AT516454B1 - Vorrichtung zur Holzernte - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Holzernte mit einem steuerbaren Auslegerarm und einer Säge- und Greifereinheit, die über einen relativ zum Auslegerarm unbeweglichen oder arretierbaren Befestigungsbereich (1) am Auslegerarm befestigt ist, wobei an der Säge- und Greifereinheit zumindest ein Greiferpaar (2a,2b,2c) zweier zueinander schwenkbarer Greiferarme (2a.1, 2a.2, 2b.1, 2b.2, 2c.1, 2c.2) für einen Baumstamm angeordnet ist, sowie ein relativ zur Säge- und Greifereinheit (1) mittels eines Schwenkantriebes (4) schwenkbares Schneidelement zum Durchtrennen des Baumstammes vorgesehen ist, das als Kettensäge (3) ausgeführt ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Schwenkantrieb (4) relativ zum Befestigungsbereich (1) der Säge- und Greifereinheit beweglich angeordnet ist. Auf diese Weise können Belastungen auf das Schwert der Kettensäge (3) während des Durchtrennens eines Baumstammes (11) reduziert werden und Beschädigungen der Kettensäge (3) im praktischen Einsatz verringert werden.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Holzernte mit einem steuerbaren Auslegerarm und einer Säge- und Greifereinheit, die am Auslegerarm befestigt ist, wobei an der Säge- und Greifereinheit zumindest ein Greiferpaar zweier zueinander schwenkbarer Greiferarme für einen Baumstamm angeordnet ist, sowie ein relativ zur Säge- und Greifereinheit mittels eines Schwenkantriebes schwenkbares Schneidelement zum Durchtrennen des Baumstammes vorgesehen ist, das als Kettensäge ausgeführt ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Vorrichtungen der genannten Art werden für die Holzernte verwendet, wobei eine Bedienperson von einer Bedienkanzel aus einen Auslegerarm so steuert, dass an einer Säge- und Greifereinheit angeordnete Greiferarme einen Baumstamm umfassen, wobei in weiterer Folge über eine entsprechende Hydraulik ein Schließdruck auf die Greiferarme ausgeübt wird, die über eine zangenartige Bewegung den Baumstamm relativ zum Auslegerarm fixieren. Nach der Fixierung des Baumstammes kann das Schneidelement so verschwenkt werden, dass der Baumstamm durchtrennt wird. Das Schneidelement kann etwa als Schneidplatte mit einer Schneidklinge ausgeführt sein, die in einer sichelartigen Aufnahme gehalten ist und so verschwenkt werden kann, dass die Schneidklinge den Baumstamm durchtrennt. Der durchtrennte Baumstamm ruht dabei auf der Schneidplatte. Der abgetrennte Baumstamm verbleibt aufgrund seiner Fixierung relativ zum Auslegerarm mithilfe der Greiferarme in fixierter Lage und kann in weiterer Folge durch entsprechende Ansteuerung des Auslegerarmes kontrolliert umgelegt werden.
[0003] In manchen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, anstelle einer Schneidklinge eine verschwenkbare Kettensäge zu verwenden, wie sie etwa bei Holzerntemaschinen Einsatz findet, die als so genannte „Harvester“ bekannt sind. Diese Maschinen besitzen einen Auslegerarm, an dessen Ende ein Fällkopf frei beweglich montiert ist. Der Fällkopf ist mit einer hydraulisch angetriebenen Kettensäge, Vorschubwalzen für den durchtrennten Baumstamm sowie Entastungsmessern ausgestattet. Nachdem der Baumstamm durchtrennt wurde, fällt der Baumstamm um und kann durch Rotation der Vorschubwalzen durch den Fällkopf hindurch gefördert werden. Die Entastungsmesser des Fällkopfes entfernen die am Baumstamm befindlichen Äste und Zweige. Innerhalb der durch die Vorschubwalzen gebildeten Vorschubeinrichtung befindet sich zumeist eine Messeinrichtung, mit der es möglich ist, die Vorschublänge, um die der durchtrennte Baumstamm durch die Vorschubeinrichtung verschoben wurde, festzustellen. Sobald eine gewünschte Länge erreicht ist, wird der durch den Fällkopf hindurch geschobene Stamm abgesägt.
[0004] Falls bei der erstgenannten Ausführungsform anstelle einer Schneidplatte eine Kettensäge verwendet wird, ergeben sich im praktischen Einsatz jedoch Schwierigkeiten aufgrund der stoßartigen Belastungen auf das Schneidelement während des vollständigen Durchtrennens eines Baumstammes, die durch die vergleichsweise starre Fixierung des Baumstammes relativ zum Auslegerarm bedingt sind. Bei Verwendung einer Schneidplatte werden diese Belastungen reduziert, indem der durchtrennte Baumstamm auf die Schneidplatte geschoben und relativ zum Auslegerarm fixiert wird. Bei Verwendung einer Kettensäge übt der durchtrennte Baumstamm aufgrund seines zunehmend wirkenden Eigengewichts, das vom Auslegerarm nicht gänzlich aufgenommen werden kann, jedoch hohe Kräfte auf das Schwert der Kettensäge aus, die zum Verkeilen des Schwerts und zu Beschädigungen der Kettensäge führen können. Bei den eingangs erwähnten und als „Harvester“ bekannten Holzerntemaschinen tritt diese Problematik kaum auf, da der Fällkopf den Baumstamm zwar umklammert, ihn jedoch nicht relativ zum Auslegerarm fixiert. Der Fällkopf vollzieht dadurch auch die Neigungs- und Fallbewegung des Baumstammes. Eine solche Vorrichtung ist etwa in der US 2008/0196790 A1 beschrieben. Eine weitere Vorrichtung zur Holzernte wurde in der WO 2011078673 A1 beschrieben.
[0005] Es ist somit das Ziel der Erfindung bei einer eingangs erwähnten Vorrichtung zur Holzernte eine Kettensäge einzusetzen und dabei Schwierigkeiten aufgrund der stoßartigen Belastungen auf das Schneidelement während des vollständigen Durchtrennens eines Baumstam mes zu reduzieren. Dadurch sollen Beschädigungen der Kettensäge im praktischen Einsatz verringert werden.
[0006] Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Holzernte mit einem steuerbaren Auslegerarm und einer Säge-und Greifereinheit, die am Auslegerarm befestigt ist, wobei an der Säge- und Greifereinheit zumindest ein Greiferpaar zweier zueinander schwenkbarer Greiferarme für einen Baumstamm angeordnet ist, sowie ein relativ zur Säge- und Greifereinheit mittels eines Schwenkantriebes schwenkbares Schneidelement zum Durchtrennen des Baumstammes vorgesehen ist, das als Kettensäge ausgeführt ist. Erfindungsgemäß wird hierbei vorgeschlagen, dass die Säge- und Greifereinheit über einen relativ zum Auslegerarm arretierbaren Befestigungsbereich am Auslegerarm befestigt ist, und der Schwenkantrieb relativ zum Befestigungsbereich der Säge- und Greifereinheit beweglich angeordnet ist. Die bewegliche Aufhängung kann durch eine entsprechende Mechanik oder durch Federelemente bewerkstelligt werden und verleiht dem Schwert der Kettensäge ausreichende Beweglichkeit, um stoßartige Belastungen beim vollständigen Durchtrennen eines relativ zum Befestigungsbereich fixierten Baumstammes abfedern zu können. Belastungen auf das Schwert der Kettensäge und damit einhergehende Beschädigungen können dadurch hintangehalten werden.
[0007] Die Säge- und Greifereinheit kann über ein Drehwerk am Auslegerarm befestigt sein, wobei das Drehwerk während des Schnittvorganges nicht betätigt wird und der Baumstamm somit relativ zum Auslegerarm weitestgehend fixiert ist, und nach dem Durchtrennen des Baumstammes so betätigt wird, dass der Baumstamm umgelegt wird. Auch eine solche Fixierung der Säge- und Greifereinheit mittels eines während des Schnittvorganges unbetätigten Drehwerks wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als arretierbar bezeichnet. Für eine solche Ausführungsform wird daher vorgeschlagen, dass die Säge- und Greifereinheit über ein Drehwerk am Auslegerarm befestigt ist und der Befestigungsbereich der Säge- und Greifereinheit mittels einer Arretierung des Drehwerks relativ zum Auslegerarm arretierbar ist. Hierfür kann der Befestigungsbereich der Säge- und Greifereinheit am greiferseitigen Drehteil des Drehwerks angeformt oder befestigt sein.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform der beweglichen Aufhängung des Schwenkantriebes wird vorgeschlagen, die Säge- und Greifereinheit ein Greifwerk umfasst, das das zumindest eine Greiferpaar aufweist, sowie ein am Greifwerk angeordnetes Schneidwerk, das den Schwenkantrieb für die Kettensäge aufweist, wobei das Greifwerk über den Befestigungsbereich am Auslegerarm befestigt ist und relativ zum Befestigungsbereich beweglich gelagert ist. Das Schneidwerk und somit der Schwenkantrieb werden dabei mit dem Greifwerk mit bewegt, sodass der Schwenkantrieb relativ zum Befestigungsbereich der Säge- und Greifereinheit beweglich angeordnet ist. Mit einer solchen Ausführung ist es etwa möglich, nach dem Erfassen eines Baumstammes durch die Greiferarme und dem Feststellen des Drehwerks während des Schnittvorganges der Kettensäge das Greifwerk und somit das Schneidwerk in Richtung des Baumstammes zu verschwenken, um mithilfe des so erzeugten Schnittkeiles das Schwert der Kettensäge zu entlasten. Vorzugsweise ist hierfür das Greifwerk um eine horizontale Greifwerkachse relativ zum Befestigungsbereich schwenkbar.
[0009] Vorzugsweise wird ferner vorgeschlagen, dass das Schneidwerk am Greifwerk relativ zum Greifwerk beweglich gelagert ist. Der durchtrennte Baumstamm kann nämlich in der Praxis aufgrund seines hohen Eigengewichts durch die Greiferarme geringfügig durchrutschen, wobei das Schwert der Kettensäge sehr stark belastet wird. Durch die bewegliche Lagerung des Schneidwerks relativ zum Greifwerk kann der Schwenkantrieb und somit die Kettensäge die Bewegung des Baumstammes mit vollziehen und bietet dadurch keinen Widerstand. Vorzugsweise ist dabei das Schneidwerk um eine horizontale Schneidwerkachse relativ zum Greifwerk schwenkbar. Es wäre aber auch denkbar, das Greifwerk und das Schneidwerk hierfür als voneinander unabhängig bewegliche Teile am Befestigungsbereich anzuordnen.
[0010] Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand eines Ausführungsbeispiels mithilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen hierbei die [0011] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung, wobei ledig lich die Säge- und Greifereinheit mit ihrem Befestigungsbereich und dem an der Säge- und Greifereinheit angeordneten Schwenkantrieb für die Kettensäge dargestellt sind, [0012] Fig. 2 eine Vorderansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 1, [0013] Fig. 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 1, [0014] Fig. 4 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Säge- und Greifereinheit mit einer kippbaren Lagerung der Säge- und Greifereinheit am Auslegerarm, [0015] Fig. 5 die Ausführungsform gemäß der Fig. 4 während des Schnittvorganges, [0016] Fig. 6 die Ausführungsform gemäß der Fig. 4 nach dem Schnittvorgang, und die [0017] Fig. 7 die Ausführungsform gemäß der Fig. 4, die die Funktion der Schwenkbarkeit des Schneidwerks zeigt.
[0018] Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, die eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei der Befestigungsbereich 1 einer Säge- und Greifereinheit mit im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Greiferpaaren 2a,2b,2c ersichtlich ist, die jeweils zwei Greiferarme 2a.1, 2a.2, 2b.1, 2b.2, 2c.1 und 2c.2 umfassen. Der Befestigungsbereich 1 kann als Abschnitt eines in Fig. 1 nicht gezeigten Auslegerarmes ausgeführt sein, oder an einem Auslegerarm montiert sein, sodass er relativ zum Auslegerarm unbeweglich ist, also in einer festen Lagebeziehung zum Auslegerarm steht, obwohl er freilich mit dem Auslegerarm mitbewegt wird. Am oder im Befestigungsbereich 1 verlaufen hydraulische Leitungen (in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt) für die Greiferpaare 2a, 2b, 2c, die von einer Bedienkanzel bedient werden und ein Schließen und Öffnen der Greiferpaare 2a,2b,2c bewirken. Beim Schließen schwenken die Greiferpaare 2a, 2b, 2c zangenartig aufeinander zu, und beim Öffnen bewegen sie sich voneinander weg. Die Greiferpaare 2a, 2b, 2c dienen zum Umfassen eines zu durchtrennenden Baumstammes 11 (siehe Fig. 4-7), wobei sie im geschlossenen Zustand den Baumstamm 11 relativ zum Befestigungsbereich 1 fixieren.
[0019] Beim Schließen der Greiferpaare 2a, 2b, 2c befindet sich die Kettensäge 3 in einer vom Baumstamm 11 entfernten Schwenkposition. Nachdem die Greiferpaare 2a, 2b, 2c geschlossen wurden und der Baumstamm 11 somit relativ zum Befestigungsbereich 1 fixiert ist, kann von der Bedienkanzel der Schwenkantrieb 4 für die Kettensäge 3 aktiviert werden, wobei einerseits die umlaufende Bewegung der Schneidkette gestartet wird, und andererseits die Kettensäge 3 in Richtung des zu durchtrennenden Baumstammes 11 um die Schwenkachse S verschwenkt wird. Die Fig. 1 und 2 zeigen dabei die Kettensäge 3 in jeweils zwei unterschiedlichen Schwenkpositionen. Die umlaufende Schneidkette der Kettensäge 3 tritt somit in den Baumstamm 11 ein und durchtrennt ihn.
[0020] Das Durchtrennen eines Baumstammes 11 mithilfe einer Kettensäge 3 ist jedoch nicht unproblematisch. Insbesondere aufgrund des zunehmend einwirkenden Eigengewichts des Baumstammes 11 können das Schwert und die umlaufende Schneidkette der Kettensäge 3 blockieren. Durch entsprechende Steuerung des Auslegerarmes könnte zwar ein Blockieren der Kettensäge 3 vermieden werden, was aber in der Praxis kaum gelingt. Insbesondere beim Austritt der Kettensäge 3 nach dem vollständigen Durchtrennen des Baumstammes 11 werden stoßartige Belastungen wirksam, die durch Steuerung des Auslegerarmes nicht rasch genug aufgefangen werden können.
[0021] Um die auf die Kettensäge 3 wirkenden Belastungen zu reduzieren wird vorgeschlagen, dass der Schwenkantrieb 4 am Befestigungsbereich 1 relativ zum Befestigungsbereich 1 beweglich angeordnet ist. In der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform wird diese Beweglichkeit über eine bewegliche Aufhängung 5 mit drei als Spiralfedern ausgeführte Zug- und Druckfedern 5a, 5b, 5c verwirklicht, die jeweils orthogonal zueinander angeordnet sind, um eine Beweglichkeit mit drei Freiheitsgraden zu ermöglichen. Die Federkonstante ist dabei so ge wählt, dass einerseits eine sichere Schnittführung gewährleistet ist, aber andererseits bei starker Belastung auf die Kettensäge 3 eine ausreichende Flexibilität der Aufhängung 5 sichergestellt wird. Freilich kann die Aufhängung 5 etwa auch über hydraulische Dämpfungselemente verwirklicht werden, die auch arretiert werden können. Somit könnte während der Schnittführung eine Arretierung der Aufhängung 5 vorgenommen werden, die von der Bedienkanzel aber jederzeit gelöst werden kann, sobald ein Blockieren der Kettensäge 3 droht. Die Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 1 und die Fig. 3 eine Seitenansicht.
[0022] Entscheidend ist, dass eine Beweglichkeit des Schwenkantriebes 4 der Kettensäge 3 relativ zum Befestigungsbereich 1 verwirklicht wird, da während des Schnittvorganges der Baumstamm 11 mithilfe der Greiferpaare 2a, 2b, 2c relativ zum Befestigungsbereich 1 fixiert ist. Zwar verfügt der Auslegerarm trotz seiner hydraulischen Führung stets über eine begrenzte Beweglichkeit, diese Beweglichkeit kann aber ein Blockieren der Kettensäge 3 nicht unterbinden. Erst die erfindungsgemäß vorgesehene Beweglichkeit des Schwenkantriebes 4 der Kettensäge 3 relativ zum Befestigungsbereich 1 kann die auf die Kettensäge 3 wirkenden Belastungen wirksam reduzieren.
[0023] In den Fig. 4-7 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Säge- und Greifereinheit gezeigt. Die Säge- und Greifereinheit umfasst hierbei ein Greifwerk 6, an dem zwei Greiferpaare 2a, 2b befestigt sind, dessen Greiferarme 2a_. 1, 2a.2, 2b.1, 2b.2 hydraulisch geschlossen und geöffnet werden können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind wiederum die hydraulischen Leitungen nicht eingezeichnet. Des Weiteren ist am Greifwerk 6 ein Schneidwerk 7 befestigt, das den Schwenkantrieb 4 für die Kettensäge 3 umfasst und mit zusätzlichen hydraulischen Stellelementen den Schnittvorgang bewerkstelligt. Die Bedienung der genannten hydraulischen Elemente erfolgt dabei über die Bedienkanzel der Arbeitsmaschine.
[0024] Das Greifwerk 6 weist einen Befestigungsbereich 1 auf, der am greiferseitigen Drehteil eines Drehwerks 8 befestigt oder angeformt ist, und über den die Säge- und Greifereinheit an einem Auslegerarm der Arbeitsmaschine befestigt werden kann. Der auslegerarmseitige Drehteil des Drehwerks 8 ist an einem Aufnahmebock 9 des Auslegerarms befestigt oder angeformt. Die Bewegungen des Auslegerarms werden somit über den Aufnahmebock 9 und das Drehwerk 8 unmittelbar auf die Säge- und Greifereinheit übertragen. Über das Drehwerk 8 kann jedoch eine Rotationsbewegung der Säge- und Greifereinheit relativ zum Auslegerarm bewerkstelligt werden. Hierfür ist ein weiterer Hydraulikantrieb vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4-7 als Hydraulikmotor 10 ausgeführt ist, der im Umfangsbereich eines Drehkranzes des Drehwerks 8 angeordnet ist und einen Schneckentrieb aufweist, der mit dem Drehkranz kämmt.
[0025] Die Fig. 4 zeigt dabei jene Konfiguration, bei der ein Baumstamm 11 umfasst wird, wobei die Säge- und Greifereinheit mit einer im Wesentlichen vertikalen Schwenkachse der Greiferpaare 2a, 2b und des Schwenkantriebes 4 der Kettensäge 3 orientiert ist. Die Drehachse des Drehwerks 8 ist dabei im Wesentlichen horizontal orientiert. Durch hydraulische Betätigung der Kettensäge 3 und ihres Schwenkantriebes 4 wird der Baumstamm 11 durchtrennt und vom Greifwerk 6 zunächst in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung festgehalten. Während des Schnittvorganges der Kettensäge 3 ist das Drehwerk 8 dabei arretiert und vollzieht keine Drehbewegungen, sodass der Baumstamm 11 während des Schnittvorganges der Kettensäge 3 relativ zum Befestigungsbereich 1 und somit auch zum Auslegerarm weitestgehend fixiert ist.
[0026] Um die Belastungen auf die Kettensäge 3 zu verringern ist nun vorgesehen, dass das Greifwerk 6 am Befestigungsbereich 1 beweglich angeordnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Greifwerk 6 am Befestigungsbereich 1 um eine Greifwerkachse G schwenkbar gelagert, wobei die Greifwerkachse G in der Fig. 4 senkrecht zur Blattebene verläuft. In der Konfiguration der Fig. 4, bei der die Säge- und Greifereinheit mit einer im Wesentlichen vertikalen Schwenkachse der Greiferpaare 2a, 2b und des Schwenkantriebes 4 der Kettensäge 3 orientiert ist, verläuft die Greifwerkachse G somit horizontal. Während des Schnittvorganges kann das Greifwerk 6 nun so um die Greifwerkachse G verschwenkt oder gekippt werden, dass das Greifwerk 6 vom Auslegerarm weg bewegt wird. Auf diese Weise wird auch der Baum- stamm 11 vom Auslegerarm weg gedrückt und ein Schnittkeil gebildet, der das Schwert der Kettensäge 3 entlastet. Diese Konfiguration ist in der Fig. 5 dargestellt.
[0027] Die Fig. 6 zeigt die Konfiguration der erfindungsgemäßen Säge- und Greifereinheit nach dem Durchtrennen des Baumstammes 11, wobei das Greifwerk 6 wieder in seine Ausgangsposition mit einer im Wesentlichen vertikalen Schwenkachse der Greiferpaare 2a, 2b gebracht wurde. Um den durchtrennten Baumstamm 11 ablegen zu können wird die Feststellung des Drehwerks 8 gelöst und das Drehwerk 8 so betätigt, dass die Säge- und Greifereinheit in eine Position verschwenkt wird, in der der durchtrennte Baumstamm 11 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und am Boden abgelegt werden kann. Dabei kann der Baumstamm 11 geringfügig durch die Greiferpaare 2a, 2b durchrutschen, wodurch die Kettensäge 3 stark belastet wird. Um diese Belastungen zu reduzieren ist das Schneidwerk 7 am Greifwerk 6 ebenfalls beweglich gelagert, indem es am Greifwerk 6 um eine Schneidwerkachse W schwenkbar gelagert ist. In der Konfiguration der Fig. 6, bei der die Säge- und Greifereinheit mit einer im Wesentlichen vertikalen Schwenkachse der Greiferpaare 2a, 2b und des Schwenkantriebes 4 der Kettensäge 3 orientiert ist, verläuft die Schneidwerkachse W horizontal und steht in den Fig. 4-7 senkrecht zur Blattebene. Ein abrutschender Baumstamm 11 belastet somit die Kettensäge 3 nur mehr sehr geringfügig, da das Schneidwerk 7 keinen Widerstand bietet, sondern der Bewegung des Baumstammes 11 ausweicht. Dieser Vorgang ist in der Fig. 7 dargestellt.
[0028] Mithilfe der Erfindung können somit die Belastungen auf die Kettensäge 3 während des Durchtrennens eines Baumstammes 11 reduziert werden und Beschädigungen der Kettensäge 3 im praktischen Einsatz verringert werden.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Holzernte mit einem steuerbaren Auslegerarm und einer Säge- und Greifereinheit, die am Auslegerarm befestigt ist, wobei an der Säge- und Greifereinheit zumindest ein Greiferpaar (2a,2b,2c) zweier zueinander schwenkbarer Greiferarme (2a.1, 2a.2, 2b.1, 2b.2, 2c.1, 2c.2) für einen Baumstamm angeordnet ist, sowie ein relativ zur Säge- und Greifereinheit (1) mittels eines Schwenkantriebes (4) schwenkbares Schneidelement zum Durchtrennen des Baumstammes vorgesehen ist, das als Kettensäge (3) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge- und Greifereinheit über einen relativ zum Auslegerarm arretierbaren Befestigungsbereich (1) am Auslegerarm befestigt ist, und der Schwenkantrieb (4) relativ zum Befestigungsbereich (1) der Säge- und Greifereinheit beweglich angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge- und Greifereinheit über ein Drehwerk (8) am Auslegerarm befestigt ist und der Befestigungsbereich (1) der Säge- und Greifereinheit mittels einer Arretierung des Drehwerks (8) relativ zum Auslegerarm arretierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Säge- und Greifereinheit ein Greifwerk (6) umfasst, das das zumindest eine Greiferpaar (2a,2b,2c) aufweist, sowie ein am Greifwerk (6) angeordnetes Schneidwerk (7), das den Schwenkantrieb (4) für die Kettensäge (3) aufweist, wobei das Greifwerk (6) über den Befestigungsbereich (1) am Auslegerarm befestigt ist und relativ zum Befestigungsbereich (1) beweglich gelagert ist.
4. Vorrichtung zur Holzernte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifwerk (6) um eine horizontale Greifwerkachse (G) relativ zum Befestigungsbereich (1) schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerk (7) am Greifwerk (6) relativ zum Greifwerk (6) beweglich gelagert ist.
6. Vorrichtung zur Holzernte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerk (7) um eine horizontale Schneidwerkachse (W) relativ zum Greifwerk (6) schwenkbar ist.
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