Raume anzupassen. Fernerhin. erlaubt sie eine voll kommene Unterteilung des Systemes, indem die einzelnen Zylinder immer gerade da an gebracht werden können, wo sie benötigt werden, zum Beispiel an bestimmten Ar beitsplätzen. Durch eine Hintereinanderschaltung der einzelnen Apparate gemäss Fig. 4 ist es möglich, eine Sortierung der festen Bestand teile nach der Korngrösse zu erreichen. Da die Grösse der ausgeschleuderten Teile vom Zylinderdurchmesser abhängig ist, wird in der Einheit mit dem grössten Durchmesser das gröbste Material und in den andern Ein heiten mit abnehmendem Durchmesser Ma terial von entsprechend grösserer Feinheit ausgeschleudert. Bei all diesen Schaltungen, ob parallel oder hintereinander, kann immer ein und dieselbe Saüg- oder Druckpumpe verwendet werden. Je nach der Wirtechaft- lichkeit der Anlage können aber auch die einzelnen Zylinder separat durch je eine Saug- oder Druckpumpe direkt gespiesen werden. Gemäss Fig. 5 ist im untern Teil des Zy linders B ein Hohlkegel E mit der Spitze nach oben angeordnet, dessen Basis einen gewissen Abstand von der Zylinderwand B wahrt, so dass ein ringförmiger Spalt zwischen Zylinderwand und Kegelbasis entsteht. Dieser Kegel E bewirkt die Umkehr des äussern, abwärts gerichteten Wirbels nach innen und oben und verhindert dadurch, dass das in den Sammelbehälter C gelangte feste Material durch den innern Wirbel wieder nach oben und aus dem Behälter <I>B</I> hinausgerissen wird. Das im Behälter<I>B</I> ausgeschleuderte Material fällt durch den Spalt zwischen Kegelbasis und Wand des Be hälters in das Sammelgefäss C. Zwecks Ausscheidung der in jedem festen Material bestimmter Korngrösse noch vorhan denen feinen Teilchen, denen der Durchmesser und die Höhe der Vorrichtung nicht angepasst sind, da. diese der normalen Korngrösse ent sprechen, wird gemäss Fig. 6 über dem Zylin der B der Vorrichtung ein für sich abge schlossener Raum F angeordnet, der mit dem Zylinder B durch das Rohr D verbunden ist. Ein von dort tangential abgehendes Rohr G wird an geeigneter Stelle in das tangentiale Eintrittsrohr A zurückgeführt, das in den Zylinder B mündet. In der obern Decke des Raumes F befindet sich ein Austrittsrohr 1I. Die durch das Rohr D emporgewirbelten fein- sten Teilchen werden im Raume F ausge- schleudert, ohne von dem langsamer nach un ten fliessenden äussern Wirbel des Luft- oder Gasstromes im Zylinder B wieder erfasst und nach innen .gedrückt zu werden, da der Raum F von diesem Wirbel getrennt ist und jedes aus dem innern Wirbel des Rohres D heraus fliegende Teilchen sofort durch das Rohr G got, und im Kreislauf dem gröberen a 'bgesau Material des durch Rohr A einströmenden Gemisches wieder zugefügt wird. Dadurch er halten die feinsten Teilchen Gelegenheit, sich mit Teilchen normaler Korngrösse zusammen zuballen und ausgeschieden zu werden. Mittelst der Vorrichtung nach F'ig. 7 kön nen auch allerfeinste Teilchen ausgeschieden werden. Zu diesem Zweck wird im Raum F über das verlängerte Einmündungsrohr D eine Haube J gestülpt, um die dae nach aussen führende Rohr K in geringem Abstand ko- achsia1 angeordnet ist. Das tangential aus dem Raum F abgehende Rohr G führt zurück in -die Leitung A, die tangential in den Zy linder<I>B</I> mündet. Die durch das Rohr<I>D</I> emporgewirbelten allerfeinsten Teilchen wer den durch die Haube J und den Zylinder K zu einer plötzlichen vertikalen Richtungs änderung .gezwungen, wobei sie infolge der ihnen innewohnenden kinetischen Energie an der Luftabführung des Zylinders g vorbei geschleudert und hierauf zwecks Wieder holung des Kreislaufes und Zusammenbal lung durch das Rohr G abgesaugt werden. Der Kreislauf -des feinen Materials nach Fig. 6 oder 7 kann dabei entweder durch die die Luft oder Gasmasse bewegende Maschine (Ventilator, Kompressor oder Vakuumpumpe) hindurch gehen oder diese Maschine vermei den, .indem die Materialteilchen durch Injek- torwirkung in die Zufuhrleitung A einge saugt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus gasförmigen Medien in wenigstens einem vertikalen, zylindrischen Gefäss, in dessen obern Teil das durch eine Maschine bewegte Gemisch tangentia1 derart eingeführt wird, dass es sich in kreisender Be wegung dem Mantel des Gefässes entlang nach unten bewegt,wobei die festen Bestand teile des Gemisches zum grössten Teil ausge- schleudert werden und von der Wand des Ge fässes herab in einen unten befindlichen Be hälter fallen, während das von den festen Be standteilen befreite gasförmige Medium im Innern des zylindrischen Gefässes um die Zylinderachse wirbelnd nach oben steigt und durch ein konzentrisches Rohr im obern Teil des Gefässes entweicht, dadurch gekennzeich net,d.ass das Verhältnis von Durchmesser zu Höhe des vertikalen zylindrischen Gefässes in den Grenzen von 1 zu 5 bis 1 zu 50 liegt und der maximale Innendurchmesser des zylindri schen Gefässes 400 mm nicht übersteigt. UNTERAN SPR-CCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zylinder parallel geschaltet sind. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Reihenschaltung mehrerer Zylinder der Zylinderdurch messer von Zylinder zu Zylinder abnimmt, so dass ein Sortieren des im gasförmigen Medium enthaltenen festen Materials nach dessen Korngrösse stattfindet, derart, dass im Zylinder mit dem grössten Durchmesser das gröbste Material und in den andern Zylindern mit abnehmendem Durchmesser festes Material von entsprechend zunehmen der Feinheit ausgeschleudert wird. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die aus mehreren Zy lindern bestehende Vorrichtung von einer einzigen Pumpe gespiesen wird. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im untern Ende des zylindrischen Gefässes ein Hohlkegel mit der Spitze nach oben befestigt ist, dessen Basis einen gewissen Abstand von der Gefässwand wahrt, so dass ein schmaler ringförmiger Spalt zwischen Gefässwand und Kegelbasis vorhanden ist. 5.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Ausscheidung der feinsten Teilchen ein zum Zylinder koachsiales Rohr im obern Teil des Zy linders in einen für sich abgeschlossenen Raum des Zylinders mündet, aus dem die von dem aufsteigenden Luftstrom noch mitgeführten feinsten Bestandteile wie der tangential abgeschleudert und nach Zusammenballung mit gröberen festen Bestandteilen dem Kreislauf des noch nicht behandelten einströmenden Gemi sches wieder zugeführt werden.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass in dem für sich abgeschlossenen Raum eine Haube über das zum Zylinder koachsiale Einmün- dungsrohr gestülpt ist, welche Haube das ausströmende gasförmige Medium zunächst nach unten führt, welches dann aber durch ein die Haube umgebendes Rohr zu einer plötzlichen vertikalen Richtungsänderung nach oben gezwungen wird, wo der Aus tritt des gasförmigen Mediums erfolgt,wobei die allerfeinsten festen Bestand teile infolge ihrer kinetischen Energie an der Austrittsstelle des gasförmigen Me diums vorbeigeschleudert und hierauf wieder, zwecks Wiederholung des Kreis- laufes, abgesaugt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH176351T | 1933-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH176351A true CH176351A (de) | 1935-04-15 |
Family
ID=4426908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH176351D CH176351A (de) | 1933-05-30 | 1933-05-30 | Vorrichtung zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus gasförmigen Medien. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH176351A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754339C (de) * | 1936-03-11 | 1951-10-25 | Horace Freeman | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von schweren Teilchen unter Fliehkraftwirkung aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. |
DE958353C (de) * | 1954-07-31 | 1957-02-14 | Voith Gmbh J M | Rohrschleuder zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus Aufschwemmungen, insbesondere von Holzschliff-, Zellstoff- oder Papierstoffasern u. dgl. |
-
1933
- 1933-05-30 CH CH176351D patent/CH176351A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754339C (de) * | 1936-03-11 | 1951-10-25 | Horace Freeman | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von schweren Teilchen unter Fliehkraftwirkung aus einer Aufschwemmung, insbesondere von Zellstoff, Papierstoff u. dgl. |
DE958353C (de) * | 1954-07-31 | 1957-02-14 | Voith Gmbh J M | Rohrschleuder zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus Aufschwemmungen, insbesondere von Holzschliff-, Zellstoff- oder Papierstoffasern u. dgl. |
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