Vorrichtung zur Bewegung einer Anzahl von Linsengehäusen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bei welcher eine Serie von Linsengehäusen von einem Drehmecha nismus längs einer geschlossenen Bahn be- -,vegt wird, welche eine geradlinige Strecke aufweist.
Solche Vorrichtungen finden praktische Anwendung in Kinematographen, bei wel chen der Film beständig in Bewegung ist und bei welchen die Linsen die Filmbewe gung optisch kompensieren.
Bei der Vorrichtung gemäss der Erfin dung ist ein Antriebsrad mit einer Innenver zahnung vorgesehen, dessen Teilkreis sich zu einem Teil mit der geschlossenen Bahn deckt, wobei der geradlinige Abschnitt der Bahn auf einer Sehne des Teilkreises liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dagestellt, in welcher: Fig. I ein Aufriss der Vorrichtung ist, bei welcher ein Teil der vordern Wand (3 in Fig. II) ausgebrochen ist und einige Körper im Schnitt nach der Ebene 1-I der Fig. II dargestellt sind; Fig. II ist ein Querschnitt nach II-II der Fig. I;
Fig. III ist eine vergrösserte, perspektivi sche Ansicht des obern Teils der Fig. I; 2 ist eine dicke, mit einer Deckplatte 3 versehene Scheibe. Die Scheibe ist an der Peripherie zur Bildung eines ringförmigen . Kanals 4 ausgeschnitten und ist längs einer Sehne zur Bildung eines geradlinigen Ka nals 5 geschlitzt, der mit dem ringförmigen Kanal kommuniziert.
Die Scheibe und die Deckplatte bilden ein Lager für das drehbare Rad 6. Das ge nannte Rad ist mit Mitteln versehen, mit welchen es in Drehung versetzt werden kann, wie dies durch den Kolben 7 angedeu tet ist, der mit der äussern Verzahnung 8 des Rades kämmt. Diese Teile bilden den Drehmechanismus, mit welchem die gerad linig geführten Körper ein konstantes Ge schwindigkeitsverhältnis haben müssen. Das Rad 6 hat einen innern Flansch 9, welcher in den Kanal 4 eingreift und auf diese Weise das Rad in axialer Richtung in seiner Lage hält. Das genannte Rad ist mit einer Innenverzahnung 10 versehen, welche Zahnlücken 11 zur Aufnahme der Linsenge häuse 12 aufweist.
Die genannten Gehäuse haben vorzugsweise eine äussere zylindrische Form und die Lücken 11 entsprechen annä hernd der Form einer Zylinderhälfte. In ihrer Mitte sind die Gehäuse mit Flanschen <B>13,</B> 14 versehen, welche in Nuten 15 glei ten nd dadurch die Gehäuse gegen Ver schiebungen in ihrer axialen Richtung sichern.
Die geschlossene Bahn der Zylindermit ten enthält die Strecke A -B des Teilkrei ses des Rades 6, sowie die tbergang skurve B-C, die geradlinige Bahn C-D und die Übergangskurve D-.-A. Auf der Teilkreis strecke A--B werden die Zylinder von den Zahnlücken 11 aufgenommen und darin von der zylindrischen Schulter 16 der Scheibe 2 gehalten. Auf der geraden Strecke C-D werden sie von den ebenen Führungsflächen der Nute 5 gehalten. Innerhalb dieser Strecke werden die Linsen durch die Öff nung<B>17</B> exponiert.
In der Übergangskurve B-C treten die Zylinder aus dem Rad 6 heraus und werden in die Geradführung 5 hineingeführt.
Beide Wände der krummen Führung B-C können fest angeordnet sein; aber um die Bewegung der Gehäuse um die Kurve zu erleichtern, wird es vorgezogen, die innere Wand der Kurve in Form eines drehbaren Rades 18 auszuführen, um die Gehäuse in direkter Berührung mit der äussern Wand 19 der krummen Führung zu halten. Das ge nannte Rad 18 ist aus konstruktiven Grün den vorzugsweise axial in zwei Teile geteilt, wie aus Fig. Il ersichtlich ist. Es kann ein ebener Zylinder sein; in Fig. -I -ist es jedoch mit auf der Peripherie angeordneten, kurzen Zähnen 20 und Zahnlücken 21 dargestellt.
in. welche die Gehäuse hineinpassen, zum Zwecke, den Antrieb der Gehäuse zu unter stützen, wie nachstehend beschrieben ist. In der Kurve D-A werden die Gehäuse in das Rad 6 zurückgeführt; auch in dieser Übergangskurve wird die innere Führungs fläche vorzugsweise als ein Rad 22 ausge führt. Da in diesem Fall nur die Absicht be steht, die Reibung zu vermindern, so hat dieses Rad eine zylindrische Peripherie.
Von B-A (im Umlaufsinn) berühren sich die Gehäuse gegenseitig und stossen ein ander; ihre Bewegung entsteht durch den jenigen Zahn loa des Rades 6, welcher die Gehäuse antreibt, die den Teilkreis verlas sen. In diesem Abschnitt erfolgt die Bewe gung der Gehäuse vorzugsweise aufwärts, so dass die Gehäuse durch Eigengewicht mitein ander in Berührung gehalten werden.
In dem Teilkreisbogen A-B werden die Gehäuse auseinandergehalten, indem ein sub stantieller Antriebszahn 10 zwischen jeder Lücke 11 angeordnet ist, was dann nicht möglich ist, wenn versucht wird, ein An triebsrad für die zentral liegenden Gehäuse anzubringen, welche in der geraden Bahn eng aneinanderliegen. Der Durchmesser des \Peilkreises, der Abstand der Zylinder in demselben und die Länge sowie die Form der Bahnstrecke B--4 sind gegenüber dem Durchmesser der Zylinder so proportioniert, dass einerseits die Bahnstrecke B-A ge nügend gefüllt wird, um zu gewährleisten,
dass der oberste Zylinder in derselben richtig in seine Lücke 11 hineingelangt und ander seits zu gewährleisten, das kein Unterbruch in dem Antriebskontakt zwischen dem letz ten Zahn 10a und dem aus dem Teilkreis austretenden Zylinder entsteht.
In dem dargestellten Beispiel liegt die Bahn C-D auf einem Durchmesser des Teil kreises. Dies gestattet, der Arbeitsfläche des Antriebsrades 18 eine befriedigende Form zu geben und bietet auch Vorteile der Herstel lung.
Während die Übergangsbahn B-C not ivendigerweise so angeordnet sein muss, dass ununterbrochener Kontakt vom Zahn 10a bis zum letzten, exponierten Zylinder hinauf aufrechterhalten wird, ist der Übergangs pfad D-A so angeordnet, dass das enge An- einanderliegen der Zylinder aufgehoben wird, um jede Gefahr zu vermeiden, dass der Zylindersatz zum Klemmen kommt.
Der Bahnteil D-A wird dementsprechend eher länger und mit grösserem Radius als die Bahn B--C ausgeführt; diese letztere Anordnung nestattet auch, die Zähne 10 genügend lang auszuführen, u:m. sie im Eingriff mit dem- ,Juni,-en Zylinder zu halten, der in die Strecke B-C hineinbewegt wird.
Geeignete Masse zur Erreichung der ge- itannten Zustände sind: Durchmesser der zylindrischen
EMI0003.0015
Linsengehäuse <SEP> 1 <SEP> Einheit
<tb> Anzahl <SEP> der <SEP> Linsengehäuse <SEP> 14 <SEP> ..
<tb> Anzahl <SEP> der <SEP> Zahnlücken <SEP> 11 <SEP> 18 <SEP> ..
<tb> Durchmesser <SEP> des <SEP> Teilkreises<I>.A-B</I> <SEP> 6,6 <SEP> :>
<tb> Radius <SEP> des <SEP> Bogens <SEP> <I>A-B-C <SEP> 1 <SEP> :></I>
<tb> Radius <SEP> des <SEP> Bogens <SEP> <I>D-A</I> <SEP> 1,24 <SEP> ,>
<tb> Bahnstrecke <SEP> <I>C-D</I> <SEP> liegt <SEP> auf: <SEP> einem
<tb> Durchmesser <SEP> von <SEP> A-B.
Die Flächen 'Z3 der Treibzähne sind ein- >>irisch so geformt, da.ss sie mit dem aus dem Teilkreis austretenden Zylinder bis zum Austritt des folgenden in Kontakt bleiben und bei Drehung des Rades 6 mit konstanter G escbwindigkeii- den Zylindern in der gerad linigen Strecke C--D ebenfalls eine kon- .stante Geschwindigkeit erteilen.
Auf diese Weise wird ein konstantes Geschwindigkeits verhältnis zwischen dem Rad und den Zy lindern in C-D gewährleistet.
Während dic Zylinder durch das Rad 6 direkt gefördert werden, bleiben sie inner halb der Lücken 11 ruhig und nutzen sich infolgedessen nicht ab. Wenn sie sich in der geradlinigen Bahn befinden, gleiten sie in der Führung 5 und um ihnen mehr Gleit- kontakt zwecks geringerer Abnützung zu ge ben, berühren die Flächen 24 der Flansche 13, 14 den Grund derjenigen Teile der Nu te n 15, welche längs der Führung 5 verlau fen wie die Fig. II zeigt.
Die Seitenflächen 25 der Flansche 13 können tangential zum Zylinder verlaufen und rechtwinklig zu den Flächen 24, um Tragflächen zu bilden, mittelst weleher die Zylinder beim Durchgehen durch die Füh rung 5 aneinanderanliegen. Die Flansche 14 dagegen haben schräge Seitenflächen 26, um den Zylindern zu gestatten, in den krummen .Strecken der Bahn schief zu einander zn stehen.
In den krummen Teilen der Nuten 15 tritt der Grund derselben genügend nahe an die Flächen 24 der Flansche 18, 14 heran, um zu gewährleisten, dass die genannten Flansche in die richtige Lage kommen, wenn sie in die krummen Führungen des Bahn teiles B--C eintreten. Um sie gegen unregel mässiges Kippen zu sichern während sie in B-C sind, sind Mittel vorgesehen, um die Gehäuse in radialer Lage gegenüber dem Zentrum<B>27</B> der Kurve B-C zu halten, näm lich die kleinen Zähne 28 am Rad 18, wel che in Vertiefungen 29 von geringer Tiefe der Gehäuse eingreifen.
Wie oben erwähnt ist, wird das Rad 18 vorzugsweise angetrieben und mit Zähnen 20 versehen, welche das Fördern der Ge häuse um die Kurven B-C unterstützen. In diesem Fall wird das Rad durch einen Frik- tionstrieb, der durch den Riemen 30 dar gestellt ist, angetrieben, welcher die Ge häuse eher schneller anzutreiben bestrebt ist, als dies durch das Rad 6 geschieht. Der Friktionstrieb ist jedoch so berechnet, da.ss er nicht im Stande ist, die ganze Kraft zu übertragen, welche nötig ist um alle Zylin der in der Bahn zu heben, wodurch bewirkt wird, dass der Riemen gleitet und dem Rad* 6 gestattet, die wirkliche Bewegungsge schwindigkeit der Gehäuse in der Bahn 5 dennoch zu beherrschen.
Lichtschilde 31 sind vorgesehen, um die dreieckförmigen Schlitze 32 abzublenden, welche die Flansche 14 derjenigen Linsen zwischen sich belassen, welche exportiert wer den. Sie sind an jedem zweiten Gehäuse vor gesehen, wobei die zwischenliegenden Ge häuse bei 33 ausgeschnitten sind, um den Ecken der anstossenden Schilde beim Kippen in den Kurven B-C und D-A Spiel zu las sen.