AT510362A1

AT510362A1 - Sprungkissen zu trainings und unterhaltungszwecken

Info

Publication number: AT510362A1
Application number: AT14252010A
Authority: AT
Inventors: Christian Haslwanter; Odin Krismayr
Original assignee: Christian Haslwanter
Priority date: 2010-08-26
Filing date: 2010-08-26
Publication date: 2012-03-15

Description

Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Sprungkissen, welches vorzugsweise zum Trainieren von diversen Sprüngen genutzt wird.

Bekannt sind Sprungkissen, bestehend aus zwei zusammenhängenden Kammern und einer direkt aufliegenden Schutzplane (www.bigairbag.com)-

Weiters sind Sprungkissen bekannt, bei denen zusätzlich ein Schutzwulst am Rand der Landefläche angearbeitet ist. Die Formgebung ist durch innere Abspannungen gewährleistet (www.bagjumn.com). (www.Acrobag.org).

Ferner sind Sprungkissen aus den Druckschriften US 3851730 A, US 3391414 A, US 4068739 A, US 3310818 A bekannt.

Bei allen vorgenannten Geraten ist das gedämpfte Abfangen abspringender Personen durch das Sprungkissen nur dann zufriedenstellend gewährleistet, wenn die Personen in der Nähe des Mittelpunktes des Sprungkissens aufkommen. Treffen die Personen jedoch in der Nähe der Kanten auf, so besteht die Gefahr des Abrutschens (BigAirBag) der Person. Bei weicher Einstellung, das bedeutet es wird wenig Luft in das Sprungkissen geblasen, besteht zusätzlich die Gefahr des Einknickens (BagJump, Acrobag).

Außerdem wird das gesamte Kissen instabil und ist nicht mehr benützbar, wenn zu viel Wind herrscht.

Bei Sprüngen aus großer Höhe (8m) wird das Sprungkissen stark erschüttert und benötigt daher eine entsprechende Befestigung am Boden.

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht in einer

Konstruktion des Sprungkissens derart, dass durch eine spezifische Gestaltung der Aufprall der Personen an der gesamten Landefläche des Sprungkissens weich und sicher ist Das Kissen soll auch bei hohen Windgeschwindigkeiten und hohen Sprüngen stabil und einsatzfahig bleiben.

Die gestellte Aufgabe wird durch ein Sprungkissen nach Patentanspruch 1 gelöst.

Die aufzublasende Rahmenkonstruktion besitzt einen eigenen, abgeschlossen Luftkrcislauf mit einem permanenten Gebläse. In diese Rahmenkonstruktion ist das separat belüftete Sprungkissen eingearbeitet. Dadurch ist es möglich das Kissen weich, das heißt mit wenig Luft aufzublasen, und die mit höherem Druck betriebene Rahmenkonstruktion sorgt trotzdem für die notwendige Stabilität und trägt einen Großteil des Gewichts des Sprungkissens. Zudem sorgt die Rahmenkonstruktion für die Formgebung des Sprungkissens. Trifft nun eine Person am Rand der Landefläche auf, wird sie weich und sicher abgefangen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sprungkissen, knickt es bei der weichen Einstellung nicht ein und verringert dadurch die Verletzungsgefahr, weil die Rahmenkonstruktion stabil bleibt. Landet nun eine Person in Randnähe oder auf die Rahmenkonstruktion, so wird die Person in die Landefläche gelenkt. Des Weiteren bietet die Rahmenkonstruktion Schutz gegen Wind und äußere Einflüsse. Somit kann das Sprungkissen auch bei widrigen Bedingungen eingesetzt werden, wie es in Skiorten, eines der Haupteinsatzgebiete, oft vorkommt.

Unter der Schutzplanc bildet sich ein zusätzliches Luftpolster, welches durch ein Entlüftungsloch im Sprungkissen belüftet wird. In diesem Luftpolster kann die Luft schnell entweichen, da die Schutzplane nur mit Schnüren am Rand befestigt ist und somit genügend Platz zur Entlüftung bietet Die Landung einer Person wird dadurch besonders angenehm, da beim Auftreffen auf das zusätzliche Luftpolster die Gewichtskräfte bereits großteils abgeleitet werden. Die Luft entweicht seitlich nach außen und löst keine zusätzlichen Bewegungsimpulse im Sprungkissen aus. Die verbleibende zugeführte Energie beim auftreffen auf das Sprungkissen wird durch den großen innenraum des Kissens und auch durch die

Claims

Rahmenkonstruktion weitgehend absorbiert und nicht wie bei anderen Produkten von den Innenwänden wieder zurückgegeben. Das weiche Landen ist besonders für Trainingszwecke notwendig, da der Sportler möglichst oft seine Sprünge trainieren will. Durch das Zusammenspiel der zusätzlichen Luftkammer mit sofortiger Entlüftung und der Rahmenkonstruktion ist es möglich auch aus großen Höhen zu springen ohne das Kissen stark zu erschüttern. Das Sprungkissen kann auch zu Rettungszwecken verwendet werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Figur 1 zeigt einen Vertikalschnitt. Figur 2 zeigt die Funktionsweise der Schutzplane mit Sofortentlüftung in zwei verschiedenen Einstellungen. Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Sprungkissens. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Sprungkissen aus einer Rahmenkonstruktion 7 und dem Sprungkissen 3, zum Beispiel bestehend aus einem beschichteten Polyestergewebe. Die Oberfläche ist durch die Vemähungen nicht komplett luftdicht. Die Rahmenkonstruktion 7 wird durch eigene Rahmengebläse belüftet Das Sprungkissen 3 wird ebenfalls durch eigene Sprungkissengebläse belüftet. Zur Formgebung des Sprungkissens 3 sind zusätzlich zur Rahmenkonstruktion 7 Schnüre 8 horizontal und vertikal im Sprungkissen 3 gespannt. In der Rahmenkonstruktion 7 herrscht ein höherer Druck als im Sprungkissen 3 und ist daher stabiler. Sie sorgt für die Stabilität des gesamten Gerätes. Das Sprungkissen 3 kann nun sehr weich eingestellt werden ohne bei Landungen in den Randzonen an Sicherheit zu verlieren. Des Weiteren verfügt das Sprungkissen 3 über ein Entlüftungsloch 4 an der Oberfläche und seitliche Entlüftungen 6. Über die Oberfläche ist eine Schutzplane 2 mit schnurartigen Befestigungen 1 am Rand des Sprungkissens 3 gespannt. Durch das Entlüftungsloch 4 wird das Luftpolster 9 zwischen Schutzplane 2 und Sprungkissen 3 belüftet Beim Aufprall einer Person kann die Luft aus dem Luftpolster 9 durch die Sofortentlüftung 5 zwischen den Befestigungen 1 seitlich entweichen und bewirkt somit eine weiche Landung ohne Zurückfedem. Die Person kann an einer als Ausstieg ausgebildeten Aussparung 6 das Sprungkissen verlassen. Patentansprüche 1) Sprungkissen mit einer ersten Luftzuführung und einer das Sprungkissen (3) außen umfassender Rahmenkonstruktion (7) mit einer zweiten Luftzuführung, wobei die erste und zweite Luftzuführung separate Luftkreisläufe bilden und die Rahmenkonstruktion das Sprungkissen seitlich stabilisiert.
2) Sprungkissen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Sprungkissen ein Entlüftungsloch (4) aufweist.
3) Sprungkissen nach einem oder beiden der Ansprüche 1-2, gekennzeichnet dadurch, dass das Entlüftungsloch (4) auf der Oberfläche zentral angebracht ist.
4) Sprungkissen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet dadurch, dass das Sprungkissen mit einer Schutzplane (2) versehen ist.
5) Sprungkissen nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeichnet dadurch, dass ein Luftpolster (9) zwischen Sprungkissen (3) und Schutzplane (2) ausgebildet wird.
6) Sprungkissen nach einem der Ansprüche 1 - 5, gekennzeichnet dadurch, dass dem Spnmgkissen (3) Luft über ein erstes Gebläse und die Rahmenkonstruktion (7) Luft über ein zweites Gebläse zugeftihrt wird.
7) Sprungkissen nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet dadurch, dass die Schutzplane nicht luftdicht befestigt ist.
8) Sprungkissen nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet dadurch, dass der Luftdruck in der Rahmenkonstruktion (7) höher als im Sprungkissen (3) eingestellt ist.
9) Sprungkissen nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet dadurch, dass die Rahmenkonstruktion (7) einen unteren das Sprungkissen (3) umfassenden Luftschlauch und einen das obere Sprungkissen umfassenden Luftschlauch aufweist, wobei der untere und obere Luftschlauch durch vertikale Luftschläuche verbunden sind.
10) Sprungkissen nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet dadurch, dass die Rahmenkonstruktion (7) einer als Ausstieg (10) ausgebildete Aussparung auf weist.