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Isolierplatte für nasse Mauern.
Die Erfindung betrifft eine mit Rippen ver- sehene Isolierplatte aus irgend einem geeigneten
Material, welche, vor die nasse Mauer gestellt, zwischen sich und dieser kaminartige lotrechte
Schlitze bildet und die Mauer nicht nur isoliert, sondern auch die Feuchtigkeit zum Verdunsten bringt, so dass weder ein Durchschlagen noch ein Höhersteigen derselben erfolgen kann.
Ein solcher Erfolg ist nur durch reichliche, immerwährende Luftzufuhr zu erzielen, weil auf diese Weise ein rascheres Verdunsten der auf
Kapillarwirkung beruhenden Mauerfeuchtigkeit erfolgt, als in gleicher Zeit Feuchtigkeit aufgesaugt wird, wodurch ein ständiger Trocknungsprozess vor sich geht.
Der Raum zwischen zwei Rippen gleicht einem Schornstein, der bekanntlich nur dann zieht, wenn sein Querschnitt zu der Höhe in einem günstigen Verhältnis steht, was bei Wohnhauskaminen mit einem Querschnitt von 225 cm2 erst bei mindest 600 cm Höhe erreicht wird, wobei überdies eine möglichst glatte, geradlinige Luftabfuhr Voraussetzung ist.
Die Verhältnisse liegen nur insofern anders, als nicht nur der Temperaturunterschied allein, sondern auch der Umstand, dass feuchte Luft leichter ist als trockene, die Luftbewegung wesentlich unterstützt.
Alle bisher in Verwendung stehenden Isolierplatten mit oder ohne Rippen, mit oder ohne warzenförmigen Ansätzen, mit oder ohne in gewissen Plattenteilen vorgesehenen Hohlräumen entsprechen nicht der erwähnten Forderung. Mit der Zeit ist ein Höhersteigen der Feuchtigkeit über die Isolierung hinaus festzustellen, weil eben die nicht oder schlecht zirkulierende Luft weniger Feuchtigkeit abführen kann, als in der gleichen Zeit von der Mauer aufgesaugt wird.
Um die Anordnung der unbedingt notwendigen Luftzutritts- und Luftaustrittsöffnungen an jeder Rille zu vermeiden, wird erfindungsgemäss in der Platte ein horizontal verlaufender Luftsammelkanal angeordnet, aus welchem die Rillen mit Frischluft ununterbrochen versorgt werden.
Das Ausstemmen von Luftkanälen im Mauerkörper erübrigt sich vollkommen, wodurch namentlich bei Bruchstein-oder Betonmauerwerk, eine wesentliche zeitersparende Vereinfachung erzielt wird.
Die Rippen können ausser rechteckigen auch schwach konischen oder halbrunden Querschnitt haben.
Die Einschaltung breiterer Rippen zwischen schmalen und breiteren Zwischenräumen gestattet, bei entsprechender Austeilung, die übereinander liegenden Reihen um 8 cm oder um ein Vielfaches von 8 cm über Bund zu setzen, ohne dass dadurch der geradlinige Durchzug der Luft gehemmt wird. Die breiten Rippen erhöhen die Festigkeit der Platte und des Verbandes.
Beim Transport können zwei Platten mit den Rippen ineinander gelegt werden, wodurch Laderaum erspart und Bruchgefahr vermindert wird.
In der Zeichnung ist eine Isolierplatte gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht von der Rippenseite, Fig. 2 die Stirnansicht und Fig. 3 die Seitenansicht, Fig. 4 zeigt zwei Platten mit anderem Rippenquerschnitt zum Transport zusammengelegt in Stirnansicht.
Die Platte 1 besitzt Rippen von allenfalls verschiedener Breite 2, 2'und wird mit den Rippen gegen die zu isolierende Mauer versetzt, so dass zwischen den Rippen Luftschächte 3, 3'von mindestens 1 cm2 Querschnitt gebildet werden. Quer durch die Platte läuft eine Aussparung 4 der Rippen, so dass ein gemeinsamer Luftzutrittsraum gebildet wird, der durch Löcher 5 mit der Aussenluft in Verbindung steht.
Die Kanten der Platte sind so ausgebildet, dass, wie Fig. 2 zeigt, eine zweite gleiche Platte so angesetzt werden kann, dass sie einen Luftschacht bildet.
Der Querschnitt der Rippen kann trapezförmig sein, wie Fig. 2 zeigt, oder rechteckig, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Rippen sind so ausgebildet, dass wie Fig. 4 zeigt, zwei Platten zum Versand mit den Rippen ineinandergreifend zusammengelegt werden können.
Der Querschnitt der Rippen kann auch eine andere Form besitzen, z. B. halbrund sein.
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