DE2909113A1 - Vorderzeug fuer reitpferde - Google Patents

Vorderzeug fuer reitpferde

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DE2909113A1
DE2909113A1 DE19792909113 DE2909113A DE2909113A1 DE 2909113 A1 DE2909113 A1 DE 2909113A1 DE 19792909113 DE19792909113 DE 19792909113 DE 2909113 A DE2909113 A DE 2909113A DE 2909113 A1 DE2909113 A1 DE 2909113A1
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withers
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strap
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DE19792909113
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Franz Jandrey
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Buckles (AREA)

Description

  • Vorder zeug für Reitpferde
  • Die Erfindung betrifft ein Vorder zeug für Reitpferde unter Verwendung eines vor dem Sattel über den Widerrist des Pferdes verlaufenden Halsriemens, der vor der Brust des Pferdes zusammenläuft und dort an dem zum Sattelgurt verlaufenden Sprungriemen angeschlossen ist.
  • Es ist allgemein Aufgabe eines Vorderzeuges, den Sattel daran zu hindern, nach hinten zu rutschen. Aus diesem Grunde sind auch die meisten Vorderzeuge mit sog. Vorderzeuggürteln mit dem Sattelgurt verbunden. Diese oftmals sehr hoch angesetzten Vorderzeuggürtel hindern jedoch andererseits den Halsriemen, der Bestandteil des Vorderzeuges ist, daran, sich nach vorn oder zurück zu bewegen.
  • Der über den Widerrist des Pferdes verlaufende Teil des Halsriemens ist im allgemeinen nahezu abstandsunveränderlich zum Sattel festgehalten, so daß der Reiter, insbesondere der Springreiter, nicht in der Lage ist; den Halsriemen als Reithilfe zu benutzen, da der Halsriemen beispielsweise beim Aufsetzen nach einem Sprung nicht der Körperbewegung des Reiters folgend nach vorne nachgeben kann.
  • Auch durch das sog. Ringmartingal, bei dem sich der vom Sattelgurt zwischen den Vorderbeinen des Pferdes hindurchgeführte Sprungriemen in zwei kurze Riemen verzweigt, die an ihren Enden Ringe tragen, durch die die zum Gebiß des Pferdes führenden Zügel hindurchgeführt sind, ist weder eine eindeutige Reithilfe gegeben noch kann das Ringmartingal beim Auf- oder Absitzen des Reiters als Hilfe dienen. Greift der Reiter beim Auf- oder Absitzen in das Ringmartingal, so rutscht das untere Ende des Riemens zunächst bis zum vorderen Ende des Sprungriemens und zieht dabei dem Pferd den Kopf zur Seite.
  • Es ist weiter ein Vorderzeug bekannt geworden, bei dem an dem am Sattelgurt befestigten und vor der Brust des Pferdes endenden Sprungriemen ein den Hals des Pferdes umschließender, gegenüber dem Sattel frei beweglicher und mit seinen beiden freien Enden an dem vor der Brust des Pferdes endenden Sprungriemen zusammenlaufender Riemen angeschlossen ist. Dieses bekannte Vorderzeug hat bereits den Vorteil, daß der Reiter beim Auf- und Absitzen in den Riemen hineingreifen kann, ohne daß sich der ausgeübte Zug auf den Pferdekopf überträgt. Auch ist bereits der weitere Vorteil gegeben, daß der über den Widerrist des Pferdes verlaufende Teil des Halsriemens verhältnismäßig frei nach vorne und zurück auspendeln kann, weil er nicht mit dem Sattelgurt verbunden ist, so daß hier bereits eine nü-tzliche Reithilfe für den Reiter gegeben ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das vorbeschriebene Vorderzeug dahingehend zu verbessern, daß für den Reiter - und hier insbesondere für den ungeübten Reiter in einer Gefahrensituation - eindeutig definiert ist, an welcher Stelle und auf welche Weise er am Vorderzeug seine Reithilfe findet. Dies gilt sowohl während des Reitens oder Springens als auch während des Auf- und Absitzens. In Ausgestaltung dieser Aufgabe soll gewährleistet sein, daß das Vorderzeug nicht nur für das Springreiten, sondern auch für das Dressurreiten optimal ausgestaltet ist.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem Vorderzeug der eingangs genannten Gattung dadurch, daß im Bereich des Widerristes ein mit Abstand über dem Halsriemen stehender bügelartiger Griff am Halsriemen befestigt ist. Dieser nach Art eines Handgriffes ausgearbeitete Griff liegt etwa in der Halskerbe zwischen Widerrist und Hals und ist als bedingt steifer Bügel so bogenförmig mit Abstand über dem Halsriemen verlaufend angeordnet, daß der Reiter diesen bogenförmigen Griff, der nach einem weiterer. Merkmal der Erfindung etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist, umgreifen kann. Während des Reit- oder Springvorganges muß der Reiter nunmehr nicht mehr zwischen Halsriemen und Mähne hindurchgreifen -so daß die Knöchel der Hand bei der Vor- und Zurückbewegung des Halsriemens zwischen Halsriemen und Mähne hin- und herrutschen - sondern er umgreift in einfacher Weise den Bügel.
  • Ebenso erleichtert der bûgelartige Griff das Auf- und Absitzen, da die -Hand nicht mehr am Halsriemen abrutschen kann.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind -die freien Enden des bügelartigen Griffes -in den unmittelbar den Widerrist überspannenden Teil des Halsriemens eingearbeitet.
  • Da die vorbeschriebene Anordnung des bügelartigen Griffes während des Reitens insbesondere für den Springreiter vorteilhaft ist, schlägt die Erfindung zusätzlich vor, unterhalb der Anschlußpunkte des bügelartigen Griffes an den Halsriemen einen Hilfszügel anzuschließen. Dieser Hilfszügel sollte von der Anschlußstelle am Halsriemen etwa bis zum vorderen Ende des Sattels reichen und dient dem Dressurreiter in seiner aufrechten Reithaltung als Reithilfe.
  • Im einzelnen ist die Erfindung so verwirklicht, daß der Halsriemen dreiteilig ausgebildet ist, wobei zwei vom Sprungriemen ausgehende kurze Riemen an ihren freien Enden eine Schnalle zur Verbindung mit dem den Widerrist des Pferdes überspannenden längenverstellbaren Halsriemenabschnitt aufweisen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Schnalle derart dimensioniert, daß der den Widerrist des Pferdes überspannende Halsriemenabschnitt und der Hilfszügel in diese einschnallbar sind.
  • Durch die vorbeschriebene Anordnung ist eine längenveränderbare Einstellung sowohl des Halsriemens als auch des Hilfszügels bei geringstmöglichem Aufwand möglich.
  • Zwischen dem Halsriemen einerseits und dem Sattelgurt andererseits können in an sich bekannter Weise längenverstellbare Vorderzeuggürtel vorgesehen sein, wenn sichergestellt ist, daß die Lage der Vorderzeuggürtel so getroffen ist, daß der über den Widerrist verlaufende Teil des Halsriemens und damit der bügelartige Griff ein ausreichendes Bewegungsspiel zum Sattel haben.
  • Die Vorteile der Erfindung werden unter anderem darin gesehen, daß der erfindungsgemäße Haltegriff dem Springreiter praktisch eine Dreipunktabstützung vermittelt, wobei die seitliche Abstützung über Oberschenkel und Steigbügel und die mittlere Abstützung über denHaltegriff erfolgt. Die Hände des Reiters können sich an einem festgelegten Punkt abstützen; ein Hängen in den Zügeln wird verhindert, was gleichzeitig dazu beiträgt, daß der ungeübte Reiter an Sicherheitgewinnt, die erforderlich ist, um einen zwanglosen Sitz zu erlernen.
  • Schließlich wird das Pferdemaul geschützt, weil alle Bewegungen des Reiters beim Auf- und Absitzen wie beim Reiten über den bügelartigen Griff auf Halsriemen und Sprungriemen und nicht auf das Pferdemaul übertragen werden.
  • -Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Abbildung erläutert.
  • Das in der Abbildung dargestellte Vorder zeug 1 besteht im wesen-tlichen aus einem Halsriemen 4, der in bekannter Weise über der Brust de-s -Pferdes in einem Ring zusammenläuft und über den Sprungriemen am Sattelgurt 5 angeschlossen ist. Die Abbildung zeit, da-ß der Halsriemen 4 - natürlich Ln begrenztem Umfang - frei vor- und zurückbewegbar ist.
  • Der über den Widerrist 3 verlaufende Halsriemenabschnitt 11 ist im oberen Scheitelpunkt mit einem bügelartigen Griff versehen, der den Halsriemen mit Abstand überspannt und etwa einen kreisförmigen Querschnitt hat. Der bei den Anschlußpunkten 7 in den Halsriemen 4 eingearbeitete Griff ist von einer solchen Steifigkeit, daß immer ein Freiraum zwischen dem bügelartigen Griff 6 und dem Halsriemenabschnitt 11 gegeben ist. Dieser Freiraum ermöglicht auch in Gefahrensituationen das sofortige Umgreifen des Griffes; der Reiter muß nicht erst nach einer Stelle suchen, an der er den Halsriemen untergreifen kann. Andererseits ist der Griff so elastisch, daß Verletzungen völlig ausgeschlossen sind.
  • Mit 8 ist ein Hilfszügel bezeichnet, dessen Länge so bemessen ist, daß er einem Dressurreiter als Reithilfe dienen kann. An den oberen freien Enden der kurzen, vom Sprungriemen ausgehenden Riemen 9 sind Schnallen 10 befestigt, in die in Übereinanderanordung der Halsriemenabschnitt 11 und der Hilfszügel 8 eingeschnallt sind.
  • Auf diese Weise sind die Länge des Halsriemens 4 und des Hilfszügels 8 verstellbar. Der Hilfszügel 8 ist etwa so lang bemessen, daß er bis zur Vorderkante des Sattels 2 reicht.

Claims (7)

  1. Patentansprüche Vorder zeug für Reitpferde unter Verwendung eines vor dem Sattel über den Widerrist des Pferdes verlaufenden Halsriemens, der vor der Brust des Pferdes zusammenläuft und dort an dem zum Sattelgurt verlaufenden Sprungriemen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Widerristes (3) mit Abstand ein über dem Halsriemen (4) stehender bügelartiger Griff (6) am Halsriemen befestigt ist.
  2. 2. Vorderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden des bügelartigen Griffes (6) in den unmittelbar den Widerrist (3) überspannenden Teil des Halsriemens (bei 7) eingearbeitet sind.
  3. 3. Vorderzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bügelartige Griff (6) einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  4. 4. Vorderzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Anschlußpunkte (bei 7) des bügelartigen Griffes (6) an dem Halsriemen (4) ein Hilfszügel (8) angeschlossen ist.
  5. 5. Vorderzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsriemen (4) dreiteilig ausgebildet ist, wobei zwei vom Sprungriemen ausgehende kurze Riemen (9) an ihren freien Enden eine Schnalle (10) zur Verbindung mit dem den Widerrist (3) des Pferdes überspannenden längenverstellbaren Halsriemenabschnitt (11) aufweisen.
  6. 6. Vorderzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnalle (10) derart dimensioniert ist, daß der den Widerrist (3) des Pferdes überspannende Halsriemenabschnitt (11) und der Hilfszügel (8) in diese einschnallbar sind.
  7. 7. Vorderzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Halsriemen (4) und Sattelgurt (5) in an sich bekannter Weise längenverstellbare Vorderzeuggürtel (nicht dargestellt) vorgesehen sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2817854A1 (fr) * 2000-12-13 2002-06-14 Yann Frederic Dubourg Dispositif visant a faciliter la pratique de l'equitation en agissant sur la fixite et l'independance des mains
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