AT508820B1

AT508820B1 - Massagebett mit magnetfeld

Info

Publication number: AT508820B1
Application number: AT17212009A
Authority: AT
Inventors: Dumitru Florian Luca
Original assignee: Dumitru Florian Luca
Priority date: 2009-09-15
Filing date: 2009-10-30
Publication date: 2011-08-15
Also published as: RO126092B1; AT508820A1; RO126092A2

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Massagebett mit einem Magnetfeld und mehreren Rollen (2), die durch einen Betriebsmechanismus in Drehbewegung versetzbar sind. Gemäß der Erfindung sind zwei Betriebsmechanismen vorgesehen, die jeweils einen mobilen Ständer (6) mit zwei Paaren von Rollen (2) und parallel zu einer Massagebettachse links und rechts des mobilen Ständers (6) angeordnete Zahnstangen (14) umfassen, wobei die Rollen (2) jeweils durch einen Arm (8) am Ständer (6) befestigt sind und sich am freien Ende jeder Rolle (2) ein Zahnrad befindet, das in eine Zahnstange (14) eingreift, um durch Eingriff von jeweils zwei Zahnrädern in einer horizontalen Ebene eine hin- und hergehende Translationsbewegung der Rollen (2) mit einer Drehbewegung derselben zu synchronisieren, wobei der Arm (8) auf ein Federelement gestützt ist, sodass die Rollen (2) neben einer Drehbewegung und einer Translationsbewegung in der horizontalen Ebene gleichzeitig in einer vertikalen Ebene etwa 10 bis 20 mm bewegbar sind.

Description

österreichisches Patentamt AT508 820 B1 2011-08-15

Beschreibung

MASSAGEBETT MIT MAGNETFELD

[0001] Die Erfindung betrifft ein Massagebett mit einem Magnetfeld und mehreren Rollen, die durch einen Betriebsmechanismus in Drehbewegung versetzbar sind. Ein derartiges Massagebett kann in Fitnessstudios, Hotels, Arztpraxen, Rehabilitationszentren, Massage-, Beauty- und Wellness-Salons sowie von natürlichen Personen für Massagen und Therapien mit Magnetfeldern oder Infrarotstrahlen benutzt werden.

[0002] Ein Massagebett der eingangs genannten Art ist aus der KR 10 2004 0079819 A bekannt. Dieses bekannte Massagebett weist mehrere Rollen auf, die seitlich einer zentralen Längsachse bzw. Massagebettachse gelagert sind. Des Weiteren sind an Seiten des Massagebettes Laufschienen vorgesehen, auf welchen die Rollen, angetrieben von einem Motor, entlang der Längsachse verfahrbar sind. Innerhalb der einzelnen Rollen können Infrarotheizelemente vorgesehen sein.

[0003] Bekannt ist des Weiteren ein Massagebett mit Kugeln oder Rollen aus Jadesteinen. Dabei handelt es sich um ein Bett mit zwei Massagesystemen, wobei das eine für die Füße gedacht ist und aus vier Rollen besteht, nämlich jeweils zwei parallel angeordnete Rollen, und wobei das andere für einen Oberkörper gedacht ist und aus fünf Kugeln oder Rollen besteht, jeweils zwei parallel angeordnete Rollen für einen Halsbereich, wo eine Translationsbewegung der Rollen zusammen mit einem mobilen Ständer, auf welchem diese befestigt sind, mittels eines elektrischen Motors mit Kettenübertragung erzielt wird, wobei sich die Massagekugeln oder -rollen selbstständig durch eine Körperreibung drehen und das Massagebett durch Halogenlampen erwärmt wird.

[0004] Ein Nachteil des im vorstehenden Absatz erläuterten Massagebettes besteht darin, dass nur eine Massage und Erwärmung eines massierten Teiles erfolgt, wobei sich die fixen Rollen nicht einer menschlichen Körperform anpassen können.

[0005] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Massagebett mit einem Magnetfeld zu schaffen, das eine dem Körper angepasste Massage ermöglicht, sodass Schmerzen vermieden werden können, die durch fixe Rollen aufgrund anatomischer Unebenheiten eines massierten menschlichen Körpers hervorgerufen werden, und zwar indem eine vertikale Bewegungsmöglichkeit der Rollen vorgesehen ist.

[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Massagebett gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Varianten eines erfindungsgemäßen Massagebettes sind in den Ansprüchen 2 bis 10 definiert. Ein erfindungsgemäßes Massagebett bietet folgende Vorteile: [0007] - eine Behandlung in einem Magnetfeld unter ständiger Änderung der Polarität ist möglich; [0008] - eine Wärmetherapie durch ein Erhitzen der Rollen sowie eine Infrarottherapie ist möglich; [0009] - ein besserer Kontakt zwischen den Rollen und einem Körper, auch im Falle von Körperverformung, und ein besserer Komfort in massierten Zonen ist aufgrund eines Federsystems möglich; [0010] - verbesserte Anwendbarkeit für Privatpersonen.

[0011] Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung ist mit Bezug auf die Zeichnungen nachfolgend dargestellt. In den Zeichnungen zeigen: [0012] Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Massagebett mit Magnetfeld; [0013] Fig. 2 eine seitliche Ansicht von Betriebsmechanismen für (Massage-)Rollen; [0014] Fig. 3 einen Querschnitt einer Rolle; 1 /4 österreichisches Patentamt AT508 820 B1 2011-08-15 [0015] Fig. 4 einen Längsschnitt einer Rolle mit einem Befestigungssystem, das die Rolle mit einem mobilen Ständer verbindet.

[0016] Ein erfindungsgemäßes Massagebett mit einem Magnetfeld besteht aus einem Metallskelett mit einer Matratze 1 aus Schaumgummi, die für einen Komfort eines Benutzers mit Leder oder Stoff überzogen ist, wobei unter der Matratze 1 zwei Betriebsmechanismen A, B für (Massage-)Rollen 2, 3 vorhanden sind. Insgesamt sind neun Rollen 2, 3 vorgesehen, nämlich vier in einem unteren Bereich für eine Fußmassage mit Drehbewegungen im und gegen den Uhrzeigersinn und fünf Rollen im oberen Bereich, wobei je zwei Rollen 2 parallel angeordnet sind, ohne ein Rückgrat zu berühren, wobei die Rollen 2 ebenfalls die zwei genannten Drehbewegungen ausführen können und eine fünfte Rolle 3, die sich entlang einer Achse des Rückgrates im Bereich eines Kopfes befindet und durch ein sinusförmiges Profil und ein Federbalancierungssystem keinen Druck auf Wirbel des Rückgrates ausübt und bei einer Muskelmassage in der Nähe des Rückgrates im Bereich des Halses und des Nackens beiträgt.

[0017] Die Betriebsmechanismen A, B weisen für eine Betätigung der Rollen 2, 3 jeweils einen Motor M1, M2 auf, welche über eine Rollenkette 4 (im Sonderfall kann dies eine Fahrradkette sein) über einen Spannungsritzel 5 der Kette 4 geführt, eine Bewegung auf einen mobilen Ständer 6, welcher die Rollen 2, 3 stützt, überträgt, sodass eine Drehbewegung in einer Drehrichtung der Achsen der Motoren M1, M2 in einer geradlinigen Bewegung nach vorne und hinten zum mobilen Ständer 6 resultiert.

[0018] Der mobile Ständer 6 besteht aus einem Metallskelett, auf dem die Rollen 2 befestigt sind, die aus einem mehrpoligen Magnet hergestellt sind, wobei sich Nordpole und Südpole im Wechselspiel befinden und sich in der Mitte eine Infrarotlampe 7 für eine Infrarotstrahlentherapie befindet.

[0019] Im Inneren der Rollen 2 sind insgesamt acht Arme 8 angeordnet, die rohrförmig und mit durchlöcherten Wänden ausgebildet sind, um eine Wärmeübertragung zu erleichtern, da die Rollen 2 von innen her durch eine Halogenlampe oder einen elektrischen Widerstand 9 erwärmt werden. Die acht Arme 8 sind an dem mobilen Ständer 6 jeweils durch ein Federelement 10 befestigt, das eine Auf- und Abbewegung von etwa 10 bis 20 mm ermöglicht, wobei die Rollen 2 wie erwähnt auf den Armen 8 befestigt sind. Die Rollen 2 sind zylinderförmig und mit einer sinusförmigen Außenwand ausgebildet, wohingegen eine Innenwand zylindrisch ausgebildet ist und eine Montage von zwei Lagern 11, nämlich Kugellagern, ermöglicht, um eine Drehbewegung um die eigene Achse zu erleichtern, wobei die Drehbewegung jeder Rolle 2, die mit einer Übertragungsbewegung durch den mobilen Ständer 6 synchronisiert ist, von einem Zahnrad 12 übertragen wird, das auf einer Rollenachse mit einer Befestigungseinrichtung 13 befestigt ist, wobei die acht Zahnräder 12 an den Enden der Rollen 2 jeweils mit Zahnstangen 14 im Eingriff stehen, die sich beidseitig des mobilen Ständers 6 befinden, und zwar parallel zur Massagebettachse verlaufend.

[0020] Die Rolle 3, die in der Mitte befindlich ist, wird nicht erwärmt und ist auf einer metallischen zylindrischen Achse 15 befestigt, die sich auf zwei Lagern innerhalb der Rolle 3 befinden. Die Rolle 3 ist ebenfalls mehrpolig magnetisch und weist ein sinusförmiges Außenprofil auf, wobei die Metallachse 15 an beiden Enden am Ausgang der Rolle 3 an zwei Metallplättchen 16 befestigt ist, die jeweils am anderen Ende an einer Metallachse des mobilen Ständers 6 befestigt sind. Die Metallplättchen 16 sind auf dieser Achse dank einer Feder auf und ab bewegbar, sodass die Rolle 3 einen Druck auf eine am Massagebett liegende Person ausübt.

[0021] Durch die Drehung der Rollen 2, die aus mehrpoligen statischen Magneten bestehen, ändert sich eine Polarität eines Magnetfeldes und somit auch eine Frequenz desselben, was sich auf den menschlichen Körper auswirkt und die therapeutische Wirkung verursacht. Die Infrarotlampe 7 ermöglicht eine Behandlung mit Infrarotstrahlen. 2/4

Claims

österreichisches Patentamt AT508 820 B1 2011-08-15 Patentansprüche 1. Massagebett mit einem Magnetfeld und mehreren Rollen (2), die durch einen Betriebsmechanismus (A, B) in Drehbewegung versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Betriebsmechanismen (A, B) vorgesehen sind, die jeweils einen mobilen Ständer (6) mit zwei Paaren von Rollen (2) und parallel zu einer Massagebettachse links und rechts des mobilen Ständers (6) angeordnete Zahnstangen (14) umfassen, wobei die Rollen (2) jeweils durch einen Arm (8) am Ständer (6) befestigt sind und sich am freien Ende jeder Rolle (2) ein Zahnrad (12) befindet, das in eine Zahnstange (14) eingreift, um durch Eingriff von jeweils zwei Zahnrädern (12) in einer horizontalen Ebene eine hin- und hergehende Translationsbewegung der Rollen (2) mit einer Drehbewegung derselben zu synchronisieren, wobei der Arm (8) auf ein Federelement (10) gestützt ist, sodass die Rollen (2) neben einer Drehbewegung und einer Translationsbewegung in der horizontalen Ebene gleichzeitig in einer vertikalen Ebene etwa 10 bis 20 mm bewegbar sind.
2. Massagebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (2) aus statischen mehrpoligen Magneten mit abwechselnd angeordneten Nordpolen und Südpolen bestehen.
3. Massagebett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mobile Ständer (6) aus einem Metallskelett besteht.
4. Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Massagebett eine Matratze aufweist und die Betriebsmechanismen (A, B) unterhalb der Matratze angeordnet sind.
5. Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Betriebsmechanismen (B) eine weitere Rolle (3) umfasst, die sich entlang der Massagebettachse befindet.
6. Massagebett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (3) ein sinusförmiges Profil aufweist.
7. Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsmechanismen (A, B) Motoren (M1, M2) aufweisen, deren Drehbewegung jeweils eine Rollenkette (4) antreibt, die mit dem mobilen Ständer (6) in Verbindung steht, wodurch eine Drehbewegung der Motoren (M1, M2) in eine Translationsbewegung des mobilen Ständers (6) übertragbar ist.
8. Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Infrarotlampe (7) in der Mitte des mobilen Ständers (6) angeordnet ist.
9. Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (8) rohrförmig mit durchlöcherten Wänden ausgebildet sind.
10. Massagebett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (2) zylinderförmig mit einer sinusförmigen Außenwand und einer zylindrischen Innenwand ausgebildet sind, wobei die Innenwand mit zwei Lagern (11), insbesondere Kugellagern, an einem Arm (8) gelagert ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4