AT392565B

AT392565B - Hebevorrichtung fuer vegetationsheizungsschlaeuche oder -rohre

Info

Publication number: AT392565B
Application number: AT2325/89A
Authority: AT
Original assignee: Hess Norbert Ing
Priority date: 1989-10-09
Filing date: 1989-10-09
Publication date: 1991-04-25
Also published as: ATA232589A

Description

AT 392 565 B

Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für Vegetationsheizungsschläuche oder -rohre, insbesondere in Gewächshäusern, wobei die nebeneinander liegenden Heizungsschläuche bzw. Rohre paarweise mittels mindestens eines Paares von Hebeseilen durch eine zentral angeordnete Wickelwelle motorisch oder von Hand anhebbar sind.

Aus der AT-PS 388 078 ist es bekannt, die Schläuche oder Rohre für die Beheizung von niedrigen Kulturen in einer Ebene nebeneinander anzuordnen. Bei hohen Gewächsen wäre es aber günstiger, die Vegetationsheizungsschläuche oder -rohre paarweise vertikal übereinander bringen zu können, um eine bessere Wärmeverteilung auf großblättrige Pflanzen erzielen und auch breitere Arbeitswege zwischen den Pflanzen ermöglichen zu können. Für das zentrale Heben der Schläuche oder Rohre in waagrechten Ebenen wurde bisher eine Welle mit durchgehend gleichem Durchmesser für alle Hebeseile verwendet

Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Hebevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, wahlweise die in einer waagrechten Ebene nebeneinander liegenden Rohre parallel zu heben oder diese Rohrpaare aus ihr«: waagrechten Ebene in eine vertikale Ebene zu bringen, um sie dann gewünschtenfalls noch weiter heben zu können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zentral angeordnete Wickelwelle Abschnitte mit verschieden großem Wickeldurchmesser auf weist, die entlang der Wickelwelle derart angeordnet sind, daß jeweils ein Seil eines Seilpaares auf einem Wellenabschnitt mit größerem Wickeldurchmesser beim Hochziehen des Paares auf wickelbar ist.

Damit ist es möglich, daß ein Seil eines jeden Paares auf einen Wickelabschnitt größeren Durchmessers auf läuft, und, da das andere Seil auf der Welle mit geringerem Durchmesser aufgewickelt wird, das Schlauch- bzw. Rohrpaar nunmehr aus der horizontalen in eine vertikale Lage verschwenkt. Je nach der Bemessung der Länge des Wickelabschnittes mit größerem Durchmesser kann das auf diesem befindliche Hebeseil bei weiterem Aufwickeln wieder auf die Wickelwelle mit geringerem Durchmess«' gelangen, wobei dann ein weiteres Heben des Rohrpaares in vertikaler Position erfolgen kann. Man hat es also in der Hand, das Verschwenken des Rohrpaares gleich in seiner niedrigsten Lage oder etwa höher beginnen zu lassen und dann gewünschtenfalls ein weiteres Hochziehen zu bewirken. Somit können die Rohrabschnitte mit größerem Wickeldurchmess« an jed« beliebigen Stelle des Gesamtwickelweges oder auch nur auf einem Teil desselben wirksam werden.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Wickelwelle zur Bildung von Abschnitten mit größerem Wickeldurchmesser mit entlang der Welle verschiebbaren rohrförmigen Bauteilen v«sehen. Hiebei ist es möglich, daß die verschiebbaren rohrförmigen Bauteile aus zwei zueinander konzentrisch angeordneten Rohrstücken mit unt«schiedlichem Durchmesser und unterschiedlicher Länge bestehen.

Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung besteht darin, daß die rohrförmigen Bauteile als über die Wickelwelle klappbare und gegebenenfalls verschraubbare rohrförmige Halbschalen ausgebildet sind. Schließlich kann die Wickelwelle einstückig ausgebildet und mit Abschnitt«) verschiedenen Durchmessers versehen sein. Alle Ausführungsbeispiele ermöglichen durch Bemessung der Durchmesser, der Länge und des Abstandes der verschiedenen Abschnitte den Weg und den Einsatzpunkt der Vertikalbewegung des zu hebenden Rohrpaares am Gesamthebeweg festzulegen.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung näher «läutert w«den, wobei die Fig. 1 und 2 die Hebevorrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen zeigen. Die Fig. 3-5 veranschaulichen drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Wickelwelle der Hebeeinrichtung.

Die Wickelwelle (1) ist in mehreren Lagern (2) gelagert und mittels einer Kurbel (3) drehbar. Es versteht sich, daß statt der Kurbel (3) ein Getriebe mit motorischem Antrieb vorgesehen sein kann. An der Wickelwelle (1) sind mehrere Hebeseilpaare (4,5) befestigt, die an ihren unteren Enden Längsprofile (6) tragen. An diesen Profilen sind Heizungsschläuche (7) befestigt, z. B. mittels nicht dargestellter Klammem, Ringen od« Schellen. Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, verlaufen die Heizungsschläuche (7) paarweise nebeneinander und befinden sich gemäß Fig. 1 in einer horizontalen Ebene. Wird die Wickelwelle (1) mittels der Kurbel (3) gedreht, so können die Schläuche bzw. Rohre (7) in eine v«schieden hohe Betriebslage gebracht werden, je nach der Höhe des Pflanzenbestandes oder auch um gärtn«ische Arbeiten unbehindert durch die Heizungsschläuche verrichten zu können.

Wie eingangs erwähnt, ist es von Vorteil, die Rohrpaare (7) in eine vertikale Lage zu bringen, um eine Wärmeeinwirkung auf höhere Pflanzen herbeiführen zu können, wobei auch die Möglichkeit bestehen soll, die Höhenlage der vertikalen Rohrpaare zu verändern. Zu diesem Zweck weist die zentral angeordnete Wickelwelle (1) abschnittweise verschieden große Wickeldurchmesser auf. Beispielsweise sind Rohrstücke (8) in Abständen an der Wickelwelle (1) angebracht, wie dies Fig. 3 zeigt oder als äbgestufte Rohrstücke (9) gemäß Fig. 4 ausgebildet Diese Rohrstücke können auch die Form gemäß Fig. 5 haben, die einen rohrförmigen Bauteil aus zwei zueinander konzentrischen Rohrstücken (10,11) darstellt Es ist ersichtlich, daß alle Rohrstücke entlang der Welle (1) und auch gegeneinand« verschoben werden können, je nach den jeweiligen Erfordernissen.

Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß das Seil (4) und das Seil (5) sich gleichförmig auf der Wickelwelle (1) aufgewickelt haben, sodaß es zunächst lediglich zu einem Heben der Rohrpaare in parallelen waagrechten Ebenen kommt Sobald die Windungen des Seiles (4) den rohrförmigen Bauteil (8) erreicht«), läuft das Seil auf dies«) Bauteil auf und es kommt nunmehr zu einem rascheren Anheb«) des Seiles (4), als dies beim Seil (5) der Fall ist Dies führt zu einem Schwenken des Rohrpaares (7) in eine vertikale Position. Bewegt sich das Seil (4) von -2-

Claims

AT 392 565 B dem Rohrteil (8) wieder auf die Wickelwelle (1) herab, findet dann ein weiteres Heben der vertikalen Rohrpaare (7) statt. Das Auflaufen des Seiles (4) auf das Rohrstück (8) kann mit einfachen Mitteln, z. B. durch Anbringen einer Nut, eines Zapfens od. dgl. bewirkt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Hebevorrichtung für Vegetationsheizungsschläuche oder -rohre, insbesondere in Gewächshäusern, wobei die nebeneinander liegenden Heizungsschläuche bzw. Rohre paarweise mittels mindestens eines Paares von Hebeseilen durch eine zentral angeordnete Wickelwelle motorisch oder von Hand anhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zentral angeordnete Wickelwelle (1) Abschnitte <8, 9,10,11) mit verschieden großen Wickeldurchmessem aufweist, die entlang der Wickelwelle derart angeordnet sind, daß jeweils ein Seil (4) eines Seilpaares (4,5) auf einen Wellenabschnitt mit größerem Wickeldurchmesser beim Hochziehen des Paares aufwickelbar ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle (1) zur Bildung von Abschnitten mit größeren Wickeldurchmesser mit entlang der Welle verschiebbaren, rohrförmigen Bauteilen (9, 10, 11) versehen ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren rohrförmigen Bauteile aus zwei zueinander konzentrisch angeordneten Rohrstücken (10,11) mit unterschiedlichem Durchmesser und unterschiedlicher Länge bestehen.
4. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Bauteile als über die Wickelwelle klappbare, rohrförmige Halbschalen ausgebildet sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-