AT379195B - Verfahren zum reinigen und erhalten von bauwerken aus stein - Google Patents

Verfahren zum reinigen und erhalten von bauwerken aus stein

Info

Publication number
AT379195B
AT379195B AT267081A AT267081A AT379195B AT 379195 B AT379195 B AT 379195B AT 267081 A AT267081 A AT 267081A AT 267081 A AT267081 A AT 267081A AT 379195 B AT379195 B AT 379195B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
layer
cleaning
building
stone
pollutants
Prior art date
Application number
AT267081A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA267081A (de
Original Assignee
Rada Oswald
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rada Oswald filed Critical Rada Oswald
Priority to AT267081A priority Critical patent/AT379195B/de
Priority to EP19820890020 priority patent/EP0058657B1/de
Priority to DE8282890020T priority patent/DE3261570D1/de
Priority to GR67440A priority patent/GR76072B/el
Publication of ATA267081A publication Critical patent/ATA267081A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT379195B publication Critical patent/AT379195B/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/002Arrangements for cleaning building facades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Das Stammpatent bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen und Erhalten von Bauwerken aus Stein, wobei die Oberfläche des Bauwerkes mit Wasser besprüht oder berieselt wird. 



   Um Bauwerke aus Stein vor der raschen Zerstörung durch die verschlechterten Umweltbe- dingungen wirkungsvoll zu schützen, wird nach der Erfindung des Stammpatentes die Berieselung oder an sich bekannte Besprühung in Intervallen vorgenommen und dadurch eine ständige Feuchthaltung und damit eine Diffusion von Schadstoffen nach aussen gewährleistet. Durch eine solche immer wieder vorgenommene Berieselung oder an sich bekannte Besprühung kommt es zu einer Oberflächenbenässung, die einen Diffusionsvorgang der schädlichen Säuren und Salze einleitet. Sobald die Oberfläche des Steines benetzt und eine entsprechende Tiefenwirkung erreicht ist, tritt im Stein eine Diffusion ein, durch die die angesammelten Säuren, insbesondere Schwefelsäure und Kohlensäure an die Aussenfläche gelangen. 



   Die Durchführung des Verfahrens nach dem Stammpatent erfordert verschiedene Vorbehandlungen und Massnahmen, um den unterschiedlichen Eigenschaften des Steines und der Lage des Bauwerkes besser gerecht zu werden. Nach einem im Stammpatent beschriebenen Merkmal der Erfindung werden die Zeitabschnitte der Besprühung oder Berieselung in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit und/oder Sonneneinstrahlung und/oder Windgeschwindigkeit und/oder Temperatur gewählt. Die Härte und die Saugfähigkeit des Steines bewirken jedoch eine verschieden lange Periode oder Verdunstungstrocknung. Weiters sind die Gliederungen und Profilierungen eines Bauwerkes so vielfältig, dass zu viele Messstellen für die Schaltintervalle notwendig wären. 



   Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, das Verfahren nach dem Stammpatent derart zu verbessern, dass die grossen Unterschiede in einer Bauwerkszone annähernd auf gleiche Werte gebracht werden. Erreicht wird dies dadurch, dass am Bauwerk eine eine hohe kapillare Saugfähigkeit und flüssigkeitshaltende Eigenschaft besitzende Schicht   z. B.   mit einer aus einem Vlies   od. dgl.   bestehenden Kompresse aufgebracht wird. 



   Durch die erfindungsgemäss angeordnete Schicht wird eine weitgehende Vergleichmässigung der Behandlung der Oberfläche des Bauwerkes erreicht. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass die Schicht die nach aussen diffundierten Schadstoffe aufnimmt, so dass das Abspülen der Schadstoffe und der abgelagerten Salze nicht mehr notwendig ist. Dadurch werden nicht nur Kosten und Zeit eingespart, sondern es wird auch eine Umweltbelastung durch unkontrolliertes Abfliessen der Schadstoffe,   z. B.   in das Kanalsystem verhindert. Aus einem Vlies   od. dgl.   bestehende Kompressen halten sehr lange die Feuchtigkeit und nehmen auch die aus dem Stein diffundierten Schadstoffe gut auf. Überdies sind solche Kompressen leicht am Bauwerk anzubringen und auch wieder zu entfernen. 



   Um die Schicht einerseits gut halten zu können, anderseits um eine genügende Flüssigkeitszufuhr zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn an der dem Bauwerk abgewendeten Seite eine mit Öffnungen versehene flächige Halterung angeordnet ist. Diese flächige Halterung kann   z. B.   ein Netz, Gitter od. dgl. sein. Besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn die flächige Halterung aus einer Kunststoffolie besteht. Es ist dann möglich, die Kunststoffolie mit Öffnungen verschiede-   ner   Grösse und/oder Anordnung zu versehen. Dadurch wird erreicht, dass durch die Grösse bzw. Anordnung der Öffnungen den Eigenschaften des Bauwerkes entsprechend die Verdunstung der Flüssigkeit reguliert wird. 



   Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigt   Fig. l   im Schnitt eine auf ein Bauwerk aufgebrachte Schicht. Die Fig. 2 und 3 stellen in Ansicht bzw. im Schnitt eine mit einer durchlöcherten Kunststoffolie versehene Schicht dar, die auf ein Bauwerk aufgebracht ist. Schliesslich zeigen die Fig. 4 und 5 schematisch weitere Ausführungsformen von erfindungsgemässen Schichten. 



   Gemäss Fig. 1 ist auf die Oberfläche eines Bauwerkes --4-- eine Schicht aufgebracht, die aus einer steinreinigenden Paste --1--, einem wassersaugendem und wasserhaltendem Vlies --2-und einem Netz --3-- besteht. Die Befestigung der Schicht am Bauwerk kann bei weicheren Gesteinen durch Metallklammern --5-- erfolgen. Bei harten Gesteinen können mittels Klebepunkten   Drahtstücke-6-- am   Bauwerk befestigt werden, die das Netz --3-- halten. 



   Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Netz --3-- aus einem leicht verformbaren 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 --2-- mitAerosyl. 



   Die beschriebene Schicht wird zweckmässig durchfeuchtet oder nass auf das Bauwerk aufge- bracht und die Feuchthaltung erfolgt durch Besprühen oder Berieseln, aber auch durch eine hohe
Feuchtigkeitskonzentration der Luft. Durch die Schicht wird die Feuchtigkeit gleichmässig auf die
Oberfläche des Bauwerkes gebracht und die im Bauwerk enthaltenen Schadstoffe werden zur
Diffusion an die Oberfläche angeregt und durch das Vlies --2-- aufgenommen. Die steinreinigende
Paste unterstützt dabei die Reinigungswirkung. Nach durchgeführter Reinigung kann die Schicht als Ganzes vom Bauwerk abgelöst werden. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 ist die   Schicht-l,   2, 3-- von einer Kunst- stoffolie --7-- abgedeckt, die je nach der Beschaffenheit des Bauwerkes --4-- mit verschieden vielen bzw. verschieden grossen   Öffnungen --8-- versehen   ist. Da die Diffusion der Schadstoffe in den verschiedenen Steinen und auch durch die verschiedene Konzentration der Schadstoffe unter- schiedlich schnell erfolgt, ist es durch die Anordnung bzw. Grösse der   Öffnungen --8-- möglich,   die Verdunstungstrocknung der Diffusionsgeschwindigkeit anzupassen. 



   In Fig. 4 ist als weitere Ausführungsform der Erfindung eine einlagige Kompresse-10- dargestellt, die mittels einer Klebschicht --11-- auf die Oberfläche des Bauwerkes --4-- aufge- bracht ist. 



   Es ist naturgemäss auch möglich, eine Kompresse entsprechend den Fig. 1 bis 3 ohne Zwischenlage einer steinreinigenden Paste-l-direkt auf das Mauerwerk aufzubringen. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist auf das Mauerwerk --4-- eine pastöse Schicht --9-aufgebracht. Diese   Schicht --9-- kann z. B.   als Putz ausgebildet sein, der aus Kieselgur und Kalk besteht. Auch die Schicht --9-- wird befeuchtet,   u. zw.   entweder durch Düsen   od. dgl.   oder durch eine vorhandene hohe Luftfeuchtigkeit. Nach Durchführung des Reinigungsvorganges wird die Putzschicht --9-- entfernt. Durch die Kalkhältigkeit der Schicht wird überdies erreicht, dass der in der Schicht enthaltene Kalk nach innen in das Mauerwerk wandert und dort Kalkschichten ersetzt. 



   Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere kann die Zusammensetzung der Schicht vielfältig variiert werden, soferne der Hauptzweck, nämlich die Feuchthaltung und damit das Diffundieren der Schadstoffe erreicht wird. In der alternativ anzuwendenden Reinigungspaste kann eine hydroskopische Flüssigkeit, z. B. Glyzerin enthalten sein. Bei hartem und nicht porösem Gestein, z. B. Marmor, kann sich das Anbringen einer Reinigungspaste meist erübrigen, weil der Diffusionsvorgang nur wenige Millimeter unterhalb der Oberfläche stattfinden wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Reinigen und Erhalten von Bauwerken aus Stein, wobei die Oberfläche des Bauwerkes mit Wasser besprüht oder berieselt wird, sowie die Berieselung oder an sich bekannte Besprühung in Intervallen vorgenommen wird und dadurch eine ständige Feuchthaltung und damit eine Diffusion von Schadstoffen nach aussen gewährleistet ist, nach Patent Nr. 370185, dadurch gekennzeichnet, dass am Bauwerk eine eine hohe kapillare Saugfähigkeit und flüssigkeitshaltende Eigenschaft besitzende Schicht,   z. B.   mit einer aus einem Vlies   od. dgl.   bestehenden Kompresse, aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Schicht für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Bauwerk abgewendeten Seite eine mit Öffnungen versehene flächige Halterung (7) angeordnet ist.
    3. Schicht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Halterung aus einer Kunststoffolie (7) besteht. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Schicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie (7) mit Öffnungen (8) verschiedener Grösse und/oder Anordnung versehen ist.
AT267081A 1981-02-12 1981-06-15 Verfahren zum reinigen und erhalten von bauwerken aus stein AT379195B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT267081A AT379195B (de) 1981-06-15 1981-06-15 Verfahren zum reinigen und erhalten von bauwerken aus stein
EP19820890020 EP0058657B1 (de) 1981-02-12 1982-02-11 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Bauwerken aus Stein
DE8282890020T DE3261570D1 (en) 1981-02-12 1982-02-11 Method and device for cleaning stone buildings
GR67440A GR76072B (de) 1981-03-02 1982-02-26

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT267081A AT379195B (de) 1981-06-15 1981-06-15 Verfahren zum reinigen und erhalten von bauwerken aus stein

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA267081A ATA267081A (de) 1985-04-15
AT379195B true AT379195B (de) 1985-11-25

Family

ID=3538425

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT267081A AT379195B (de) 1981-02-12 1981-06-15 Verfahren zum reinigen und erhalten von bauwerken aus stein

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT379195B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA267081A (de) 1985-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3228660C2 (de) Tiefenimprägnierung von Schwerbeton
DE19706223C2 (de) Wandsanierungsplatte für salzbelastete Mauern
EP0793758A1 (de) Verfahren zur feuchtigkeitsabdichtung von mauerwerk
DE19728184C2 (de) Multifunktionale Mineralfaserplatte, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
AT379195B (de) Verfahren zum reinigen und erhalten von bauwerken aus stein
DE3512322A1 (de) Putz-system
EP0058657B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Bauwerken aus Stein
DE519618C (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Trink- und Gebrauchswasser aus der Luft
DE1771853B1 (de) Aussenwandstein mit Waermedaemmung
DE3443084C1 (de) Verfahren zur Sanierung einer durch Feuchtigkeit geschaedigten,mit einem Fassadenputz versehenen Ziegelmauer eines Bauwerks
DE4214043A1 (de) Verfahren fuer die bauindustrie zur vermeidung von kapillarer wasserwanderung zwischen mauerwerk und putzsystem
DE2354213A1 (de) Loesung und verfahren zum schutz von gebaeuden
CH569677A5 (en) Protection of buildings, monuments and works of art - by spraying for several hours with a hardening agent
DE2363794A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verfestigung von morbidem und statisch gefaehrdetem sandstein
DE1903701U (de) Bauelementensatz zum herstellen von isolierten hohlwaenden.
DE2540704A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum konservieren von natur- oder kunststeinen oder beton und daraus hergestellten objekten
DE2405095B2 (de) Verfahren zur herstellung eines belags zum draenieren von wand- oder bodenflaechen
DE3225663A1 (de) Draenageelement und verfahren zum herstellen desselben
AT370185B (de) Verbrennungsofen
DE19851702A1 (de) Verfahren zur eingrifflosen elektroosmotischen Sanierung von Bausubstanz
DE2718435C3 (de) Verfahren zum staubfreien Abbruch von Gebäuden
DE663169C (de) Vorrichtung zum Abziehen von Schwitzwasser von der Unterseite schraeg gestellter Glasscheiben
AT355483B (de) Verfahren zur herstellung von beton mit zu- mischungen von mit wasserabweisenden stoffen behandelten, saugfaehigen zuschlagstoffen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
AT228452B (de) Dichtungsbahn, insbesondere für Dacheindeckungen, Baukörperisolierungen u. dgl.
DE2509273A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von gebaeudeflaechen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee