Einrichtung an Automobilen, welche mittelst einer Türe in der Rückwand und herausnehmbaren hintern Sitzpolstern auch für den Transport von Gepäck und Waren eingerichtet sind, zum Schutze gegen Beschädigung und Beschmutzung der Innenwände der Karosserie. Das Hauptpatent Nr. 163744 bezieht sich auf eine Einrichtung an Automobilen, welche mittelst einer Türe in der Rückwand und herausnehmbaren hintern Sitzpolstern auch für den Transport von Waren eingerichtet sind, zum Schutze gegen Beschädigung und Beschmutzung der Innenwände der Karos serie, gekennzeichnet durch ein System von fünf losen, mittelst Haltemitteln in der Ka rosserie kastenartig zusammenbaubaren Wän den.
Gegenstand vorliegender Erfindung be zieht sich ebenfalls auf eine Einrichtung an Automobilen, welche mittelst einer Türe in der Rückwand und herausnehmbaren hintern Sitzpolstern auch für den Transport von Ge- päck und Waren eingerichtet sind, zum . Schutze gegen Beschädigung und Beschmut zung der Innenwände der Karosserie. Die selbe kennzeichnet sich durch eine gerade Anzahl von losen, mittelst Haltemitteln in der Karosserie kastenartig zusammenbaubaren Wänden, von denen wenigstens zwei im zu sammengesetzten Zustand einander gegenüber liegen. Die Einrichtung kann vier oder sechs lose Wände aufweisen.
Bei Verwendung von sechs losen Wänden ist der Vorteil darin zu erblicken, dass diese Einrichtung einen all seitigen Schutz bietet und erlaubt, Waren oder Gegenstände damit zu transportieren, welche leicht schmutzig machen oder beschä digen, eventuell auch Kleinvieh.
Auf der Zeichnung sind schematisch in perspektivischer Darstellung verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Einrichtung mit einem Vier- w ändesystem, bei welchem aber die aufstehen den Wände nur eine gewisse Höhe haben und nicht verstrebt sind; Fig. ? zeigt ebenfalls ein Vierwände system mit so hoch als möglich aufstehenden Wänden, deren Rückwand mit den Seiten wänden mittelst Scheren und Haken verstrebt sind;
Fig. 3 zeigt ein Sechswändesystem, bei welchem die gegen die Karosserietüre ste hende Wand aus einem drei- oder vierteiligen Rahmen, an welchen eine einflügelige Türe montiert ist, besteht. Die Türe geht zweck mässigerweise auf die gleiche Seite auf wie die Karosserietüre. Der Rahmen, welcher mit den Seitenwänden verhängt ist, ist nötig, weil die Schutzeinrichtung grösser ist als die Türöffnung in der Karosserie. Die Breite der Rahmenteile wird sich also von Fall zu Fall ergeben von dem Verhältnis der Tür öffnung der Karosserie zum nutzbaren innern Raum der Einrichtung.
Es könnte aber auch eine zweiflügelige Türe vorgesehen sein; Fig. 4 zeigt eine weitere Variante der auf stehenden Wand gegen die Karosserietüre bei einem Sechswändesystem, bei welchem statt eine Flügeltüre eine abklappbare Türe vorgesehen ist. Diese Türe wird am einfach sten mittelst an deren unterer Kante befind lichen Stiften in im Boden vorgesehene Lö cher eingesteckt und oben durch einen Vor reiber gehalten. Auf diese Weise kann sie auch bequem weggenommen und auf die Seite gestellt werden. Bei entsprechender Anord nung des Bodens bestände sogar die Möglich keit, die Türe unter denselben zu schieben.
Sie kann aber auch mittelst Scharnieren an einem vierteiligen Rahmen beweglich gehalten werden; Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei wel cher die in einen Rahmen eingebaute Türe aus übereinander gegliederten, gelenkartig zusammengefügten Teilen besteht, am zweck mässigsten aus zwei oder drei Teilen, welche einzeln mittelst Haken mit dem betreffen den Rahmen verhängt werden können, um die Möglichkeit zu schaffen, die Türe Partie weise von oben öffnen zu können, ohne die ganze Türe wegzunehmen oder abzuklappen.
Dies, damit beim Transport von Kleinvieh man zu diesem gelangen kann, ohne dass die Tiere aus der Einrichtung heraustreten können; Fig. 6 und 7 zeigen Details einer Ver strebung mittelst Gelenkscheren, welche an den obern Rändern einer Rück- und Seiten wand montiert sind, so wie es bei Fig. 2 ge wacht ist; Fig. 8 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Wand 9 mit Seitenwand 3'; Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine zu sätzlich auf den Boden gesetzte Blechschale. 1 ist die Kastenauflage.
Diese ist unter dem Boden und gibt ,dem Kasten eine rich tige Auflage und schafft ferner einen Aus gleich in der Höhe desselben mit der Tür schwelle der Karosserietüre. 2 ist die Rück wand, 3 und 3' sind die Seitenwände. 4 ist der Boden, 5 sind auf der Zeichnung nicht dargestellte, an der Unterseite des Bodens vorstehende Stifte, 6 ebenfalls auf der Zeich- xiung nicht dargestellte, an den Innenseiten der Seitenwände mit einem horizontalen Schenkel vorstehende Winkel mit je einem Loch, in welche die Stifte 5 am Boden ein greifen, 7 die Befestigungsschraube im Boden, dargestellt in Fig. 1 und 2, 8 (beim Sechs wändesystem) der Deckel, 9 eine Wand ge gen die Karosserietüre,
welche aus einem festen Rahmen mit darin eingebauter Türe besteht. 10 sind ebenfalls auf der Zeichnung nicht dargestellte Holzklötzchen an den Seitenwänden, auf welche der Deckel abge stützt wird, 11 oben an den Seitenwänden angebrachte Sicherungswinkel für den Deckel, 12 am Boden angebrachte Haken und 13 die entsprechenden Ösen an den Seitenwänden. 14 sind Haken am Rahmender Wand 9 und 15 die dazu korrespondierenden Ösen an den Seitenwänden (siehe auch Fig. 8). 16 ist eine Gelenkschere (Fig. @2, 6 und 7) und 1.7 eine in Fig. 9 dargestellte Blechschale, welche zusätzlich auf den Boden aufgesetzt werden kann, sei es zum Transport von Tie ren oder Waren, welche nass sind.
Die Montage einer beispielsweisen Aus führungsform nach dem Vierwändesystem kann wie folgt vor sich gehen: Nachdem. die Kastenauflage 1 am richtigen Platz an gebracht ist, wird die \Rückwand 2, welche quer zur Wagenlängsachse steht und welche 2 mit; den Seitenwänden 3 und 3' gelenkartig verbunden ist, mit letzteren in zusammen- geklapptem Zustande schräg, das heisst in der Diagonale durch die Karosserietüre ein gebracht und senkrecht auf die Kastenauflage abgestellt. Nach Abdrehen um<B>90'</B> werden die Seitenwände 3 und 3' aufgeklappt. Es folgt der Boden 4, welcher im Mass genau zwischen die Seitenwände passt.
Dieser wird ebenfalls schräg durch die Karosserietüre eingebracht. Durch an dessen Unterseite vor stehende Stifte 5, welche in an den Innen seiten an der untern Kante der Seitenwände angebrachte Winkel 6 eingreifen und auf -elchen der Boden 1 ruht, wird derselbe mit den Seitenwänden verhängt. Mittelst der Schraube 7 wird der Boden und damit das ganze System auf dem Wagengerippe fest gehalten. Die Demontage geht in umgekehr tem Sinne vor sich. Die Montage einer Aus führungsform nach dem Sechswändesystem kann ähnlich vor sich gehen wie vorbespro- elfen, allerdings mit der zusätzlichen Mon tage des Dekels 8 und der Wand gegen die Karosserietüre 9.
Der Deckel 8, welcher auch, wie der Boden, genau zwischen die Seiten wände gepasst ist und welcher mit Hilfe besonderer Befestigungsmittel mit der Rück wand verhängt wird, wird vorn auf Holz- klötzchen 10 abgestützt, welche an der obern Kante an den Innenseiten der Seitenwände angebracht sind. Gegen Stösse nach oben auf den Deckel ist derselbe mittelst Winkeln 11, welche sich ebenfalls an den Innenseiten an der obersten Kante der Seitenwände befinden, festgehalten. Damit das Ganze fest wird, greifen beidseitig und stirnseitg am Deckel angebrachte Haken 12 in entsprechende, an den Seitenwänden ebenfalls stirnseitig an gebrachte Ösen 13.
Da die Holzklötzchen 10 an den Innenseiten der Seitenwände vorstehen und der Deckel genau zwischen diese ge <I>passt</I> ist, drückt man dieselben ein wenig gegen die Karosseriewände, damit man mit dem Deckel 8 an den betreffenden Holzklötzchen vorbei und ihn auf sie abstellen kann. Es folgt alsdann die Wand gegen die Karosserie türe 9. Diese ist gleichbreit wie der Boden 4 und so hoch, dass sie genau zwischen Boden und Deckel passt. Man bringt sie ebenfalls schräg durch die Türe ein, stellt sie auf den Boden ab, und nachdem sie um 90 ab gedreht worden ist, wird sie 'an den richti gen Platz gezogen. Am Rahmen angebrachte Haken 14 werden in an den Stirnseiten der Seitenwände angebrachte Ösen 15 eingehängt.
Aus praktischen Gründen wird man erst den blossen Rahmen ohne Türe montieren und erst nachher die Türe einhängen, die eine Klapptüre, Flügeltüre, ein- oder zweiflügelig sein kann. Wegen den Holzklötzchen 10, welche an den Innenseiten der Seitenwände vorstehen, muss der Rahmen entsprechend ausgeschnitten sein, damit derselbe beim Abdrehen an diesen vorbeigehen kann. Die in Fig. 2 bis 5 dargestellte Aussparung in der Rückwand 2 und der Wand gegen die Karosserietüre 9 ist dazu da, dass die S*cht vom Führersitz gegen hinten gewährleistet ist. Mittelst einem Loch im Deckel 8 wird die Beleuchtung an der Karosseriedecke zu nutze gezogen. Beide Aussparungen sind mit Vorteil mit einem Gitter abgedeckt.