Gärspund. Die Erfindung betrifft einen Gärspund für Behälter von gärigen Flüssigkeiten, und dient dem Zwecke, Lufteinlass in den Be hälter nur nach Passieren von Reinigungs mitteln zu gewähren. Es ist bekannt, dass viele Flüssigkeiten des Gärungsgewerbes ge rade dadurch an ihrem Gehalt und an ihrem Wohlgeschmack einbüssen, dass' ungereinigte Kellerluft eindringt und dadurch Vergärung der süssen Flüssigkeit stattfindet. Beim Ab zapfen muss aber Luft eindringen, weswegen es erforderlich ist, dass diese Luft erst ge- reinigt wird.
Beim vorliegenden Erfindungsgegenstand geschieht die Reinigung der eintretenden Luft einmal durch eine keimabtötende Flüs sigkeit und das andere Mal durch einen Wattebausch. Die Reinigung der Luft ge schieht also in doppelter Weise, so dass nur völlig sterile Luft in das Fassinnere gelangen kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Im Spund A steckt ein Einlass'rohr C, welches mit einem nahe dem obern Rand ver breiterten Hohlkörper (Rohr) B versehen ist. Die Wandung dieses Hohlkörpers B ist un mittelbar über dem Spund A mit dem Rohr C fest verbunden. Über das innere Rohr C ist von oben her ein gegenüber Rohr B engeres Rohr D gestülpt, welches oben kugelförmig abgeschlossen ist. In dieser kugelförmigen Erweiterung G befindet sich Watte.
Um die Luftzirkulation nicht zu behindern, darf dieser Wattebausch in der Erweiterung G nicht knäuelartig, sondern nur ganz leicht wie Flaum eingesetzt werden. Auch sind am Rohr<I>D</I> am untern Ende Einbuchtungen Ir eingedrückt, um ein ununterbrochenes Auf sitzen des Rohres D auf dem Boden des Hohlkörpers B zu verhindern und so der Luft das Zirkulieren zu ermöglichen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die Luft dringt zwischen Rohr D und Hohlkörper B hindurch und gelangt durch eine im untern Teil vom Rohr B befindliche Lösung von 10 % Metabisulfit in den Raum zwischen Rohr C und Rohr D. Die-Luft steigt hier hoch und kommt in den Kugel raum G, nachdem sie durch die hier befind liche Watte, die mit Schwefeldämpfen ge tränkt ist, hindurchging, in das Mittelrohr C und erst von hier aus in das Fass. Die Luft muss also die Flüssigkeit und die Watte in der Erweiterung G durchlaufen, um in das Fass zu gelangen, und hat sich auf dem Wege dahin vö)lig gereinigt und steril ge macht.
Da, sich durch die Gärung im Fass Gase entwickeln und einen von innen nach aussen wirkenden Druck verursachen, ist aussen am Hohlkörper B vom Niveau der Flüssigkeit weg eine aufwärtsgehende Skala angebracht, an der man eine im Fassinnern beginnende Gä rung nach deren Stärke genau wird konsta tieren können.
Um eine Abdichtung des Fasses zu er zielen, ist am untern Ende des Rohres C ein Kork E angesetzt, den man zweckmässig noch mit Fasstalg oder Wachs imprägniert. Auch befindet sich am Kork E ein seitlich mit Löchern durchsetztes Körbchen F, um die Verstopfung des Rohres C zu verhüten und das Durchfallen von festen Fremdkörpern ins Fassinnere möglichst aufzuhalten.
Airlock. The invention relates to a fermentation bung for containers of fermented liquids, and serves the purpose of granting air inlet in the container loading only after passing cleaning agents. It is known that many liquids in the fermentation industry lose their content and taste precisely because uncleaned cellar air penetrates and fermentation of the sweet liquid takes place. However, air has to penetrate when tapping, which is why this air must first be cleaned.
In the present subject matter of the invention, the incoming air is cleaned once by a germ-killing liquid and the other time by a cotton ball. The air is cleaned in two ways, so that only completely sterile air can get into the inside of the barrel.
An example embodiment of the subject matter of the invention is shown in section in the drawing. In the bung A there is an inlet pipe C, which is provided with a hollow body (pipe) B that is widened near the upper edge. The wall of this hollow body B is firmly connected to the pipe C directly above the bung A. Over the inner tube C, a tube D, which is narrower than that of tube B and is closed at the top in a spherical shape, is placed from above. In this spherical extension G there is cotton wool.
In order not to hinder the air circulation, this cotton ball in the extension G must not be used like a ball, but only lightly like fluff. Indentations Ir are also pressed into the tube <I> D </I> at the lower end in order to prevent the tube D from sitting uninterruptedly on the bottom of the hollow body B and thus allow the air to circulate.
The mode of action is as follows: The air penetrates between pipe D and hollow body B and passes through a solution of 10% metabisulfite in the lower part of pipe B into the space between pipe C and pipe D. The air rises here and comes in the spherical chamber G, after passing through the cotton wool which is soaked with sulfur vapors, into the central tube C and only from here into the barrel. The air must therefore pass through the liquid and the cotton wool in the extension G. to get into the barrel, and on the way has completely cleaned and made sterile.
As gases develop in the barrel during fermentation and cause pressure from the inside to the outside, an upward scale is attached to the outside of the hollow body B away from the level of the liquid, on which the strength of the fermentation beginning inside the barrel is exactly constant can animals.
In order to achieve a seal on the barrel, a cork E is attached to the lower end of the tube C, which is expediently impregnated with barrel tallow or wax. On the side of the cork E there is also a basket F interspersed with holes at the side, in order to prevent the tube C from being clogged and to prevent solid foreign bodies from falling through into the inside of the barrel.