CH123862A - Verfahren zur Herstellung von sterilen Arzneimittellösungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sterilen Arzneimittellösungen.Info
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Verfahren zur Herstellung von sterilen Arzneimittellösungen. Es wurde gefunden, dass wasserlösliche Sauerstoffabkömmlinge des Glykols ähnlich dem Alkohol ein ausgesprochenes Desinfek tionsvermögen besitzen. Da diese Substanzen ein sehr gutes Lösungsvermögen für die ver schiedensten Arzneistoffe besitzen und inji ziert keine Intoxikationen hervorrufen, so können sie mit Vorteil Verwendung finden zur Herstellung von sterilen, zu subkutanen und intravenösen Injektionen zu verwenden den Arzneimittellösungen. Diese Glykolab- kömmlinge besitzen auch ein günstiges Ver teilungsverhältnis zwischen Ölen und wässe rigen Medien und lösen sich daher in den Zellipoiden und im Serum. Infolge dieser Eigenschaft sind diese Lösungsmittel für die Arzneimitteltherapie von grosser Bedeutung. Beispielsweise geben die für die Herztherapie verwendeten Lösungen von Campher in fetten Ülen infolge der geringen Löslichkeit des Lö sungsmittels in Gewebssäften und Serum das Medikament nur langsam von der Injektions stelle an den Kreislauf ab, während gemäss dem vorliegenden Verfahren hergestellte Lö- sungen von Campher infolge der erwähnten, günstigen Verteilungsverhältnisse im Orga- nimus rasch resorbiert werden. Das Verfahren gemäss der Erfindung kann auch auf andern therapeutischen Gebieten verwendet werden, zum Beispiel für die Her stellung von sterilen Lösungen von Schlaf mitteln. Weiter hat sich bei der Injektion von ge wissen basischen Chemotherapeuticis die Schwerlöslichkeit dieser Verbindungen als sehr störend erwiesen; die Basen sind in Was-' ser unlöslich, die Salze häufig ausserordent lich schwer löslich. Unter Umständen disso ziieren sogar die Salze mit Wasser in Base und Säure, was natürlich die Anwendung der Substanzen für Injektionszwecke ausschliesst. Gemäss dem vorliegenden Verfahren gelingt es dagegen glatt, genügend konzentrierte Lösungen der Basen herzustellen. Ein anderer Vorteil besteht z. B. in der Herstellungsmöglichkeit von Lösungen meherer gleichzeitig zu lösender Stoffe. Hierbei kann der Fall eintreten, dass die eine EMI0002.0001 Komponente <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> äusserst <SEP> leicht, <SEP> dien <tb> andere <SEP> aber <SEP> sehr <SEP> schwer <SEP> löslich <SEP> ist. <SEP> Für <SEP> der artige <SEP> kombinierte <SEP> Präparate <SEP> ist <SEP> eine <SEP> subliri tane <SEP> oder <SEP> intravenöse <SEP> Anwendbarkeit <SEP> ausge schlossen. <SEP> Dagegen <SEP> gelingt <SEP> es <SEP> nach <SEP> dein <SEP> vor liegenden <SEP> \erfahren <SEP> Lösungen <SEP> lierzust(#lleii, <tb> die <SEP> als <SEP> solche <SEP> oder <SEP> verdünnt <SEP> mit <SEP> Wasser <SEP> in jizierbar <SEP> sind. <tb> <I>Beispiele</I> <tb> 1. <SEP> 10 <SEP> Gewichtsteile <SEP> japanischer <SEP> Camphe <SEP> r <tb> werden <SEP> in <SEP> 90 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Glvl@olrnono äthylä.tlier <SEP> gelöst. <SEP> Die <SEP> Lösung <SEP> stellt <SEP> eine <SEP> was serhelle <SEP> Flüssigkeit <SEP> dar. <tb> ?. <SEP> 20 <SEP> Gewichtsteile <SEP> svntlietischer <SEP> Razem ra.mpher <SEP> werden <SEP> in <SEP> 80 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Gly <SEP> kol nionoäthyläther <SEP> gelöst. <SEP> Man <SEP> erhält <SEP> eine <SEP> klare <tb> helle <SEP> Lösung. <tb> B. <SEP> 1 <SEP> Gewichtsteil <SEP> Diathyla.llylacetamid <tb> wird <SEP> in <SEP> ? <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Glvliolnionoincthvl äther <SEP> gelöst. <tb> d. <SEP> 1 <SEP> Gewichtsteil <SEP> Diätliyla,llyla.ceta.mid <tb> wird <SEP> mit <SEP> ? <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Glykoloxväthyl ätlier <SEP> digeriert. <SEP> E:, <SEP> tritt <SEP> sehr <SEP> bald <SEP> Lösung <SEP> ein. <tb> 5. <SEP> 1 <SEP> G <SEP> ewichsteil <SEP> Allylisopropy <SEP> lbarbitur säure <SEP> wird <SEP> in <SEP> 9 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Glykolmono acetat <SEP> unter <SEP> schwachem <SEP> Erwärmen <SEP> gelöst. EMI0002.0002 6. <SEP> 5 <SEP> Clezviehtsteile <SEP> Plilorphenylacetophenon <tb> werden <SEP> in <SEP> d-a <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Acetat <SEP> des <SEP> Glv I:olmononietliZ-lä.tliers <SEP> gelöst. <tb> 7. <SEP> 20 <SEP> Gewichtsteile <SEP> des <SEP> Gemisches, <SEP> das <SEP> aus <tb> molekularen <SEP> Mengen <SEP> des <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> leicht <SEP> lös lichen <SEP> Pheny <SEP> ldimethvlpvrazolonmethy <SEP> lainido inethansulfosauren-N.itriums <SEP> und <SEP> des <SEP> inWas ser <SEP> schwer <SEP> löslichen <SEP> Diniethylamidophenyldi inethylpyrazolons <SEP> besteht, <SEP> werden <SEP> in <SEP> einer <tb> bfisehung <SEP> von <SEP> ?0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Glykolniono ätliyläthcr <SEP> und <SEP> 80 <SEP> Teilen <SEP> Wasser <SEP> gelöst. <tb> Die <SEP> so <SEP> gewonnenen <SEP> Lösungen <SEP> sind <SEP> dauernd <tb> haltbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sterilen Arzneiniittelliisungen, dadurch gekennzeich net, dass man ein Arzneimittel mit einem wasserlöslichen Sauerstoffabkömmlin,-- d(-s Glykols löst und sterilisiert.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE122188X | 1925-04-21 | ||
DE122188X | 1925-09-28 | ||
DE122188X | 1926-03-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH123862A true CH123862A (de) | 1927-12-16 |
Family
ID=27180467
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH122188D CH122188A (de) | 1925-04-21 | 1926-04-15 | Verfahren zur Herstellung von sterilen Arzneimittellösungen. |
CH123862D CH123862A (de) | 1925-04-21 | 1926-04-15 | Verfahren zur Herstellung von sterilen Arzneimittellösungen. |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH122188D CH122188A (de) | 1925-04-21 | 1926-04-15 | Verfahren zur Herstellung von sterilen Arzneimittellösungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH122188A (de) |
-
1926
- 1926-04-15 CH CH122188D patent/CH122188A/de unknown
- 1926-04-15 CH CH123862D patent/CH123862A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH122188A (de) | 1927-09-01 |
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