CH109069A - Verfahren zur Herstellung des Druckbildes auf Druckträgern mit Hilfe von Silberkolloidbildern. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des Druckbildes auf Druckträgern mit Hilfe von Silberkolloidbildern.Info
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- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
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Description
Verfahren zur Herstellung des Druckbildes auf Druckträgern mit Hilfe von Silberkolloidbildern. Die Erfindung bezieht sich ,auf eine wei tere Ausbildung des Verfahrens zur Her stellung des Druckbildes auf Druckträgern mit Hilfe von Silberkolloidbildern gemäss Patentanspruch des Hauptpatentes, und be steht darin, dass die fertig entwickelte Silber kolloidschicht auf dem metallenen Druck träger mit einem Lösungsmittel zur Heraus lösung der silberhaltigen Bildteile aus der Silberemulsions-Gelatine behandelt wird und alsdann an den von der Silberemulsions- Gelatine befreiten- Stellen ein ätzfester Grund erzeugt wird. Bei einer im Hauptpatent angeführten Ausführungsform des Verfahrens wird die Gelatine an den Silberkontaktstellen gegerbt und dient entsprechend der Weiterbehandlung als Ätzgrund, während an den bildfreien Stellen die ungegerbte Gelatine nachträglich ausgewaschen wird, um den Druckträger an diesen (bildfreien) Stellen zu ätzen. Bei der weiteren Ausbildung des Ver fahrens geschieht die Behandlung des Druck trägers in der Weise, dass nicht die bild freien Steller, sondern die Bildteile, das heisst die silberhaltige Gelatine, aus der fertig entwickelten Silberkolloidschicht entfernt wird. Es wurde nämlich gefunden, dass die silberhaltigen Bildstellen durch verschiedene Lösungen, zum. Beispiel Ferrizyankalium, derart verändert werden können, dass sie un ter Umwandlung des Silbers, zum Beispiel in Ferrozyansilber, und entsprechender phy sikalischer Veränderung des Kolloides, zum Beispiel der Gelatine, ihre Haftbarkeit am Druckträger verlieren. Nach der Umwand lung in Ferrozyansilber lassen sich die Bild teile in kaltem Wasser leicht herauslösen; nach dem Trocknen nehmen die blanken Me tallstellen gut Fettfarbe an. Es empfiehlt sich, den Druckträger vor dem Herauslösen des Ferrozyansilbers kurz mit einem Gerb mittel, zum Beispiel Alaun, zu behandeln zur Festigung der Gelatine an den bildfreien Stellen. Um die blanken Metallstellen für die Annahme von Farbe empfänglich zu machen, wird die Platte zweckmässigerweise vor dem Auftragen der Fettfarbe entsäuert, getrock- net, Farbe aufgetragen und mit Harz (zum Beispiel Kolophonium oder Asphalt) ein gestaubt und bis zum Schmelzen des Harzes erwärmt. Bei dem vorliegenden Verfahren kann zum Beispiel in folgender Weise vorgegangen werden: Auf einem Druckträger, zum Beispiel einer Flachdruckplatte, wird, in an sich be kannter Weise, ein positives Silberbild er zeugt, zum Beispiel durch Aufziehen eines Positivhäutchens oder dergleichen, wie im Hauptpatent näher beschrieben. Alsdann gelangt die Platte in eine Lö sung von Ferrizyankalium. Dadurch wird an den Bildstellen das Silber in Ferrozyan- silber überführt. Alsdann wird die Platte; zweckmässig eine kurze Zeit mit einem Gerbbad, zum Beispiel Chromalaun, behan delt. Das Ferrozyansilber hat keinen Halt auf der Metallplatte und wird mit einem Watte bausch in kaltem Wasser entfernt, während die silberfreie Gelatine auf der Oberfläche der Platte haftet und als farbabstossende Schicht dient. Darauf wird die Platte in bekannter Weise entsäuert, um etwa vorhandene Metalloxyde zu lösen, und getrocknet. Dann wird sie mit Fettfarbe eingewalzt, die an den entsäuerten metallblanken Stellen gut haftet. Darauf legt man die Platte in kaltes Wasser. Die silber freie Gelatine an den bildfreien Stellen quillt und stösst die Farbe ab, die mit einem Watte bausch leicht entfernt werden kann. Zur Erreichung einer grösseren Wider standsfähigkeit des Druckbildes kann die Platte nach dem Einfärben und Trocknen mit einem Harz (Kolophonium, Asphalt) eingestäubt und bis zum Schmelzen des Har zes erwärmt werden. Die Platte ist alsdann druckfertig und braucht nicht geätzt oder gummiert zu wer den. Sie kann jedoch auch in der Weise wei ter behandelt werden, dass man nach Erzeu gung des Ätzgrundes an den Bildstellen auch die bildfreie Gelatine entfernt und die bild- freien Teile ätzt und gummiert, wie im Flach- druekprozess allgemein bekannt, oder indem man den so behandelten Druckträger Koch- oder tiefätzt zur Erzielung von Klischees und dergleichen. Das beschriebene Verfahren bietet nament lich dem Flachdruckprozess (Steindruck, Zinkdruck, Offsetdruck) wesentliche Erleich terungen, indem eine Reihe von Vorrichtun gen, zum Beispiel Umdruckpressen, Kopier rahmen mit Bogenlicht und Vakuumanschluss, sowie Trockenschleudern, entbehrt werden können und indem das lästige Gummieren der unbenutzten Platten in Fortfall kommt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des Druck bildes auf Druckträgern mit Hilfe von Sil- berkolloidbildern, nach Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, class die fertig entwickelte Silberkolloidschicht auf dem metallenen Druckträger mit einem Lösungsmittel zum Herauslösen der silber haltigen Bildteile aus der Silberemulsions- Gelatine behandelt wird und alsdann an den von der Silberemulsions-Gelatine be freiten Stellen ein ätzfähiger Grund er zeugt wird. UNTERANSPRüCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der blanke Grund des Druckträgers an den herausgelösten Bild stellen mit Fettfarbe überzogen wird. \?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallgrund an den bildtragenden Stellen nach dein Her auslösen der silberhaltigen Bildteile ent säuert wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die bildtragenden Stellen mit einer Harzsehieht überzogen werden. 4.Verfahren nach Patentanspruch und ,1Gfn- teransprÜehen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die silberfreie Gelatine durch Wasser zum Quellen gebracht und dadurch farbabstossend gemacht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die silberfreie Gelatine durch ein Gerbmittel gefestigt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH107010T | 1923-07-25 | ||
CH109069T | 1923-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH109069A true CH109069A (de) | 1925-02-16 |
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ID=25707094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH109069D CH109069A (de) | 1923-07-25 | 1923-07-25 | Verfahren zur Herstellung des Druckbildes auf Druckträgern mit Hilfe von Silberkolloidbildern. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH109069A (de) |
-
1923
- 1923-07-25 CH CH109069D patent/CH109069A/de unknown
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