AT512462A1 - Türschloss - Google Patents

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AT512462A1 AT16452011A AT16452011A AT512462A1 AT 512462 A1 AT512462 A1 AT 512462A1 AT 16452011 A AT16452011 A AT 16452011A AT 16452011 A AT16452011 A AT 16452011A AT 512462 A1 AT512462 A1 AT 512462A1
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Riha Alfred Dipl Htl Ing
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Türschloss (1) mit einem Riegel (2), einer Klinke (3), gegebenenfalls einem oder mehreren Zusatzriegeln (4a-4d) und gegebenenfalls einer Falle (5), wobei der Riegel (2) und die Zusatzriegel (4a-4d) zum Entsperren und Sperren der Türe (6) über eine gemeinsame Stellvorrichtung (7) gleichzeitig betätigbar sind. Weiters sind eine Rastvorrichtung (8), welche die Riegel (2, 4a-4d) in der entsperrten Lage festhält, ein Auslöser (9), welcher die Rastvorrichtung (8) beim Schließen der Türe (6) entrastet, und eine Spannvorrichtung (10), welche die Riegel (2, 4a-4d) in die Sperrrichtung vorspannt, vorgesehen, wobei die Klinke (3) zum entsperrenden Betätigen der Riegel (2, 4a-4d) und gleichzeitigen Spannen der Spannvorrichtung (10) mit der Stellvorrichtung (7) verbunden ist.

Description

PATENTANWALT DIPL ING. FJfTEi31TZE.....; ..
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" N0011298/Wp-Pw 1IKÄ1 8 * · ^ · · · ·
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Türschloss mit einem Riegel, einer Klinke, gegebenenfalls einem oder mehreren Zusatzriegeln und gegebenenfalls einer Falle, wobei der Riegel und die Zusatzriegel zum Entsperren und Sperren der Türe über eine gemeinsame Stellvorrichtung gleichzeitig betätigbar sind. Türschlösser der eingangs genannten Art werden in Sicherheitstüren, etwa für Wohnungseingangstüren verwendet und bieten den Vorteil, dass die Türe schlossseitig entlang der gesamten Türhöhe fest mit der Zarge verbunden ist, wenn die Türe geschlossen wird. Zusammen mit weiteren Sicherheitseinrichtungen, wie etwa einem verstärkten Innenkem oder automatisch ausfahrenden Verschlussriegeln auf der Wandseite, kann eine hohe Widerstandsklasse erreicht werden. Nachteilig ist jedoch die verhältnismäßig hohe Kraft, die über den Schließzylinder auf die Sperrvorrichtung ausgeübt werden muss, um die Riegel und die Zusatzriegel in die Sperrsteilung zu bringen. Im Zusammenhang mit elektronischen Sperrsystemen sind daher für die Betätigung des Zylinders sehr starke Stellmotoren erforderlich, sodass eine Verkabelung zu der elektronisch betätigten Sperreinheit vorgesehen werden muss, da ein Energiespeicher wie etwa eine Batterie keine ausreichende Sperrkraft über einen ausreichend langen Zeitraum bereitstellen kann.
Es wäre daher wünschenswert, über ein Türschlosssystem zu verfügen, welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden durch ein Türschloss der Eingangs genannten Art gelöst, bei welchem weiters ein Auslöser, welcher die Rastvorrichtung beim Schließen der Türe entrastet und eine Spannvorrichtung, welche die Riegel in die Sperrrichtung vorspannt, vorgesehen sind, wobei die Klinke zum entsperrenden Betätigen der Riegel und gleichzeitigen Spannen der Spannvorrichtung mit der Stellvorrichtung verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird dabei die Kraft, die zum Sperren der Türe erforderlich ist, nicht über den Schließzylinder aufgebracht, sondern diese Kraft wird beim Betätigen der Klinke in der 1 » ·· ···♦ *· ·· » · · * · : IM0011298/W p-Pw ♦ ·« ·*·· · ··«·
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss"
Spannvorrichtung gespeichert, sodass sie beim Verschließen der Türe zum Betätigen aller Riegel zur Verfügung steht.
In vorteilhafter Weise kann die Spannvorrichtung eine Feder aufweisen, die eine überaus unkomplizierte, langlebige, und einfache Speicherung von mechanischer Energie ermöglicht.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform kann vorsehen, dass die Zusatzriegel als Kreiszungen ausgebildet sind. Solche Kreiszungen erhöhen die Widerstandskraft der Tür gegen Einbruchsversuche erheblich.
In vorteilhafter Weise kann die Stellvorrichtung des erfindungsgemäßen Türschlosses eine im Wesentlichen parallel zum Türfalz verlaufende Schubstange aufweisen. Diese Schubstange ermöglicht ein paralleles Betätigen aller Riegel bei minimalen Einbaumaßen.
In vorteilhafter Weise kann der Auslöser einen an der schlossseitigen Falzfläche der Türe angeordneten Schwenkhebel aufweisen, dessen freies Ende über die äußere Kante der Riegelfalzfläche hinausragt. Dadurch wird die Verriegelung der Türe automatisch ausgelöst, sobald die Türe verschlossen wird. Für den Benutzer ist dies jedoch ohne Nachteil, da beim Betätigen der Türklinke nicht nur die Schlossfalle, sondern gleichzeitig auch alle Sperrriegel geöffnet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindung zwischen der Klinke und der Stellvorrichtung durch eine Sperreinheit, insbesondere einen automatisch oder manuell betätigten Schließzylinder blockierbar bzw. unterbrechbar sein. Dies verhindert, dass bei einem Einbruchsversuch die Stellvorrichtung im Bereich der Klinke manipuliert werden kann, um die Riegel zu entsperren.
Weiters kann in vorteilhafter Weise die Sperreinheit ein elektronischer, schlüssellos betätigter Schließzylinder sein. Dabei kann ein besonders einfacher elektronischer Schließzylinder zum Einsatz kommen, da dieser nicht die gesamte Kraft zum Betätigen aller Sperrriegel, sondern nur eine verhältnismäßig geringe Kraft zum Entsperren der Sperreinheit auiwenden muss. 2 • · * ♦ « * N0011298/Wp-Pw
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss"
Das Öflthen des elektronischen Schließzylinders kann dabei beispielsweise durch eine Codeeingabe oder durch Scannen biometrischer Merkmale, wie etwa Fingerabdrücken oder der Iris, erfolgen. Dadurch kann verhindert werden, dass sich berechtigte Personen irrtümlich aussperren.
Aufgrund des geringen Kraftaufwandes zum Entsperren des Schlosses kann die Sperreinheit in einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform eine autonome Energieversorgung, wie etwa eine Batterie oder einen Akku aufweisen. Solch eine elektronische Betätigungseinheit benötigt keine externe Stromversorgung und kann daher viel einfacher als bisher in eine Türe eingebaut werden. Dennoch entspricht die Türe höchsten Sicherheitsmerkmalen. Z. B. kann bei Verwendung eines Akkus dieser auch über einen Generator aufgeladen werden, der mit der Klinke verbunden ist. Dadurch ist ein Batterie Wechsel nicht mehr erforderlich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform kann vorgesehen sein, dass der Auslöser deaktivierbar ist. Durch ein Deaktivieren des Auslösers kann die Türe wie eine herkömmliche, unversperrte Türe verwendet werden.
Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Verriegeln und Öffnen einer Sicherheitstüre mittels einer ein Türschloss sperrenden Sperreinheit, welches die folgenden Schritte aufweist: - Eine entsperrende Betätigung der Sperreinheit verstellt eine Riegelfixierung von einer ersten Position, in welcher der bzw. die Riegel der Türe in der verriegelten Stellung blockiert ist, in eine zweite Position, in welcher der bzw. die Riegel nicht von der Riegelfixierung blockiert ist. - Bei nicht blockierter Riegelfixierung bewirkt ein Drücken der Klinke der Türe das Zurückziehen der Falle, des Riegels, sowie gegebenenfalls aller weiteren schlossseitigen Riegel, um die Türe zu öffnen. - Durch das Drücken der Klinke wird eine an einer Stellvorrichtung der Riegel vorgesehene Spannvorrichtung gespannt. - Die Stellvorrichtung wird nach dem Freigeben der Klinke bei geöffneter Türe von einer Rastvorrichtung gegen die Kraft der gespannten Spannvorrichtung in der die Riegel geöffnet haltenden Lage gehalten. 3 N0011298/Wp-Pw
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" - Beim Schließen der Türe wird die Rastvorrichtung über einen Auslöser freigegeben, sodass die Riegel durch die Kraft der Spannvorrichtung in die verriegelte Stellung gebracht werden.
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren kann sichergestellt werden, dass die Türe jederzeit sicher versperrt ist. Dennoch bestehen für den Benutzer kaum Unterschiede zu einer herkömmlichen Türe, da die erhöhte Sicherheit auf den Bedienkomfort keine negativen Auswirkungen hat.
In vorteilhafter Weise kann die Sperreinheit elektronisch betätigt werden. Dadurch lassen sich auch komplexe Zugangsregeln, wie etwa ein zeitlich gesteuerter Zugang für unterschiedliche Personengruppen, einfach und schlüssellos umsetzen.
Die Erfindung wird in folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten beispielhaften Zeichnungen detailliert beschrieben, wobei Figur 1 die Beschläge und Riegelmechanismen einer Sicherheitstüre in einer schematischen Darstellung zeigt, Figur 2 die Stulpleiste mit den daran angeordneten Riegeln in einer Falzansicht zeigt, Figur 3 die Stulpleiste der Figur 2 in einer Seitenansicht zeigt, Figur 4 die Stulpleiste in einer Hinteransicht zeigt, die Figuren 5a bis 5g in schematischen Darstellungen die Sperr- und Entsperrvorgänge im Hauptschloss zeigen, Figur 6 eine vergrößerte Teilansicht der in Figur 2 gezeigten Stulpleiste ist, Figur 7 eine Teilansicht der Schubstange ist und Figur 8 eine Hinteransicht der Stulpleiste zeigt.
Mit Bezugnahme auf Figur 1 wird nunmehr eine Sicherheitstüre beschrieben, in welche das erfindungsgemäße Türschloss 1 eingebaut ist. Das Türblatt ist in Figur 1 transparent dargestellt, sodass die darunterliegenden und innerhalb des Türblatts befindlichen Elemente sichtbar sind. Das Türblatt selbst weist einen verstärkten Innenkem auf, der beispielsweise mit Stahlstäben verstärkt sein kann. Auf Seiten der Türbänder weist die Sicherheitstüre drei automatische Bandsicherungen 20 auf, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Die automatischen Bandsicherungen 20 bewirken eine automatische Verriegelung durch Sperrzapfen, welche aus der Bandsicherung 20 ausfahren, sobald die Türe geschlossen wird. 4 ·# * · · · «*«« · · B · · » Μ » · · f «
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha \ 1 I I .* ί .* N0011298/Wp-Pw *· *·* *·· ·*«· * ··** ~ „Türschloss"
Schlossseitig weist das Türblatt ein Hauptschloss 21 auf, welches einerseits mit einer Klinke 3, und andererseits mittels einer Sperreinheit 17 betätigbar ist. Die Sperreinheit 17 kann entweder ein automatisches elektronisches Türschloss oder ein herkömmlicher Schlüssel sein, welcher einen Sperrzylinder 22 betätigt. An der schlossseitigen Falzfläche 14 weist das Hauptschloss 21 einen Riegel 2 und eine Falle 5 auf. Weiters wird vom Hauptschloss 21 aus, eine Schubstange 13 betätigt, welche als Stellvorrichtung 7 für die oberhalb und unterhalb des Hauptschlosses angeordneten Zusatzriegel 4a bis 4d wirkt.
Figur 2 zeigt die an der schlossseitigen Falzfläche 14, angeordnete Stulpleiste 23, wobei das Türblatt 6 durch die schematische Strichzeichnung angedeutet ist. Im oberen Bereich der Stulpleiste 23 ist ein Auslöser 9 vorgesehen, der über einen Schwenkhebel 16 betätigt wird, wobei das Ende des Schwenkhebels 16 über den Rand der schlossseitigen Falzfläche 14 hinausragt, sodass der Schwenkhebel 16 beim Schließen der Türe durch das Anschlägen an der Zarge betätigt wird. Die Figuren 3 und 4 zeigen die Stulpleiste 23 der Figur 2 nochmals in einer Seitenansicht und einer Hinteransicht.
Die erfindungsgemäße Funktionsweise des Türschlosses wird im Folgenden anhand der Figuren 5a bis 5g erläutert, in welchen die Hauptelemente des Hauptschlosses 21 gezeigt sind.
Figur 5a zeigt in einer schematischen Übersichtszeichnung das Hauptschloss 21 im versperrten Zustand, wobei der Riegel 2 vollständig aus dem Schloss ausgefahren, und durch eine Riegelfixierung 25 gegen ein Hineindrücken gesichert ist. Im Folgenden werden in den Figuren 5b bis 5g die einzelnen Schritte erläutert, die zum Öffnen der Türe erforderlich sind. Der Übersichtlichkeit halber sind in den Figuren 5b bis 5g jeweils nur die Elemente mit Bezugszeichen versehen, die an dem gerade beschriebenen Ablaufschritt beteiligt sind. In Figur 5a sind hingegen die Bezugszeichen aller wesentlichen Elemente angeführt.
Ausgehend von dem in Figur 5a gezeigten versperrten Zustand, ist in Figur 5b als erster Schritt, der zum Öffnen der Türe erforderlich ist, gezeigt, wie beim einmaligen Drehen des Zylinders die Riegelfixierung 25 vom Mitnehmer 26 zurückgezogen wird, wobei der Riegel 2 selbst noch in der ausgefahrenen Stellung verbleibt. Die Riegel fixierung 25 wird durch eine Arretierung 24, welche durch die Schwerkraft nach unten fällt in Ihrer Position fixiert. Es ist 5 • · N0011298/Wp-Pw
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" zu beachten, dass nach dem Aufsperren (Schritt 1) die Türe immer noch durch den Riegel 2 und die ebenfalls ausgefahrenen Zusatzregel 4a bis 4d (Fig. 1) verriegelt ist.
Zum Öffnen der Türe wird, wie dies bei Türen allgemein üblich, die Klinke von Hand nach unten gedrückt, wobei dies Erfindungsgemäß mehrere Auswirkungen hat, die in folgenden in den Figuren 5c bis 5g im Einzelnen erläutert werden.
Wie in Figur 5c dargestellt, bewirkt das Herunterdrücken der Klinke, dass ein Drückemusselement 27 mit der Klinke mitgedreht wird, wobei in der dargestellten Ansicht, das Herunterdrücken der Klinke eine Drehung des Drückemusselements 27 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt. Das Drückemusselement 27 drückt während seiner Drehung ein Fallen-Verbindungsteil 28 nach oben, wodurch die Falle 5 zurückgezogen wird.
Gleichzeitig wird, wie in Figur 5d dargestellt ist, durch das Drehen des Drückemusselements 27 ein Federspanner 30 über eine Zahnverbindung nach unten bewegt, sodass eine Drückerhochhaltefeder 29 gespannt wird. Die Drückerhochhaltefeder 29 bewirkt, dass die Klinke nach dem Auslassen wieder in die Ausgangsposition zurückgeschwenkt wird. Das Drückemusselement 27 besteht aus der eigentlichen Drückemuss 31, welche fix mit der Klinke 3 verbunden ist, und einem Drückemusshebel 32, der zwar beim Drücken der Klinke 3 von der Drückemuss 31 im Uhrzeigersinn mitgeschwenkt wird, der jedoch vorerst in der nach oben geschwenkten Lage verbleibt, wenn die Klinke losgelassen wird^/ und sich die Drückemuss 31 im Uhrzeigersinn zurück bewegt. Da die Drückemuss 31 über den Federspanner 30 mit der Drückerhochhaltefeder 29 verbunden ist, wird also beim Freigeben der Klinke diese zwar zurückgeschwenkt, auf die vom Drückemusshebel 32 betätigten Teile wirkt sich dies jedoch nicht aus.
Figur 5e zeigt eine kinematische Verbindung, die nicht unmittelbar durch die Drückemuss 31, sondern durch die Bewegung des mit der Drückemuss 31 mitgefiihrten Drückemusshebels 32 bewirkt wird. Der Drückemusshebel 32 zieht dabei über ein Gestänge 34 einen Schwenkhebel 35 nach oben, wobei der Schwenkhebel 35 wiederum eine Verschubplatte 36 nach oben schiebt. 6
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" • · .·*. N0011298/Wp-Pw
Wie in Figur 5f daxgestellt ist, weist die Verschubplatte 36 eine Kulissensteuerung 37 auf, durch welche der Riegel 2 eingezogen wird, während sich die Verschubplatte nach oben bewegt. Der Riegel 2 löst weiters die Arretierung 24 der Riegelfixierung 25. Wenn sich der Mitnehmer 26 des Sperrzylinders 22 in der strichliert dargestellten Position 26’ befindet, bewirkt die Lösung der Arretierung 24 durch den Riegel 2, dass beim Ausfahren des Riegels 2 die Riegelfixierung 25 sich mit dem Riegel mitbewegt, sodass für ein neuerliches Öffnen der Türe ein nochmaliges Aufsperren (Schritt 1) erforderlich ist. In der dargestellten Lage des Mitnehmers 26 wird hingegen die Riegelfixierung 25 in der entsperrten Position fixiert.
Wie in Figur 5g dargestellt ist, ist die Verschubstange 13 oben und unten an der Verschubplatte 36 befestigt und wird mit dieser mitbewegt. Somit bewegt sich die Verschubstange 13 entlang der gesamten Länge der Stulpleiste 23 (Figur 4) nach oben, wenn die Klinke nach unten gedrückt wird. Dadurch wird beim erstmaligen Herunterdrücken der Klinke 3 nicht nur der Riegel 2 sondern auch alle Zusatzriegel 4a bis 4d zurückgezogen.
Ein Teilbereich der mit der Verschubplatte 36 mitbewegten Schubstange 13 ist in Figur 7 dargestellt. Die Schubstange enthält eine Haltenase 38 wobei die Haltenase 38 in der höchsten Position der Schubstange mit einer Rast Vorrichtung 8 (Figur 6) in Eingriff gelangt, und von dieser fixiert und gegen ein Heruntergleiten gesichert wird. Die Rastvorrichtung 8 wird erst dann freigegeben, wenn die Falzfläche der Zarge beim Schließen der Türe gegen den Auslöser 9 drückt, wodurch sich der Schwenkhebel 16 bewegt und die Haltenase 38 der Schubstange durch Verstellen der Rastvorrichtung 8 freigibt. Wie in Figur 8 gezeigt ist, wird weiters beim Hochschieben der Schubstange 13 eine Rückzugsfeder 11, die in einer Spannvorrichtung 10 angeordnet ist, gespannt, sodass die in ihrer oberen Lage durch die Haltenase 38 fixierte Schubstange 13 nach unten hin vorgespannt ist.
Die Betätigung einer mit dem erfindungsgemäßen Türschloss ausgestatteten Türe ist für den Benutzer kaum von der Benützung einer herkömmlichen Türe zu unterscheiden, wobei dennoch Unterschiede hinsichtlich der Funktionsweise vorhanden sind. Ausgehend vom versperrten Zustand muss man zuerst das Schloss aufsperren. Dies kann mit einem herkömmlichen Schlüssel getan werden oder mit einer elektronischen Sperreinheit, die mit einer Codeeingabeeinheit, einem Schlüsselkarten-Scanner, einem biometrischen Scanner, wie ·#·· ·* Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" • · • i • « *φ +
• Φ 9 II« l«M I N0011298/Wp-Pw etwa einem Fingerabdruckscanner, oder einem anderen bekannten Gerät zur Steuerung der Zugangskontrolle verbunden sein kann. Auch im entsperrten Zustand sind die Sperrriegel, also insbesondere der Riegel 2, die Zusatzriegel 4a-4d, die Falle 5 und die Bolzen der Bandsicherung 20, alle in der verriegelten Stellung.
Erst wenn der Benutzer die Klinke 3 nach unten drückt, werden alle schlossseitigen Riegel im Wesentlichen gleichzeitig zurückgezogen und entsperrt, sodass die Türe geöffnet werden kann. Wird dann die Türe geöffnet, bleiben die Riegel eingezogen, da die Stellvorrichtung 7 von der Rastvorrichtung 8 festgehalten ist. Nur die Falle 5 wird wieder freigegeben, sobald die Klinke 3 losgelassen wird. Fällt nun die Türe wieder ins Schloss, löst dies über den Auslöser 9 die Stellvorrichtung 7 aus und alle Riegel kehren automatisch in die ausgefahrene Sperrlage zurück. Die Türe muss nicht mehr von Hand versperrt werden, da sie in geschlossener Position immer fest verriegelt ist.
Um zu verhindern, dass jemand sich versehentlich aussperrt, ist eine Ausführungsform mit einer automatischen, elektronisch betätigten Sperreinheit bevorzugt, die mit einem biometrischen Scanner und einer Codeeingabeeinheit verbunden ist. Dadurch hat jeder Zugangsberechtigte seinen „Schlüssel“ immer bei sich, wobei auch Dritten ein Zugang über einen bestimmten Code gewährt werden kann. Die Codes können jederzeit ausgewechselt werden. Es ist beispielsweise auch möglich, manchen Codes oder manchen Personen ein Aufsperren zum Beispiel nur zu gewissen Tageszeiten zu erlauben. Während bei dieser Ausführungsform somit an der Wohnungsaußenseite immer ein Sperrvorgang durchgefuhrt werden muss, kann an der Wohnungsinnenseite ein Drehknauf oder Ähnliches vorgesehen sein, über den der Sperrzylinder jederzeit betätigbar ist, um die Türe von innen her jederzeit öffnen zu können. Gegebenenfalls kann die Betätigung des Drehknaufs deaktivierbar sein, damit die Türe von beiden Seiten her gesperrt ist. 8 > • ·
Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" * * **·· »* • · · · » · · • t * · * « * » N0011298/Wp-Pw
In diesem Zusammenhang sind viele Sperrvarianten mit dem erfindungsgemäßen Türschloss realisierbar und der Schutzbereich der Anmeldung ist nicht auf eine bestimmte Art einer Sperreinheit beschränkt.
Auch die Stellvorrichtung 7 kann in der entsperrten Lage festlegbar sein, wobei dann die Türe nicht automatisch sperrt, wenn sie ins Schloss fällt, sondern wie eine normale unversperrte Türe nur mit der Falle einrastet und jederzeit von beiden Seiten her durch Drücken der Klinke geöffnet werden kann. FOR D. ANMELDER(IN): Ü Ö. HOy^ 2011
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Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss"
Bezugszeichenliste: Türschloss (1)
Riegel (2)
Klinke (3)
Zusatzriegel (4a-4d)
Falle (5) Türe (6)
Stellvorrichtung (7) Rastvorrichtung (8)
Auslöser (9) Spannvorrichtung (10)
Feder(11) Türfalz (12)
Schubstange (13) schlossseitige Falzfläche (14) Anschlag-Falzfläche (15) Schwenkhebel (16) Sperreinheit (17) Bandsiderung (20) Hauptschloss (21) Sperrzylinder (22)
Stulpleiste (23)
Arretierung (24) Riegelfixierung (25) Mitnehmer (26) Drückemusselement (27) Fallen-Verbindungsteil (28) Drückerhochhaltefeder (29) Federspanner (30) Drückemuss (31) Drückemusshebel (32) Gestänge (34)
Schwenkhebel (35) Vorschubplatte (36) Kulissensteuerung (37) Haltenase (38) • ft * · ·* ···· • · ·· M t · · * * · · · · « * · « I t ♦ * * · · · ·· ··· ·♦· ···· ft* « · ,** N0011298/Wp-Pw • ft 4 · 10

Claims (11)

  1. f
    1U0U VVIcN. AMtfeuNiJäTflASSE 8 c:;vyallac4SS54*; · • · ♦ * * ♦ • · Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" ,N0011298/Wp-Pw Ansprüche 1. Türschloss (1) mit einem Riegel (2), einer Klinke (3), gegebenenfalls einem oder mehreren Zusatzriegeln (4a~4d) und gegebenenfalls einer Falle (5), wobei der Riegel (2) und die Zusatzriegel (4a-4d) zum Entsperren und Sperren der Türe (6) über eine gemeinsame Stellvorrichtung (7) gleichzeitig betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass weiters eine Rastvorrichtung (8), welche die Riegel (2, 4a-4d) in der entsperrten Lage festhält, ein Auslöser (9), welcher die Rastvorrichtung (8) beim Schließen der Türe (6) entrastet, und eine Spannvorrichtung (10), welche die Riegel (2, 4a-4d) in die Sperrrichtung vorspannt, vorgesehen sind, wobei die Klinke (3) zum entsperrenden Betätigen der Riegel (2,4a-4d) und gleichzeitigen Spannen der Spannvorrichtung (10) mit der Stellvorrichtung (7) verbunden ist.
  2. 2. Türschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (10) eine Feder (11) aufweist.
  3. 3. Türschloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzriegel (4a-4d) als Kreiszungen ausgebildet sind.
  4. 4. Türschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (7) eine im Wesentlichen parallel zum Türfalz (12) verlaufende Schubstange (13) aufweist.
  5. 5. Türschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (9) einen an der schlossseitigen Falzfläche (14) der Türe (6) angeordneten Schwenkhebel (16) aufweist, dessen freies Ende über die äußere Kante der Riegel-Falzfläche (14) hinaus ragt.
  6. 6. Türschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Klinke (3) und der Stellvorrichtung (7) 1 f .·] N0011298/Wp-Pw Dipl.-HTL-Ing. Alfred Riha „Türschloss" durch eine Sperreinheit (17), insbesondere einen automatisch oder manuell betätigten Schließzylinder, blockierbar bzw. unterbrechbar ist.
  7. 7. Türschloss (1) nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinheit (17) ein elektronischer, schlüssellos betätigter Schließzylinder ist.
  8. 8. Türschloss (1) nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinheit (17) eine autonome Energieversorgung, wie etwa eine Batterie oder einen Akku aufweist.
  9. 9. Türschloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser deaktivierbar ist.
  10. 10. Verfahren zum Verriegeln und Offnen einer Sicherheitstüre mittels einer ein Türschloss (1) sperrenden Sperreinheit (17), dadurch gekennzeichnet, dass - eine entsperrende Betätigung der Sperreinheit (17) eine Riegelfixierung (25) von einer ersten Position, in welcher der bzw. die Riegel (2, 4a-4d) der Türe in der verriegelten Stellung blockiert ist, in eine zweite Position, in welcher der bzw. die Riegel nicht von der Riegelfixierung blockiert ist, verstellt, wobei - bei nicht blockierter Riegelfixierung ein Drücken der Klinke (3) der Türe das Zurückziehen der Falle (5), des Riegels (2), sowie gegebenenfalls aller weiteren schlossseitigen Riegel (4a-4d), bewirkt, um die Türe zu öffnen, und - durch das Drücken der Klinke weiters eine an einer Stellvorrichtung (7) der Riegel (2,4a-4d) vorgesehene Spannvorrichtung (11) gespannt wird, wobei - die Stellvorrichtung (7) nach dem Freigeben der Klinke bei geöffneter Türe von einer Rastvorrichtung (8) gegen die Kraft der gespannten Spannvorrichtung (11) in der die Riegel (2,4a-4d) geöffnet haltenden Lage gehalten wird, und wobei - beim Schließen der Türe die Rastvorrichtung (8) über einen Auslöser (9) freigegeben wird, sodass die Riegel durch die Kraft der Spannvorrichtung (11) in die verriegelte Stellung gebracht werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das die Sperreinheit elektronisch betätigt wird.
    2
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