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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Räume, insbesondere für Büroräume.
Insbesondere in Büroräumen ist es wichtig, die Arbeitfläche gut zu beleuchten, wobei aber zu lokalisierte hohe Leuchtdichten zu vermeiden sind. Ausserdem möchte man im Bereich der Arbeitsfläche selbst, die Bewegungsfreiheit einschränkende Tischleuchten oder dergleichen vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine diesen Erfordernissen gerecht werdende Beleuchtungseinrichtung, insbesondere für Büroräume zu schaffen. Erfindungsgemäss wird dies durch eine Beleuchtungseinrichtung erreicht, die gekennzeichnet ist durch : - mindestens eine nach oben strahlende Werferleuchte (7) - wenigstens ein im Bereich der Raumdecke (2) angeordnetes Lichtumlenkelement (8) zum Umlenken des von der bzw. den Werferleuchten (7) nach oben geworfenen Lichts nach unten, und - wenigstens eine vorzugsweise die Raumdecke (2) neben dem bzw. den Lichtumlenkelement (en) (8) anstrahlende Zusatzleuchte (9).
Über die Werferleuchten und die Lichtumlenklamellen ist eine gezielte Beleuchtung bestimmter Raumbereiche, insbesondere der Arbeitsflächen möglich, wobei an der Raumdecke selbst keine elektrischen Leitungen verlegt werden müssen, sondern praktische Umlenkelemente anzu-
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grund der Blendungsgefahr nicht beliebig gross gemacht werden kann, und andererseits für einen angenehmen
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Raumeindruck auch der neben den Arbeitsflächen liegende Bereich ausgeleuchtet werden soll, ist erfindungsgemäss eine weitere Zusatzleuchte vorgesehen, die günstigerweise die Raumdecke anstrahlt und damit als indirekte diffuse Deckenbeleuchtung für eine Hintergrundbeleuchtung sorgt, die den durch die Werferleuchten und Lichtumlenkelemente erzeugten Lichtdruck auflöst.
Es ergibt sich so bei hervorragender Ausleuchtung der Arbeitsflächen oder anderer gezielter Raumbereiche eine insgesamt angenehme Raumbeleuchtung, wobei die Zusatzleuchte vorzugsweise im Bereich der oberen Wandhälfte einer Wand angeordnet sein kann. Damit sind einerseits bei der Anstrahlung der Decke Blendungen ausgeschlossen und andererseits sind dann in der Decke überhaupt keine elektrischen Leitungen nötig.
Die erfindungsgemässe Beleuchtungseinrichtung erlaubt auch einen modularen Aufbau, bei dem aus den Komponenten Werferleuchte, Lichtumlenkelement, Zusatzleuchte zahlreiche verschiedene Raumsituationen beleuchtungsmä- ssig ideal erfasst werden können, wobei zur Anpassung an den jeweiligen speziellen Raum und die Lage der darin befindlichen Arbeitsflächen die Grundelemente der Beleuchtungseinrichtung im wesentlichen gleich bleiben können und lediglich in ihrer relativen Anordnung angepasst werden müssen. Dies erlaubt vor allem bei grösseren Bürogebäuden einen modularen kostengünstigen Aufbau.
Gemäss einer bevorzugten Variante der Erfindung ist bei einer Beleuchtungseinrichtung für Räume mit wenigstens einer von einer Vorderseite aus zugänglichen Arbeits-
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derart angeordnet sind, dass das Licht durch eine die Vorderseite der Arbeitsfläche enthaltende, gedachte Vertikalfläche hindurch auf die Arbeitsfläche gelangt.
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Bei einer derartigen Anordnung erfolgt also eine Beleuchtung von schräg hinten oben. Damit sind Blendungen durch auf den Tisch bzw. die Arbeitsfläche aufgelegte Gegenstände, wie beispielsweise Klarsichtfolie für eine vor der Vorderseite der Arbeitsfläche befindliche Person ausgeschlossen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figurenbeschreibung näher er- l utert.
Es zeigen : Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Beleuchtungseinrichtung in einem Büroraum, Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin- dungsgemässen Beleuchtungseinrichtung in einem
Grundriss eines Zwei-Achsbüros, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin- dungsgemässen Beleuchtungseinrichtung in einem im Grundriss dargestellten Drei-Achsbüro für zwei Mitarbeiter und die Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für drei Mitarbeiter.
Der'in Fig. l gezeigte Raum l weist eine Raumdecke 2, eine Hinterwand 3 und eine Vorderwand 4 auf, in der die Fenster 5 angeordnet sind. Im Raum befindet sich eine Arbeitsfläche 6, die beleuchtet werden soll. Insgesamt soll ein angenehm beleuchteter Büroraum geschaffen werden.
Eine Werferleuchte 7, die vorzugsweise eine im wesent-
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Reflektor aufweist, wirft Licht nach oben. An der Decke ist ein Lichtumlenkelement 8 (beispielsweise ein Spiegel) angeordnet, der das aus der Werferleuchte 7 stam-
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mende Licht nach unten auf die Arbeitsfläche 6 hin umlenkt. Ausserdem ist in der der Vorderwand 4 gegenüberliegenden Hinterwand 3 eine Zusatzleuchte 9 angeordnet, die die Raumdecke 2 anstrahlt und somit für eine dif-
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dieser von der Zusatzleuchte 9 hervorgerufenen Hintergrundbeleuchtung auf der Höhe der Arbeitsfläche 6 angedeutet. Mit strichpunktierten Linien ist der Beleuchtungsstärkenverlauf jenes Lichtanteiles eingezeichnet, der aus der Werferleuchte 7 stammt und über das Lichtumlenkelement 8 auf die Arbeitsfläche 6 gelangt.
Insgesamt ergibt sich eine gute Ausleuchtung des Arbeitsplatzes, ohne jedoch in den danebenliegenden Bereichen eine Beleuchtungsstärke zu haben, denn in diesen Bereichen übernimmt die Zusatzleuchte mit ihrer Hintergrundbeleuchtung eine ergänzende Ausleuchtung.
Um Blendungen zu vermeiden, ist es günstig, wenn die Zusatzleuchte im oberen Bereich der Raumwand 3 angeordnet ist und praktisch nur die Decke (also kaum die Wände) grossflächig anstrahlt. Eine geschützte und optisch ansprechende Unterbringung der Zusatzleuchte 9 im Inneren der Raumwand 3 ist möglich, wie dies die Fig. l beispielsweise zeigt.
Eine gute Aufteilung der Raumausleuchtung durch die Werferleuchten einerseits und die Zusatzleuchte andererseits ergibt sich dann, wenn die Werferleuchten und die Zusatzleuchte an gegenüberliegenden Raumenden angeordnet sind, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wobei es
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möglich, dass die Werferleuchten 9 präzise die Lichtumlenkelemente 8 treffen, sodass im wesentlichen die gesamte Lichtintensität (beispielsweise mindestens 80%)
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der Werferleuchten auf die Lichtumlenkelemente (und nicht auf die danebenliegenden Decken und Wandbereiche) trifft. Es soll also über die Lichtumlenkelemente eine definierte Lichtführung gewährleistet sein, während die grossflächige Hintergrundbeleuchtung über die Zusatzleuchte 9 bewerkstelligt wird.
Wie die Werferleuchten 7 kann auch die Zusatzleuchte 9 eine Quecksilberdampflampe aufweisen, welche bei geringem Stromverbrauch eine hohe Lichtausbeute erlaubt. Die Werferleuchten 7 können günstigerweise in der Fensterbrüstung angeordnet sein. Dort sind im allgemeinen die nötigen elektrischen Versorgungsleitungen leicht zugänglich.
Als Umlenkelemente kommen Spielge infrage, die eben oder gewölbt sein können.
Wenn die Umlenkelemente aus mehreren Einzelreflektoren 8a bis 8d aufgebaut sind, wie dies beispielsweise in Fig. 2 der Fall ist, kann eine angenehme Auflösung der effektiven Lichtquelle in Teillichtquellen erzielt werden. Eine hohe Blendung aus bestimmten Betrachtungsrichtungen lässt sich somit vermeiden.
Die Fig. 2 zeigt im Grundriss ein sogenanntes 2-Achsbüro, mit einem Hauptarbeitsplatz 6 und einem Besprechungstisch 6', der nur geringere Beleuchtungsstärken bedarf.
Über eine nach oben gerichtete Werferleuchte 7 wird Licht auf das aus vier Teilspiegeln 8a bis 8d bestehende Lichtumlenkelement 8 geworfen. Eine nicht dargestellte Lochmaske kann dabei sicherstellen, dass ein Grossteil der Lichtintensität auf das Lichtumlenkelement trifft. Die Arbeitsfläche 6 weist eine Vorderseite 6a
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auf, vor der ein Stuhl 10 angeordnet ist. Das Licht aus der Werferleuchte 7 gelangt nun über das Umlenkelement 8 an der Raumdecke von schräg oben hinten (durch die gedachte Vertikalfläche, welche die Vorderseite 6a enthält hindurch) auf die Arbeitsfläche 6. Selbst wenn auf dieser Arbeitsfläche 6 spiegelnde Folien od. dgl. aufliegen, führt dies zu keiner Blendung der auf dem Stuhl 10 sitzenden Person. Auch im Bildschirm 11 kommt es durch die gezielte Beleuchtung der Fläche 6 zu keinen störenden Blendungen.
Die Hintergrundbeleuchtung übernimmt die Zusatzleuchte 9, welche die Raumdecke anstrahlt.
Die Fig. 3 zeigt im Grundriss ein sogenanntes 3-Achsbüro für zwei Mitarbeiter. Es sind zwei Arbeitsflächen 6 vorgesehen, die jeweils über Werferleuchten und Umlenkelemente 8 an der Decke beleuchtet werden. Die Hintergrundbeleuchtung kann eine Zusatzleuchte 9 besorgen.
Fig. 4 zeigt im Grundriss ein sogenanntes 3-Achsbüro für drei Mitarbeiter. Wiederum sorgen an der Decke angeordnete passive Lichtumlenkelemente für die Beleuchtung der jeweiligen Arbeitsfläche 6. Eine einzige Zusatzleuchte 9 reicht zur Hintergrundbeleuchtung (anstrahlen der Raumdecke) aus.
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The invention relates to a lighting device for rooms, in particular for offices.
In office rooms in particular, it is important to illuminate the work area well, but avoid localizing high luminance levels. In addition, one would like to avoid table lamps or the like that restrict freedom of movement in the area of the work surface itself.
The object of the invention is to provide a lighting device which meets these requirements, in particular for office spaces. According to the invention, this is achieved by a lighting device which is characterized by: - at least one upward-pointing projector lamp (7) - at least one light deflecting element (8) arranged in the area of the ceiling (2) for deflecting the projector lamp (s) (7) light thrown upwards, and - at least one additional light (9) preferably illuminating the ceiling (2) next to the light deflecting element (s) (8).
The projector lights and the light deflection slats allow targeted lighting of certain areas of the room, especially the work surfaces, whereby no electrical cables have to be installed on the ceiling itself, but practical deflection elements
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cannot be made arbitrarily large due to the risk of glare, and on the other hand for a pleasant one
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According to the invention, a further additional light is provided, which expediently illuminates the ceiling and thus, as indirect diffuse ceiling lighting, provides background lighting that dissolves the light pressure generated by the projector lights and light deflecting elements.
This results in an overall pleasant room lighting with excellent illumination of the work surfaces or other targeted room areas, wherein the additional lamp can preferably be arranged in the region of the upper half of a wall. On the one hand, glare is excluded when illuminating the ceiling, and on the other hand no electrical cables are necessary in the ceiling.
The lighting device according to the invention also allows a modular structure in which numerous different room situations can be ideally detected from the components of the projector lamp, light deflecting element, additional lamp, the basic elements of the lighting device being adapted to the particular special room and the position of the work surfaces therein can remain essentially the same and only have to be adjusted in their relative arrangement. This allows a modular, cost-effective construction, especially for larger office buildings.
According to a preferred variant of the invention, in the case of a lighting device for rooms with at least one work accessible from a front
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are arranged such that the light reaches the work surface through an imaginary vertical surface containing the front of the work surface.
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With an arrangement of this type, illumination takes place obliquely from behind and above. Glare from objects placed on the table or the work surface, such as transparent film for a person in front of the front of the work surface, is thus excluded.
Further advantages and details of the invention are explained in more detail with reference to the description of the figures below.
1 shows an exemplary embodiment of the method according to the invention
Lighting device in an office space, FIG. 2 shows a further exemplary embodiment of an inventive lighting device in one
Floor plan of a two-axis office, FIG. 3 shows a further exemplary embodiment of the lighting device according to the invention in a three-axis office shown in the plan for two employees, and FIG. 4 shows an exemplary embodiment for three employees.
The room 1 shown in FIG. 1 has a ceiling 2, a rear wall 3 and a front wall 4, in which the windows 5 are arranged. There is a work surface 6 in the room which is to be illuminated. Overall, a pleasantly lit office space is to be created.
A projector lamp 7, which is preferably an essentially
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Has reflector, throws light upwards. A light deflecting element 8 (for example a mirror) is arranged on the ceiling, which stems from the projector lamp 7.
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directing light downwards onto the work surface 6. In addition, an additional light 9 is arranged in the rear wall 3 opposite the front wall 4, which illuminates the ceiling 2 and thus for a different
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indicated by the additional light 9 backlight at the level of the work surface 6. The course of the illuminance of that part of the light which comes from the projector lamp 7 and reaches the work surface 6 via the light deflection element 8 is drawn in with dash-dotted lines.
Overall, there is good illumination of the workplace, but without having an illuminance in the adjacent areas, because in these areas the additional light with its backlighting takes on additional illumination.
In order to avoid glare, it is advantageous if the additional light is arranged in the upper area of the room wall 3 and practically only illuminates the ceiling (ie hardly the walls) over a large area. Protected and visually appealing placement of the additional light 9 inside the room wall 3 is possible, as shown in FIG. 1, for example.
A good distribution of the room lighting by the projector lights on the one hand and the additional lamp on the other hand results when the projector lights and the additional lamp are arranged on opposite ends of the room, as shown in Fig. 1, wherein it
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possible that the projector lights 9 hit the light deflection elements 8 precisely, so that essentially the entire light intensity (for example at least 80%)
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the projector lights hit the light deflection elements (and not the adjacent ceilings and wall areas). Defined light guidance should therefore be ensured via the light deflection elements, while the large-area background lighting is brought about by the additional light 9.
Like the projector lights 7, the auxiliary light 9 can also have a mercury vapor lamp, which allows a high luminous efficiency with low power consumption. The projector lights 7 can advantageously be arranged in the window parapet. The necessary electrical supply lines are generally easily accessible there.
Spielge, which can be flat or curved, are suitable as deflection elements.
If the deflection elements are constructed from a plurality of individual reflectors 8a to 8d, as is the case, for example, in FIG. 2, a pleasant resolution of the effective light source in partial light sources can be achieved. A high level of glare from certain viewing directions can thus be avoided.
2 shows in the floor plan a so-called 2-axis office, with a main work station 6 and a conference table 6 ', which only requires lower illuminance levels.
Light is thrown onto the light deflecting element 8 consisting of four partial mirrors 8a to 8d via an upward-pointing projector lamp 7. A shadow mask, not shown, can ensure that a large part of the light intensity strikes the light deflecting element. The work surface 6 has a front side 6a
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on, in front of which a chair 10 is arranged. The light from the projector lamp 7 now reaches the work surface 6 via the deflection element 8 on the ceiling from obliquely above (through the imaginary vertical surface which contains the front side 6a), even if reflective foils or the like lie on this work surface 6 , this does not lead to glare for the person sitting on the chair 10. In the screen 11, too, there is no disruptive glare due to the targeted illumination of the surface 6.
The backlight is provided by the additional light 9, which illuminates the ceiling.
Fig. 3 shows in the floor plan a so-called 3-axis office for two employees. Two work surfaces 6 are provided, each of which is illuminated by projector lights and deflection elements 8 on the ceiling. The backlight can provide an additional light 9.
Fig. 4 shows in the floor plan a so-called 3-axis office for three employees. Again, passive light deflection elements arranged on the ceiling provide for the lighting of the respective work surface 6. A single additional light 9 is sufficient for the background lighting (illuminating the room ceiling).