AT514363A1 - Vorrichtung zur Luftreinigung - Google Patents
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Abstract
Die Aufgabe, die Luft von Staubteilchen, Pollen und ähnlichem zu reinigen wird erfindungsgemäß dadurch bewerkstelligt, dass eine Vorrichtung eingesetzt wird, die als hochisolierende Platte gebildet ist, auf welcher eine leitfähige Struktur aufgebracht ist, die an eine Hochspannungsquelle gelegt ist. Die hochisolierende Platte kann aus Glas, Porzellan, Polyacryl, isolierendem Kunststoff od. dgl. bestehen. Die leitfähige Struktur ist dort in Form eines Gitters oder in Kammform aufgebracht und besteht aus leitfähigem Lack, aus Stanzteilen oder aus leitfähigen Drähten.
Description
1
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Luftreinigung.
Das Problem der Luftreinigung ist besonders in Industriegebieten und Ballungsräumen dringend. Bei Neubauten können im Rahmen der Vorrichtungen zur Heizung und Kühlung entsprechende Maßnahmen vorgesehen werden. Bei Altbauten, aber auch bei Neubauten, bei denen über Fenster gelüftet wird, sind einfache Geräte zur Luftreinigung d.h. zur Entfernung von Staub, Pollen und Pilzsporen gefragt.
Es ist bekannt und nachgewiesen, dass elektrisch geladene Oberflächen Staub anziehen. Im Rahmen dieser Erfindung wird darauf aufbauend eine Vorrichtung zur einfachen und doch effizienten Luftreinigung beschrieben.
Eine relativ leicht zu realisierende Methode ist das Aufbringen einer z.B. netzförmigen leitfähigen Struktur auf einem Isolatormaterial (z.B. Glas oder Acryl). Mit Hilfe eines Hochspannungsnetzteils wird Spannung gegenüber z.B. Erdpotentia! an die leitfähige Struktur gelegt.
Dazu ist es nur notwendig kurz die Spannung anzulegen, da nur die Kapazität zu laden ist. Natürlich erfolgt anschließend durch die nicht hundertprozentige Isolierung ein Abbau der Spannung.
Um die Spannung wieder auf den vollen Wert zu erhöhen, ist es daher notwendig, immer wieder den Ladevorgang zu wiederholen. Dies kann am einfachsten mit einer fixen Wiederholrate geschehen. Die Zeitkonstante der Entladung ist im Wesentlichen durch die Leitfähigkeit der umgebenden Luft gegeben. Besonders die Luftfeuchtigkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ein Maß wie groß die Wiederhoirate des Anschlusses an die Hochspannung sein muss, ist die von der Hochspannungsquelle abgegebene Ladung. Je nachdem, wie groß die erforderliche Ladung beim Nachladevorgang ist, kann man die Wiederholrate anpassen. Dazu wird der Ladestrom aufintegriert.
Der Anschluss des Hochspannungsgenerators sollte über einen Trennschalter erfolgen, damit es nicht zu Entladung über das Netzteil kommt. Für die Erzeugung der Hochspannung, die nicht Thema dieser Schrift sind, stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung wie DC/DC-Konverter, Ladungspumpen oder Kaskadenschaltungen,
Man kann die Vorrichtung aber auch so realisieren, dass an die Platte dauernd das Hochspannungsnetzteil angeschiossen ist. Beim Abschalten des Geräts sollte über einen Schalter und einen Widerstand die geladene Platte entladen werden. Anschließend können mit einem Staubtuch die angesammelten Partikel entfernt werden.
Die Aufgabe die Luft von Staubteilchen, Pollen und ähnlichem zu reinigen wird erfindungsgemäß dadurch bewerkstelligt, dass auf einer hochisolierenden Platte eine leitfähige Struktur aufgebracht ist, die an eine Hochspannung gelegt wird, dass die 2/8 2 hochisolierende Platte aus Glas, Porzellan, Acryl, isolierendem Kunststoff oder ähnlichem besteht und dass die leitfähige Struktur in Form eines Gitters oder in Kammform aufgebracht ist und aus leitfähigem Lack, aus Stanzteilen oder aus leitfähigen Drähten besteht. Nach Abschalten der Hochspannungsquelle wird mittels einer Serienschaltung eines Schalters und eines Widerstands die leitfähige Struktur mit Masse (Erde) verbunden.
Die Hochspannungsquelle ist dauernd während der Betriebszeit angeschlossen oder wird periodisch über einen Schalter an die leitfähige Struktur geschaltet. Die Periodendauer der Wiederholrate wird entsprechend der Luftfeuchtigkeit über ein Rechenwerk bestimmt, oder die neuerliche Anschaltung der Hochspannungsquelle erfolgt, nachdem ein Absinken der Spannung an der leitfähigen Struktur um einen bestimmten Wert mit einem Spannungssensor erkannt wird, oder die Periodendauer der Wiederholrate wird entsprechend der beim Ladevorgang von der Hochspannungsquelle abgegeben Ladung über ein Rechenwerk bestimmt.
Die hochisolierende Platte ist günstigerweise senkrecht an einer Wand befestigt, wobei unterhalb ein Behälter mit staubfesthaltendem Material angeordnet ist.
Gemäß, den bisherigen Ausführungen ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Luftreinigung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie als hochisolierende Platte gebildet ist, auf weicher eine leitfähige Struktur aufgebracht ist, die an eine Hochspannungsquelle gelegt ist.
Bevorzugterweise ist die hochisolierende Platte aus Glas, Porzellan, Acrylkunststoff, isolierendem Kunststoff od. dgl. gefertigt. Günstig ist es, wenn die leitfähige Struktur in Form eines Gitters oder in Kammform aufgebracht ist und aus Seitfähigem Lack, aus Stanzteilen oder aus leitfähigen Drähten besteht.
Weiters ist es vorteilhaft, wenn dafür gesorgt ist, dass nach dem Abschalten der Hochspannungsquelle mittels einer Serienschaltung eines Schalters und eines Widerstands die leitfähige Struktur mit Masse (Erde) verbindbar ist.
Vorgesehen sein kann auch, dass die Hochspannungsquelle periodisch über einen Schalter an die leitfähige Struktur schaltbar ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Hochspannungsquelie dauernd während der Betriebszeit angeschlossen bleibt.
Im Falle der periodischen Abschaltung kann auf Umweltbedingungen Rücksicht genommen werden, indem die Periodendauer der Wiederholrate entsprechend der Luftfeuchtigkeit mittels Rechenwerk bestimmbar ist.
Eine weitere Möglichkeit im Rahmen der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie eine Einrichtung für eine neuerliche Anschaltung der Hochspannungsquelle, 3/8 3 nachdem ein Absinken der Spannung an der leitfähigen Struktur um einen bestimmten Wert mittels Spannungssensor erkannt wird, aufweist.
Andererseits ist eine Vorrichtung möglich, bei welcher die Periodendauer der Wiederholrate entsprechend der beim Ladevorgang von der Hochspannungsquelle abgegebenen Ladung über ein Rechenwerk bestimmbar ist.
Insbesondere zur Sammlung der aus der Luft, Raumluft od. dgl. abgeschiedenen Partikel ist es günstig, wenn die hochisolierende Platte senkrecht an einer Wand befestigt ist und unterhalb ein Behälter mit staubfesthaltendem Material angeordnet ist. 4/8
Claims (10)
- 4 Patentansprüche: 1. Vorrichtung zu Luftreinigung dadurch gekennzeichnet, dass sie als hochisolierende Platte gebildet ist, auf weicher eine leitfähige Struktur aufgebracht ist, die an eine Hochspannungsquelle gelegt ist.
- 2. Vorrichtung zu Luftreinigung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hochisoiierende Platte aus Glas, Porzellan, Acrylkunststoff, isolierendem Kunststoff od. dgl. besteht.
- 3. Vorrichtung zu Luftreinigung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Struktur in Form eines Gitters oder in Kammform aufgebracht ist und aus leitfähigem Lack, aus Stanzteilen oder aus leitfähigen Drähten besteht.
- 4. Vorrichtung zur Luftreinigung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abschaiten der Hochspannungsquelle mittels einer Serienschaltung eines Schalters und eines Widerstands die leitfähige Struktur mit Masse (Erde) verbindbar ist.
- 5. Vorrichtung zur Luftreinigung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungsquelle periodisch über einen Schalter an die leitfähige Struktur schaltbar ist.
- 6. Vorrichtung zur Luftreinigung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungsquelle dauernd während der Betriebszeit an die leitfähige Struktur auf der hochisolierenden Platte angeschlossen bleibt.
- 7. Vorrichtung zur Luftreinigung gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Periodendauer der WiederhoSrate entsprechend der Luftfeuchtigkeit mittels Rechenwerk bestimmbar ist.
- 8. Vorrichtung zur Luftreinigung gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung für eine neuerliche Anschaltung der Hochspannungsquelle, nachdem ein Absinken der Spannung an der leitfähigen Struktur um einen bestimmten Wert mittels Spannungssensor erkannt wird, aufweist. 5/8 5
- 9. Vorrichtung zur Luftreinigung gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Periodendauer der Wiederholrate entsprechend der beim Ladevorgang von der Hochspannungsquelle abgegeben Ladung über ein Rechenwerk bestimmbar ist.
- 10. Vorrichtung zur Luftreinigung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die hochisolierende Platte senkrecht an einer Wand befestigt ist und unterhalb ein Behälter mit staubfesthaltendem Material angeordnet ist. 6/8
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA50349/2013A AT514363B1 (de) | 2013-05-22 | 2013-05-22 | Vorrichtung zur Luftreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATA50349/2013A AT514363B1 (de) | 2013-05-22 | 2013-05-22 | Vorrichtung zur Luftreinigung |
Publications (2)
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AT514363A1 true AT514363A1 (de) | 2014-12-15 |
AT514363B1 AT514363B1 (de) | 2019-07-15 |
Family
ID=52011421
Family Applications (1)
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ATA50349/2013A AT514363B1 (de) | 2013-05-22 | 2013-05-22 | Vorrichtung zur Luftreinigung |
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Country | Link |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4553987A (en) * | 1982-03-11 | 1985-11-19 | Lastro Ky | Continuously rinsed electric dust collector |
WO2008034605A1 (de) * | 2006-09-22 | 2008-03-27 | Langner Manfred H | Ionisierungsvorrichtung für luftfilteranlagen |
AT511389A1 (de) * | 2011-05-06 | 2012-11-15 | Fachhochschule Technikum Wien | Vorrichtung zur luftreinigung nebst hochspannungserzeugung |
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2013
- 2013-05-22 AT ATA50349/2013A patent/AT514363B1/de active
Patent Citations (3)
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Also Published As
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