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Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung fliessbandartig zugeführter und verarbeiteter Tafelware
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung fliessbandartig zugeführter und verarbeiteter
Tafelware.
Bei der Verarbeitung von Waren im Fliessbandverfahren beanspruchen die einzelnen, an den aufein- anderfolgenden Stationen des Fliessbandes auszuführenden Arbeitsgänge häufig unterschiedliche Zeiten.
Auch ist es nicht immer möglich, sofern die Arbeiten teilweise von Hand vorgenommen werden, stets genau gleich lange Arbeitszeiten für den an sich selben Arbeitsgang einzuhalten. Dadurch kann es leicht geschehen, dass das zu bearbeitende Gut einerseits nicht schnell genug an die nächste Station nachgeliefert wird, obwohl die dort befindliche Arbeitskraft bereits in der Lage wäre, das nächste Stück zu bearbeiten, so dass unnötiger Leerlauf entsteht ; anderseits besteht die Möglichkeit, dass die einzelnen Stücke schneller nachgeliefert werden, als sie weiterverarbeitet werden können.
Derartige Verhältnisse wirken sich naturgemäss dann besonders ungünstig aus, wenn es sich dabei um sehr voluminöse und sperrige Teile, beispielsweise grosse Platten in T afelform handelt, weil dafür beträchtlicher Raum zur Verfügung stehen muss, der im Grunde genommen überhaupt nicht ausgenutzt ist. Gegebenenfalls ist sogar zu befürchten, dass der Fliessbandprozess gänzlich unterbrochen werden muss, bis die aufgestaute Ware zum Teil so weit wieder verarbeitet wurde, dass von neuem Raum für die Nachlieferung frei wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den aufgezeigten Übelständen abzuhelfen.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen kennzeichnet sich das Verfahren zur Behandlung fliessbandartig zugeführter und verarbeiteter Tafelware gemäss der Erfindung dadurch, dass zur Schaffung eines pufferartigen Ausgleiches bei Unterschieden zwischen der Geschwindigkeit der Zufuhr der Tafelware einerseits und der Verarbeitung der Tafelware anderseits, die zugeführte Tafelware zunächst erfasst, alsdann in einer Richtung senkrecht zur Tafelebene bis in eine Stapelgrenzfläche befördert und hierauf in dieser Ebene zu dem Stapel hin bewegt wird, bis die Kanten der Tafelware mit den Stapelkanten eine gemeinsame Flucht bilden.
Anschliessend wird dann die Ware freigegeben, damit sie sich dem Stapel anreihen kann, während Tafeln für die Weiterverarbeitung an der der Tafelzufuhrseite entgegengesetzten Seite des Stapels unabhängig von der Tafelzufuhr nach Bedarf entnommen werden, wobei sämtliche an der Stapelbildung beteiligten Tafeln nach Entnahme einer Tafel in die Lage der ihnen in Richtung der Entnahmeseite benachbarten Tafeln gebracht werden.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden die einzelnen Stationen in ihrem Arbeitstempo innerhalb bestimmter Grenzen vollständig unabhängig. Kommt eine der an den einzelnen Stationen tätigen Arbeitskräfte zeitweilig nur etwas langsamer voran, so werden andere dadurch nicht benachteiligt, da sie sowohl von der früher liegenden Station her in unvermindertem Tempo weiterliefern können als auch an der nachgeschalteten Arbeitsstelle Güter in ausreichender Stückzahl vorfinden, um ihre Arbeit nicht verlangsamen oder gar unterbrechen zu müssen.
Erfindungsgemäss weist eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ein Gestell für die Aufnahme des Stapels auf, das im wesentlichen die Gestalt eines geraden Prismas mit rechteckiger Grundund Deckfläche hat. Zwei Stirnseiten des Gestelles sind so weit freigelassen, dass die Tafeln dem Stapel ungehindert von einer Seite her zugeführt und von der gegenüberliegenden Seite entnommen werden können. An zwei weiteren Gestellseiten, die im rechten Winkel zu den genannten Stirnseiten und parallel
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zur Stapelrichtung liegen, sind endlose und in ihrer Längsrichtung verschiebliche Bänder angeordnet, an denen in gleichen Abständen Tragschienen befestigt sind, die jeweils gemeinsam mit einer Tragschiene des Bandes auf der gegenüberliegenden Gestellseite die Auflager für die einzelnen Tafeln bilden.
Infolge ihrer Verschieblichkeit vermögen die Bänder mit den durch die Tragschienen gehaltenen Tafeln den Stapel nach Entnahme einer Tafel jeweils in dem erforderlichen Masse nachzusetzen.
Um denAbstand derTragschienen an den gegenüberliegenden Seiten den jeweiligen Tafelbreiten an- passen zu können, sind die Gestellwände mit den Bändern mittels Rollen gegenüber dem Gestell in Rich- tung aufeinander zu beweglich, während sie in der jeweils gewünschten Lage feststellbar sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Transportwagen vorgesehen, mit dessen Hilfe die angelieferte Tafelware dem Stapel in-geeigneter Weise zugeführt werden kann. Durch an dem Gestell be- festigte Schienen geführt, ist der Wagen zu dem Gestell hin und von diesem weg beweglich ; er ist ausser- dem mit einer Vorrichtung ausgerüstet, mittels derer die angelieferten Tafeln erfasst und in die erforder- liche Lage relativ zum Stapel befördert werden können, d. h. in eine Ebene nahe ausserhalb des Stapels und parallel zu einer Begrenzungsfläche desselben, die von einer Tafel selbst gebildet ist.
Eine solche Vorrichtung zur Beförderung der zugeführten Ware kann einen Antrieb enthalten, der über geeignete Kopplungsglieder, beispielsweise Kette oder Seil, einen Träger zu verschieben vermag, der seinerseits zum Ergreifen der angelieferten Tafelware dient. Vorzugsweise sind daher an zwei gegenüber- liegendenTrägerseitenGreiferorganevorgesehen, welche die Tafeln einerseits erfassen, anderseits freizu- geben vermögen, sobald die Ware sich in der gewünschten Lage in die Nähe des Stapels befindet. Als
Greiferorgane können geeignete Magnetsysteme oder Elektromotoren vorgesehen sein, an deren Wellen- enden Bügel mit hakenartigen Ansätzen angebracht sind, mittels derer die Tafeln sicher erfasst werden.
Zur Führung des Trägers bei der Förderbewegung kann dieser mit dem Transportwagen über ein Scherengitter in Verbindung stehen, das zwischen Träger und Transportwagen geschaltet ist, so dass man auf starre, vorragende Führungselemente wie Schienen verzichten kann, die beispielsweise den Einlauf des Wagens in das Gestell behindern wurden.
Erfindungsgemäss ist weiterhin eine besondere Steuerung vorgesehen, damit dem Stapel neu hinzuzufügende Tafeln stets in dem ersten freien Stapelfach abgelegt werden. Hiezu befindet sich an dem Träger für die Erfassung der Tafeln dem Stapel zugekehrt ein lichtempfindliches Organ, vorzugsweise eine Photozelle, die naturgemäss stets die gleiche Verschiebung wie der Träger erfährt ; auf der der Photozelle gegenüberliegenden Stapelseite ist eine schachtartige Abdeckung mit zur Photozelle hin offenen, fensterartigen Ausnehmungen angeordnet. Je eine Ausnehmung liegt dabei jeweils in der Höhe eines Stapelfaches. Hinter der Abdeckung gleitet in Abhängigkeit von der Bewegung des Rahmens mit der Photozelle eine Lichtquelle, wobei die kürzeste Verbindungslinie zwischen Lichtquelle und Photozelle in einer Ebene parallel zu den Tafelebenen verläuft.
Solange der Träger mit der dem Stapel anzugliedernden Tafel an Fächern vorbeibewegt wird, die mit Tafeln bereits belegt sind, kann das Licht der Lichtquelle die Photozelle nicht erreichen, wohl aber in dem Augenblick, in dem der Rahmen sich vor dem ersten freien Fach befindet. Die Photozelle vermag dann einen Befehl zu geben, der die Bewegung des Wagens zum Stapel hin automatisch auslöst, wobei die Tafel dem Stapel in der richtigen Reihenfolge zugeordnet wird.
An Hand/der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 schematisch die gesamte Anordnung gemäss der Erfindung in der Draufsicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gestell nach Fig. 1 gemäss der Linie II - II, Fig. 3 eine Seitenwand des Gestelles in der Seitenansicht, Fig. 4 die Seitenansicht der Vorrichtung für die Beförderung der Tafeln in Stapelhöhe im Augenblick des Erfassens einer Tafel, mit strichpunktierten Linien die gleiche Vorrichtung in dem Zustand, in dem der Transportwagen mit der angehobenen Tafel auf den Stapel zu bewegt wird.
Fig. 5 lässt die Abdeckung des Lichtschachtes für die Lichtquelle in der Draufsicht und Fig. 6 einen Querschnitt durch die Lichtschachtabdeckung mit dem dahinter befindlichen Scheinwerfer erkennen.
Auf einer Rollbahn 18 wird die Tafel 1 in Pfeilrichtung 16 zugeführt. Durch jede neu angelieferte Tafel werden die bereits auf der Rollbahn befindlichen Tafeln zum Rollbahnende gedrängt, beispielsweise von Hand oder bei entsprechender Neigung der Bahn durch die Schwerkraft. Dadurch ist sichergestellt, dass, sofern die Rollbahn überhaupt mit Ware belegt ist, die erste Tafel der Tafelfolge stets am Ende der Rollbahn gegen ein Widerlager 17 schlägt.
Im rechten Winkel zum Rollbahnende ist das Gestell 4 angeordnet, das zur Aufnahme der Tafelware dient und dem auch die Tafelware für die weitere Verarbeitung durch die hinter dem Gestell 4 aufgestellte Maschine 6 entnommen werden kann.
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Am Kopf des Gestelles 4 sind die Schienen 41 befestigt, die zum Rollbahnende hin überkragen ; mittels der Schienen 41 ist ein Transportwagen 2 geführt, mit dessen Hilfe die Tafelware von der Rollbahn 18 zu dem Gestell 4 gebracht werden kann.
Die Rollbahn 18 selbst ist aus Trägern 11 aufgebaut, die sich auf dem Boden des Fabrikraumes oder der Halle abstützen und zwischen deren oberen Enden Laufrollen 12 bzw. Führungsräder 13 drehbar gela- gert sind. AufdenLaufrollen IZkann die Tafelware 1 sich abwälzen, während die Führungsräder 13 in Ver- bindung mit einer in der Tafelware bzw. in einem dieTafel einspannenden Rahmen vorgesehenen Nut die
Geradeführung der Tafelware gewährleisten. Am Ende der Rollbahn ist mit dem Widerlager 17 ein End- schalter 15 vereinigt, gegen den die jeweils erste Tafel in ihrer Endlage trifft und dessen Funktion weiter unten erläutert wird.
Innerhalb des Transportwagens 2 ist ein Elektromotor 26 angeordnet, der über ein Zugmittel, bei- spielsweise ein Seil oder eine. Kette 28 mit einem Träger 21 in Verbindung steht ; am Dach des Transport- wagens 2 einerseits und an dem Träger 21 anderseits ist ein Scherengitter 25 angelenkt, das die Führung des Trägers 21 bei der Hubbewegung durch den Elektromotor 26 sicherstellt. An den beiden Enden des
Trägers 21 sind elektrisch betriebene Klappmotoren 22 befestigt, an deren Wellenenden Bügel 24 mit ha- kenartigen Ansätzen 241 angebracht sind, die unter die Tafelware zu fassen vermögen. Ein weiterer Elek- tromotor 27 im Inneren des Wagens 2 ist für die Horizontalbewegung des Transportwagens 2 vorgesehen und kann über eine Kette 271 die Räder 272 antreiben.
Das Gestell 4 ist an seiner der Rollbahn zugekehrten Seite 481 offen, ebenso an der gegenüber befind- lichen, zur Maschine 6 hin liegenden Seite 482, jedoch nur in seinem untersten Bereich. In den Seiten- wänden 483,484 des Gestelles 4 sind über Umlenkrollen 52 Bänder oder Ketten 5 endlos geführt, an denen in gleichmässigen Abständen Tragschienen 51 befestigt sind, wobei die Bänder mittels eines Elektromo- tors 53 verstellt werden können. An der Seite 482 ist ferner eine Abdeckung 43 mit fensterartigen Aus- nehmungen 431 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende nur so weit reicht, dass ein freier Querschnitt in der Seite 482 verbleibt.
Die an den Bändern oder Ketten 5 angebrachten Tragschienen 51 bilden jeweils gemeinsam mit einer
Tragschiene 51 der gegenüberliegenden Wand des Gestelles 4 eine Auflagefläche für die Tafelware 1. Die fensterartigen Ausnehmungen 431 sind nun so angeordnet, dass sie jeweils in einer Ebene liegen, in der auch eine Tafel 1 abgelagert werden kann. Fig. 2 lässt erkennen, wie in den drei oberen Fächern, in denen die mögliche Lage der Tafelware in strichpunktierten Linien angedeutet ist, die Ausnehmungen 431 im Gegensatz zu den mit den unteren fünf Etagen korrespondierenden, unverdeckt bleiben. Hinter der lichtschachtartigen Abdeckung 43 gleitet ein Scheinwerfer 44 (Fig. 6), dessen Licht als Strahl 73 durch die fensterartigen Ausnehmungen 431 fällt und für den Fall, dass keine Tafel vor den Fenstern liegt, auf eine Photozelle 71 trifft, die an dem Träger 21 befestigt ist.
Die Wände des Gestelles 4, in denen die Bänder oder Ketten 5 mit den Tragschienen 51 untergebracht sind, sind gegenüber dem Gestell 4 verschieblich angeordnet. Mittels Tragrollen 43 sind sie an Holmen 46 des Gestelles 4 aufgehängt, während sie sich über Laufrollen 44 an weiteren Holmen 47 zusätzlich abstützen. Dadurch hat man die Möglichkeit, die Seitenwände mit den Tragbändern auf die Breite der jeweils zu verarbeitenden Tafeln einzustellen. Die Verstellung selbst kann von Hand oder aber auch über einen motorgetriebenen Spindeltrieb erfolgen. Sofern die Verstellung von Hand vorgenommen werden muss, ist eine zusätzliche Feststellvorrichtung vorgesehen, welche die Seitenwände 483,484 in der jeweils gewünschten Lage sichert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Ist über die Rollbahn 18 eine Tafel 1 zu dem Ende der Rollbahn gelangt, so betätigt sie den erwähnten Endschalter 15, der seinerseits ein nicht dargestelltes Zeitrelais auslöst. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Schere 25 im ausgefahrenen Zustand, so dass der Träger 21 dicht oberhalb der Tafel 1 liegt, während die Bügel 24 so weit voneinander gespreizt sind, dass der Abstand ihrer Enden voneinander grösser als die Tafelbreite ist. Nachdem die durch das Zeitrelais vorgegebene Zeit verstrichen ist, schlagen die Bügel 24, von den Klappmotoren 22 betätigt, ein und erfassen die Tafel 1, indem sie diese mittels der hakenartigen Àn8ätze 241 untergreifen.
Durch geeignete Elemente, beispielsweise weitere Relais, gesteuert setzt sich sodann der Antriebsmotor 26 des Transportwagens 2 in Drehung und hebt den Träger 21 mit der Tafel 1 mittels der Kette 28 an. Im gleichen Masse, wie sich der Träger und damit die an dem Träger 21 befestigte Photozelle 21 aufwärts bewegt, gleitet auch der Scheinwerfer 44 hinter der Abdeckung 43 nach oben.
Es sei angenommen, dass, wie in Fig. 2 dargestellt, das Gestell 4 bereits mit fünf Tafeln besetzt ist.
Durch diese wird das durch die Fenster 431 austretende Licht des Scheinwerfers 44 abgedeckt. Erst nachdem die an dem Träger 21 aufgehängte Platte 1 eine Höhe erreicht hat, die der sechsten Etage des Ge-
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steIles 4 entspricht, kann ein Lichtstrahl 73 die Photozelle 71 erreichen. Die so belichtete Photozelle be- einflusst die Anlagensteuerung sodann derart, dass der Elektromotor 26 zum Stillstand kommt und damit die Hubbewegung unterbrochen wird. Anschliessend tritt stattdessen der Elektromotor 27 in Tätigkeit und veranlasst die Bewegung des Transportwagens 2 auf das Gestell 1 zu.
Sobald der Transportwagen gegen den in der Nähe der Seite 482 an einer der Schienen 41 angebrachten Endschalter 42 im Verlaufe seiner Fahrt auf das Gestell 4 zu anschlägt, wird dieHo\1zontalbewegung des Transportwagens 2 abgebrochen und durch ein vom geschlossenen Endschalter 42 ebenfalls ausgelöstes Zeitrelais die Spreizung der Bügel 24 mittels der Klappmotoren 22 bewirkt, so dass die eingefahrene Tafel auf die darunter befindlichen Tragschie- nen 51 fällt. Die Steuerung der Anlage ist so ausgelegt, dass sich der Elektromotor 27 nach Abgabe der
Tafel in zur vorigen entgegengesetzter Richtung dreht, so dass der Transportwagen in seine Ausgangslage oberhalb des Rollbahnendes zurückkehrt, wo er durch Anschlag des Wagens an einen Endschalter 273 wiederum stillgesetzt wird.
Schliesslich beginnt, gesteuert durch ein weiteres Zeitrelais, das von dem
Endschalter 273 geschaltet wird, der Elektromotor 26 zu laufen, wodurch der Träger 21 bis in die Lage abgesenkt wird, in der er zur Aufnahme der nächsten Tafel bereit ist, worauf der nächste Zyklus ablau- fen kann.
Neben dem beschriebenen Zufuhrzyklus läuft jedoch, völlig unabhängig von diesem, ein weiterer
Zyklus ab, in dem die Tafeln bei Bedarf dem Stapel für die weitere Verarbeitung durch die Maschine 6 entnommen werden. Sobald die Verarbeitungsmaschine in der Lage ist, eine weitere Tafel zu bearbei- ten, wird diese Tafel an der Unterseite des Stapels mittels geeigneter Zug-oder Schubvorrichtungen ent- nommen und in die Maschine 6 eingeführt.
Unmittelbar nach der Aufnahme dieser Tafel wird unter Aus- lösung eines Steuerungskontaktes dafür Sorge getragen, dass die Ketten oder Bänder 5 mittels eines Antriebes 53 um eineTragschienenteilung verdreht werden, u. zw. so, dass der Stapel mit den Tafeln 1 sich ebenfalls um eineTragschienenteilung abwärts senkt, wodurch sich die nunmehr untersteTafel des Stapels wiederum in der für die folgende Entnahme für die Weiterbearbeitung an der Maschine 6 erforderlichen Lage befindet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Behandlung fliessbandartig zugeführter und verarbeiteter Tafelware, dadurch gekennzeichnet, dass zur Schaffung eines pufferartigen Ausgleiches bei Unterschieden zwischen der Geschwindigkeit der Zufuhr der Tafelware (1) einerseits und der Verarbeitung der Tafelware anderseits die zugeführte Tafelware zunächst erfasst (Vorrichtung 21 - 24), alsdann in einer Richtung senkrecht zur Tafelebene bis in eine Ebene nahe einerparallel zur Tafelebene verlaufenden Stapelgrenzfläche befördert, hierauf in dieser Ebene zu dem Stapel (Gestell 4) hin bewegt wird (Wagen 2), bis die Kanten der Tafelware (1) mit den Stapelkanten eine gemeinsame Flucht bilden, worauf die Ware freigegeben wird und sich dem Stapel anreiht,
während Tafeln für die Weiterverarbeitung an der der Tafelzufuhrseite entgegengesetzten Seite des Stapels unabhängig von der Tafelzufuhr nach Bedarf entnommen werden, wobei sämtliche an der Stapelbildung beteiligten Tafeln nach Entnahme einer Tafel in die Lage der ihnen in Richtung der Entnahmeseite benachbarten Tafeln gebracht werden.
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Method and device for the treatment of sheet goods that are fed and processed in a conveyor belt
The invention relates to a method for the treatment of items that have been supplied and processed in the manner of a conveyor belt
Tableware.
When processing goods in the assembly line process, the individual work steps to be carried out at the successive stations of the assembly line often require different times.
It is also not always possible, if the work is partially carried out by hand, to always keep working hours of exactly the same length for the same work process. As a result, it can easily happen that the goods to be processed are on the one hand not delivered to the next station quickly enough, although the worker located there would already be able to process the next piece, so that unnecessary idling occurs; on the other hand, there is the possibility that the individual pieces will be delivered faster than they can be processed further.
Such conditions naturally have a particularly unfavorable effect when it comes to very voluminous and bulky parts, for example large panels in the shape of a panel, because considerable space must be available for this, which is basically not used at all. It may even be feared that the assembly line process will have to be completely interrupted until some of the pent-up goods have been processed again to such an extent that new space is free for subsequent delivery.
It is the object of the present invention to remedy the drawbacks indicated.
Based on these findings, the method for the treatment of conveyor belt-like fed and processed tableware according to the invention is characterized in that, in order to create a buffer-like compensation for differences between the speed of the feed of the tableware on the one hand and the processing of the tableware on the other hand, the fed tableware is first recorded, then conveyed in a direction perpendicular to the sheet plane up to a stacking boundary surface and then moved in this plane towards the stack until the edges of the sheet goods are flush with the stacked edges.
The goods are then released so that they can line up in the stack, while panels for further processing are removed as required on the side of the stack opposite the panel feed side, regardless of the panel feed, with all panels involved in the stack formation being transferred to the Position of the panels adjacent to them in the direction of the removal side.
In the method according to the invention, the individual stations are completely independent in their working speed within certain limits. If one of the workers working at the individual stations only progresses a little more slowly at times, others are not disadvantaged as a result, since they can continue to deliver from the previous station at an undiminished pace and also find goods in sufficient numbers at the downstream work station to support their Not having to slow down or even interrupt work.
According to the invention, a device for carrying out the new method has a frame for receiving the stack, which frame essentially has the shape of a straight prism with a rectangular base and top surface. Two front sides of the frame are left free so that the panels can be fed into the stack unhindered from one side and removed from the opposite side. On two other sides of the frame, which are at right angles to the aforementioned front sides and parallel
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to the stacking direction, endless and longitudinally displaceable belts are arranged on which support rails are attached at equal intervals, which together with a support rail of the belt on the opposite side of the frame form the supports for the individual panels.
As a result of their displaceability, the belts with the panels held by the support rails are able to replenish the stack to the required extent after a panel has been removed.
In order to be able to adapt the spacing of the support rails on the opposite sides to the respective panel widths, the frame walls with the belts can be moved towards one another by means of rollers opposite the frame, while they can be locked in the respectively desired position.
According to a further feature of the invention, a transport trolley is provided, with the aid of which the delivered tableware can be fed to the stack in a suitable manner. Guided by rails fastened to the frame, the carriage can be moved towards and away from the frame; It is also equipped with a device by means of which the delivered panels can be recorded and moved into the required position relative to the stack, i. H. in a plane close to the outside of the stack and parallel to a boundary surface of the same, which is formed by a board itself.
Such a device for conveying the supplied goods can contain a drive which, via suitable coupling elements, for example a chain or rope, is able to move a carrier which in turn serves to grip the delivered tableware. Gripper members are therefore preferably provided on two opposite carrier sides which, on the one hand, grasp the panels and, on the other hand, are able to release them as soon as the goods are in the desired position in the vicinity of the stack. When
Gripper organs can be provided with suitable magnet systems or electric motors, on the shaft ends of which brackets with hook-like attachments are attached, by means of which the boards are securely gripped.
To guide the carrier during the conveying movement, it can be connected to the trolley via a concertina gate, which is connected between the carrier and the trolley, so that one can dispense with rigid, protruding guide elements such as rails, which for example hinder the entry of the trolley into the frame were.
According to the invention, a special control is also provided so that panels to be newly added to the stack are always stored in the first free stacking compartment. For this purpose, a light-sensitive organ, preferably a photocell, which naturally always experiences the same displacement as the carrier, is located on the carrier for the detection of the panels facing the stack; On the stack side opposite the photocell there is a shaft-like cover with window-like recesses that are open towards the photocell. In each case, one recess is at the height of a stacking compartment. A light source slides behind the cover, depending on the movement of the frame with the photocell, the shortest connecting line between the light source and the photocell running in a plane parallel to the planes of the board.
As long as the carrier with the board to be attached to the stack is moved past compartments that are already occupied with boards, the light from the light source cannot reach the photocell, but it can at the moment when the frame is in front of the first free compartment. The photocell is then able to give a command which automatically triggers the movement of the carriage towards the stack, the board being assigned to the stack in the correct order.
An exemplary embodiment of a device according to the invention is described below with reference to the drawing.
1 shows schematically the entire arrangement according to the invention in plan view, FIG. 2 shows a cross-section through the frame according to FIG. 1 along the line II-II, FIG. 3 shows a side wall of the frame in side view, FIG Side view of the device for conveying the panels at the height of the stack at the moment a panel is grasped, the same device in dot-dash lines in the state in which the trolley with the raised panel is moved towards the stack.
FIG. 5 shows the cover of the light shaft for the light source in a top view and FIG. 6 shows a cross section through the light shaft cover with the headlight located behind it.
The board 1 is fed in the direction of arrow 16 on a roller conveyor 18. With each newly delivered board, the boards already on the runway are pushed to the end of the runway, for example by hand or by gravity if the runway is inclined accordingly. This ensures that, if the runway is occupied with goods at all, the first panel of the sequence of panels always hits an abutment 17 at the end of the runway.
The frame 4, which is used to hold the tableware and from which the tableware can also be removed for further processing by the machine 6 placed behind the frame 4, is arranged at a right angle to the end of the runway.
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At the head of the frame 4, the rails 41 are attached, which overhang the runway end; a transport carriage 2 is guided by means of the rails 41, with the aid of which the tableware can be brought from the runway 18 to the frame 4.
The runway 18 itself is made up of girders 11 which are supported on the floor of the factory or the hall and between the upper ends of which rollers 12 or guide wheels 13 are rotatably mounted. The tableware 1 can roll on the running rollers IZ, while the guide wheels 13 in connection with a groove provided in the tableware or in a frame that clamps the table
Ensure straight guidance of the tableware. At the end of the runway, a limit switch 15 is combined with the abutment 17, against which the respective first panel strikes in its end position and whose function is explained further below.
An electric motor 26 is arranged inside the transport carriage 2, which is driven by a traction means, for example a rope or a. Chain 28 is connected to a carrier 21; A concertina gate 25 is articulated on the roof of the transport vehicle 2 on the one hand and on the carrier 21 on the other hand, which ensures that the carrier 21 is guided by the electric motor 26 during the lifting movement. At both ends of the
Electrically operated folding motors 22 are attached to the carrier 21, on the shaft ends of which brackets 24 with hook-like attachments 241 are attached which are able to grasp under the tableware. Another electric motor 27 inside the carriage 2 is provided for the horizontal movement of the transport carriage 2 and can drive the wheels 272 via a chain 271.
The frame 4 is open on its side 481 facing the runway, as well as on the opposite side 482 facing the machine 6, but only in its lowermost area. In the side walls 483, 484 of the frame 4, belts or chains 5 are guided endlessly via deflection rollers 52, to which support rails 51 are attached at regular intervals, and the belts can be adjusted by means of an electric motor 53. On the side 482, a cover 43 with window-like recesses 431 is also provided, which at its lower end only extends so far that a free cross section remains in the side 482.
The attached to the belts or chains 5 support rails 51 each form together with one
Support rail 51 of the opposite wall of the frame 4 is a support surface for the tableware 1. The window-like recesses 431 are now arranged so that they each lie in a plane in which a table 1 can also be deposited. 2 shows how in the three upper compartments, in which the possible position of the tableware is indicated in dash-dotted lines, the recesses 431 remain uncovered in contrast to the ones corresponding to the lower five levels. A headlight 44 (FIG. 6) slides behind the light shaft-like cover 43, the light of which falls as a beam 73 through the window-like recesses 431 and, in the event that there is no panel in front of the windows, hits a photocell 71 on the carrier 21 is attached.
The walls of the frame 4, in which the belts or chains 5 are accommodated with the support rails 51, are arranged to be displaceable with respect to the frame 4. They are suspended from bars 46 of the frame 4 by means of support rollers 43, while they are additionally supported on further bars 47 via rollers 44. This gives you the opportunity to adjust the side walls with the straps to the width of the panels to be processed. The adjustment itself can be done by hand or via a motor-driven spindle drive. If the adjustment has to be made by hand, an additional locking device is provided which secures the side walls 483, 484 in the respectively desired position.
The operation of the device is as follows: If a board 1 has reached the end of the runway via the runway 18, it actuates the limit switch 15 mentioned, which in turn triggers a time relay (not shown). At this point in time the scissors 25 are in the extended state, so that the carrier 21 lies just above the board 1, while the brackets 24 are spread so far apart that the distance between their ends is greater than the board width. After the time specified by the time relay has elapsed, the brackets 24, actuated by the folding motors 22, strike and grasp the panel 1 by engaging under it by means of the hook-like attachments 241.
Controlled by suitable elements, for example further relays, the drive motor 26 of the transport carriage 2 then starts rotating and lifts the carrier 21 with the panel 1 by means of the chain 28. To the same extent as the carrier and thus the photocell 21 attached to the carrier 21 moves upwards, the headlight 44 also slides upwards behind the cover 43.
It is assumed that, as shown in FIG. 2, the frame 4 is already filled with five panels.
The light of the headlight 44 exiting through the window 431 is covered by this. Only after the plate 1 suspended from the carrier 21 has reached a height that corresponds to the sixth floor of the building
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If part 4 corresponds, a light beam 73 can reach the photocell 71. The photocell exposed in this way then influences the system control in such a way that the electric motor 26 comes to a standstill and the lifting movement is thus interrupted. Instead, the electric motor 27 then comes into operation and causes the transport carriage 2 to move towards the frame 1.
As soon as the trolley hits the limit switch 42 attached to one of the rails 41 near the side 482 in the course of its travel towards the frame 4, the horizontal movement of the trolley 2 is aborted and a time relay triggered by the closed limit switch 42 causes the spread the bracket 24 is effected by means of the folding motors 22 so that the retracted panel falls onto the carrier rails 51 located below. The control of the system is designed so that the electric motor 27 after delivery of the
The board rotates in the opposite direction to the previous one, so that the transport carriage returns to its starting position above the end of the runway, where it is again stopped when the carriage hits a limit switch 273.
Finally, controlled by another time relay, the
Limit switch 273 is switched to run the electric motor 26, as a result of which the carrier 21 is lowered to the position in which it is ready to receive the next sheet, whereupon the next cycle can run.
In addition to the feed cycle described, however, another runs completely independently of this
Cycle in which the panels are removed from the stack for further processing by the machine 6 if necessary. As soon as the processing machine is able to process a further sheet, this sheet is removed from the bottom of the stack by means of suitable pulling or pushing devices and introduced into the machine 6.
Immediately after this panel has been picked up, a control contact is triggered to ensure that the chains or belts 5 are rotated by a drive 53 around a support rail pitch, and the like. in such a way that the stack with the panels 1 is also lowered by one support rail division, as a result of which the now bottom panel of the stack is again in the position required for the subsequent removal for further processing on the machine 6.
PATENT CLAIMS:
1. A method for the treatment of sheet goods supplied and processed in the manner of a conveyor belt, characterized in that in order to create a buffer-like compensation for differences between the speed of the supply of the table goods (1) on the one hand and the processing of the table goods on the other hand, the supplied table goods are first detected (device 21 - 24) , then conveyed in a direction perpendicular to the plane of the sheet to a plane close to a stacking boundary surface running parallel to the plane of the sheet, then moved in this plane to the stack (frame 4) (carriage 2) until the edges of the sheet goods (1) meet the stacking edges form a common line, whereupon the goods are released and line up in the stack,
while panels for further processing on the side of the stack opposite the panel feed side are removed as required independently of the panel feed, with all panels involved in the stack formation being brought into the position of the panels adjacent to them in the direction of the removal side after removal of a panel.