CH103902A - Vorrichtung zum Chiffrieren eines Klartextes und zum Entziffern des chiffrierten Textes. - Google Patents

Vorrichtung zum Chiffrieren eines Klartextes und zum Entziffern des chiffrierten Textes.

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CH103902A
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Securitas N V Ingenieursbureau
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Ingbureausecuritas Nv
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    • G09C1/00Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
    • G09C1/06Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member
    • G09C1/10Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member the connections being electrical
    • G09C1/12Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member the connections being electrical comprising contact-bearing permutation discs

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Description


  Vorrichtung zum Chiffrieren eines Klartextes und zum Entziffern des chiffrierten Textes.    Die Erfindung bezieht sieh auf eine Vor  richtung, die zum Chiffrieren eines Klar  textes und zum Entziffern des ehiffrierten  Textes benutzt werden soll. So che Vorrich  tungen bekannter Art bestehen gewöhnlich  auns Anschlag- und Anzeigestellen in solcher  Anzahl, als verschiedene Zeichen chiffriert  werden können, und aus untereinander ver  tauschbaren Verbindungen zwischen den An  schlag- und Anzeigestellen.  



  Gemäss der Erfindung ist eine solche Vor  richtung mit einer kleineren Anzahl von An  zeigestellen ausgerüstet, als verschiedene Zei  chen chiffriert werden können. Um diese Ver  ringerung der Anzeigestellen zu ermöglichen,  ist es vorteilhaft, die Zeichen des Klartextes,  cl, h. die zu chiffrierenden Zeichen, in meh  rere Reihen zu unterteilen, und die Anschlag  stellen für je ein Zeichen jeder Reihe     durch     die gleiche Verbindung mit derselben An  zeigestelle zu verbinden, so dass dieselbe An  zeigestelle erregt werden kann,     gleichgültig     aus welcher Reihe das zu chiffrierende Zei  chen herrührt. Um im chiffrierten Text er  kennbar zu machen, zu welcher Reihe das  chiffrierte Zeichen gehört,     kennen    besondere  Anschlagstellen in einer dieser Reihen vor-    gesehen sein.

   Diese Anschlagstellen sind  zweckmässigerweise ebenfalls mit Anzeige  stellen durch den Umtausch bewirkende Ver  bindungen verbunden. Zu diesen würden je  doch keine entsprechenden Anschläge der an  dern Reihen gehören, Der chiffrierte Text  enthielte also nur ebenso viele Zeichen wie  jede einzelne der Reihen der Klartextzeichen  vermehrt um die Zahl der Umschaltzeichen.  Für diese Umschaltzeichen müssten im chiff  rierten Text ebenfalls Zeichen vorgesehen  sein. Man wird vorteilhaft als Chiffrierzei  chen zum Beispiel die kleinen Buchstaben des  Alphabetes verwenden und als     Umscli.altzei-          chen    solche Buchstaben, die nicht     unbedingt     benutzt zu werden brauchen,<I>z.

   B.</I>     Ü   <I>ö</I> e.     Diese     bilden .dann     gemeinsam    mit den kleinen Buch  staben die erste zu chiffrierende Zeichenreihe,       sogena.nnte        ]Klartext.    Die zweite Reihe würde  in diesem Falle zum Beispiel von den grossen  Buchstaben und eine dritte Reihe etwa von  den Zahlen,     Interpunktions-    und ähnlichen  Zeichen gebildet werden.

   Die Zahl der     Um-          sclialta.nschläge    kann verschieden gross ge  macht werden, zum Beispiel kann man, wenn  auf der     Klartextseite    nur zwei Zeichenreihen  vorhanden sind, nur einen Umschaltanschlag      anordnen, so dass jedesmal nur der Übergang  v an einer Zeichenreihe auf die andere kennt  lich gemacht würde. Das hätte aber den Nach  teil, dass zum Beispiel bei der Vernichtung  eines Teils des Textes nicht mehr erkennbar  wäre, auf welche der beiden Reihen umge  schaltet werden müsste, deshalb ist es vorteil  hafter, ebenso viele Umschaltanselläge anzu  ordnen, als Zeichenreihen vorhanden sind, so  dass eindeutig festgelegt ist, zu welcher Reihe  die auf das, Umschaltzeichen folgenden Zei  chen gehören.

   Da die Umschaltzeichen ebenso  wie alle andern Zeichen vermittelst der ver  tauschbaren Verbindungsglieder an die An  zeigestellen angeschlossen sein können, werden  sie zweckmässigerweise ebenfalls mit chiff  riert und sind im chiffrierten Text als Um  schaltzeichen nicht mehr zu erkennen.  Ein weiterer Vorteil einer solchen  rung besteht darin, dass sie den Telegramm  verkehr dadurch wesentlich erleichtert, dass  gerade die Zeichen, welche im Morsealphabet  die längsten sind, im chiffrierten Text über  haupt nicht mehr vorzukommen brauchen.  



  Zwei Ausführungsbeispiele des Erfin  dungsgegenstandes sind in der Zeichnung dar  gestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen das eine der  selben schematish zum Chiffrieren und De  chiffrieren einbestellt. In Fig. 3 ist eine  Chiffriervorrichtung teilweise schematisch.  teilweise schaubildlich gezeichnet, die, ähn  lich wie eiere Schreibmaschine, eine Reihe von  Tasten und eine Schreibvorrichtung enthält.  und ebenso wie eine solche bedient wird.  



  Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte  Chiffriervorrichtung besitzt zwei Reihen von    je neun Klartextzeichen und ein Umschalt  zeichen. Fig. 1 zeigt die Chiffrierschaltung,  Fis. 2 die Dechiffrierschaltung, 11 sind Kon  taktknöpfe, die mit den Buchstaben a, bis i       einerseits    und den Zahlen 1 bis 9 anderseits  versehen sind. 12 sind Glühlampen, welche  die gleiche Bezeichnung a bis i und 1 bis 9  tragen. Unmittelbar hinter die Kontakte 11  sind ebenfalls Glühlampen 13 geschaltet, wel  che die Bezeichnung der zu ihnen gehörigen  Kontaktknöpfe tragen. Der Umschaltknopf 14    ist mit dem Zeichen j versehen und mit einer  Glühlampe 15 hintereinander geschaltet, die  zum Unterschied     von    den andern     Lampen    rot  gefärbt ist.

   Zu dem Kontaktknopf j gehört  ebenfalls eine Lampe in der Rehe 12, die  gleichfalls mit j bezeichnet ist. Neben dieser  ist eine rote Lampe 19 in der Weise ange  bracht, dass durch einen Schalter 20 die Lam  pen j und 19 gegeneinander ausgetauseht  werden können. Zwischen den Glühlampen 12  und den K ontakten 11 liegen Kontaktreihen  16 und 17. Diese sind in unregelmässiger  Weise derart miteinander verbunden, dass je  einer der Kontakte 16 an je einen der Kon  takte 17 angeschlossen ist. Die Verbindung  zwischen diesen Kontaktreiben ist durch Li  nien dargestellt. Ausserdem tragen die mitein  ander verbundenen Kontakte beider Reihen  die gleiche Zahlenbezeichnung. Die Art der  Verbindung zwischen den Kontakten 16 und  17 bildet den Chiffrierschlüssel.

   Da nun der  eine Pol der Kontaktknöpfe 11 und der eine  Pol der Glühlampen 12 durch eine Strom  quelle 18 unter Spannung stehen, so wird  beim Niederdrücken eines der Knöpfe 11 die  entsprechende Glühlampe aus der Reihe 13  und eine Glühlampe aus der Reihe 12  aufleuchten. Zur Erläuterung der Schaltung  soll der Vorgang beim Chiffrieren der Zei  chenfolge a, b, c, d, 1, 2, 3, 4, e, f, g im  folgenden dargestellt werden. Um diese Zei  chenfolge zrr chiffrieren, werden nacheinander  die Knöpfe der Reihe 11 gedrückt, wodurch  irr der Reihe 12 nacheinander die Glühlampen  e, e, j, b aufleuchten. Da auf d eine Zahl  folgt, so wird nunmehr der Knopf j gedrückt,  so dass in der Lampenreihe 12 die mit f be  zeichnete Lampe aufleuchtet. Nunmehr wird  der Knopf a, 1 gedrückt, worauf in der Reihe  12 die Lampe e aufleuchtet.

   Die Zahlen 2, 3  und 4 ergeben die Buchstaben c, j und b. Da  nach 4 wiederum eine Umschaltung notwen  dig ist, so     wird    wieder der Knopf     j        gctlrüeht.     Es     erscheine;    in der     Reihe    12 der Buchstabe f.  Die Buchstaben e, f, g ergeben nunmehr die  Buchstaben h, a, d.  



  Aus dem     Klartexi        (i,        b,   <I>c;</I>     t1;   <I>1,</I>     ?,   <I>3; 1,</I>       e,        f,        g        ist    folgender     Chiffriertext        geworden:         c, c, j, b, f, e, c, j, b, f, h, a, d. Gleichzeitig  mit den Glühlampen der Reihe 12 hatten beim  Chiffrieren die Glühlampen der Reihe 13  aufgeleuchtet     und    so eine Kontrolle ermög  licht.  



  Soll dechiffriert werden, so müssen die  Verbindungen der Kontaktreihen 16 und 17  entsprechend verändert werden, und zwar  zum Beispiel in der Weise, dass die Kontakt  reihe, die vorher die Reihe 17 bildete, nun  mehr die Reihe 16 bildet und umgekehrt. Die  auf diesem Wege entstehende Schaltung ist  in der Fig. 2 dargestellt. Schliesslich ist zum  Dechiffrieren noch der Schalter 20 auf die rote  Lampe 19 umgeschaltet worden, nachdem er  vorher mit der mit j bezeichneten Lampe der  Reihe 12 in Verbindung gestanden hatte.  Werden nunmehr aus dem chiffrierten Text  die Buchstaben e, c, j, b angeschlagen, so er  scheinen in der Glühlampenreihe 12 nachein  ander die als Anzeigestellen dienenden Buch  staben a, b, e, d.

   Wird der Kontaktknopf f  gedrückt, so leuchtet die rote Glühlampe 19  auf und lässt dadurch erkennen, dass die     fol-          grenden    Zeichen Zahlen sind. Werden nun  mehr die Buchstaben e, c, j, b angeschlagen,  so leuchten nacheinander die ebenfalls als  Anzeigestellen dienenden Glühlampen 1, 2,  3, 4 auf. Beim Niederdrücken des Kontakt  knopfes f leuchtet wiederum die Umschalt  glühlampe 19 auf und deutet so den Übergang  auf Buchstaben an. Beim Niederdrücken der  Kontaktknöpfe h, a, d leuchten die Glühlam  pen e, f, g auf. Das Chiffrat ist also wiederum  in Klartext umgewandelt worden.  



  Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungs  beispiel zeigt eine Chiffriervorrichtung mit  drei Zeichenreihen auf der Klartextseite und  entsprechend diesen drei Zeichenreihen drei  Umschalttasten. 21 sind die Tasten, von denen  sechs je drei zu chiffrierende Zeichen, d. h.  Klartextzeichen tragen, während die letzten       drei    mit den Umschaltzeichen<I>e,</I>     b,    ö versehen  sind. Die Tasten sind mittelst Zapfen 22 in  Bohrungen eines U-förmigen Trägers 23 ge  führt. Sie ruhen auf den obern Kontaktfedern  von Tastkontakten 24 auf. 26 ist eine Schalt  walze aus Isoliermaterial, auf der neun Paar    stromleitende Segmente 27 befestigt sind.  Immer zwei von diesen Segmenten liegen ein  ander gegenüber, und zu je zwei Segmenten  gehören vier Kontaktfedern, die ungefähr um  90' gegeneinander versetzt sind.

   Auf der  Welle 28 der Schaltwalze ist ein Hebel 29  befestigt, der zwischen den Anschlägen 30  und 31 bewegt werden kann. Die Schaltwalze  kann also um 90   gedreht werden. 32, 33, 34  ist eine Vorrichtung, die zum Vertauschen der  Stromleitungen zwischen den Tasten und den  Anzeigestellen dient. Sie besteht aus 'Walzen  aus isolierendem Material, die auf einer ge  meinsamen Achse 35 gelagert sind. Die Wal  zen 33 tragen auf jeder ihrer Stirnseiten neun  kreisförmig     angeordnete        Kontakts.    Diese sind  derart untereinander verbunden, dass stets ein  Kontakt der einen Seite mit einem Kon  takt der andern Seite in Verbindung steht,  und zwar in möglichst regellosem Durchein  ander. In ihrer Mitte tragen die Walzen 3 3  Zahnkränze, mit deren Hilfe sie um die Achse  35 gedreht werden können.

   Die Walzen 32  tragen nur auf einer Seite neun Kontakte und  sind starr mit der Achse 35 verbünden. Die  Walze 34 ist ähnlich ausgebildet wie die Wal  zen 33, lediglich mit dem Unterschied, dass  auf ihr die einander gegenüberliegenden Kon  takte beider Stirnseiten miteinander verbun  den sind, und dass sie nicht drehbar, dagegen  verschiebbar auf der Achse 35     befestigt    ist.  Vermittelst eines Hebels 36 und einer     Feder     37 presst die Walze 34 die Walzen 33 gegen  die links liegende,     feststehende        Walze    32.

    Sie kann     aber,        entgegen    dem.     Drucktier    Feder,  von Hand gegen die rechts liegende     Walze    32  gepresst werden. 38 sind drei Zahnräder,     -wel-          ,ehe    in die ,auf den Walzen 33     @angeord-          neten        'Zahnräder    eingreifen.

   Sie     sind    auf der  Welle 39     befestigt    und mit     möbliehst        megellos          angeordneten,        'd.    h:

   auf dem Umfang un  gleichmässig verteilten Zähnen versehen, so  dass eine Drehung der Welle 39 ganz ver  schieden grosse     Schaltschritte    - der " einzelnen       Walzen    33 zur Folge hat.     Beim        einen    Ende  der Welle 39 ist ein mit derselben -durch ein       Winkelgetriebe    zwangsläufig in     Verbindung          stehendes    Schaltrad 40 angeordnet, in dessen      Zähne eine Klinke 41 eingreift, die an einem  Anker 42 drehbar befestigt ist. Von einer  Feder 43 wird der Anker geben einen     An-          chlag    44 gezogen.

   Durch ein Relais 45 kann  er so weit angehoben werden, dass die Klinke  in den nächsten Zahn eingreift. 46 ist die Pa  pierwalze einer Anzeige bezw. Schreibvor  richtung. Sie ist an zwei Hebeln 47 um deren  Drehpunkt 48 schwenkbar gelagert. Der  Drehpunkt 48 ist nicht ortsfest angeordnet,  sondern liegt seinerseits wieder an dem einen  Arm eines Hebels 49 mit dem festen Dreh  punkt 50.

   Dieser Hebel 49 trägt an seinem  andern Arm drei breite Zähne 51 aus Weich  eisen, denen gegenüber jedoch mit grösseren  Zwischenräumen drei Relais 52, 53 und 54       angeordnet    sind. 55 ist eine Blattfeder, die  mit einer Nase 56 in den einen von drei an  dem     Hebel    49 angebrachten Rasten eingreift  und so den Hebel 49 in einer dieser drei Stel  lungen festhält. 57 ist eine Spule, deren be  weglicher     Kern    58 durch einen Lenker 59  mnit dem Hebel 47 der Papierwalze verbunden  ist. 60 ist die Schreibwalve, die auf ihrem  Umfang drei Zeichenreihen trägt, und zwar  zu oberst die auf den Tasten zu oberst ange  brachten Zeichen und ausserdem die drei Um  schaltzeichen, in der Mitte und unten die mitt  lere und untere Zeichenreihe der Tasten.

   Die  Schreibwalze ist auf der Welle 61 befestigt.  



  Diese wird von einem in der Zeichnung nicht  dargestellten Motor gleichmässig gedreht. Auf  ihr ist ein Rohr 62 aus leitendem Material  isoliert befestigt, an dem auf der einen Seite  eine Schleiffeder 63 festsitzt, während auf  der andern Seite eine Bürste 64 schleift. Die  Feder 63 schleift auf der Innenseite eines aus  neun Segmenten 65 gebildeten Kollektors.  Diese Segmente sind     gegeneinander    isoliert  und werden durch einen isolierenden Ring 66  zusammengehalten. 6 7 ist eine Schaltwalze  mit drei etwa über den halben Umfang der  selben reichenden Segmenten 72 und drei um  120   zueinander versetzten Bürstenreihen 73,  74 und 75.  



  Die einzelnen Teile der Vorrichtung sind  in folgender Weise durch Stromleitungen ver  bunden. Die obern Federn der Kontakte 24    sind an den einen Pol einer Stromquelle<B>225</B>  angeschlossen. Die untern neun Federn sind  mit den neun in einer Reihe liegenden Bür  sten 68 der Schaltwalze 26 vorbanden. Die  in einer Reihe liegenden Bürsten 69 dieser  Schaltwalze sind an die neun Kontakte der  links liegenden Vertauschwalze 32 ange  schlossen. Die Bürsten 70 sind mit den neun  Segmenten 65 des     Kollektors    und, soweit sie  zu den mit drei Zeichen     versehenen        Taten     gehören, mit den Kontaktstiften der rechls  liegenden Tauschwalze 32 verbunden.

   Von  den in einer Reibe liegenden Bürsten 71 sind  die sechs vorn liegenden, welche in dem  Stromkreis der mit drei Zeichen     versehenen     Tasten 21 liegen, mit je zwei gegenüberliegen  den Kontaktstiften der Walze 34 verbunden.  Die drei hinten     liebenden,    über welche der  Stromkreis der Umsehalttasten verläuft, sind  zu den Bürsten 75 der Schaltwalze 67 ge  führt.  



  Die Bürsten 74 sind mit den drei noch  freien Kontaktpaaren der Walze 34, und die  Bürsten 73 mnit den Magnetspulen 52, 53 und  54 verbunden. Die andern drei Klemmen die  ser Magnetspulen sind zu einer Leitung 72a  geführt, in die auch die Bürste 64 über die  Magnetspule 5 7 angeschlossen ist. Die Lei  tung 72a ist über die Spulen des Relais 45  zu dem andern Pol der Stromquelle 25 ge  führt. Durch einen Schalter 76 kann das     Re-          laie    45 kurzgeschlossen werden.  



  Die Wirkungsweise der Vorricbtung ist  die     folgende:     Beim     Chiffrieren        bt#fin,rlen    sich der     Hebel          :?9    der Umschaltwalze 26, die     verschiebta.re     Walze 34, die     Schaltwalze    67 und der Schal  ter 76 in der gezeichneten     Stellung.    Wird     nun     zum Beispiel die mit a g 1     bezeichnete        Taste     angeschlagen, dann fliesst der Strom von der       Stromquelle    25 aus über den Kontakt  4,

       di.-          am    weitesten vorn liegende     Kontaktbürste    68  und das verdeckt liegende     Segment    2 7 zu     der     am weitesten vorn liegenden     Kontakl.bürstF     71. Von dieser aus fliesst der Strom zu der  verschiebbaren     Umscli,alt,valze    34, nimmt von.  hier seinen Weg durch     .die    drei drehbaren  Walzen 33 zu der     links    gezeichneten Walze      32 und von dieser aus zu der am weitesteu  vorn liegenden Kontaktbürste 69, über das  sichtbar liegende Segment 27 zu der betref  fenden Kontaktbürste 70 und von dort aus zu  einem der Segmente 65 des Kollektors.

   Wenn  nun die Kontaktfeder 63, die auf der stets  rotierenden Welle 61 befestigt ist, dieses un  ter Spannung stehende Segment berührt, dann  wird der Stromkreis geschlossen. Der Strom  nimmt seinen Weg weiter über die Kontakt  bürste 64, die Magnetspule 57, die Relais  spulen 45 zur Stromquelle 25 zurück. Dabei  wird der Magnetkern 58 in die Spule 57  hineingezogen und die Papierwalze 46 sehr  rasch gegen die fortwährend rotierende (oder  während des Anschlages gebremste) Schreib  walze 60 geschlagen und so der zu diesem be  stimmten Segment gehörende Buchstabe der  Schreibwalze abgedruckt. Gleichzeitig wird  von dem Relais 45 der Anker 42 gehoben,  so dass die Klinke 41 in den nächsten Zahn  des Schaltrades 40 eingreift.

   Wird nun die       angeschlagene    Taste wieder losgelassen, dann  wird auch die Relaisspule 45 stromlos, so dass  der Anker 42 von der Feder 43 wieder gegen  den Anschlag 44 gelegt und die Welle 39, die  Zahnräder 38 und die Schaltwalzen 33 ge  dreht werden. Infolge der verschiedenen An  ordnung der Zähne auf den Zahnrädern 38       machen    die Schaltwalzen 33 verschieden  grosse Schaltschritte, die aber so bemessen  sind, dass immer wieder die Kontakte der be  nachbarten Walzen sieh genau gegenüber  stehen. Es wird also nach jedem Buchstaben  ein neues Tauschalphabet eingestellt. Der  Stromverlauf bleibt der gleiche, wenn eine  Umschalttaste angeschlagen wird.

   Lediglich  der Stromweg zwischen den Bürsten 71 und  der Tauschwalze 34 ändert sich insofern, als  der Strom erst über die Schaltwalze 67 seinen  Weg nehmen russ. Alle einzelnen Vorrich  tungen     werden    in genau der gleichen Weise  vom Strom durchflossen, wie beim Anschlag  einer mit drei Klartextzeichen versehenen  Taste. Es wird also das Umschaltzeichen auch  chiffriert.  



  Soll mit der Vorrichtung dechiffriert wer  den, dann ist der Hebel 29 gegen den An-    schlag 31 zu legen und die Schaltwalze 67  in eine solche Stellung zu bringen, dass die  Bürstenreihen 73 und 74 durch die Segmente  72 miteinander in Verbindung stehen. Die  Tauschwalzen 33 müssen in ihre Ausgangs  stellung gebracht werden, welche sie hatten,  als mit der Herstellung des chiffrierten Tex  tes begonnen wurde. Wird nun zum Beispiel  aus dem Chiffrat der Buchstabe a angeschla  gen, der durch Anschlagen der Umschalttaste  d entstanden sein möge, dann nimmt der  Strom der Stromquelle 25 folgenden Verlauf.

    Über den vorn liebenden Kontakt 24, die vorn  liegende Bürste 68 über das an derselben an  liegende Segment 27 zu der vorn liegenden  Bürste 69 in die links liegende,     feststehende     Walze 32, durch. die     Umschaltwalzen    33 in  die feststehende Walze 34 zu der mittleren  Bürste 74 der Schaltwalze 67 und von der  mittleren der drei Bürsten 73 über die Mag  netspule 53 und das Relais 45 zur Strom  quelle zurück.

   Infolgedessen wird von dem  Magnet 53 der ihm teilweise gegenüberste  hende mittlere Zahn 51 des Hebels 49 ange  zogen und dadurch die Papierwalze 46 so weit  gesenkt, dass die Nase 56 nunmehr in der       mittleren    Rast des Hebels 49     liegt,    so dass von  der Schreibwalze 60     bei    den     -fol.genden    Buch  staben die in der mittleren Reihe der Schreib  walze stehenden Zeichen geschrieben werden.

    Werden Buchstaben des     chiffrierten        Textes     angeschlagen, welche nicht     Umschaltzeichen,          sondern    Zeichen des Klartextes entsprechen,  dann spielt sich der Vorgang genau so ab       wie        beim    Chiffrieren, mit dem     einzigen        TTn-          ters-chied,    dass die     Tai,schwalzen    33 in der  umgekehrten Richtung von dem von den Ta  sten zur     Schreibvorrichtung    laufenden Strom  durchlaufen werden.

       Buchstaben    des     chiff-          rierten    Textes dagegen, die aus Anschlagen  der Umschaltzeichen     heia.    Schreiben des Klar  textes entstanden     sind,    haben jedesmal eine       enstprechenide    Verstellung der     Papierwalze     zur Folge.  



       Nicht        immer    ist es     erforderlich,    den ge  samten Text zu     chiffrieren.    Die beschriebene       Vorrichtung        gestattet    es nun, auch Klartexte  zwischen den chiffrierten Text einzufügen.      Zu diesem Zweck wird beim Chiffrieren durch  einen Druck auf das freie Ende des Hebels 36  die Walze 34 gegen die rechts gezeichnete  Walze 32), gepresst, so dass der Strom seinen  Weg nicht mehr über die Umschaltwalzen 33,  sondern     unmittelbar    von     dem        Umschalter        über     die Walzen 34 und 32 zur Schreibstelle  nimmt.

   Ausserdem muss die Schaltwalze 67 in  eine ähnliche Stellung gebracht werden, wie  beire Dechiffrieren. Es müssen also die Bür  stenreihen 73 mit den Bürstenreiben 75 in  Verbindung gebracht werden, damit beim An  schlagen der Umschalttasten einer der Mag  nete 52, 53 oder 54 erregt und die Schreib  walze entsprechend gehoben oder gesenkt  werden kann. Der Schalter 76 muss während  des Schreibens des Klartextes geschlossen  sein, damit die Tauschvorrichtung 33, 38  45 nicht weiter verstellt wird, sondern mit  dem neuen zu chiffrierenden Zeichen bei der  Stellung der Tauschwalzen wieder begonnen  wird, die beim Schreiken des letzten vor dem       Klartext    stehenden Zeichens eingestellt wor  den war. Die mit dem chiffrierten Text mit  gegebene Klarschrift kann beim Dechiffrie  ren natürlich auch mitgeschrieben werden.

    Man muss dazu die Vorrichtung in genau die  selbe Lage bringen, wie beim Schreiben von  zwischen den Chiffrattext eingeschobenem  Klartext.  



  Durch diese Ausführung wird es möglich,  die Zahl der im chiffrierten Text verwende  ten Zeichen auf ein geringes Mass zurückzu  führen. Das hat zunächst einmal den Vorteil,  dass ein unbefugtes Entziffern des Chiffrier  textes ausserordentlich erschwert wird. Ausser  dem wird das Dechiffrieren auf der Maschine  selbst wesentlich erleichtert, denn beim De  chiffrieren     braucht    stets nur die eine Zeichen  reihe angeschlagen zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Chiffrieren eines Klar textes und zum Entziffern des chiffrierten Testes mit umstellbaren Verbindungen zwi schen den Anschlag- und den Anzeigestellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Anzeigestellen geringer ist als die Zahl der chiffrierbaren Zeichen. UNTERANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, mnit mehr als einer Zeichenreihe für den Klar text, dadurch gekennzeichnet, dass ebenso viele Anzeigestellen für den chiffrierten Text vorgesehen sind, als die längste Zei- chenreilie für den Klartext Zeichen ent hält. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und En- teranspruch 1, mit zwei Zeichenreihen für den Klartext, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschaltzeichen für den Übergang von einer Zeichenreihe auf die andere vor gesehen ist, welches Umschaltzeichen auf der Anzeigeseite chiffriert erscheint. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, mit mehr als zwei Zeichen reihen für den Klartext, dadurch gekenn zeichnet, dass für die verschiedenen Zei chenreihen verschiedene, voneinander un- abhängigo Umschaltzeichen vorhanden sind. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung mit mehr als einer Zeichenreihe und durch eine Um schaltvorrichtung, um beim Dechiffrieren die Anzeigevorrichtung auf die einzelnen Zeichenreihen umzuschalten. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass den Umschaltzeichen entspre chende elektrische Leitungen zu einem Umschalter (67 und 7Z-75) geführt sind, der einen wahlweisen Anschluss dieser Lei tungen beim Chiffrieren an die Anzeige stcllen und beim Dechiffrieren an die Um- schaltv orrichtung (51-5.1) gestattet.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un- tera.nsprüthen 1, 3, 4 und 5, gekennzeich net durch eine verstellbare Schaltwalze (34), -,velehe ein Ausschalten einer die Ver bindungen zwischen Anschlag-' und An zeigestellen umtauschenden Vorriehtunn gestattet, zum Zwecke der Übertragen g von Klartext abwechselnd mit chiffrier- tem Text. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 3, 4 und 5, 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Antriebslei tung für den Bewegungsmechanismus der umtauschenden V orrichtung ein Sehalter (76) angeordnet ist, welcher während des Schreibens von Klartext den Bewegungs- mechanismus der umtauschenden Vorrich tung auszuschalten gestattet.
CH103902D 1923-01-23 1923-01-23 Vorrichtung zum Chiffrieren eines Klartextes und zum Entziffern des chiffrierten Textes. CH103902A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960995C (de) * 1952-01-23 1957-03-28 Boris Caesar Wilhelm Hagelin Ausloese- und Antriebs-Umsteuervorrichtung fuer mechanisch angetriebene Verschluesselungsgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE960995C (de) * 1952-01-23 1957-03-28 Boris Caesar Wilhelm Hagelin Ausloese- und Antriebs-Umsteuervorrichtung fuer mechanisch angetriebene Verschluesselungsgeraete

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