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Empfangsanordnung für elektrische Bildübertragung.
Lie vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des in dem Hauptpatent beschriebenen Verfahrens zur elektrischen Bildübertragung. Nach dem Hauptpatent geschieht die Zerlegung oder Zusammensetzung des Bildes mit Hilfe eines Lichtsteuergitters, das aus einzelnen Schichten besteht, die durch elektrische Spannungen zeitlich nacheinander gesteuert m erden. Hiefür w ird nach dem Hauptpatent polarisiertes Licht benutzt, das mit Hilfe des Kerreffektes verändert wird.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass die aus dem Hauptpatent bekannte, aus einzelnen Elektroden bestehende, schichtenweise wirkende Gitteranordnung zur Steuerung der Kathodenstrahlen einer Braunschen Röhre benutzt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt.
In Fig. 1 bedeutet 1 die Braunsche Röhre, 2 die Kathode, die vorzug" esse als Wehnelt-Glühkathode ausgebildet ist. 3 ist eine Schlitzblende, die gleichzeitig als Anode dienen kann. Durch die Schlitzanode 3 können die von der Glühkathode 2 erzeugten Kathodenstrahlen durch eine w eitere, der Blende 3 parallele Schlitzblende--1 hindurchgehen. 5 und 6 sind Ablenkungsplatten, an die Spannung angelegt werden kann, zu dem Zweck, ein zur Richtung der Schlitzblende und der Strahlriehtung senkrechtes elektrisches Feld zu erzeugen. 7 ist der Fluoreszenzschirm, auf dem ein leuchtender Streifen durch die von der Glühkathode durch die Blenden 3 und 4 hindurchgehenden Kathodenstrahlen erzeugt wird.
Die Lichtmodulation wird durch die Ablenkplatten 5 und 6 bewirkt. Die Einstellung kann dabei so er-
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nicht durch die Blende 4 gehen kann. Durch die ablenkende Wirkung der von den Photozellenströmen gesteuerten Platten 5 und 6 kommt der abgelenkte Strahl in den Schlitz 4 mehr oder weniger hinein. Der durch die Blende 4 hindurehgehende Strahl ist daher in seiner Intensität entsprechend den Modulationsströmen der Photozelle gesteuert. Zur Erzeugung der einen Bildkomponente werden den Ablenkplatten 8 und 9 Wechselspannungen zugeführt, derart, dass der auf dem Fluoreszenzschirm erzeugte leuchtende Streifen entsprechend der zeilenweise Abtastung des Bildes auf der Senderseite auf-und abbewegt wird.
Zwischen den das Auf-und Niederbewegen des Fluoreszenzstreifens bewirkenden Ablenkungsplatten 8, 9 und dem Fluoreszenzschirm 7 befindet sich ein schichtenweise wirkendes Steuergitter. M, dessen Wirkung in Fig. 2 erläutert werden soll.
In Fig. 2 bedeutet G ein aus parallelgeschalteten Plattenelektroden gebildetes kammartiges Gitter, das von einer Hilfsstromquelle auf konstantem, beispielsweise positivem Potential gehalten wird. Die einzelnen Platten desselben stehen senkrecht zur Richtung der Schlitzblende 3 und 4. Zwischen den Platten G befindet sich eine aus einer Anzahl von einzelnen, beispielsweise negativ aufgeladenen Elektroden gebildete Gitteranordnung G'. Normalerweise wird also der leuchtende Streifen nicht den hinter dem Gitter G befindlichen Fluoreszenzschirm erreichen, da die Elektronen von dem elektrischen Feld zw When den Platten des Gitters G und G'abgelenkt werden.
Wird dagegen eine der einzelnen Elektroden des
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und der von der Glühkathode ausgehende Elektronenstrahl von linienförmigem Querschnitt wird durch *) Erstes Zusatzpatent Nr. 123545.
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Statt der beiden ineinandergreifenden kammförmigen Gitter G"und G, durch w elche der Kathodenstrahl in transversaler Richtung abgelenkt wird, kann man auch zwei Gitter benutzen, wie in Fig. 3 dar- gestellt ist. Hier bedeutet S eine Gitterelektrode,. die auf konstanter Spannung, vorzugsweise Anodenspannung, gehalten wird. Zw ischen der Elektrode S und dem Fluoreszenzschirm sind mehrere zur Strahl- richtung und Richtung der Schlitzblende senkrecht stehende, streifenförmige Gitterelektroden gl, g2 angeordnet, die normalerweise gegenüber der Elektrode S auf negativem Potential liegen und deren Breite ungefähr der Bildpunktbreite entspricht.
Es wird sukzessive jeweils einer der streifenförmigen Elektroden eine positive Spannung zugeführt, so dass der linienförmige Elektronenstrahl nur durch das betreffende Streifengitter hindurchzutreten imstande ist und auf dem Fluoreszenzschirm einen punktförmigen Leuchtfleck erzeugen kann.
Statt der in der Zeichnung dargestellten Widerstände können auch andere Wechselstromwider- stünde,, tue z. B. Kondensatoren oder Selbstinduktionen, benutzt werden, die gegebenenfalls im Vakuumgefäss selbst untergebracht sind.
Im allgemeinen wird es zweckmässig sein, die langsame Komponente der Bildzerlegung durch die Ablenkplatte 8, 9 vorzunehmen, die Zerlegung der schnellen Komponente hingegen durch das Schichten- gitter : M.
Man kann auch umgekehrt verfahren, dass man die Zerlegung der schnellen Komponente durch
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erreicht damit höhere Punktzahlen als. bei den bisherigen Verfahren.
In der Fig. 4 ist ein ME eiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Braunsche Rohre besitzt zwei Glühkathoden 2 und 2', die in zwei Schenkeln der Röhre angeordnet sind. 3, 4 und 3', 4'sind die aus der Fig. 1 bekannten Schlitzblende. Die Platten 5,6 und 5', 6'sind die Modulations-Ablenk- platten. Die Schlitzblende 3 und 4 stehen senkrecht zu den Schlitzblende 3'und 4'. Die gleiche senk- rechte Lage zueinander haben die Platten 5, 6 zu 5', 6'. 8, 9 und 8', 9'sind weitere Ablenkplatten, die die von den beiden Glühkathode 2 und 2'ausgehenden Kathodenstrahlen in horizontaler bzw. vertikaler
Richtung ablenken. Normalerweise würde dadurch auf dem Fluoreszenzschirm 7 ein leuchtendes Kreuz entstehen, dessen Schnittpunkt heller leuchtet.
Durch Ablenkung der beiden Kathodenstrahlen ist es möglich, den heller leuchtenden Schnittpunkt derselben zwecks Zusammensetzung des zu übertragenden
Bildes über die Bildfläche hinweg wandern zu lassen. Es ist zu diesem Zwecke notwendig, dass der eine
Strahl entsprechend schneller über die Bildfläche hin-und herbewegt wird als der andere Strahl. Man kann die Reizschwelle des Fluoreszenzschirmes nun so einrichten, dass jeder der beiden Strahlen für sich keine Leuchtwirkung erzeugt. Erst beim Zusammentreffen beider Strahlen entsteht dann ein viereckiger leuchtender Fleck. Zur Regelung der Strahlung kann es zweckmässig sein, auch ein besonderes Gitter 10' zwischen Leuchtschirm und Glühkathoden zu verwenden.
Man gibt auch in diesem Falle den beiden
Strahlen eine solche Intensität, dass die Energie jeder der beiden Strahlen gerade unterhalb der Reiz- schwelle des Leuchtschirms 7 liegt.
In dem Ausführungsbeispiel der. Fig. 4 sind beide Strahlenwege von den Photozellenströmen modu- liert. Es kann zweckmässig sein, nur einen der beiden Strahlenbündel zu modulieren, u. zw. ist es dann erforderlich, dass der schneller bewegte Strahl moduliert wird.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Empfangsanordnung für elektrische Bildübertragung nach Patent Nr. 114182, dadurch gekenn- zeichnet, dass innerhalb einer Braunschen Rohre eine aus mehreren, quer zur Kathodenstrahlrichtung stehenden einzelnen Elektroden bestehende, schichtenweise wirkende Gitteranordnung, der zeitlich nach- einander elektrische Spannungen zugeführt werden können, angeordnet ist.
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Receiving arrangement for electrical image transmission.
The present invention relates to a further development of the method for electrical image transmission described in the main patent. According to the main patent, the image is broken down or assembled with the aid of a light control grid, which consists of individual layers that are controlled in time by electrical voltages. For this purpose, polarized light is used according to the main patent, which is changed with the help of the Kerre effect.
The present invention consists in that the grid arrangement known from the main patent and consisting of individual electrodes, acting in layers, is used to control the cathode rays of a Braun tube.
An exemplary embodiment according to the invention is shown schematically in the drawing.
In Fig. 1, 1 denotes the Braun tube, 2 the cathode, which is preferably designed as a Wehnelt hot cathode. 3 is a slit diaphragm which can also serve as an anode. The cathode rays generated by the hot cathode 2 can pass through the slit anode 3 Pass another slit diaphragm - 1 parallel to the diaphragm 3. 5 and 6 are deflection plates to which voltage can be applied for the purpose of generating an electric field perpendicular to the direction of the slit diaphragm and the beam direction. 7 is the fluorescent screen, on which a luminous strip is generated by the cathode rays passing through the diaphragms 3 and 4 from the hot cathode.
The light modulation is effected by the deflection plates 5 and 6. The setting can be
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cannot go through aperture 4. Due to the deflecting effect of the plates 5 and 6 controlled by the photocell currents, the deflected beam comes more or less into the slot 4. The beam passing through the diaphragm 4 is therefore controlled in its intensity in accordance with the modulation currents of the photocell. To generate one image component, alternating voltages are supplied to the deflection plates 8 and 9 in such a way that the luminous stripe generated on the fluorescent screen is moved up and down on the transmitter side in accordance with the line-by-line scanning of the image.
Between the deflection plates 8, 9, which move the fluorescent strip up and down, and the fluorescent screen 7, there is a control grid that acts in layers. M, the effect of which will be explained in FIG.
In FIG. 2, G denotes a comb-like grid formed from plate electrodes connected in parallel, which is kept at a constant, for example positive, potential by an auxiliary power source. The individual plates of the same are perpendicular to the direction of the slit diaphragm 3 and 4. Between the plates G there is a grid arrangement G 'formed from a number of individual, for example negatively charged electrodes. Normally the luminous strip will not reach the fluorescent screen located behind the grid G, since the electrons are deflected by the electric field between the plates of the grid G and G '.
If, however, one of the individual electrodes of the
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and the electron beam of linear cross-section emanating from the hot cathode is replaced by *) First additional patent No. 123545.
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Instead of the two intermeshing comb-shaped grids G ″ and G, through which the cathode ray is deflected in the transverse direction, one can also use two grids, as shown in FIG. 3. Here S means a grid electrode which is at constant voltage Between the electrode S and the fluorescent screen are a plurality of strip-shaped grid electrodes g1, g2 which are perpendicular to the beam direction and the direction of the slit diaphragm and which are normally at negative potential with respect to the electrode S and whose width is approximately Pixel width corresponds.
A positive voltage is successively supplied to one of the strip-shaped electrodes, so that the linear electron beam is only able to pass through the relevant strip grating and can generate a point-shaped light spot on the fluorescent screen.
Instead of the resistors shown in the drawing, other alternating current resistances can also be used. B. capacitors or self-induction, are used, which are optionally housed in the vacuum vessel itself.
In general, it will be useful to undertake the slow component of the image decomposition by means of the deflection plate 8, 9, while the fast component is decomposed by the layer grid: M.
One can also proceed the other way around, that one by the decomposition of the fast component by
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thus achieves higher scores than. in the previous procedures.
FIG. 4 shows a further exemplary embodiment of the invention. The Braun tube has two hot cathodes 2 and 2 ', which are arranged in two legs of the tube. 3, 4 and 3 ', 4' are the slit diaphragms known from FIG. The plates 5, 6 and 5 ', 6' are the modulation deflector plates. The slit diaphragms 3 and 4 are perpendicular to the slit diaphragms 3 'and 4'. The plates 5, 6 to 5 ', 6' have the same perpendicular position to one another. 8, 9 and 8 ', 9' are further deflection plates, which the cathode rays emanating from the two hot cathodes 2 and 2 'in a horizontal or vertical direction
Divert direction. Normally this would result in a shining cross on the fluorescent screen 7, the intersection point of which shines brighter.
By deflecting the two cathode rays, it is possible to find the brighter shining point of intersection of the same for the purpose of composing the one to be transmitted
To let the image wander across the screen. For this purpose it is necessary that the one
The beam is moved back and forth across the image area correspondingly faster than the other beam. The stimulus threshold of the fluorescent screen can now be set up so that each of the two rays does not produce any luminous effect. Only when the two rays meet does a square, shining spot emerge. To regulate the radiation, it can be useful to use a special grid 10 'between the fluorescent screen and the hot cathode.
In this case, too, one gives to the two
Radiate such an intensity that the energy of each of the two beams is just below the stimulus threshold of the fluorescent screen 7.
In the embodiment of. 4, both beam paths are modulated by the photocell currents. It can be useful to modulate only one of the two beams, u. between. It is then necessary that the faster moving beam is modulated.
PATENT CLAIMS:
1. Receiving arrangement for electrical image transmission according to patent no. 114182, characterized in that a layered grid arrangement consisting of several individual electrodes transverse to the cathode ray direction and which can be supplied with electrical voltages one after the other is arranged within a Braun tube is.